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Allgemeine Verkehrsdiskussion

  • Ersteller Ersteller dr. faust
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Kurz noch mal ich: Mich hat dieses "Mimimi" schon auch gestört. Danke an den, der den Mut hatte, das mal zu anzusprechen.

Ich stelle mir vor, wir 4 schnallen alle Spikes an, um die 10 m über die Straße zu den Garagen zu laufen und dort wieder aus. Oder aber ich sage meinen Kids, dass wenn sie zur Bahn laufen (ca. 900 m), müssen sie Spikes anziehen, die sie dann dort wieder ausziehen. Wer macht denn das?

Nicht zu vergessen: Fußgänger laufen durch unseren Weg zu den Supermärkten im Nachbarortsteil. Wenn ihre Straßen wunderbar geräumt sind, denken sie sicher nicht dran, dass ausgerechnet in unserem Weg (Sackgasse halt, Kfz-Verkehrsunwichtig) Glatteispiste herrscht und sie besser Spikes mitnehmen sollten. Und ich stelle mir die 85-jährige Spikesmitnehmerin vor, wie sie vor dem Eispanzer ankommt, sich auf die Bordsteinkante setzt und die Spikes über die Winterschuhe stülpt.

Irgendwann ist für mich auch die Unzumutbarkeitsgrenze überschritten. Ein Räumfahrzeug fährt hier in weniger als einer Minute durch. Ist das denn zu viel verlangt?

Und nein, das liegt nicht am Streik. Bei uns ist fast jedes Jahr ein Eispanzer. Ich habe tolle Fotos davon. Dürfte ich Salz streuen, würde ich das aus Sicherheitsgründen tun. Aber was bringt das den Radfahrern, wenn sie nur auf Höhe unseres Hauses eispanzerfrei fahren könnten und davor und danach hinknallen? Wie gesagt: Man kommt aktuell hier nicht gefahrlos weg. Und schon gar nicht nachts, wenn man die Unebenheiten nicht genau erkennen kann.

Aber seht es einfach mal so: Ich habe Donnerstag bis Montag kein Auto gehabt. Der ÖPNV ist teils stark verspätet, teils komplett ausgefallen. Hinlaufen ist mit Hinfallrisiko verbunden. Ich hatte überlegt, die 15 km mit 250 HM mit dem MTB zu fahren, notfalls bei Nässe (Streusalznässe) und Dunkelheit komplett auf der Landstraße (macht das Kathrin?). Aber selbst wenn ich die Cojones gehabt hätte: Ich wäre aus meinem eigenen Wohngebiet nicht sturzfrei rausgekommen. Jetzt kapiert?

Und komischerweise hat sich noch niemand zu Kopenhagen und Finnland geäußert. Anderswo geht es, nur beim deutschen Autofahrerland nicht. Für mich sind hier wieder mal Klischees bedient. Schaut Euch ruhig mal das klirrend kalte Video oben an. Es geht viel - wenn man will und die Bevölkerung mitzieht. Mich beschleicht oft das Gefühl, dass nicht mal wir hier im Rennradforum das schaffen (würden). 😏
 

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Re: Allgemeine Verkehrsdiskussion
Hier auf dem Land scheint es wohl anders zu sein. Die Gehwege morgens vom Eigentümer geräumt und die wenigen viel genutzten Radwege sauber. Die Wohnstraßen werden halt nie geräumt, es sei denn, der Bauer hat gerade Zeit und macht es.
Oh, da hab ich was für Dich:

https://twitter.com/unsichtChris/status/1731285628568928671
Wenn man wegen dem Wetter (oder auch so) nicht auf dem Radweg fährt, wird idR vernünftig überholt. Wenn nicht, rege ich mich halt nicht drüber auf.
Du regst Dich nicht drüber auf, wenn man Dich nicht vernünftig überholt? Respekt. Ich mach das mal bei unserer 9-%igen Landstraße frühmorgens bergauf. Wir haben im Südwesten einen mords Verkehr, weißte ja.
 
Also ich sehe hier auch keine allgemeine Beschwerde darüber, dass es im Winter mal glatt ist, sondern dass strukturell regional unterschiedlich geräumt wird und dann ggf. wichtige Bereichte ungeräumt bleiben.

Strahlende Fahrbahn, unzumutbarer Geh- /Radweg.

Wenn man auf Gefahrenverhinderung gehen würde, müsste es umgekehrt sein. Geht man auf "das räumen, das den meisten Verkehr hat" macht man erst die Hauptverkehrsstraßen.

Blöd ist es halt, wenn wo gar nicht geräumt wird, also nie, obwohl man denkt, es wäre Zeit dazu da gewesen.

Das heißt doch noch lange nicht, dass derjenige, der das anprangert sich unvorsichtig verhält oder unangepasst.

Daher fand ich ebenfalls diese "im Winter ist es halt glatt" - Beiträge vollkommen daneben, in der Schule hätte man gesagt "Thema verfehlt, setzen 6". Und ja, ich habe das jetzt extra drastisch ausgedrückt. Deutliche Sprache ist ja offenbar dort erwünscht.


