• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

die Tour de France 2022

  • Ersteller Ersteller bike-leo
  • Erstellt am Erstellt am
"Es ist legale Ernährung, aber gleichzeitig ist zu wenig über die möglichen gesundheitlichen Konsequenzen bekannt"
Das kann man natürlich auch wieder bei allem Möglichen einwerfen, Rote Beete, bzw. dessen Nitrat erhöht die Laktattoleranz, gleichzeitig fördert die Oxalsäure die Bildung von Nierensteinen.. und auch sonst gibt es viele Lebensmittel, die in gewisser Weise auch gesundheitsschädlich sind.
 
Im Tour de France-Thema schon verlinkt, hier passt es auch:
https://www.kicker.de/ein-verlierer...ntnisse-zur-109-tour-de-france-910575/artikel
Und doch sollte man bei aller gebotenen Skepsis nicht mit einem unbewiesenen Generalverdacht um sich werfen. Und richtig seltsam wird es, wenn man seltsame Quervergleiche zieht: Wer die auf einen Pass hinauf erzielten Zeiten eines geständigen Dopingsünders wie Bjarne Riis hernimmt, die des vom ersten dänischen Gesamtsieger vor 26 Jahren erzielten mit den heutigen schnelleren vergleicht und damit meint, den definitiven Beweis von Doping gefunden zu haben, befindet sich auf dem populistischen Holzweg.
Ja dann. Wenn der Kicker Absolution erteilt, wird´s wohl so sein.
 
Im Tour de France-Thema schon verlinkt, hier passt es auch:
https://www.kicker.de/ein-verlierer...ntnisse-zur-109-tour-de-france-910575/artikel

Ja dann. Wenn der Kicker Absolution erteilt, wird´s wohl so sein.
Naja, du kannst ja vom Kicker halten was du willst (generell bin ich auch kein Fan der Zeitschrift;)), aber seine Einschätzung finde ich eigentlich schon richtig. Er sagt ja nicht, kein Radfahrer nimmt verbotene Substanzen, sondern warnt einfach vor einem Generalverdacht. Das ist für mich die richtige Einstellung; skeptisch zu bleiben schadet ja nichts, aber heißt ja trotzdem nicht, dass jeder Fahrer betrügt. Gerade Bezüge zu Herkunftsländern hinsichtlich Dopings sind ja teilweise schon echt schwachsinnig; dann müsste man inzwischen wirklich alle Fahrer für Betrüger halten, denn Länder ohne Fahrer mit Dopingvergangenheit dürfte es kaum geben..
 
Gerade Bezüge zu Herkunftsländern hinsichtlich Dopings sind ja teilweise schon echt schwachsinnig..
..und dann innerhalb des Landes womöglich noch der Bezug zu einem lokalen Doping-Dienstleistungszentrum.. wie seinerzeit Freiburg. Und stell Dir vor, da käme jetzt einer aus Freiburg und würde auf einmal ungewöhnliche Leistungen bringen, als Deutscher ins Bergtrikot fahren, oder sowas.
 
..und dann innerhalb des Landes womöglich noch der Bezug zu einem lokalen Doping-Dienstleistungszentrum.. wie seinerzeit Freiburg. Und stell Dir vor, da käme jetzt einer aus Freiburg und würde auf einmal ungewöhnliche Leistungen bringen, als Deutscher ins Bergtrikot fahren, oder sowas.
Du meinst der, dem das gewidmet war:

93F813EF-64D1-4625-B772-0A458FB17DC8.jpeg
 
Im Tour de France-Thema schon verlinkt, hier passt es auch:
https://www.kicker.de/ein-verlierer...ntnisse-zur-109-tour-de-france-910575/artikel

Ja dann. Wenn der Kicker Absolution erteilt, wird´s wohl so sein.
Ich darf auch daran erinnern, dass es einem hartnäckigen Journalisten namens David Walsh zu verdanken ist, dass Lance Armstrong letztlich jahrelanges systematisches Doping gestand. Und Walsh hat keine sportmedizinische Expertise. Er hat einfach nur 1+1 gerechnet. Es reichte der gesunde Menschenverstand.

In dem Film "Das Programm" wird deutlich, wie seine Kollegen der schreibenden Zunft alle Doping-Anzeichen nach dem Festina-Skandal 1998 ignorierten.
 
Dass die diesjährige Tour so schnell war, kann auch pragmatische Gründe haben:
Der Wind stand günstig, es hatte sehr oft Rückenwind.
Früher wurden, vielleicht auch aufgrund anderer TV-Übertragungsfenster, insbesondere die Flachetappen meist ganz anders gefahren. Du wurde generell meist die ersten Stunden wirklich Bummeltempo gefahren, ich habe das stetig mal so mitgerechnet, da hätte man problemlos mitradeln können.. erst in den letzten 2 h wurde es dann schnell, aber so abartig, dass am Ende doch noch nen 40+ Schnitt da stand. Heute ist gefühlt von Anfang an einfach mehr Zug in den Etappen, ob Flach oder Berg, auch natürlich, weil die Etappen und die Gesamtdistanz immer kürzer werden.

Zu dem momentanen McNulty-/Pantani-/Ulle-Vergleich hab ich vorhin im nem Podcast den passenden Hinweis gehört, dass die damalige Etappe über 240 Km und 5 Pässe ging, und die jetzt als fragwürdig Benannte eine Länge von nur 150 Km hatte. Knapp 100 Km Differenz machen schon einen Unterschied, auch für Profis, und es wäre eher merkwürdig, dass die Zeiten nicht schon früher gefallen sind.
 
