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Trainingsplan mit ChatGPT und connect zu intervals.icu - Garmin - MyWoosh

An alle die schon einmal mit einer KI einen Trainingsplan entworfen haben:
Wie habt ihr die Pläne visualisiert? Habt ihr diese in einem Kalender eingetragen, Excel oder reine Textausgabe?
Ich habe mir in Intervals für die verschiedenen Trainings Vorlagen gebastelt (Grundlage, Sweet Spot, Vo2Max, etc.) und diese dann immer wochenweise angepasst.
Ist sicher nicht die schnellste Variante aber so konnte ich grob die Einheiten nachbauen die mir ChatGPT per Text rückgemeldet hat.,
Da ich zumindest im Sommer alle Einheiten draußen fahre versuche ich immer die Intervalle/ Aufbau der Trainingseinheit so einfach wie möglich zu halten um es auch gut fahren zu können.
 

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Re: Trainingsplan mit ChatGPT und connect zu intervals.icu - Garmin - MyWoosh
Agiere als erfahrener Radsporttrainer mit einem fundierten Wissen zur aktuellen wissenschaftlichen Studienlage zum Ausdauertraining.
Was ist das für ein Anfang? Eher überflüssig. Oder muß man der KI explizit sagen, daß man keinen Unsinn will? Für mich wäre das ja die selbstverständliche Arbeitsgrundlage.
 
Für mich wäre das ja die selbstverständliche Arbeitsgrundlage.

Hab mich auch immer gefragt, warum viele das zu Beginn einbauen.. hat nur den Hintergrund, dass er teilweise seine Ausdrucksweise (fachlich) anpasst, wenn Du sagst, er soll sich wie ein Arzt oder Jurist ausdrücken. Weil Du vielleicht selbst einer bist. Sonst ändert es aber nichts am Ergebnis.
 
Die Trainingsplattform MATS hat vor eine paar Tagen einen KI-Trainer gelauncht.
Infos dazu gibt es hier:

Den Ansatz, trotzdem einen Trainer mit einem speziellen Ansatz wählen zu können/müssen, finde ich ganz interessant.
 
und mal noch meine Erfahrung mit ChatGPT:
das ist manchmal ganz nett, um etwas herumzuspielen. Allerdings ist auch mein Eindruck, dass man so viel Wissen eingeben bzw. mitbringen muss, dass man eigentlich auch alleine planen kann.
Das Argument den flexiblen Umplanung verstehe ich einerseits, andererseits: statt 4x5 heute einfach nur 2x5 oder LIT zu fahren kriegt auch jeder so hin.

Was dazu kommt: manchmal kommt auch wirklich faktischer Müll raus: da werden dann plötzlich "hard start 30/30er" empfohlen, weil "hard start HIT Einheiten" wie (4x4) mit den 30/30ern gemischt werden.
wenn man keinen Plan hat, kann das natürlich stark verwirren.
 
Es sei dann doch mal in aller Vorsicht erwähnt, dass eine Studie aus diesem Jahr zu dem Ergebnis kam, dass KI Antworten zu einem Drittel falsch sind. Sie gibt falsche Antworten, sie haluziniert und erfindet falsche Quellen.
Chat GPT und Gemini haben in der Studie am schlechtesten abgeschnitten. Ich wäre zumindest vorsichtig damit. (Ich schreibe das nur, da sich hier auf diese beiden KIs bezogen und die Diskussion darum fortgesetzt wurde).
 
Problem ist halt auch, dass die KI-Anbieter ihr Zeug wie sauer Bier in den Markt drücken. Dass sie kein Geld verdienen, die Qualität mäßig ist, ist dabei egal, denn wer seine Plattform durchdrückt, das neue Google wird, der hat gewonnen (Einfluss auf US/EU/CN-Regierungslevel, quasi Weltherrschaft, da ist Google Kindergarten dagegen). Entsprechend wird versucht den Markt dicht zu machen, koste es, was es wolle. Auch auf der sekundären Ebene muss jeder mitreiten, auch koste es, was es wolle.
Was wirklich geht für freie Nutzer von generativer LLM ist ziemlich überschaubar. Wenn es um Aggregation von trivialem Wissen geht, ist das schon sehr gut. Aber sobald es komplexer wird, Randwissen eine Rolle spielt, wird es dünn, zudem wird halt interpoliert ohne jede Qualitätskontrolle, d.h. ob und was halluziniert wird, bleibt unklar. Ein Grundproblem.
Wer so ein Ding sinnvoll füttern kann, sollte auch in der Lage sein, selbst nach eigenem Belastungsgefühl sagen zu können: statt 4x5 heute einfach nur 2x5 oder LIT fahren. Und langfristig kann die "KI" eh noch nicht.
Also als Spielerei OK. Mehr aber auch nicht.
 