Oder noch besser:
Du regst Dich nicht drüber auf, wenn man Dich nicht vernünftig überholt? Respekt. Ich mach das mal bei unserer 9-%igen Landstraße frühmorgens bergauf. Wir haben im Südwesten einen mords Verkehr, weißte ja.
Besser kann man es nicht zusammenfassen: Das Argument lautet: Halts Maul, anderen geht es noch schlimmer.

Großartig, mit der Argumentation können wir das Forum gleich schließen, schließlich gibt es auf der Welt noch genügend Orten, an denen es mit großem Abstand ungemütlicher ist, als in Deutschland.
 
Man kann echt aus allem ein Problem machen... Es ist Winter. Da kann Glatteis vorkommen. Wenn es so schlimm ist, dass keiner der Anwesenden räumt, dann verklage die Stadt.

Und nein, ich rege mich beim unvernünftigen Überholen nicht auf. Weil es nichts bringt. Meine Energie brauche ich bei wesentlich anderen Dingen.
 
Na ja, ich sage es mal so: Wir haben uns als Kinder noch über Eis gefreut, da konnte man beim Warten auf den Bus schön schlindern, und meistens kam der Bus an diesen extremen Tagen dann auch gar nicht rechtzeitig oder gar nicht. Wer am anderen Ende der Alterspyramide aus dem Fenster schaut und Glatteis erkennt, bleibt entweder zu Hause oder nimmt wirklich Spikes.

Solch ein Wetter kann schon recht ärgerlich sein, insbesondere wenn man nicht einfach mit dem Hintern zu Hause bleiben kann. Aber die Frage ist, gegen wen sich die Empörung richten soll und was die Empörung bringt, meistens halt nichts.
 
Eine Freundin (ü70) ist bei so einem Wetter unsicher und packt sich dann Spikes unter die Schuhe. Sie hat damit keine Probleme.
 
Ach ja, Omas und Opas verlassen während der paar Schneeflocken eh nicht das Haus. Oder fahren mit dem Auto und da ist die Einfahrt halt geräumt. Oder haben den Stock mit.

Es fehlt mir halt komplett das Verständnis dafür, sich über eine typische Wintersituation so aufzuregen.

Ja, es scheint dir komplett zu fehlen...du scheinst ein klassisches Beispiel für einen Ekpathen wiederzugeben.

Wir haben hier eine ganz liebe, ältere Nachbarin, die ich schon alleine wegen ihrer Geschichten aus grauer Vorzeit sehr schätze.
Sie traut sich gerade nicht zum Arzt, weil der Fahrdienst sie nicht vom Auto in die Praxis begleitet.
Lieber würde sie 3 Monate auf einen neuen Termin warten.
 
Geil, ich und Ekpathen, rofl. Ich wollte, es wäre so.

Nein, ich habe mir angewöhnen müssen, aus jeder Situation das Beste raus machen zu müssen und für alles eine Lösung zu finden zu müssen. Um im Wahrsten Sinne des Wortes zu überleben. Ich habe so viel schlimmes im Leben erleben müssen, dass ist das jammern über Eisglätte im Winter echt ein 1. Welt Problem.
 
Geil, ich und Ekpathen, rofl. Ich wollte, es wäre so.

Nein, ich habe mir angewöhnen müssen, aus jeder Situation das Beste raus machen zu müssen und für alles eine Lösung zu finden zu müssen. Um im Wahrsten Sinne des Wortes zu überleben. Ich habe so viel schlimmes im Leben erleben müssen, dass ist das jammern über Eisglätte im Winter echt ein 1. Welt Problem.
Du willst ein Ekpath sein? Das beschreibt zudem so einiges...

1. habe ich niemanden jammern "hören", Missstände sollte man erwähnen
2. trägt jeder ein Päckchen, doch diejenigen die ein schweres tragen, erwähnen es äußerst selten ;)
3. kann das für ältere Menschen ganz schnell, z.B. das Ende von einem (fast) selbständigen Leben bedeuten
 
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3. kann das für ältere Menschen ganz schnell, z.B. das Ende von einem (fast) selbständigen Leben bedeuten
ein Arbeitskollege, der mit dem Rad pendelt, hat sich wegen eines Sturzes aufgrund von Glätte mal einen Rückenwirbel gebrochen. Aber das ist sicher auch kein Grund zum Jammern, weil andere haben's halt auch schwer.
 
@henpara : Ich glaube, Du hast mich missverstanden. Ich mache das auch mal auf unserer 9%igen Landstraße frühmorgens (werktags wohlgemerkt) bergauf bei mords Verkehr .... und rege mich nicht (!) über Unvernünftigüberholer auf.

