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Absoluter Anfänger Rose Pro SL(disc) oder Canyon Endurance

Cleddo

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Hallo Zusammen,

ich bin ein totaler Neuling was den Radsport betrifft und überlege aktuell das Rose Pro SL oder das Canyon Endurance AL zu bestellen. Ich habe jedoch einige Fragen bzw. Zweifel.

1. Ist die Disc Version, die bei beiden Herstellern stolze 400-450€ teurer ist als die mit Felgenbremsen, den Mehrpreis wert? Ich lese oftmals das Scheibenbremsen nun mehr der "Standard" seien. Da ich jedoch nicht in bergigem Terrain unterwegs sein werde, noch großartig bei Nässe fahren werde, frag ich mich ob die Version mit Felgenbremsen als "Einsteiger Rad" nicht ausreichend wären?

2. Thema Rahmengröße: Ich bin 183cm groß und habe eine Schrittlänge von 86cm. Laut der Webseite von Rose würde die entsprechende Rahmengröße 57cm betragen. Nun kenn ich mich nicht so aus, lese aber immer wieder das man mit der kleineren Variante oftmals besser dran ist bzw. als Neuling oftmals zu zu großen Rahmen tendiert. Sollte ich also eher zu dem 55er Rahmen greifen um auf "Nummer Sicher" zu gehen oder sind die Angaben da von Rose hier zuverlässig genug?

3. Würdet Ihre eher zum Canyon oder zum Rose raten? Das Canyon hat auf jeden Fall eine längere Lieferzeit und würde laut Webseite aktuell zwischen 24.10 und 04.11 ankommen, wohin das Rose in der Felgenbremsen Variante eine Lieferzeit von 3 Wochen hätte und mit Discbremsen sogar innerhalb von 6-11 Tagen da wäre.

Vielen Dank vorab schonmal für eure Hilfe.
 

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Re: Absoluter Anfänger Rose Pro SL(disc) oder Canyon Endurance
Hilfreichster Beitrag geschrieben von tb_ks

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Felgenbremse/Disk ist ein unnötig emotional diskutiertes Thema. Beides funktioniert. Ich mag die Disc nicht mehr missen, aber es macht alles auch komplizierter (Entlüften, Aufpassen dass kein Öl/Wachs auf die Bremsscheibe kommt, manchmal Schleifen oder Quitschen etc.). Die Felgebremsen am Vorgängerrad haben auch immer zuverlässig gebremst und alles was Du an Werkzeug brauchst ist ein Inbus zum Belagwechseln, vielleicht noch ne Zange zum Zugwechseln.

Über die Geometrie würde ich als Anfänger nicht allzuviel nachdenken, sondern lieber probefahren. Das spricht nicht zwangsläufig gegen die benannten Versender! Kleinere Läden (in Sinne von kleine RR-Abteilung) haben oft zu wenig vorrätig, um ernsthaft Probezufahren; schlechte Läden drängen Dich gelegentlich zu große oder kleine Größen zu kaufen, wenn die Vorrätig sind. In Koblenz gibts i.d.R. jedes (Rahmen- nicht Ausstattungs-)Modell zum Probefahren. Da kann man gut vergleichen. ideal wäre trotzdem ein gut ausgestatteter Händler vor Ort.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von tb_ks

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1. Felgenbremsen sind tiptop. V.a. hast du dann außer ab und an mal Beläge wechseln keinen großen Service-Aufwand. Scheibenbremsen müssen entlüftet werden & du hast den Verschleiss an Belägen & Scheibe.

2. Rahmengröße: Die Rechner sind schon gut, "im Zweifelsfall die kleinere Größe" bezieht sich ja auf den Zweifelsfall, also wenn du zwischen zwei Größen bist 😉

3. Das was lieferbar ist. 😛
 
Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen. Dann werde ich definitiv erstmal in Richtung Felgenbremsen gehen. Bezüglich der beiden Räder bin ich mir jedoch noch unsicher. Das Rose ist ja 100€ teurer. Ist das auf die Laufräder zurück zuführen? Ich hab nochmal beide Räder zum Vergleich verlinkt. Ich würde jetzt ungern ein Spontankauf machen, nur weil die Lieferzeit schneller wäre. Gibt es denn wesentliche Unterschiede zwischen den Rädern wodurch einem die Entscheidung einfacher gemacht werden könnte oder kann man bei beiden nichts falsch machen? Canyon
Rose
 
Mit den beiden Rädern machst du bestimmt nichts falsch, außer sie passen dir nicht. Also: Probefahren ohne Kaufdruck. Oder mach ein Fitting und lass den Profi entscheiden, das ist aber wieder recht teuer .
 
