"Wir brauchen mehr" und "der Markt regelt das" das haben wir 16 Jahre lang zu hören bekommen.
Das fand ich schon vom ersten Vernehmen her Scheiße, erstens haben wir schon lange mehr als genug, zum anderen dachte ich immer die Menschen würden sich politische Vertreter wählen und nicht der Markt. "Aber denken sie mal an die Arbeitsplätze ...."
Bullshit, einfach mal die Füße stillhalten und keine Themen wie "was holt ihr euch als nächstes?" auswerfen.
Ist natürlich Käse, wenn hier nicht weiter gegiert wird machen es die anderen. Word!
Insofern kippe ich als ewiger Optimist im hinteren Ende meines Lebens um in den Fatalismus.
Wir (unmächtigen) können uns drehen und wenden wie wir wollen, die Karre wird an die Wand klatschen. Das alltäglich notwendige wird erst wieder mehr als genug wenn es hier Krieg gibt oder uns eine vergleichbare Soße um die Ohren fliegt. Bis dahin ist die Version des I-Phones wichtig etc., überall Netz und genügend Steckdosen.
Die Welt wird nicht an einem BigBang zugrunde gehen, da sollte sich der Homo Sapiens nicht selbst überschätzen. Entweder seine Population wird zurück gehen und es kann wieder nahe bei Null angefangen werden, aber keine Sorge die Überlebenden werden sich wieder zu einem vergleichbaren Punkt hocharbeiten. Lernen aus Geschichte steht nicht auf dem Lehrplan. Oder aber die Kakerlaken werden den Laden übernemen, vielleicht besser, aber letztlich für uns nicht mehr relevant.
Okay, das sehe ich jetzt so.
Ich habe aber auch Kinder. Und ich sehe, daß sie eine andere Einstellung haben als ich und zusehen daß sie ein Leben haben können das für sie akzeptabel ist. Das war bei mir und meinen Eltern nicht anders, ist aber mittlerweile ein gute Zeit zurück.
Ich hab mich an den Holzköpfen der vorderen Generationen abgearbeitet und jetzt sollen sich bittschön folgende Generationen an meinem Holzschädel abarbeiten. Damit meine ich nicht das Abtun als "ewiggestrig" oder senil. Vielleicht auch mal zuhören (ich weiß das ist schwer) und versuchen etwas aus kommunizierten Erfahrungen zu ziehen und das in die unumgängliche Pflicht eigene Erfahrungen zu machen (nicht zu googeln) einfließen zu lassen. Mehr möchte ich gar nicht, ich habe auch keine Erfahrungen meiner Vorväter unhinterfragt übernommen.
Ich will hier keine Unterscheidung vornehmen zwischen Jungen, im Leben stehenden, Säcken, alten Säcken, Scheintoten und Toten. Das ist genauso eine Gesamtheit wie Schwarze, Weiße, Gelbe, Rote, Grüne, Blaue oder Christen, Muslime, Juden, Buddhisten und und und, krause Haare, glatte Haare, blonde Haare, gar keine Haare. Die Spalterei ist es die auf den Sack geht. Absolut primitiv, der Evolution nicht würdig.
History will teach us doch was: Der einfachste Weg ist einen Sündenbock zu finden auf den wir alle einprügeln können und uns dabei gut fühlen. Oder? Vergessen?
Pardon, es ist zum Kotzen.