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Absicherung in der Radgruppe

master0651

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Hallo Sportfreunde,

es gibt bestimmt viele hier welche in einer Radgruppe fahren.
Bei und kam jetzt das Thema auf, was ist bei einem Sturz wo mehrere Teilnehmer stürzen weil der Vordermann hinfällt.
Wer ist für eventuelle Sachschäden oder Personenschäden verantwortlich, der Verursacher oder jeder Einzelne für sich?
Kann ich meinen Vordermann haftbar machen und Schadenersatz/Schmerzensgeld verlangen, kann die Versicherung/Arbeitgeber oder die BG oder Krankenkasse Behandlungskosten einfordern?
Wie ist da die Sach- Rechtslage?
Wie habt ihr euch in der Gruppe dagegen abgesichert?
Wäre dankbar für Infos, denn wir überlegen, von jedem Mitfahrer eine Verzichtserklärung unterschreiben zu lassen.

Danke
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von prince67

Hilfreich
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ist auch meine Meinung, aber das Problem ist leider, wenn wirklich einmal ein Mitfahrer das Bedürfnis hat zu klagen, weil er z.B. körperliche Schäden davonträgt, was hoffentlich nie passiert.
 
Es gibt Unterschiede zwischen organisiertem Vereinstraining und freien und evtl. spontanen Trainingsgruppen. Grundsätzlich ist das ein eigenes Risiko am Gruppensport teilzunehmen, ausser es kommen im Schadensfall Dinge wie Vorsatz oder Fahrlässigkeit vor, und sind nachweisbar.
Jeder kann stürzen weil sein Reifen wegrutscht, ihm was in die Speichen fliegt usw., oder weil er unglücklicherweise der erste in der Gruppe ist der auf einen nicht einsehbares Schlagloch trifft. Genauso kann man beim Fußball oder Basketball blöd zusammenprallen, wenn nicht fahrlässig dann ist´s persönliches Pech.

Ich möchte selbst nicht mit Leuten Sport treiben die sofort an Schadensersatz denken wenn was passiert.
 
Ich möchte selbst nicht mit Leuten Sport treiben die sofort an Schadensersatz denken wenn was passiert.
Ich definitiv auch nicht, aber du weißt ja, der Teufel ist ein Eichhörnchen
:)

Die Frage kam auch nur auf, weil ein Gruppenmitglied diese Frage aufgeworfen hatte.
Wir werden auf unserer Jahresabschluss Feier ein Statement vorlesen, nur damit keine Unsicherheit aufkommt, und wer es nicht akzeptiert kann auch fern bleiben.
Vielen Dank für eure Antworten.
Gute und sturzfreie Zeit
 
Um den Querulanten vorzubeugen, würde ich jeder Ausfahrt die auf Eurer Plattform ausgeschrieben wird, auch den schriftlichen Zusatz hinzufügen, dass alles auf eigenen Verantwortung abläuft = Helmpflicht, StVo beachten, die Tour bildet nur den Rahmen, aber jeder ist für sich selbst verantwortlich, eigenes Risiko, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um den Querulanten vorzubeugen, würde ich jeder Ausfahrt die auf Eurer Plattform ausgeschrieben wird, auch den schriftlichen Zusatz hinzufügen, dass alles auf eigenen Verantwortung abläuft = Helmpflicht, StVo beachten, die Tour bildet nur den Rahmen, aber jeder ist für sich selbst verantwortlich, eigenes Risiko, usw.

Womit ein findiger Anwalt dann schonmal wüsste, an wen er sich als "Veranstalter" zu wenden hat. Um Dir dann all Deine Hinweise um die Ohren zu hauen.

Wichtigster Lifehack: Haftpflichtversicherung abschließen, sowohl selbst, als auch dezent von den anderen verlangen. Falls man haftet, übernimmt sie, wenn man nicht haftet, nicht. Und sie klärt auch (im eigenen Interesse), ob man haftbar ist.
 
Altherrenausfahrt, jeden Mittwoch. Einer schnippelt angeblich die Kurve, Breite des Radweges ca. 150cm. Der Hintermann hängt sich auf stürzt und bricht sich das Becken. Anwalt und Pipapo, vor Gericht schuldig und Schmerzensgeldpflichtig. Passiert vor 10Jahren, Jonny lebt nicht mehr, Dieter hat jetzt ein ERennrad und fährt noch mit.
Ich fand es eine Sauerei einem Kollegen gegenüber.
 