Moin optisch gefällt mir das Rose besser, aber das Canyon scheint besser ausgestattet zu sein, insbesondere bei den Reifen, Laufräder scheinen ebenbürtig zu sein.
Vielleicht wirst Du später mal noch in einen besseren LRS investieren, da könnte der Spassfaktor beim Radeln positiv beeinflussen. Viel Spass bei der Auswahl.
 
Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen. Dann werde ich definitiv erstmal in Richtung Felgenbremsen gehen. Bezüglich der beiden Räder bin ich mir jedoch noch unsicher. Das Rose ist ja 100€ teurer. Ist das auf die Laufräder zurück zuführen? Ich hab nochmal beide Räder zum Vergleich verlinkt. Ich würde jetzt ungern ein Spontankauf machen, nur weil die Lieferzeit schneller wäre. Gibt es denn wesentliche Unterschiede zwischen den Rädern wodurch einem die Entscheidung einfacher gemacht werden könnte oder kann man bei beiden nichts falsch machen? Canyon
Rose
Können die Räder sein, müssen sie nicht, gibt ja noch andere Anbauteile – allerdings sind die DT Swiss retail auch teurer als die Fulcrums vom Canyon. Das Rose hat auch die Bremsleitung nach hinten im Oberrohr verlegt, schaut zumindest cleaner aus...merkste aber nicht, wenn du draufsitzt. 😉

Prinzipiell hast du da ’ne solide Grundlage, die 105er Gruppe ist tiptop. Und je nachdem wieviel Spaß dir’s macht kannste dann mal nach und nach noch etwas an der Performanceschraube drehen...sicher als erstes die Laufräder wechseln, und dann nach Gutdünken. Aber das Rad wird dich definitiv nicht einschränken. 😉

(Ich bin bis diesen Sommer nen 2013er Allez Alurahmen gefahren, zuletzt mit Campa Zonda Laufrädern drauf und ’ner 105er Gruppe. Und langsam war das Rad definitiv nicht 😛 Leider is der Rahmen durch...)
 
1. Felgenbremsen sind tiptop. V.a. hast du dann außer ab und an mal Beläge wechseln keinen großen Service-Aufwand. Scheibenbremsen müssen entlüftet werden & du hast den Verschleiss an Belägen & Scheibe.
Bei der Felgenbremse verschleißen Laufräder und Beläge und die Züge wollen auch gewechselt werden.

Nur der Vollständigkeit halber... Sonst wäre das dargestellte Bild falsch
 
Moin optisch gefällt mir das Rose besser, aber das Canyon scheint besser ausgestattet zu sein, insbesondere bei den Reifen, Laufräder scheinen ebenbürtig zu sein.
Vielleicht wirst Du später mal noch in einen besseren LRS investieren, da könnte der Spassfaktor beim Radeln positiv beeinflussen. Viel Spass bei der Auswahl.
Zu den Reifen habe ich noch ne Frage. Das Rose hat ja 25mm Reifen während das Canyon 28mm reifen hat. Sind breitere Reifen generell besser? Und ist es möglich beim Rose auch 28mm Reifen zu nutzen?
 
Ob 25 oder 28 mm Reifen spielen m.M.n. nicht eine grosse Rolle, die 28er sind vielleicht ein wenig komfortabler, weil dadurch Schläge etwas besser gedämpft werden. Aber auf die Geschwindigkeit hat das keinen Einfluss.
Beim Rose gehen sicher auch 28er Reifen, aber breiter würde ich bei einer Felgenbremse nicht gehen.
 
