01.05.2024
Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, trafen sich die Klassikerfahrer Lünen spontan zu einer Ausfahrt. Als ersichtlich wurde das das Wetter am Feiertag sommerlich sein sollte, lud Tom kurzfristig ein. Leider konnten nicht alle und so machten wir uns dieses Mal um kurz nach 10 Uhr nur zu sechst auf den Weg. Neben Tom waren noch Udo, Jürgen, Ute, Marc und ich dabei. Ich fuhr wieder mit meiner roten Gazelle Formula von 1990. Der Renner fährt sich einfach gut.
Bei Temperaturen über 20 Grad fuhren wir entlang der Lippeauen Richtung Werne. Allerdings war bereits nach 1,5 km mein Vorderreifen platt. Im Schatten wechselte ich den
Schlauch und es konnte weiter gehen. Jetzt hatte mein Navi auch endlich einen Satelliten gefunden. Die erste längere Steigung fiel ich etwas zurück. Meine Muskeln brauchen immer einige Kilometer zum warm werden. Das ist bei jeder Tour so. Später hatte ich dann keine Probleme mehr. Wir umfuhren Werne westlich und ließen auch Holthausen rechts liegen. Nun hielten wir uns Richtung Capelle. Ute bekam etwas Probleme und konnte nicht mehr ganz mithalten. Ihr machte die Wärme zu schaffen. Kurz hinter Capelle nach 20 km verabschiedeten sich Ute und Marc von der Gruppe. Da ich mir sicher war der Gruppe ebenfalls nicht bis zum Schluss folgen zu können, teilten wir uns an einer Bäckerei in zwei Gruppen auf. Ich blieb bei Ute und Marc. Tom, Udo und Jürgen fuhren weiter. Wir anderen drei wollten eigentlich direkt in der Bäckerei Pause machen, doch die hatte zu.
Nach einer kleinen Trinkpause machten wir uns auf den Weg nach Nordkirchen. Am Schloss machten wir einen kurzen Fotostop, dann wollten wir durch die Stadt zum Biker-Treff am anderen Ende. Doch in Nordkirchen war irgendwie Stadtfest und die ganze Innenstadt war voller Buden und Verkaufsstände. Es war so voll das wir schiebend mit den Rädern nur langsam durch die Menschenmassen kamen. Endlich hatten wir es geschafft und fuhren Stadtauswärts. Hinter der alten Windmühle ging es noch ein kleines Stück entlang der Landstraße, dann hatten wir den Biker-Treff Nordkirchen erreicht. Hier war ganz schön was los, aber wir fanden einen Tisch im Schatten unter einem Baum. Für mich gab es alkoholfreies Radler und eine Bratwurst vom Grill. Ute und Marc ließen es sich auch gut gehen. Es war wirklich herrliches Sommerwetter mit 25 bis 28 Grad.
Nach unserer Pause ging es ein Stück Richtung Nordkirchen zurück, bevor wir rechts Richtung Selm abbogen. In Selm verfuhren wir uns ein wenig. Keiner von uns hatte den richtigen Durchblick, nur ne Ahnung das wir irgendwie falsch waren. Aber schließlich fand Ute mit Hilfe von Handy und Navi die richtige Route und wir waren wieder auf Kurs. So landeten wir schließlich in Bork, wo wir in einer Bäckerei nochmal eine Pause einlegten. Ich gönnte mir ein Stück Erdbeerkuchen. Lecker. Danach ging es ein Stück durch Bork, bevor wir über Alstedde, Nordlünen und Wethmar am Nachmittag unseren Ausgangspunkt nach insgesamt 58 km erreichten. Es war wieder eine schöne Tour ins Münsterland und ich bin Tom für seinen Aufruf dankbar. Wer weiß ob ich sonst wirklich den Hintern vom Sofa bekommen hätte. Die rote Gazelle hat wieder richtig Spaß gemacht.