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Gravel WM in Limburg

Hier in der Metroplregipn Hamburg hat (gefühlt!) mittlerweile jede RTF auch eine Gravelstrecke dabei.
Flaschenhals ist natürlich die Strktur und Zahl entsprechend aktiver Mitglieder der ausrichtenden Vereine;. (Da darf sich aber natürlich auch jede(r) selbst fragen, wie es mit dem eigenen Engagement aussieht. )
Hier gibt es in der Ortlieb RTF Serie nur ein einziges Gravel"rennen" von sechs bis acht Veranstaltungen. Dazu noch mit manchmal "irritierender" Streckenplanung, so dass man teils am Verpflegungsstand vorbeifährt. Dass es nur GPX track statt Ausschilderung ist klar, man kann ja schließlich nicht an jede zweite Fichte n Schild tackern. Trotzdem sollten die tracks idiotensicher sein.
Teilnehmerzahl ist außerdem eher überschaubar, d.h. man fährt im Grunde 90km alleine durch Wald und Wiese. Ich unterstütze ja gerne die örtlichen Vereine, aber da fragt man sich dann schon, wozu man die Teilnehmergebühr zahlt.
 

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Re: Gravel WM in Limburg
Nur um mal den Schwenk zurück zur Ausgangsfrage zu bekommen: Sinngemäß(!), "warum wurde das eigentlich nirgends im TV übertragen, wo doch alle Welt mittlerweile Gravel fährt und es der neue Hype schlechthin ist."

Mein Gefühl ist, dass die überwiegende Mehrheit sich (nach der Siebträgermaschine) ein Gravel kauft, um einfach von der Straße wegzukommen (bzw. dort gar nicht erst anfangen will), und einfach nur in der Gegend rumgondeln möchte. Niemand von denen käme auf den Gedanken, sich sowas im TV anzuschauen, außer man ist eh schon Radsportfan.
Gravelrennen -ähnlich wie MTB-Marathons- sind für die Aufzeichnung maximal ungünstig. Hubschrauber geht nur begrenzt, weil Wald und mit dem MX-Bike fängt man nur Gewackel ein. Und über die chaotische Positionierung ist da noch nicht gesprochen. Und sowas wie Undound... ist halt spannend wie ein Ironman...
 
Wenn man sich die Starterzahlen eines UCI-Gravel-Rennens und auch kleineren, lokalen Veranstaltungen anschaut, habe ich eher den Eindruck, dass da bald mehr Leute am Start stehen als bei den meisten Straßenevents.

In den USA ist das noch deutlicher.
Das stimmt. Du hast immer die Leute welche Rennen fahren und dann die Event Fans. Die Masse der Leute die innerhalb der letzten 10 Jahre auf den Grvlzug gesprungen sind zeigen aber wenig Interesse, das kann natürlich auch daran liegen das es zwar viele sind, aber einfach Leute die dem Trend Fahrrad folgen und sportliche keine Ambitionen haben bzw. haben dürfen. Ausgenommen mal RR´ler die zusätzlich graveln.
Man muß unterscheiden zwischen leistungsorientierten Rennen und Jedermann Sachen, es läuft auch jeder Marathon, aber kaum jemand nimmt an 1500m Wettkämpfen teil.
 
Gravelrennen -ähnlich wie MTB-Marathons- sind für die Aufzeichnung maximal ungünstig. Hubschrauber geht nur begrenzt, weil Wald und mit dem MX-Bike fängt man nur Gewackel ein. Und über die chaotische Positionierung ist da noch nicht gesprochen. Und sowas wie Undound... ist halt spannend wie ein Ironman...
Die Übertragung der WM war gut, lief auf ES2. Es gab einen Heli und mehrere Moto Kameras. Ich konnte keinen Unterschied zu Straßenrennen erkennen. Lag vermutlich daran, dass es nicht im Niergendwo stattfand (in den Niederlanden ist das schlecht möglich).Es waren auch verdammt viele Fans an jeder Ecke zu sehen.

Eine vom Straßenradsport abgegrenzten Gravel WM gibt es in Europa nicht, WT Profis nehmen das Rennen mit und dominieren es. Der Leistungsunterschied ist zu groß, wenn es auf einfachen Kursen nur auf die Leistung ankommt. Beim MTB kann ein MVDP nicht im Vorbeigehen mal die WM gewinnen. Wenn die Gravel WM nächstes Jahr in Australien stattfindet, werden sicher weniger WT Profis teilnehmen, weil sie am Ende der Saison nicht noch einen riesigen Aufwand betreiben wollen.
 