Es bräuchte ein Foundation Model das ausschließlich mit Trainingsdaten und Studien vortrainiert wurde.
 
Das Problem bleibt, dass man nicht mit einer "Intelligenz" kommuniziert, sondern mit einem Sprachmodell. Dessen Zweck bleibt, seinem Gegenüber rechtzugeben und ihm dabei das Gefühl zu geben, intelligent zu sein. Das sichert Subscriptions.
Klar kann man das als Werkzeug nutzen, aber es ersetzt keinen Trainer. Ein Trainer trifft mittel- und langfristige strategische Entscheidungen für Dich und hält Dich gegen die Widerstände des Alltags auf Kurs. Ein Chatmodell trifft keine Entscheidungen, es generiert Dir aber jederzeit versierte Ausreden, um den Plan zu verwerfen oder die Trainingsphilosophie zu wechseln. Gerade weil widersprüchliche Trainingsmodelle und -philosophien auf einen Haufen geworfen und damit Kalendersprüche generiert werden, wird ChatGPT von sich aus nie auf den Tisch hauen und sagen: "genug philosophiert, steig jetzt aufs Rad und fahr zwei Stunden!"
 
Was ist das für ein Anfang? Eher überflüssig. Oder muß man der KI explizit sagen, daß man keinen Unsinn will? Für mich wäre das ja die selbstverständliche Arbeitsgrundlage.
Das wird sehr viel benutzt, beispielsweise bei Prompt-Frameworks wie RTF (role task format nicht Radtourenfahrt!), wobei die "Rolle" explizit am Anfang des prompts steht. Ich persönlich kann dir nicht sagen, inwieweit es die Qualität des Outputs verbessert, Diskussion z.B. hier auf Reddit: https://www.reddit.com/r/PromptEngi...s_prompt_engineering_still_necessary_private/
 
Spannend wäre, wenn die Datenberge von zwift, Garmin oder Trainingpeaks durch eine KI ausgewertet werden würden...
Das machen die doch für Garmin Coach!? Das Ergebnis will halt leider keiner hören, der nur das "goldene Intervallprotokoll" als Abkürzung zum Erfolg sucht: die besten setzen sehr viel Volumen auf außergewöhnliche Genetik und organisieren ihren Alltag so, dass er nur aus Training und Erholung besteht. Das kann halt niemand verkaufen an Leute, die zwar Budget, aber keine Zeit, keine Ruhe, und keine entsprechende Genetik haben. Dann lieber 0,5% mehr Aero dank eines 10k teuren Fahrrads.

Bei Xert, wo man den Ansatz verfolgt, ein Trainingsmodell aus den gesammelten Daten zu entwickeln, ist es schon so weit, dass die halt sagen, man kann eigentlich auf diese vorgegebenen Block-Intervalle verzichten. Entscheidend sei lediglich, wie viele Trainingsreize man in die verschiedenen Systeme setzt (unter der Schwelle, über der Schwelle, Vollsprint). You gain what you train. Daraus ist "Xert Magic Buckets" entstanden: "unstructured with a purpose". Das Tool ist ansonsten gnadenlos ehrlich: "wenn Du besser werden willst, dann trainiere halt mehr."
Da Xert keine Abkürzung verspricht, ist es aber ziemlich niche und Kunden sind schnell frustriert, weil sie direkt mit ihren eigenen Limitierungen konfrontiert werden, wenn sie einen Plan für 10W mehr an der Schwelle berechnen lassen.
 
