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Schneller unterwegs mit dicken Reifen...

Ich geh mal eben Popcorn und Bier holen. 🍿 🍺
Soll ich wem was mitbringen?
Echt? Es gibt ein paar Filme die ich mir gerne ein viertes und fünftes Mal angesehen habe. Diese Diskussion über „das einzig richtige“ Bremssystem ist eher eine echt miese Daily Soap, da braucht es weder Popcorn noch Bier. Abschalten und die gewonne Freizeit genießen.
 
Ob Glaubenskrieg oder nicht...

Ich habe das Gefühl hier hat ein Breitreifenskeptiker mal einfach einen Versuch gestartet und das festgestellt, was vorher schon bekannt war: breite Reifen rollen auf schlechter Straße besser.

Und der GP 5000 in der Tubeless-Version läuft laut Conti am besten. Der Schlauchreifen wird wohl demnächst aussterben und komplett durch tubeless im Profipeloton ersetzt.
 
Ob Glaubenskrieg oder nicht...

Ich habe das Gefühl hier hat ein Breitreifenskeptiker mal einfach einen Versuch gestartet und das festgestellt, was vorher schon bekannt war: breite Reifen rollen auf schlechter Straße besser.

Und der GP 5000 in der Tubeless-Version läuft laut Conti am besten. Der Schlauchreifen wird wohl demnächst aussterben und komplett durch tubeless im Profipeloton ersetzt.
Ach echt, naja deswegen werden beim CX ja auch max. 33mm Pneus und beim XCO eben MTB Pneus gefahren und auf den Paris Roubaix Sektoren ist man mit einem CX oder MTB und entsprechender Bereifung auch schneller als mit einem RR, nur bringt es nichts, wenn die verbleibenden 210km mit CX oder MTB Pneus gefahren werden müssen, deshalb fahren die Pros dort auch mit RR und 28er bis 30er Pneus.
 
Nachdem ich Disc am Rennrad weiterhin für Unsinn halte, habe ich an meinem Winterrad (mit Disc...) für den Sommer die Conti GP 5000 in 32mm draufgemacht, um wenigstens irgendwas von der Disc zu haben. Dazu fahre ich die mit niedrigen 4 Bar, sonst bringts ja nichts für den Komfort.

Das völlig unerwartete Ergebnis ist nun, dass ich mit dem bleischweren Disc-Rad und schlappen 4 Bar in den wurstigen Reifen auf meinen üblichen Strecken reproduzierbar schneller unterwegs bin. In der Regel ist beim Vergleich dick gg. dünn ja vom Rollwiderstand die Rede, aber die paar Watt sind mE kaum praxisrelevant. Was sich hingegen wirklich auswirkt, ist, dass ich bei Passagen mit schlechter Fahrbahn kaum noch oder jedenfalls nicht mehr so stark rausnehme, sondern einfach drüberbrettere. Das hat gerade bei längeren Touren erhebliche Auswirkungen auf den Schnitt.

4 Bar sind für lange Touren übrigens eine echte Wohltat...


ja bei schlechter Wegstecke sind dicke Reifen von Vorteil, sehe ich auch so
 
Die Erkenntnis ist schon bis zum Bahnsport durchgedrungen...
1652821793738.png
 
Habe wegen Strade Bianche-Fahrt von 28er Vittorias (mit Tubolitos) auf 32er Pirellis (TL) gewechselt. Was soll ich sagen, ich fühl mich viel besser damit, rollt gefühlt besser, viel smoother, ähnlich wie mit Latexschläuchen. Die Vittorias haben sich für mich ein wenig hölzern angefühlt. Nach einem TL-Umbau vor einigen Jahren, der auch bereits sehr problemlos funktionierte, werde ich wohl dabei bleiben.
 
Dachte das Thema wäre mit den Untersuchungen von Silca und brr.com hinreichend untersucht?

Silca: ab einem bestimmten Luftdruck nimmt der RoWi wieder zu, und zwar sehr stark. Je rauher der Belag umso früher. Für glatten Asphalt erinnere ich mich an so um 100psi / 7bar bei 25mm in meiner Gewichtsklasse (nicht dick, aber groß).
https://silca.cc/blogs/silca/tire-pressure-calculator-explained
Brr.com: Breite bringt keine nennenswerten Vorteile, wenn der Luftdruck auch entsprechend angepasst wird (gleicher Komfort, ich meine es ging um relative Einsinktiefe). Bei gleichem Luftdruck sind breite Reifen härter und rollen auf der Trommel besser.

Wenn jemand eigene Vergleichfahrten in der Realität macht, bitte berichten. Das ist bestimmt interessant.
 
