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Alte Teile aufarbeiten

Devilz_eye

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Hab ein paar Schaltungsteile geschenkt bekommen die ich nach Möglichkeit gerne an meinem neuen Rad, welches sich noch in der Entstehungsphase befindet verbauen möchte. Diese sind jedoch augenscheinlich noch nie geputzt worden, so ist die eine Seite des Schaltwerks richtig dick und schwarz verkrustet (sieht beinahe wie ein mattschwarzer lack aus ô.O) und auch die Schaltröllchen sind ca. 2mm dicker als normal... habt ihr ein paar tipps wie ich das am besten sauber bekomme? Habe bereits einen Umwerfer einer kleinen Behandlung unterzogen... nach einiger Zeit in Kaltreiniger und schrubben mit einer alten Zahnbürste sieht der nun wieder relativ frisch aus, die Methode hat jedoch am Schaltwerk absolut garkeine Wirkung gezeigt... Hab ich überhaupt eine Chance oder muss ich zum schleifpapier greifen?:aufreg:
 

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Re: Alte Teile aufarbeiten
AW: Alte Teile aufarbeiten

Das kenne ich! Mitunter lohnt es sich, den richtig festsitzenden Dreck mit Rostlöster zu bearbeiten. Richtig fett einsprühen, eine Weile wirken lassen und mitunter staunen ...

phade
 
AW: Alte Teile aufarbeiten

Moinsen,

ich würde das "Geraffel" mit ordentlich Diesel schön einsauen, durchaus auch länger als 'ne Nacht einwirken lassen und dann den ganzen Schmodder mit reichlich Bremsenreiniger und Putzlumpen "wegwienern". Danach müßte das Zeug wieder wie neu aussehen; naja, bis auf die Macken, Kratzer und Abplatzungen von Farbe und/oder Beschichtungen... :dope:

putzteuflige Grüße

Martin
 
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Jeder hat wohl schon mal einen Schraubenzieher o.ä. seitlich gegen eine Schaltröllchen gehalten, an der Kurbel gedreht & sich gewundert was alles zum Dreck & nicht zum Schaltröllchen gehört.

Abwechselnd ins Ultraschallbad & mechanisch reinigen geht auch.
 
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Demontieren, Bremsenreiniger, Polieren, Fetten, Fontieren...

Ein Ultraschallbad wirkt übrigens Wunder!

Habe die Woche eine alte Veloce Bremse "aufbereitet" , wollte die Bilder eh posten, habe aber erst morgen wieder eine Kamera zur Hand, aber ich denke Du wirst dann wieder Lust aufs aufbereiten haben...

Bis morgen dann also!
 
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Erstmal grob den Schmutz mechanisch entfernen (Abkratzen) dabei allerdings ein weiches Materiel zB Holz verwenden um Kratzer zu vermeiden. Anschliessend ein nicht aggressives Lösemittel verwenden. WD40, Caramba, Diesel, Petroleum .... um dem Rest anzulösen und zu entfernen, unlackierte Teile mit Nevr-Dull polieren.
 
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ich hab nen ollen kanister mit diesel, da geht alles rein, was vielleicht noch von wert sein könnte, zur späteren begutachtung... meist über nacht - noch besser ist ein terpentinbad, das greift evtl. vorhandenen kunststoff nicht an...

bremsenreiniger für metallteile ist super!:)
 
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Ist es dieses Zeug, welches mit Aqua verdünnt wird und Kaltreiniger genannt wird?
:mex:
Kalt- und Felgenreiniger aus dem Kfz-Bereich habe ich am Fahrrad noch nie eingesetzt. Ich meine mich zu erinnern, dass man das auch nicht mit dem Abwasser entsorgen darf/soll.

Das Zeugs von Finish Line ist angeblich biologischen Ursprungs (Orangenöl) und biologisch abbaubar. Die damit aufgelöste Pampe ist i. d. R. natürlich auf Mineralölbasis und gehört auch nicht ins Abwasser. Aber das Zeug auf einen Lappen gesprüht und verwendet wirkt bereits wahre Wunder und den benutzten Lappen zum Hausmüll zu tun, scheue ich mich nicht.

