Doch, dass das Reisen immer eingeschränkt ist, immer schon war und immer bleiben wird, hatten wir ja schon. Und ja, klar ist das etwas spitz. Ich fühle mich übrigens auch stark eingeschränkt, da unser Rügen-Urlaub nun schon das dritte Mal verschoben wurde, das lange Wochenende im Mai an der See, was wir letztes Jahr im Spätsommer gebucht haben, wird sicher auch nichts (auch wenn die neulich schon mal das Geld abgebucht haben). Ich hätte über Ostern theoretisch sogar nach Rostock gedurft (wegen Familie usw.), wir haben uns aber dagegen entschieden und sind aus Vernunft zu Hause geblieben. Hat aber trotzdem weh getan, deine Gefühle kann ich also gut nachvollziehen. Ich bin nur inzwischen müde geworden, mich immer über alles zu beschweren, weils einfach nicht besser wird dadurch und einen noch mehr runterzieht. Da freue ich mich lieber an den Sachen, die ich noch machen kann. Zeit mit der Familie verbringen, Rad fahren im Freien (wenn der Bänderanriss im Fuß endlich verheilt ist), Radrennen im Fernsehen schauen. Und bei der nächsten Hansesail (2022 oder 23) geh ich dann mit der Großen wieder segeln und schau mir die ganzen Großsegler an, drängel mich durch den Stadthafen, kaufe blöde T-Shirts, Schneckenhäuser aus dem Baltikum, Bratwürste für 3,50€, ärgere mich, dass ich mein Handtuch in Warnemünde nicht mehr ausgebreitet bekomme und freu mich trotzdem da zu sein.
PS: hat jemand eigentlich mal was von den Taschendieben gehört? denen muss es doch auch richtig schlecht gehen zur Zeit. Und die können ja nicht mal eben auf Wohnungseinbrüche umsteigen. Und Hilfen vom Staat gibts sicher auch nicht...