Er beschwert sich doch selbst darüber dass sein Disc Rad eigentlich schlecht ist. Die Frage ist nur, warum tut er das überhaupt ? Denn es hat nichts mit der Fragestellung von ihm zu tun. Er hätte es auch einfach weglassen können, weil es völlig unwichtig ist. Somit hat er doch eine zweite Diskussion mit eingebracht.

Ich denke, da hast Du die Intention des TE falsch oder gar nicht verstanden.
Geringerer Luftdruck erfordert einen breiteren Reifen und ab einer gewissen Breite geht das nur mit Disk. Und da er für den Winterbetrieb aus nachvollziehbaren Gründen ein nicht ganz so tolles Fahrrad hat, hat er dieses für seine mutigen Selbstversuch verwendet. Und genau selbiges hat er erwähnt.
Bei dem Versuchsaufbau kommen dann auch gleich diverse stereotypische Aussagen wie:
  • Disk = schwer = langsamer
  • breite Reifen = langsamer
  • weniger Luftdruck = langsamer
Im Ergebnis war er mit "schlechterem" Material reproduzierbar schneller über die ganze Strecke.
Entscheidend ist eben die Bilanz der Vorteile und Nachteile der eingesetzten Lösungen über die ganze Strecke.
Die im übrigen aus schlechten UND guten Passagen bestand.
 
Breitreifen + schweres Bike mit nem 97 kg-Fahrer ist bergab mit Rückenwind tatsächlich sau schnell.
 
Ich denke, da hast Du die Intention des TE falsch oder gar nicht verstanden.
Geringerer Luftdruck erfordert einen breiteren Reifen und ab einer gewissen Breite geht das nur mit Disk. Und da er für den Winterbetrieb aus nachvollziehbaren Gründen ein nicht ganz so tolles Fahrrad hat, hat er dieses für seine mutigen Selbstversuch verwendet. Und genau selbiges hat er erwähnt.
Bei dem Versuchsaufbau kommen dann auch gleich diverse stereotypische Aussagen wie:
  • Disk = schwer = langsamer
  • breite Reifen = langsamer
  • weniger Luftdruck = langsamer
Im Ergebnis war er mit "schlechterem" Material reproduzierbar schneller über die ganze Strecke.
Entscheidend ist eben die Bilanz der Vorteile und Nachteile der eingesetzten Lösungen über die ganze Strecke.
Die im übrigen aus schlechten UND guten Passagen bestand.
Also wenn man es wirklich sachlich und frei von Polemik betrachten möchte, sind das alles keine wirklich neuen Erkenntnisse.
Das wurde ja nun auch schon an diversen Stellen getestet und untersucht.

Die breiteren RR-Reifen erzeugen meist weniger Luftverwirbelungen und haben daher weniger Luftwiderstand.
Ein breiterer, weicherer Reifen rollt besser über Unebenheiten und ist (z.B. gemäß Rene Herse) damit auch schneller. Fühlt sich subjektiv langsamer an als 8bar, ist aber nicht so.

Von daher kann man den TE nur zu seiner Erkenntnis beglückwünschen.

Bei mir geht der Trend auch dazu, den breitestmöglichen Reifen zu fahren, den der Rahmen zulässt und mit dem Druck experimentiere ich noch. Ich wage mich bei 28mm mit Clincher mittlerweile runter bis auf 4,5bar.
 
Er hat ja auch nicht den Anspruch erhoben, neue Erkenntnisse für den Rest der Allgemeinheit gewonnen zu haben.
Du, der TE und ich probieren es anscheinend einfach mal für sich selbst aus.
Ich fahre zur Zeit im Crosser im Gravel-Trim 36mm, Latexschlauch und 2.8 bar bei 79kg. Nach 3h Geholpere fühlt sich das immer noch gut an.
 
Die breiteren RR-Reifen erzeugen meist weniger Luftverwirbelungen und haben daher weniger Luftwiderstand.
Diese Aussage allein ist imho Unsinn.
32er Reifen auf 15C Felgen erzeugen bestimmt mehr Luftverwirbelungen.
Hier muss man immer das System aus Reifen und Felge betrachten.

Außerdem was sind "breitere RR_Reifen"? 25mm oder 28mm oder 32mm oder ....
 
Er hat ja auch nicht den Anspruch erhoben, neue Erkenntnisse für den Rest der Allgemeinheit gewonnen zu haben.
+1
Ein jeder darf und sollte entscheiden was IHM in der Praxis taugt. Erfahrenes ohne jede eigene Erfahrung in Frage zu stellen ist schon ein bisschen Merkwürdig?
 
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