Ganz ehrlich, es schreibt sich schnell, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und so weiter... Aber es gibt halt schon noch den Unterschied zwischen dem normalen Risiko, dass man halt in Kauf nimmt, wenn man in der Gruppe fährt, und dem Fall, dass einer in der Gruppe fahrlässig Scheiss macht (unbedingt wo vorbeiballern, wo kein Platz ist usw) und man damit schwer verletzt wird...
Finde die Frage nicht so abwegig. Besser, man bespricht es, bevor was passiert...
 
Nichts schlimm oder abwegig, aber so eine Frage würde man in keinem französischen, italienischen oder spanischem Forum finden.
 
Es gibt halt organisiertes wie Vereinstraining, da gibt´s Statuten und Haftpflichtversicherungen. Und es gibt freie Treffpunkte, da musste sehen wie du klarkommst.
Ich war 2x mit zu so einer Ausfahrt in Bonn, freie Treffs übers Netz unter ihrem Logo 53, die PLZ. Grusel, einen Haufen Chaoten. Da wird von einigen organisiert, alles fein gemacht, und dann kommen auch die Gruppen- und Rennunerfahrenen die meist nur mit 180er Puls im Windschatten können, und alle wollen ballern, sind von der Gruppendynamik angestachelt, es wurde geschnitten, sowohl andere Radfahrer und auch PKW. Die Leute kennen sich untereinander eher nicht, da ist der Weg zum Anwalt nah wenn was ist.
 
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Kann ich meinen Vordermann haftbar machen und Schadenersatz/Schmerzensgeld verlangen, kann die Versicherung/Arbeitgeber oder die BG oder Krankenkasse Behandlungskosten einfordern?
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Bei meinem selbstverschuldetem MTB-Unfall gab es eine Rückfrage der Krankenkasse bzgl. Verursacher/Schuldigem.
 
Nichts schlimm oder abwegig, aber so eine Frage würde man in keinem französischen, italienischen oder spanischem Forum finden.
Das weißt Du ganz sicher? Weil Du da überall eifrig mitliest? Nee, das glaub ich nicht.

Die Frage ist im übrigen sehr berechtigt, denn bei Unfällen meldet sich auch gern mal die Krankenversicherung und macht sich Gedanken über Regreßansprüche. Da kannst Du als Betroffener noch so französisch/italienisch/spanisch entspannt sein, das übernehmen dann schon andere.

Edit: @YawDamper war etwas schneller
 
Womit ein findiger Anwalt dann schonmal wüsste, an wen er sich als "Veranstalter" zu wenden hat. Um Dir dann all Deine Hinweise um die Ohren zu hauen.
Es gibt keinen Veranstalter. Es ist nur eine Verabredung auf z.B. Strava in Form einer Gruppenausfahrt. Der Anwalt kann dann gerne Strava verklagen.
 
Das weißt Du ganz sicher? Weil Du da überall eifrig mitliest? Nee, das glaub ich nicht.

Die Frage ist im übrigen sehr berechtigt, denn bei Unfällen meldet sich auch gern mal die Krankenversicherung und macht sich Gedanken über Regreßansprüche. Da kannst Du als Betroffener noch so französisch/italienisch/spanisch entspannt sein, das übernehmen dann schon andere.

Edit: @YawDamper war etwas schneller
Ist mir eh ein Rätsel warum in Deutschland Krankenkassen bei Unfällen herhalten.
In der Schweiz ist man bspw. über den AG unfallversichert und das auch bei privaten Unfällen.
Der Gedanke, wie bekomme ich meinen Schaden ersetzt, wenn ich das falsche Hinterrad genommen habe, ist schon sehr deutsch.
 
Nichts schlimm oder abwegig, aber so eine Frage würde man in keinem französischen, italienischen oder spanischem Forum finden.
da herrscht auch eine andere Mentalität, in Deutschland muss alles akkurat nach Vorschrift laufen und wehe, du machst einen Fehler.
Ich glaube in deinen genannten Ländern käme auch keiner auf die Idee Anzeige zu erstatten, wer mitfährt, der fährt auf eigenes Risiko.
So kenne ich es auch aus Frankreich, Holland, Belgien etc.
Alles gut, dir noch viele unfallfreie Kilometer.
 
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