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Sicherheit im Rennradsport

Teilweise ja. Aber deswegen jetzt nicht mitzumachen, wenn die UCI die Auswirkungen testen will, wird nichts daran verbessern, sondern eher dafür sorgen, dass wie früher niemand gefragt wird und Regelungen einfach in Kraft treten.

Wenn es um die Kettenlinie gehen würde, könnte man das 10er Ritzel durch einen Spacer ersetzen bzw. das Ritzel abdrehen. Das wäre auch eine ganz einfache und schnelle Möglichkeit um an diesen einen Proberennen am Saisonende teilzunehmen.

Es scheint ja genügend Fahrer zu geben, welche das können und die deswegen auch nicht mehr unsichere Situationen verursachen wie andere.

Zu behaupten es würde nichts bringen, ohne es probiert zu haben, hat für mich nichts mit dargelegt zu tun.
Dan Bigham hat recht ausführlich dargelegt das er's für Aktionismus hält, der nichts bringt, anstatt die real existierenden Probleme anzugehen. Kurzer Auszug folgt:
members only article@ec schrieb:
But what about sprinters, are bunch finishes faster because sprinters, who do hit 70 kph and produce huge power with phenomenal leg speed, have bigger gears?

No, says Bigham, who points to the studies and data that suggest a reduced 5.0 gear ratio already allows most riders to sprint at their optimal cadence of ~120 rpm, delivering peak power at ~75 kph, a speed rarely exceeded in a flat sprint.

That said, in researching another piece on sprinters, Escape’s Alex Hunt has observed riders are pushing gears that are above the proposed limit in the run-in to the finish or in the sprint. In that respect, changes will have an effect in sprints.

Crucially, though, as we saw earlier, it’s that rapidly increasing aero drag force that puts a hard ceiling on sprinting speed, not gearing. Or to flip that around: it’s the advancements in aerodynamics that have allowed sprints to get faster. Capping gear ratios won’t slow riders down, it’ll just leave them spun out, pedalling at higher cadences, with less control, in the final chaotic metres of a sprint. That, to me, sounds like a far greater safety concern, especially when riders are bar-to-bar at 70 km/h.

This also highlights a larger irony: if we’re concerned about dangerous speeds on descents and in sprints, it’s not the drivetrain that should be the focus. It’s the course route and profile, finish straights, barriers, rider positioning, and the laws of physics – none of which are altered by a smaller chainring.

Zum letzten Absatz fällt mir nur eins ein, Amen.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Teilweise ja. Aber deswegen jetzt nicht mitzumachen, wenn die UCI die Auswirkungen testen will, wird nichts daran verbessern, sondern eher dafür sorgen, dass wie früher niemand gefragt wird und Regelungen einfach in Kraft treten.
Da könnte was dran sein. Die Fahrer bräuchten eine Gewerkschaft um im Zweifel mal geschlossen nicht antreten.
Wenn es um die Kettenlinie gehen würde, könnte man das 10er Ritzel durch einen Spacer ersetzen bzw. das Ritzel abdrehen. Das wäre auch eine ganz einfache und schnelle Möglichkeit um an diesen einen Proberennen am Saisonende teilzunehmen.
Ja, das würde schon gehen. Und würde man damit halt aus 12 11 fach machen. Braucht man noch was, was das Schalten auf den Spacer verhindert.
Es scheint ja genügend Fahrer zu geben, welche das können und die deswegen auch nicht mehr unsichere Situationen verursachen wie andere.
Kannst du mir da mal ein Beispiel nennen?
Zu behaupten es würde nichts bringen, ohne es probiert zu haben, hat für mich nichts mit dargelegt zu tun.
Was glaubst du, wie das Testprotokoll aussieht, um bei einem einzelnen Rennen die geändert Sicherheit wegen eines Ritzels weniger zu testen?
 
Gegen die Willkür der UCI?
Also gegen mehr Sicherheit.

Na das haben sie schon mal gemacht, z.b. als die UCI willkürlich gegen den Willen der fahrer die helmpflicht einführen wollte. War sogar bei der Tour als man geschlossen streikte.

Das war damals sogar seitens der Fahrer erfolgreich. (Später wurde das irgendwann doch eingeführt) Also bewegen kann man was
 
Sehr feine Argumentation.
Wie man in den Wald hinein ruft...

Ich hatte mich auf was konkretes bezogen. Wenn man mir das widerlegen möchte -alles fein - ich hab ganz sicher nicht immer recht,
Aber meine spezifische Aussage für einen Fall auszulegen wie "gegen alle Regeln der UCI mit Boykott zu reagieren" ist halt - Bullshit.
 