Die Übertragung der WM war gut, lief auf ES2. Es gab einen Heli und mehrere Moto Kameras. Ich konnte keinen Unterschied zu Straßenrennen erkennen. Lag vermutlich daran, dass es nicht im Niergendwo stattfand (in den Niederlanden ist das schlecht möglich).Es waren auch verdammt viele Fans an jeder Ecke zu sehen.

Eine vom Straßenradsport abgegrenzten Gravel WM gibt es in Europa nicht, WT Profis nehmen das Rennen mit und dominieren es. Der Leistungsunterschied ist zu groß, wenn es auf einfachen Kursen nur auf die Leistung ankommt. Beim MTB kann ein MVDP nicht im Vorbeigehen mal die WM gewinnen. Wenn die Gravel WM nächstes Jahr in Australien stattfindet, werden sicher weniger WT Profis teilnehmen, weil sie am Ende der Saison nicht noch einen riesigen Aufwand betreiben wollen.
Die WM ist/war ja auch eher ein Straßenrennen, eben aus Gründen der Marktkonformität.
Es ging in der Argumentation ja um die Frage, warum der gemeine Graveler keine Rennen guckt; eben weil sie nicht übertragen werden.
Man könnte auch einen Rundkurs etablieren. Dann müsste man aber die TN Zahl reduzieren.
 
Habe das Unbound tatsächlich im Stream verfolgt, da war jede Pogacar 40km Alleinfahrt interessanter. Durchgehend Heli-Bilder, mit einer Landschaft so abwechslungsreich wie die Saudi-Tour. Rechtzeitig zum Finale hatte ich aber ausgeschlafen.
Die Highlights von der diesjährigen WM waren gut produzierte TV-Ware.
 
Der Anteil der "Racer" unter den Gravelfahrern ist m.E. genauso hoch oder niedrig wie bei den RR Fahrern.
Entweder man hat Bock auf Rennen oder nicht.
Die Gravelrennen sind aber wahrscheinlich anspruchsvoller als diese Massen RR Rennen wie in Köln oder Bremen.
Auch droht hier eher DNF durch Pannen oder Sturz oder banal Erschöpfung. Niedrigschwellige Gravelrennen zum Einstieg ? Gibt es sowas.
 
Mein Gefühl ist, dass die überwiegende Mehrheit sich (nach der Siebträgermaschine) ein Gravel kauft, um einfach von der Straße wegzukommen (bzw. dort gar nicht erst anfangen will), und einfach nur in der Gegend rumgondeln möchte. Niemand von denen käme auf den Gedanken, sich sowas im TV anzuschauen, außer man ist eh schon Radsportfan.

Ich glaube da ist schon viel richtiges dran. Persönlich habe ich mein Gravelrad mittlerweile auch einfach mehr in Betrieb als die Rennmöhre, einfach da ich keine Lust mehr auf Harakiri-Grouprides oder beknackten Autofahrerinnen und -fahrer habe. Auf den Schotter- und Sandwegen hier in meiner näheren Umgebung fährt es sich einfach deutlich entspannter und dennoch hat man die Möglichkeit dabei den sportlichen Aspekt nicht zu vernachlässigen.



Wenn die Gravel WM nächstes Jahr in Australien stattfindet, werden sicher weniger WT Profis teilnehmen, weil sie am Ende der Saison nicht noch einen riesigen Aufwand betreiben wollen.

Guter Punkt, aber die WM hat in meinen Augen gerade für Hersteller eine ziemliche Strahlkraft, allein die Anzahl an Videos auf Youtube, Posts auf Instagram und nicht zuletzt auch Bilderstrecken wie hier auf der Seite wird wohl dazu führen, dass immer wieder Personen abgestellt werden müssen. Oder Hersteller entschließen sich tatsächlich eigene Teams zu gründen die für sie fahren/werben wie z.B. auch im Downhill. Dazu einfach ein paar Jungs/Mädels aus dem (W)WT-Peloton verpflichten und abfahrt. Laut dem Podcast vom Voss soll ja Specialized eventuell damit an den Start gehen.

Zum Rennen kann ich jetzt leider nicht so viel sagen, hab es mir gestern in der Wiederholung angesehen aber auch viele Zeiträume ohne große Aktionen übersprungen. Vielleicht wird es interessanter wenn tatsächlich eigene Teams entstehen deren Sportler als Profis nichts anderes mehr machen und sich von den Damen und Herren der Straßenteams nicht mehr so abstellen lassen. Überraschend fand ich den Kollegen aus den Niederlanden aber der wurde im Endeffekt auch 20KM vor Ziel abgestellt.
 
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