Damit bekommt man den Antriebstrang (Zahnkranz, Schaltwerk, Kette, Kettenblätter, Umwerfer) wie neu! Das wirkt wie Clerasil: Bis tief in die Poren. Erstaunlich, was da noch runter geht...
 
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Danke schonmal für die Tipps.... Rostlöser war ein guter Ansatz es sind erste Erfolge zu sehen :D
 
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So, hier wie versprochen die Bilder...


fehlen noch die zweite und das Schaltwerk...

BTW: Kann man Schaltwerke eigentlich komplett (Campa Veloce 8x) zerlegen?! Da sieht aus als wäre das vernietet, kann das sein?
 

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AW: Alte Teile aufarbeiten

Moin Rasen,
das mit der Schaltung ist schon dumm, denn die sind wirklich fest verbolzt. Es gab mal um 1990 rum eine Mavic-Schaltung (Modell 305), da war einer der Bolzen zum rausschrauben und somit konnte man das Parallelogramm aufmachen. Alte Campaschaltungen (Nuovo Record & Co) hatten noch unverstemmte Bolzen, die konnte man noch mit etwas Gefühl rauskloppen. War aber nicht notwendig, denn die Parallelogrammfeder konnte man rausnehmen und einzeln reinigen, was dann auch Zugang zum Innrern des Parallelogramms ermöglichte.
Bei neueren Schaltungen ist das ein übles Gefummel, mir ist nicht bekannt, ob man da wenixtens die Feder rausnehmen kann.

Andererseits muss ich mich schon fragen, warum man es erst soweit kommen lassen muss. En Rennrad muss immer funkeln und in der Sonne glänzen. Das gehört sooft geputzt wie gefahren. Wer seine Teile so einsaut, ist ein großer Stümper. Früher, als ich mit dem Radeln anfing, war ich immer mit einer Gruppe Rennfahrern unterwex. Die hätten mich gar nicht mitfahren lassen, wenn ich mit einem verschlammten Renner angekommen wäre. Selbst wenn noch ein paar Flecken dran waren, als man mal vom Regen überrascht wurde, haben sie schon rumgemault.
Man verwende Fett und Öl, aber kein Leinöl. Diesen Fehler machen viele, die keine Ahnung haben, und dann wundernse sich, dass sich ein fester Film auf den Teilen bildet, der sie auch noch schwegÄngig macht. Aber klar, ein dermaßen ungesättigtes Öl (mit hochgradig Omega-3 und -6) ist nicht stabil und verharzt alsbald. Dann wird das Öl zum Kleber.

Aber deine Resultate können sich schon sehen lassen, alle 8ung!
 
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@ Bonanzero:

Danke erstmal! gebe Dir recht, ein Rad sollte wirklich immer gepflegt sein!
Muß aber zu meiner Verteidigung sagen, dass ich die Teile gebraucht erstanden habe...

Mal sehen, werde mich heute mal ans Schaltwerk machen, wenn es was wird poste ich wieder Bilder...
 
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@ Bonanzero:

Was an Gebrauchträdern und -teilen verkauft wird, ist aber mitunter schon heftig! Das 1960er Diamant in meiner Galerie habe ich eigentlich nur wegen den seltenen Alda-Bremsgriffen gekauft. Das Ding sollte bis auf die üblichen Geschichten Bereifung und Einstellung der Schaltung eigentlich in Ordnung sein, aber als ich es abholte, fragte ich mich im Ernst, wie man sowas so verkommen lassen kann. Das große Kettenblatt eierte so, dass es sich schon in die Kettenstrebe eingegraben hatte. Kein Wunder, wenn eine Schraube fehlt und das Innenlager sich nicht nur frei drehen, sondern auch bewegen kann. Das musste der Besitzer ja wohl mitbekommen haben! Und was den Siff angeht ... ich habe eine ganze Weile gebraucht, um das Ding kompett zu zerlegen und wieder fahrfertig zu machen. Dabei bin ich noch gar nicht fertig damit ...

phade
 

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Bleibt die Frage, wie ihr die Oberfläche schützt, dass sie so bleibt?
 
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