joshiausdemwald
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Das glaube ich gerade nicht. Auch Du kannst Deiner Natur ja nicht entkommen, genauso wenig Deine Mitmenschen.Tut mir leid, dass Du in so einem Irrenhaus leben mußt, zum Glück ist meine Realität eine andere.
Wir tendieren dazu, uns als von Gott auserkoren zu betrachten, neigen vor allem im Pulk aber zu einer gewissen Fehlbarkeit. Nicht zuletzt müssen sich Jetpiloten einer Ausbildung unterziehen, die das Risiko, fatal zu scheitern, zumindest minimiert. Dennoch sind fatale Fehler nie auszuschließen, obwohl es viel weniger Jets als Autos gibt.
Nochmal: Die These ist, dass wir alle keine KI sind, die aus blitzschneller, statistischer Berechnung heraus den besten Lösungsweg im Konfliktfall findet und dadurch Fehler minimieren kann. Wir sind im Gegenteil Horste, die deshalb im Stau ewig brauchen, um Loszukommen, weil wir nicht vernetzt und dadurch in die Lage versetzt werden, alle gleichzeitig loszufahren.
Der Rest ist einfache Risikobewertung, und nicht etwa dogmatische, linksgrün-versiffte "Verbotsorgie". Viele Straßen, wenige Autos -> weniger Konflikte. Wenige Straßen, viele Autos: Konflikte, Verschmutzung, allgemeine Überlastung sind vorprogrammiert.
Das Dilemma: In unserer Kultur wurde schon immer akzeptiert, dass auf die paar Verluste, die durch fehlende Sicherheitsgurte oder so (als Beispiel) entstanden sind, geschissen werden kann. Denn: Fortschritt, Wirtschaftswachstum, und die Idee von Freiheit durch Wohlstand gehen immer vor. Deshalb jagen wir auch so der Kohle hinterher. Ohne Kohle keine individuelle Freiheit. Und individuelle Freiheit ist ja Macht. Du bist doch das beste Beispiel, so vong Mindset her: "Was fällt den weltfremden Hippie-Stadtmenschen denn bitte ein, mir zu verbieten, zu reisen wie, wohin und womit ich will? Und Mensch Michel, is doch egal, wenn ich 20 km/h schneller fahre als erlaubt. Leute, regt euch mal nicht künstlich auf ..."
Ich will hier ja niemanden bekehren, ich denke, das Gros der Besucher hier dürfte zustimmend nicken. Was mich aber jetzt noch zu dieser Antwort bewogen hat, ist Deine Pauschalisierung:
Nein, ich denke nicht, dass ich alleine die Welt retten kann. Ich wohne auch nicht in der Großstadt. Und ich mache keine Politik. Vor meiner Tür steht ein Ford Transit Diesel, der auf der Kurzstrecke an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten ist. Ich würde mir wünschen, wir würden aller lernen, wieder wie Menschen, und nicht wie Affen, miteinander zu diskutieren, anstatt reflexartig die Ärmel hochzukrempeln, um in die ewig gleichen Social Media-liken Polemik-Diskussionen zu enden.Und wer meint, die Welt (oder auch nur D) durch Einschränkung und Gängelung des motorisierten Individualverkehrs retten zu können (egal in welcher Hinsicht) ist auch ein Teil derer, die Politik von autolosen Stadtbewohnern für autolose Stadtbewohner machen...![]()
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Ich kenne ja auch keine Lösung für die Probleme, aber dem Linder mit seinem "Wenn ich 0 Plan hab, mach ich lieber gar nix" kann und will ich nicht zustimmen. Irgendwas muss ja schon passieren, darüber, denke ich, sind wir uns einig.
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