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Nerd-Thema Nr. 327: Reinigung (Renn)Rad

Es gibt wahrscheinlich zig gleich gut geeignete Vorgehensweisen. Alle stehen oder fallen mit der eigenen Motivation. Mir persönlich macht es sogar Spaß, am Rad herum zu putzen. Bin aber auch ein Nerd, und wasche mein Auto von Hand... 🤓
Ja, sicherlich darf man seine Freude am Glanz haben. Wobei ich Deinen ersten Satz so schreiben würde: Es gibt wahrscheinlich zig gleich überflüssig gut geeignete Vorgehensweisen. Dafür gibt es den Ausdruck zuviel des Guten. 🙂
 

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Re: Nerd-Thema Nr. 327: Reinigung (Renn)Rad
Aufwändiges Entölen ist mit den "Strip Chips" verschiedener Hersteller, aka Stearinsäure, nicht mehr nötig.

Man muss halt nachwachsen, das machen mittlerweile aber viele zwischendrin mit Flüssigwachs, das ist dann nichts anderes als nachölen.

Aber hier geht es ja um Reinigung. Ich habe Gott sei Dank einen Innenhof zur Verfügung. Meiner Erfahrung nach, braucht es schon neben dem Niederdruckreiniger noch Reinigungsmittel und mechanische Schmutzlösung. Ich habe mir jetzt einen Reinigungshandschuh und Detailing Pinsel besorgt, da glänzender Klarlack auf Schwarz schon sehr empfindlich ist.
 
Es macht keinen Sinn, Antriebe blitzblank sauber zu machen. Als ob man jedes Körnchen beseitigen könnte. Dabei ist es doch so, dass der Antrieb schon bei der nächsten Fahrt wieder verschmutzt.
Wachs macht ja nun insgesamt auch viel Arbeit. Ist das nicht so? Oder kann man Wachsketten kaufen, sodass man sie nicht erst noch entölen muss?
Formuliere es anders, "es macht für dich keinen Sinn". Du kannst die Sinnhaftigkeit nicht absprechen nur weil du anderer Meinung bist. Ich denke wir können uns drauf einigen, je sauber die Kette, je geringer der Verschleiß, oder? Jetzt muss jeder für sich selbst entscheiden, wie oft und sauber er seine Kette hält.

Ich hab nie gesagt, das Wachsen keine Arbeit ist. Allerdings entfette ich die Kette einmal und danach nie wieder. Ich werfe Sie danach ins Ultraschallbad und in den Wachstopf. Regemäßig Flüssigwachs und bei Bedarf der Prozess ohne Entfetten von vorne. Für mich ist das quasi keine Arbeit mehr im Gegensatz zur geölten Ketten. Dazu gelangt weniger Öl ins Grundwasser, meine Terrasse bleibt sauberer usw.
 
Ich fahre das RR nur bei trockenem Wetter und nur auf Asphalt. Daher genügt ein Abwischen mit feuchtem Tuch oder Schwamm alle 200-300 km. Das dauert 5 Minuten. 2-3x/Saison wird noch etwas Sprühwachs verwendet. Mehr ist da nicht und braucht es auch nicht. Das Rad sieht nach 2 Jahren und 10.000 km noch wie neu aus.
 
Warum shampoonieren Leute ihr ganzes Fahrrad oder sprühen das Rad vollständig sogar mit Fettlöser ein? Sind Eure Räder nach einer Fahrt fettig?

Wozu bedarf es eines Mikrofasertuchs zum Wischen? Habt ihr keine aufgebrauchte Kleidung?

Warum bitte reinigt man einen Fahrradantrieb mit einem Reiniger? Damit Öle abgenommen werden, um danach wieder neues Öl drauf zu geben? Ölwechsel? Ich dachte immer, Sand bzw. Feinkorn soll weg, weil es die Kette schleift und das Öl soll in den Kettengliedern bleiben. Oder wird hier Wachs entölt?

Ist das alles gut für unsere Umwelt? Wenn Bio auf der Flasche steht, kann man das auf "Deubel komm raus" verspritzen? Jeder Abbauprozess belastet die sowieso schon arg belastete Umwelt doch.


Alles was hier im Thread geschrieben wird ist keine Wissenschaft und auch kein Wissen. Mehr weiß ich auch nicht.