Ich habe auch das Pro Sl mit 105er Felgenbremse als erstes Rennrad, ist ein super Teil. Schicker Rahmen ohne auffällige Schweißnähte, ne komplette 105er Gruppe, und die Felgenbremse war letztes Jahr 500 g leichter und 500€ günstiger. Ich wohne im Flachland und fahre guten Wetter (sonst MTB halt) da braucht es imo keine Scheibe am Rennrad. Hab es jetzt knapp ein Jahr und bin sehr zufrieden, Lieferung und Aufbau war auch alles kein Problem. Achja und ich fahre 28 Conti 4 Seasons drauf, passt ganz geschmeidig.

Das Canyon ist sicherlich gleichwertig, schau was eher lieferbar ist =) Sind beides super Einsteiger Renner.
 
Hallo Cleddo,
ich habe mir das Rose Pro 105SL vor 2 Jahren mit Felgenbremse zugelegt.
Von dem Canyon hört man auch viel Gutes und es ist mit Sicherheit auch sehr gut.

Mit 1,82m und 87cm Innenbeinlänge habe ich stark ähnliche Ausmasse wie Du. 😊
Ich habe das Rose mit 57er und 55er Rahmen zur Probe gefahren und mir war das 55er zu klein. Auch der Verkäufer hat mir zum 57er geraten. Für mich war es die richtige Entscheidung.
Bei einem Radmarathon dieses Jahr hat alles perfekt gepasst.
Wenn Du noch ein Anfänger bist, wirst Du mit der recht komfortablen Geometrie gut zurecht kommen.

Ob Disc oder Felgenbremse ist ein heisses Eisen.
Es gibt Leute die wollen nie wieder Felgenbremsen fahren, andere verteufeln dieses neumodische Disc Zeugs.
Da gibt es Leute, die dabei recht verbissen sind. Mit der Felgenbremse bin ich immer rechtzeitig zum Stehen gekommen. 😊
Mein Grund für die Felgenbremse, war das geringere Gesamtgewicht.

Die 105er R7000 Schaltung arbeitet perfekt und schaltet nicht schlechter als die Ultegra 6800 von meinen zweiten Rad.

Welche Entscheidung Du auch triffst, viel Spaß mit Deinem neuen Rennrad. 👍
 
Ich hatte mich für das Rose entschieden und hab auch schon einige kleinere Ausfahrten unternommen. Generell bin ich auch sehr zufrieden.
Ich habe jedoch das Gefühl, dass ich mich sehr weit nach vorn lehnen muss um an die Griffe für Bremse und Schaltung zu kommen. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, da Rennrad für mich noch sehr ungewohnt ist.
Ich habe euch mal 3 Bilder mit verschiedenen Positionen beigefügt. Meint ihr die Position auf dem Rad ist so in Ordnung oder ist die Entfernung zu den Griffen zu weit ?
 

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Bei deiner Sitzposition wird die Rumpfmuskulatur gar nicht erst aktiviert. Der Sattel scheint kaum höher als der Lenker zu stehen.

Also: kürzeren Vorbau einbauen und etliche Spacer unter dem Vorbau entfernen. Da musst du dich rantasten, es sollten soviele Spacer raus, wie der Nacken es noch verträgt, wobei leichte Nackenbeschwerden am Ende von langen Touren (150+ km) ok sind. Ferner dauert es halt etwas, bis der Nacken die Sitzposition verträgt, da muss man Geduld haben und regelmäßig fahren. Der Vorbau sollte dann so lang sein, dass bei der Position der Hände an den STIs keine unnatürliche Rückenstreckung zu spüren ist.

Außerdem sind halbwegs regelmäßige Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur sinnvoll.
 
@Waldi61
vielen Dank für dein Beitrag zu meiner Frage. Kannst du mir vielleicht noch ein Tipp bezüglich der länge geben? Aktuell ist ein 10cm Vorbau eingebaut. Meinst du ich sollte es mit 7cm versuchen oder sind 3cm auf einmal zu viel?
Ich hatte auch schon nach anderen Lenkern geschaut, die einen kleineren Reach haben, habe aber das Gefühl, dass mein aktueller Lenker mit einem Reach von 73mm da schon kurz genug sein sollte oder?
 
10 cm Vorbau ist ja schon kurz, ich würde erstmal ein paar Spacer entfernen. Du musst (siehe 1. Foto) einfach mit dem Oberkörper runter, bis du spürst, wie das Gewicht des Oberkörpers von den Bauch- und Rückenmuskeln übernommen wird, also besser zwischen hinten und vorne verteilt ist. Dabei darf auf den Händen nur ein geringes Gewicht lasten. Falls der Rücken sich überstreckt anfühlt, sich über 9 cm und ggf. 8 cm Vorbau an das Ideal herantasten.