Wie man in den Wald hinein ruft...

Ich hatte mich auf was konkretes bezogen. Wenn man mir das widerlegen möchte -alles fein - ich hab ganz sicher nicht immer recht,
Aber meine spezifische Aussage für einen Fall auszulegen wie "gegen alle Regeln der UCI mit Boykott zu reagieren" ist halt - Bullshit.
Du hast dich auf was konkretes bezogen dass für mehr Sicherheit sorgen soll. Dagegen sollen die fahrer aufbegehren. So deine Forderung
 
Du hast dich auf was konkretes bezogen dass für mehr Sicherheit sorgen soll. Dagegen sollen die fahrer aufbegehren. So deine Forderung
"soll" - aber halt nicht tut.
Die UCI hat auch auf Nachfragen keine Stellung bezogen, wieso das funktionieren soll. Wo genug andere Darlegen, dass das nicht das gewünschte bringt.
Oder auch - eine Partei (UCI) sagt, es würde, alle anderen sagen nein. Das echte Problem wird ignoriert weil es die UCI und Veranstalter Aufwand/Geld kosten würde. Das ist eiglt. ne Nebelgranate.
Das ist was komplett anderes als bei Helmen -a uch wenn ja, da das wollten auch einige nicht.
 
"soll" - aber halt nicht tut.
Die UCI hat auch auf Nachfragen keine Stellung bezogen, wieso das funktionieren soll. Wo genug andere Darlegen, dass das nicht das gewünschte bringt.
Oder auch - eine Partei (UCI) sagt, es würde, alle anderen sagen nein. ...
Sind ja auch alles nur Behauptungen, dass es gar nichts bringen würde - im Endeffekt also lauter Hellseher am Werk, die alles schon vorher wissen, ohne dass etwas ausprobiert wurde.
 
Sind ja auch alles nur Behauptungen, dass es gar nichts bringen würde - im Endeffekt also lauter Hellseher am Werk, die alles schon vorher wissen, ohne dass etwas ausprobiert wurde.
Die einzigen, die sich als Hellseher darstellen sind die UCI oder? Oder haben die irgendwas gesagt, warum das was bringen soll? Die anderen bringen Argumente - die UCI ?
Aber wenn ich falsch liege: er klär du es mir.
Und beantworte gerne die Frage weiter oben: Wie ist das Testprotokoll, bei einem einzelnen Rennen die Sicherheit zu testen, wo man ein Ritzel raus nimmt?
 
Die einzigen, die sich als Hellseher darstellen sind die UCI oder? Oder haben die irgendwas gesagt, warum das was bringen soll? Die anderen bringen Argumente - die UCI ?
Aber wenn ich falsch liege: er klär du es mir.
Und beantworte gerne die Frage weiter oben: Wie ist das Testprotokoll, bei einem einzelnen Rennen die Sicherheit zu testen, wo man ein Ritzel raus nimmt?
Vielleicht glaubt man dass die Höchstgeschwindigkeit etwas reduziert wird. Einer der gründe warum stürze schwerer waren in den letzten jahren, war ja weil die Geschwindigkeit immer höher wird. Zwar nicht in Größenordnungen, aber wenige kmh machen in dem Bereich schon viel aus
 
Vielleicht hat man sich einfach die Statistik angeschaut, und gemerkt, dass es bei Jugendrennen mit Übersetzungsbeschränkung wesentlich weniger tödliche Unfälle gibt. 🤔

Bei den Fahrergewerkschaften muss man sich vor Augen halten, dass deren Haupt-Spielwiese die Arbeitsbedingungen und Mindestgehälter sind, wie in anderen Branchen auch. Arbeitssicherheit eher am Rande, ist auch schwer zu greifen, siehe Diskussion hier.
 
"soll" - aber halt nicht tut.
Die UCI hat auch auf Nachfragen keine Stellung bezogen, wieso das funktionieren soll. Wo genug andere Darlegen, dass das nicht das gewünschte bringt.
Oder auch - Keine Partei (UCI) sagt, es würde, alle anderen sagen nein. Das echte Problem wird ignoriert weil es die UCI und Veranstalter Aufwand/Geld kosten würde. Das ist eiglt. ne Nebelgranate.
Das ist was komplett anderes als bei Helmen -a uch wenn ja, da das wollten auch einige nicht.
Ich sehe es ähnlich, das ist hauptsächlich Aktionismus, auch wenn ich nicht unterstellen möchte, dass es lediglich darum geht, Geld zu sparen. Sie sind halt etwas unter Druck und wollen zeigen, dass sie etwas tun, obwohl klar ist, dass das Thema sehr komplex und schwierig ist. Also macht man halt etwas, das schnell und einfach umsetzbar und kontrollierbar ist, aber leider auch wenig bis nichts bringt.