Die teuersten Reiniger und eingehendsten Methoden müssen ja nicht falsch sein, aber wenn ein Fahrrad auch mit wenig Mittel sauber und fahrbereit ist, kann der Umwelt ein klein bisschen geholfen sein.
Mein Rennrad ist gerade im Sommer auch mit Schweiß oder Sonnencreme verschmutzt. Gerade die Sonnencreme löst man mit Wasser gar nicht. Auch sonstiger Schmutz löst sich mit einem Reiniger einfach besser. Aber ich verdünne den Reiniger - Thema Umwelt und Geld und es gibt ihn auch als Bio-Variante. Von Fettlöser habe ich gar nichts geschrieben, oder? Den Antrieb reinige ich mit dem Reiniger oberflächlich, also außen, Kette, Schaltwerk usw. Der Reiniger gelangt gar nicht in das Innerer der Kette, weil er zu dickflüssig ist.
Danach ist die Kette sauber genug zum Nachölen.
Microfastertuch, weil es besser funktionier als ein altes T-Shirt und ich die Tücher auch in der Küche verwende (gibt die die Dinger von Vileda usw.).

Hab ich alles abgehandelt, was du angemerkt hast? :)
 
Ich fahre das RR nur bei trockenem Wetter und nur auf Asphalt. Daher genügt ein Abwischen mit feuchtem Tuch oder Schwamm alle 200-300 km. Das dauert 5 Minuten. 2-3x/Saison wird noch etwas Sprühwachs verwendet. Mehr ist da nicht und braucht es auch nicht. Das Rad sieht nach 2 Jahren und 10.000 km noch wie neu aus.
...und mein Rennrad wird fast das ganze Jahr benutzt. Auch mal auf nasser Straße, schmutzigem Asphalt oder auch etwas Schotter. Das Rad wird ca. alle zwei Wochen gewaschen und sieht nach 7 Jahren und 40.000km beim genauen Hinschauen schon ziemlich gebraucht aus, funktioniert aber immer noch super...
:bier:
 
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Ja, sicherlich darf man seine Freude am Glanz haben. Wobei ich Deinen ersten Satz so schreiben würde: Es gibt wahrscheinlich zig gleich überflüssig gut geeignete Vorgehensweisen. Dafür gibt es den Ausdruck zuviel des Guten. 🙂
Nö. Auch das ist individuell unterschiedlich. Klar kann man es auch "übertreiben", aber wer, wenn nicht ich selbst, will bewerten, ob ich persönlich es übertreibe? Und dass mir putzen generell eher Freude macht, bedeutet ja nicht, dass ich jeden Tag den Hobel poliere...
Ich habe jedenfalls viele ältere Geräte, die einfach gut gepflegt und gewartet wurden - und das sieht man denen auch an.
 
Formuliere es anders, "es macht für dich keinen Sinn".
Wenn man nicht viel drüber nachdenkt, OK, dann findet man Sinn. Putzteufel im Haushalt finden ja auch ihren Sinn darin. Vielleicht den Sinn des Lebens. Frag mal. Antwort: Muss sauber sein!!! Bitte schön.
Ich verbessere meinen Satz von oben: Es macht keinen technischen Sinn, Antriebe blitzblank sauber zu machen.
Du kannst die Sinnhaftigkeit nicht absprechen nur weil du anderer Meinung bist. Ich denke wir können uns drauf einigen, je sauber die Kette, je geringer der Verschleiß, oder? Jetzt muss jeder für sich selbst entscheiden, wie oft und sauber er seine Kette hält.
Je sauberer desto geringer der Verschleiß. Soweit die Theorie. Die Kette und der sonstige Antrieb werden während der Fahrt gleich wieder schmutzig sein, auch wenn die Teile noch so sauber gewienert wurden. Den feinen Staub sieht man nur nicht. Ich sag ja nicht, dass es beim Fahren hörbar knischen soll.
Ihr könnte Arbeiten und Geld für Produkte ausgeben wie ihr mögt. Ich versuche nur mit möglichst wenig Mittelchen und Kosten im Haushalt oder Werkstatt auszukommen.
 
Immer wenns versifft ist, schäume ich das ganze Rad ein, mit so einem Schaumsprüher/Foamer und dem rosa, fruchtigen Silca Bike Shampoo :) Sieht immer toll aus, wenn die Carbonfelgen unter dem weißen Schaum verschwinden.
 