Bei Xert, wo man den Ansatz verfolgt, ein Trainingsmodell aus den gesammelten Daten zu entwickeln, ist es schon so weit, dass die halt sagen, man kann eigentlich auf diese vorgegebenen Block-Intervalle verzichten. Entscheidend sei lediglich, wie viele Trainingsreize man in die verschiedenen Systeme setzt (unter der Schwelle, über der Schwelle, Vollsprint). You gain what you train. Daraus ist "Xert Magic Buckets" entstanden: "unstructured with a purpose". Das Tool ist ansonsten gnadenlos ehrlich: "wenn Du besser werden willst, dann trainiere halt mehr."
Da Xert keine Abkürzung verspricht, ist es aber ziemlich niche und Kunden sind schnell frustriert, weil sie direkt mit ihren eigenen Limitierungen konfrontiert werden, wenn sie einen Plan für 10W mehr an der Schwelle berechnen lassen.
Xert ist da echt Gnadenlos, und sogar so gnadenlos, das es (zumindest für mich) demotivierend wirkt.
Für Dinge, die ich schon gemacht habe - rot - sinngemäß, kein sinnvoller Plan möglich bei nur 12h Trainingszeit.
FTP halten (und die ist wirklich unterirdisch tief) - rot, kein sinnvoller Plan möglich bei nur 12h Trainingszeit.
Einzig Magis buckets halten mich noch dort - ist für draußen echt genial.
 
Einzig Magis buckets halten mich noch dort - ist für draußen echt genial.
Ich hab mir eine Seite auf dem Wahoo mit "Zeit in Zone" für alle Powerzonen eingerichtet.
Dann fahre ich manchmal mit dem Ziel los, einfach x Minuten in den Zonen zu sammeln.
Das lässt sich ganz gut angepasst an die Topographie fahren.
 
Es sei dann doch mal in aller Vorsicht erwähnt, dass eine Studie aus diesem Jahr zu dem Ergebnis kam, dass KI Antworten zu einem Drittel falsch sind. Sie gibt falsche Antworten, sie haluziniert und erfindet falsche Quellen.
Chat GPT und Gemini haben in der Studie am schlechtesten abgeschnitten. Ich wäre zumindest vorsichtig damit. (Ich schreibe das nur, da sich hier auf diese beiden KIs bezogen und die Diskussion darum fortgesetzt wurde).

Wobei Chat und Gemini zumindest nicht wie Grok den Holocaust leugen -.-

Aber volle Zustimmung zu deiner Aussagen ansonsten!
 
und mal noch meine Erfahrung mit ChatGPT:
das ist manchmal ganz nett, um etwas herumzuspielen. Allerdings ist auch mein Eindruck, dass man so viel Wissen eingeben bzw. mitbringen muss, dass man eigentlich auch alleine planen kann.
Das Argument den flexiblen Umplanung verstehe ich einerseits, andererseits: statt 4x5 heute einfach nur 2x5 oder LIT zu fahren kriegt auch jeder so hin.

Was dazu kommt: manchmal kommt auch wirklich faktischer Müll raus: da werden dann plötzlich "hard start 30/30er" empfohlen, weil "hard start HIT Einheiten" wie (4x4) mit den 30/30ern gemischt werden.
wenn man keinen Plan hat, kann das natürlich stark verwirren.

Spielen ist ja schön und gut, sollte man nicht aber mit seinem Körper ausprobieren.

Mit seinem Körper spielen geht auch in einsamen Stunden :D
 
Ich probier es momentan auch mit ChatGPT einen Trainingsplan zu erstellen, der Plan ist auch nicht schlecht, aber wenn man ehrlich ist, nichts was man nicht selbst auch hinkriegen würde. Wie scon mehrfach gesagt, man muss Unmengen an Input geben, um gute Ergebnisse zu erhalten, ich würde sagen, ich kriege mit ChatGPT keinen viel besseren Plan hin als wenn ich direkt selbst meinen Plan schreiben würde. Aber manchmal hilfts einfach wenn das dieses Scheißding dir einen Plan schreibt und man den dann umsetzt, das nimmt schon ein bisschen die Ausreden im Vergleich zu einem direkt selbst geschriebenen Plan und das die KI dann Rückfragen stellt zum Training, hilft weil man sich dann eben nochmal mit dem Training auseinander setzt und reflektiert.