Dein Rad sieht auf den Fotos für dich aber eigentlich nicht zu lang aus. Evtl. fehlt es schlicht an Gewöhnung. Generell gibt es da auch einen kleinen Zielkonflikt. Man fährt nicht immer an den STIs. Bei langsamer Fahrt auch mal am Oberlenker, bei schneller Fahrt umklammern die Hände die STI-Höcker. Da muss der Lenker so weit entfernt sein, dass beides gut geht, aber das überwiegende Fahren an den STIs auch gut funktioniert, wobei sich eine bequeme Position dort häufiger erst nach eine Stunde Fahrt oder so einstellt. Eine perfekte Lösung für alle drei Positionen gibt es nicht. Ausschließen muss man nur Nackenschmerzen und einen überstreckten Rücken. Als Ausgangspunkt kann eine Sattelüberhöhung von rund 6-7 cm dienen.

Ich fahre mit 61 J. und 182 cm (bin völlig unflexibel und komme vorgebeugt mit ausgestreckten Armen nicht mal ansatzweise an den Boden) einen Rahmen mit 57cm Oberrohr und recht deutlicher Sattelüberhöhung. Ist mir so am bequemsten auch bei langen Touren, da weniger Gewicht auf den Sitzknochen lastet. Auf den Händen ist ebenfalls nur geringe Last. Die Sattelspitze stelle ich mit einer Wasserwaage bei allen meinen Rädern leicht nach oben zeigend ein. Auf dem unteren Bild sieht das allerdings etwas extrem aus, da es sich nicht um meinen üblichen Sattel handelt und ich noch am Experimentieren war.

Cube Agree.jpg
 
10 cm Vorbau ist ja schon kurz, ich würde erstmal ein paar Spacer entfernen. Du musst (siehe 1. Foto) einfach mit dem Oberkörper runter, bis du spürst, wie das Gewicht des Oberkörpers von den Bauch- und Rückenmuskeln übernommen wird, also besser zwischen hinten und vorne verteilt ist. Dabei darf auf den Händen nur ein geringes Gewicht lasten. Falls der Rücken sich überstreckt anfühlt, sich über 9 cm und ggf. 8 cm Vorbau an das Ideal herantasten.

Dein Rad sieht auf den Fotos für dich aber eigentlich nicht zu lang aus. Evtl. fehlt es schlicht an Gewöhnung. Generell gibt es da auch einen kleinen Zielkonflikt. Man fährt nicht immer an den STIs. Bei langsamer Fahrt auch mal am Oberlenker, bei schneller Fahrt umklammern die Hände die STI-Höcker. Da muss der Lenker so weit entfernt sein, dass beides gut geht, aber das überwiegende Fahren an den STIs auch gut funktioniert, wobei sich eine bequeme Position dort häufiger erst nach eine Stunde Fahrt oder so einstellt. Eine perfekte Lösung für alle drei Positionen gibt es nicht. Ausschließen muss man nur Nackenschmerzen und einen überstreckten Rücken. Als Ausgangspunkt kann eine Sattelüberhöhung von rund 6-7 cm dienen.

Ich fahre mit 61 J. und 182 cm (bin völlig unflexibel und komme vorgebeugt mit ausgestreckten Armen nicht mal ansatzweise an den Boden) einen Rahmen mit 57cm Oberrohr und recht deutlicher Sattelüberhöhung. Ist mir so am bequemsten auch bei langen Touren, da weniger Gewicht auf den Sitzknochen lastet. Auf den Händen ist ebenfalls nur geringe Last. Die Sattelspitze stelle ich mit einer Wasserwaage bei allen meinen Rädern leicht nach oben zeigend ein. Auf dem unteren Bild sieht das allerdings etwas extrem aus, da es sich nicht um meinen üblichen Sattel handelt und ich noch am Experimentieren war.

Anhang anzeigen 1149389
Du hast wohl eine ähnliche Beckenposition wie ich. Du brauchst eher einen flachen Sattel.
 
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