Nur: Traue ich mich wirklich? 🙃
 
Ich vermute, dass Du mit 69 dann auch eine ganz andere Meinung zu dem Thema hast. Anderen Sachen verbieten ist einfach, wenns einen dann selbst betrifft, dann fängt man an abzuwägen. Auch Du wirst (hoffentlich) irgendwann mal 70 sein.

Warum sollte ich dann ne andere Meinung dazu haben?
 
Es fehlt mir halt komplett das Verständnis dafür, sich über eine typische Wintersituation so aufzuregen.
Gebe ich dir zu 100% recht. Dann muss man halt aufpassen. Notfalls begleite ich die Kinder auf dem Schulweg, wenn sie noch nicht so sicher sind.
Aber meckern macht dem Ein oder Anderen der vier Alleinunterhalter hier ja offensichtlich ziemlich viel Spaß. 😉
 
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Hat man das "Nein" begründet?
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Ich denke schon, dass es vor allem die realistische Darstellung inkl. der "Crashs und Stunts" war, die die Zuschauer zum regelmäßigen Einschalten bewegt hat. Dies dürfte heutzutage, wo ja kaum noch was ohne Bewegtbild geht, noch eher zutreffen. Auch ein hipper Erklärbär mit angesagtem Rauschebart wird auf Dauer kaum die Popularität des damaligen 7. Sinn erreichen.
 
mal ein ganz anderes Thema: Radfahrer und Autofahrer ohne Licht

alle Welt regt sich furchtbar auf, wenn Radfahrer mal wieder ohne Licht oder zumindest mit einer zumindest teilweise defekten Lichtanlage unterwegs sind. Dabei gefährden sie zunächst einmal am meisten sich selbst und natürlich Fussgänger. Dass das Mist ist, darüber brauchen wir hier nicht diskutieren.
Wenn ich aber sehe, wie viele Deppen jeden Tag im stockfinsteren nur mit Tagfahrlicht (dann meistens hinten kpl. dunkel) oder ganz ohne Licht mit ihrem Auto unterwegs sind.... die gefährden natürlich niemanden, die brauchen nur eine neue Kühlerfigur.
Die gefährden in ihren bis zu 2 Tonnen Blech also noch ein paar mehr. Da spricht aber niemand drüber.
Wenn ich mir dann aber vor Augen halte, dass die ohne Licht fahrenden Radfahrer immer gerne herangezogen werden, um das eigene Fehlverhalten gegenüber Radfahrern zu rechtfertigen, bekomme ich einen mächtig dicken Hals.
 
Wenn ich aber sehe, wie viele Deppen jeden Tag im stockfinsteren nur mit Tagfahrlicht (dann meistens hinten kpl. dunkel) oder ganz ohne Licht mit ihrem Auto unterwegs sind.... die gefährden natürlich niemanden, die brauchen nur eine neue Kühlerfigur.

Ja, wird langsam zum Thema, insbesondere aber, weil hinten komplett aus ist, wenn es "nur" nebelig ist, aber hell genug. Sicht null, aber Sensor meint, alles ist jut.

Das wäre so simpel, dass man vom KBA aus ein Zwangsupdate vorschreibt, Licht hinten immer an, fertig. Gern auch vorn. Aber da gibt's wahrscheinlich wieder welche, die sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen.

Ich persönlich fahre auch immer komplett mit "richtigem" Licht, Thema durch.
 
mal ein ganz anderes Thema: Radfahrer und Autofahrer ohne Licht

alle Welt regt sich furchtbar auf, wenn Radfahrer mal wieder ohne Licht oder zumindest mit einer zumindest teilweise defekten Lichtanlage unterwegs sind. Dabei gefährden sie zunächst einmal am meisten sich selbst und natürlich Fussgänger. Dass das Mist ist, darüber brauchen wir hier nicht diskutieren.
Wenn ich aber sehe, wie viele Deppen jeden Tag im stockfinsteren nur mit Tagfahrlicht (dann meistens hinten kpl. dunkel) oder ganz ohne Licht mit ihrem Auto unterwegs sind.... die gefährden natürlich niemanden, die brauchen nur eine neue Kühlerfigur.
Die gefährden in ihren bis zu 2 Tonnen Blech also noch ein paar mehr. Da spricht aber niemand drüber.
Wenn ich mir dann aber vor Augen halte, dass die ohne Licht fahrenden Radfahrer immer gerne herangezogen werden, um das eigene Fehlverhalten gegenüber Radfahrern zu rechtfertigen, bekomme ich einen mächtig dicken Hals.
Nicht zu vergessen, das unbeleuchtete Fussvolk... schwarze, dunkelblaue und dunkelgraue Kutten sollten verboten werden, da ist aber vermutlich nicht das KBA zuständig... aber ohne Witz, konnte gestern Abend so einer dunklen Gestalt (schwarze Jacke, Kapuze auf) nur auf der letzten Rille ausweichen als er/sie/es die Fahrradstrasse natürlich ohne nach rechts und links zu schauen, überquert hat. Wenn wir schon auf Schäferhund machen, dann müssen auch allen in den A*$ch beissen...
 
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