Mein Fazit bisher: Die KI ist nur so gut wie der Input den man ihr liefert. Der Hauptvorteil für mich ist das erneute Auseinandersetzen mit dem Training und gleichzeitig, dass man mehr Zeit in die Planung investiert und daher bessere Ergebnisse hat, als wenn man sich selbst einen Plan im Kopf macht.
 
Ich versuch einmal die Richtung hier wieder auf intervals.icu zu lenken :)

Ich habe meine Software nun fast alles eingebaut, was mir meiner Meinung nach, intervals.icu an Möglichkeiten gibt, komplette Trainingspläne hoch zu laden (ganz egal, wer diese erstellt hat).

Interessant wäre es, wie die Experten intervals.icu nutzen und deren Kalender aussieht
Schreibt ihr über die Webseite einfach die Trainings direkt in den Kalender?
Oder erstellt ihr ein Workout das ihr dann auf den Kalender anwendet?
Oder grobe Übersicht in Excel?
Und in wie weit voraus plant ihr Eure Trainings?

Wozu habe ich mir einen kleinen Helfer gebaut:
Egal ob ich in intervals.icu Trainings direkt in den Kalender eingebe oder ein Workout erstellt und das auf ein Startdatum im Kalender setze:
Die Trainings im nachhinein anzupassen ist nicht wirklich praktisch. Schon gar nicht wenn man größere Änderungen machen möchte oder muss.

Was macht meine Software:
Es importiert
  • ganze Trainingspläne
  • teile von Trainingspläne
  • oder nur eine Woche
und fügt es in einen ganzen Trainingsplan zusammen.
Danach kann ich diesen Trainingsplan auf intervals.icu in den Kalender hochladen.

Automatisch habe ich ohne zutun:
  • Täglichen Garmin Trainingsvorschlag in der App/Web/Edge
  • Trainings per Fingertap am Edge starten und fahren (GA1 fahre ich aber immer frei und richte mich nach der Zeit)
  • myWhoosh zeigt mir den Kalender mit den Trainings ebenso an und brauch nur das verlinkte Training auf der Rolle starten

Damit kann ich bei Bedarf einen Teil komplett umbauen und der Rest bleibt unberührt.

Jede hochgeladene Information (Training, Notizen) kann ich per Knopfdruck auch wieder restlos aus dem Kalender entfernen, wenn etwas nicht korrekt ist.

Schaut dann in etwa so aus (Trainings sind Pseudetraininigs damit der Kalender gefüllt ist. Ist aber grob auf mich abgestimmt):
Ich habe vom Start bis zum Event, es in Phasen eingeteilt (ähnlich wie es beim Garmin Coach auch war):
Beispiel:
1) Basis Aufbau 1 (base_1) – frühe Basisphase mit Fokus auf Grundlagenausdauer.
2) Basis Aufbau 2 (base_2) – erweiterte Basisphase mit leicht steigender Belastung.
3) Aufbau 1 (build_1) – erste spezifischere Aufbauphase mit mehr Intensität.
4) Aufbau 2 (build_2) – zweite Aufbauphase mit weiter gesteigertem Trainings-Stress.
5) Peak (peak) – Zuspitzung der Form, etwas geringeres Volumen, höhere Spezifität.
6) Raceweek (raceweek) – Taper-Woche vor dem Hauptevent mit reduziertem Umfang, Erhalt der Schärfe.
7) Regeneration (recovery) – Phase nach dem Event zur aktiven Erholung.

Jede Phase hat eine eigene Farbe.
Die Trainings haben ebenfalls die Farben der Phasen.
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Die Phasen werden in der Fitness Übersicht als Punkte angezeigt:
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Es sei dann doch mal in aller Vorsicht erwähnt, dass eine Studie aus diesem Jahr zu dem Ergebnis kam, dass KI Antworten zu einem Drittel falsch sind. Sie gibt falsche Antworten, sie haluziniert und erfindet falsche Quellen.
Chat GPT und Gemini haben in der Studie am schlechtesten abgeschnitten. Ich wäre zumindest vorsichtig damit. (Ich schreibe das nur, da sich hier auf diese beiden KIs bezogen und die Diskussion darum fortgesetzt wurde).
Das erinnert mich an die Diskussion zur Brockhaus Enzyklopädie vs. Wikipedia. Wie das ausgegangen ist kann man in der Wikipedia nachlesen. ;)
 
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