..und dann innerhalb des Landes womöglich noch der Bezug zu einem lokalen Doping-Dienstleistungszentrum.. wie seinerzeit Freiburg. Und stell Dir vor, da käme jetzt einer aus Freiburg und würde auf einmal ungewöhnliche Leistungen bringen, als Deutscher ins Bergtrikot fahren, oder sowas.
Och...wenn Dege aus Freiburg käme und 8 Tage im Bergtrikot (nicht zu Beginn wie der Däne, sondern in den Alpen und Co.), joaaa dann könnte man langsam mal über diverse Bezüge nachdenken.

In Bezug auf Simoni sprechen wir noch lange nicht von "ungewöhnlichen" Leistungen. Ist ein Bergfahrer, was dir nicht entgangen sein dürfte. 🙃

Ja, Veganer. Aber das verkraftest du auch eines Tages noch.;)
 
Ich darf auch daran erinnern, dass es einem hartnäckigen Journalisten namens David Walsh zu verdanken ist, dass Lance Armstrong letztlich jahrelanges systematisches Doping gestand. Und Walsh hat keine sportmedizinische Expertise. Er hat einfach nur 1+1 gerechnet. Es reichte der gesunde Menschenverstand.

In dem Film "Das Programm" wird deutlich, wie seine Kollegen der schreibenden Zunft alle Doping-Anzeichen nach dem Festina-Skandal 1998 ignorierten.
Walsh hatte zwar recht. Das Geständnis hat er aber nicht zu verantworten. Das kam ja auch erst nachdem alle urteile gesprochen und alle titel aberkannt wurden.
Und die wurden aberkannt, weil ihn andere verpfiffen haben, die selbst erwischt wurden.

Aber die frage ist, hat von nun an, jeder Journalist recht?

Btw auch walsh hat nicht einfach nur 1+1 zusammengezählt und dann ins blaue hineinspekuliert, sondern er hatte Zeugen auf deren aussagen sein bericht fußte.
 
Och...wenn Dege aus Freiburg käme und 8 Tage im Bergtrikot (nicht zu Beginn wie der Däne, sondern in den Alpen und Co.), joaaa dann könnte man langsam mal über diverse Bezüge nachdenken.

In Bezug auf Simoni sprechen wir noch lange nicht von "ungewöhnlichen" Leistungen. Ist ein Bergfahrer, was dir nicht entgangen sein dürfte. 🙃

Ja, Veganer. Aber das verkraftest du auch eines Tages noch.;)

Nur, dass wir uns da nicht missverstehen, ich wollte damit die Zusammenhänge ad absurdum führen, also dass nicht jeder Sportler verdächtig sein sollte, nur weil sein Land, womöglich sogar sein Wohnort, mal eine Dopinghistorie hatte.

Und natürlich hätte Simoni das (echte) Gepunktete nach Paris getragen, wenn er sich mal nen Schnitzel gegönnt hätte. 😉
 
Nur, dass wir uns da nicht missverstehen, ich wollte damit die Zusammenhänge ad absurdum führen, also dass nicht jeder Sportler verdächtig sein sollte, nur weil sein Land, womöglich sogar sein Wohnort, mal eine Dopinghistorie hatte.

Und natürlich hätte Simoni das (echte) Gepunktete nach Paris getragen, wenn er sich mal nen Schnitzel gegönnt hätte. 😉
Hatte ich geblickt.
Nur war das Bsp. Simoni halt nicht so treffend, da keine ungewöhnlichen Leistungen vorlagen.
Ok. Wäre er Fleischesser, wärs tatsächlich ungewöhnlich, bei so viel Entzündungen im Körper so gut zu performen. 😉😂
 
Ok. Wäre er Fleischesser, wärs tatsächlich ungewöhnlich, bei so viel Entzündungen im Körper so gut zu performen. 😉😂
Nun hör auf mich zu triggern, mir reichte schon in den Jedermannrennen immer dieses Vegan-Team, die mir mit ihren Trikots ihre Meinung indoktrinieren wollten. Ein Wunder, dass die es überhaupt morgens pünktlich zum Start geschafft haben, wo die als Dauerstudenten doch den halben Tag im Bett verbringen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Armstrong hat nur das Geständnis aus seiner US Postal Zeit abgelegt, weil die Ermittler Kronzeugen hatten, insbesondere Tyler Hamilton und Floyd Landis, denen Armstrong bis heute grollt. Diese wurden zu Kronzeugen gegen Armstrong, weil sie unter Eid aussagen mussten und keinen Meineid begehen wollten. "Perjury" ist in den USA ein Vorschlaghammer, mit dem Mitwisser gerne weichgekocht werden. Es ging nicht mehr um bloße Sportgerichtsbarkeit, sondern um die Strafgerichtsbarkeit in den USA.

Armstrong hat da nichts "gebeichtet", was ihm nicht bereits nachgewiesen war. Zu allen weiteren Dopingvorwürfen aus seiner späteren Zeit schweigt er, damals war die Begründung, weil er sonst von den Werbepartnern auf Rückzahlung der Werbegelder verklagt werden könnte.

https://www.theguardian.com/sport/2011/may/20/floyd-landis-tyler-hamilton-lance-armstrong
 
Das wäre mein nächstes Argument gewesen: Die Etappen sind kürzer und können also intensiver gefahren werden, weil 1. sind sie kürzer, 2. ist die Regenerationszeit länger, was sehr wichtig ist für die Nahrungsaufnahme und Verstoffwechselung.
Bei langen Etappen fährt man im Feld Rekom. Da braucht man nicht viel Regeneration
 
Zurück