Warum sage ich das? Weil das Hauptproblem bzgl. der Geschwindigkeit nicht Sprints sind, sondern Bergabfahrten. Und da ist es ab einem gewissen Tempo am effzientesten nicht mehr zu treten, weil praktisch nur noch die Aerodynamik zählt. Es ist also durchaus sinnvoller, breitere Lenker vorzuschreiben und irgendwelche abenteuerlichen Handhaltungen und Sitzpositionen zu verbieten, wie das auch gemacht wurde. Für den Sprint hingegen sind diese Übersetzungen egal. 54x11 ergibt bei TF 120 ca. 75km/h - schneller werden die auf einer nicht abschüssigen Zielgerade ohnehin nicht (zum Vergleich: 54x11 bei TF 150 wären ca. 93km/h, das errreicht niemand). Die Begrenzung bringt da also gar nichts.
Die einzigen, die sich als Hellseher darstellen sind die UCI oder? Oder haben die irgendwas gesagt, warum das was bringen soll? Die anderen bringen Argumente - die UCI ?
Aber wenn ich falsch liege: er klär du es mir.
Und beantworte gerne die Frage weiter oben: Wie ist das Testprotokoll, bei einem einzelnen Rennen die Sicherheit zu testen, wo man ein Ritzel raus nimmt?
Verstehe ich auch nicht. Wenn es bei dem einen Rennen dann keinen schweren Unfall gab, wird es eingeführt, wenn es einen gab, dann eben nicht. Ich wüsste nicht, was man mit diesem Feldversuch herausfinden könnte.

Vielleicht hat man sich einfach die Statistik angeschaut, und gemerkt, dass es bei Jugendrennen mit Übersetzungsbeschränkung wesentlich weniger tödliche Unfälle gibt. 🤔

Bei den Fahrergewerkschaften muss man sich vor Augen halten, dass deren Haupt-Spielwiese die Arbeitsbedingungen und Mindestgehälter sind, wie in anderen Branchen auch. Arbeitssicherheit eher am Rande, ist auch schwer zu greifen, siehe Diskussion hier.
Und da wären wir wieder beim Thema Kraft und TF. Nehmen wir mal an, es sei tatsächlich so, dass es bei Jugendrennen weniger tödliche Unfälle gibt. Das könnte dann tatsächlich an tieferen Geschwindigkeiten liegen. Und warum sind die tiefer? Weil die Fahrer dort noch nicht so viel Kraft haben, wie dann später. Übersetzungsbegrenzungen haben da dann aber tatsächlich zu gefährlichen Sprintsituationen geführt, weil eben eine extrem hohe TF erreicht wurde und das nicht alle im Griff hatten. Grund für die Beschränkung war aber nicht die Sorge vor hohen Geschwindigkeiten, sondern die (berechtigte) Befürchtung, das zu schwere Gänge dem noch in Entwicklung befindlichen Körper schaden könnten (Gelenke, Muskeln, Sehnen).
 
Dan Bigham hat recht ausführlich dargelegt das er's für Aktionismus hält, der nichts bringt, anstatt die real existierenden Probleme anzugehen. Kurzer Auszug folgt:

Wo ist den da irgendwas "eindeutig"???

Erst:

No, says Bigham, who points to the studies and data that suggest a reduced 5.0 gear ratio already allows most riders to sprint at their optimal cadence of ~120 rpm, delivering peak power at ~75 kph, a speed rarely exceeded in a flat sprint.

Und direkt danach:

That said, in researching another piece on sprinters, Escape’s Alex Hunt has observed riders are pushing gears that are above the proposed limit in the run-in to the finish or in the sprint. In that respect, changes will have an effect in sprints.


Da wird doch genauso nur rumschwadroniert.

Weil die Fahrer dort noch nicht so viel Kraft haben, wie dann später.

Gibt es da valide Daten zum Leistungsgewicht der Junioren vs WT Fahrern?
Würde mich ernsthaft mal interessieren wie groß da die Unterschiede sind.
 
Und da wären wir wieder beim Thema Kraft und TF. Nehmen wir mal an, es sei tatsächlich so, dass es bei Jugendrennen weniger tödliche Unfälle gibt.

Hast Du das jetzt wirklich ernst genommen? Hätte ich das kennzeichnen müssen? 🙄

Auflösung, 99% der Jugendrennen gehen ein paarmal Rund um den Kirchturm, ohne gefährliche Abfahrten, zudem mit vermutlich durchschnittlich 20-30 Kids am Start.
 
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