Bei Bedarf: Gartenschlauch - einseifen mit Schwalbe Seife und Bürste - Gartenschlauch - trocken rütteln und ggf. nachtrocknen. Den Antrieb fahre ich eh ehr ölarm und öle nur bei expliziter Reinigung nach. Beim MTB entferne ich frischen Wald- und Wiesensalat direkt nach der Ausfahrt.
 
Fahrrad in Montageständer, Laufräder raus, Bremsbeläge raus, Kette ab.
Rahmen erstmal mit trockenem Lappen abwischen, danach ggf. mit nassem Tuch.
Fertig.
Weiter gehts mit den Bremsen: diese auch mit trockenem Tuch ab bzw. auswischen.
Dann die Kettenblätter, Umwerfer, Schaltwerk, Kette und Schaltröllchen. Alles mit trockenem Tuch.
In 99% der Fälle reicht das. Hat auch was meditatives.

MucOFF und so kommt mir nicht ans Rad...
 
Immer wenns versifft ist, schäume ich das ganze Rad ein, mit so einem Schaumsprüher/Foamer und dem rosa, fruchtigen Silca Bike Shampoo :) Sieht immer toll aus, wenn die Carbonfelgen unter dem weißen Schaum verschwinden.
Benutzt Du zufällig auch den Antriebsreiniger von Silca und kannst zur Reinigungswirkung was sagen?
 
mit Antriebsreiniger Kassette, Schaltung und Kurbel sauber machen, dann die Kette mit Kettenreinigungsgerät und Antriebsreiniger.
Benutzt Du zufällig auch den Antriebsreiniger von Silca und kannst zur Reinigungswirkung was sagen?
Ich will und werde hier sicher niemanden bekehren, aber ich habe den Eindruck, dass sich mit Wachs solche Fragen erübrigen. Ich habe schon lange keinen Antriebsreiniger mehr gebraucht. Im Winter nach unerwartet matschigen Fahrten vielleicht mal, sonst gar nicht. Kette trocken abwischen, etwas nachwachsen, fertig. Und aufwendig ist es ohne heißwachsen ganz bestimmt nicht: 2 - 3 neue Ketten entfetten und dann im Wechsel mit Flüssigwachs betreiben. Das Rad macht fast alles mit, die Kassette ist so seit 07/2023 drauf, 2 Ketten seit 11/2023. Das werden bald 20.000 km sein. Alles noch in top Zustand. Mehr Zeit zum Fahren, weniger schrubben.
 
Ich will und werde hier sicher niemanden bekehren, aber ich habe den Eindruck, dass sich mit Wachs solche Fragen erübrigen. Ich habe schon lange keinen Antriebsreiniger mehr gebraucht. Im Winter nach unerwartet matschigen Fahrten vielleicht mal, sonst gar nicht. Kette trocken abwischen, etwas nachwachsen, fertig. Und aufwendig ist es ohne heißwachsen ganz bestimmt nicht: 2 - 3 neue Ketten entfetten und dann im Wechsel mit Flüssigwachs betreiben. Das Rad macht fast alles mit, die Kassette ist so seit 07/2023 drauf, 2 Ketten seit 11/2023. Das werden bald 20.000 km sein. Alles noch in top Zustand. Mehr Zeit zum Fahren, weniger schrubben.
Nanu, ich habe auch mit normalen, öligen Ketten und Ritzeln noch nie Antriebsreiniger verwendet. Kette trocken abwischen bzw. im Winter abspritzen, etwas nachölen, fertig.

Der Unterschied mag die Laufleistung sein. Ich komme auf 5.400 km und 1.600 km. 5.400 km war eine Wippermann 8SX für 38,00 €. Sonst 8-fach für 9,00 bis 13,00 €. 1.600 km war ein Ausreißer gemäß meinem Wartungszettel. Die 8fach-Standardketten laufen zwischen 2.000 und 4000 km, bis die Lehre hineinfällt. Und die Standardritzel halten 3 Ketten.
Die Unterschiede in der Laufleistung liegen m.E. zwischen Sommer- und Winterbetrieb begründet, also im Schmutz, und vielleicht zusätzlich darin, ob man mehr oder weniger Höhenmeter fährt.
-Im Winter fährt man doch praktisch nur mit dreckigem Antrieb, egal wie sauber er jeweils beim Start ist.
-Bergauf wird die Kette mehr belastet.
Ist das nicht so? Aber hier müsste ich in einen anderen Thread wechseln.
 
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