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Midrange- Radsatz versus High End: Was bringt's und wie?

DonMinestrone

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Guten Abend allerseits!
Da das Rennradfahren bei mir noch auf sich warten lässt, amüsiere ich mich theoretisch. Dabei stolperte ich über die verschiedenen Angebote von Laufrädern zwischen 300 und 3000 Euro und ich wunderte mich, wie gering die technischen Unterschiede sind. Sicher sind 200 Gramm Gewichtsersparnis ein Argument, wenn man nicht selber abnehmen will, aber was bringt's noch, wenn ich mir sündteure Räder kaufe? Welchen Vorteil habe ich, den ich nicht viel billiger mit einer nur halb gefüllten Trinkflasche erreiche?

Offenkundig fahren Profis sacketeure Räder, Mittelklasse sieht man da eher nicht. Ich Noob bitte um Auskunft, welche Vorteile ein High End- Radsatz gegenüber einer Einsteiger-Garnitur bringt und wie das kommt.
Danke vorab!
 

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Re: Midrange- Radsatz versus High End: Was bringt's und wie?
Also ich würde sagen, es hängt davon ab, ob Du bei Rennen um den Sieg mitfährst oder eher Breitensport betreibst. Ein paar hundert Gramm machen in letzterem Fall genau gar nichts aus. Wichtiger sind Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.
Im Übrigen macht sich das Mehrgewicht hauptsächlich bei der Beschleunigung bemerkbar. Vor allen Dingen ist auch mitentscheidend, wie sich das Gewicht verteilt. Ist es eher im Bereich der Nabe schwerer, merkt man weniger davon als im Bereich von Felge/Reifen.
 
Du hast noch kein Rennrad und machst dir Gedanken über High-End Material?
Wenn es darum geht, nicht aus dem Windschatten abgehängt zu werden oder am Berg den Anschluss zu verlieren, kann sich so etwas lohnen. Aber vor dem Rennen steht das Training und da ist es völlig egal. Kauf dir ein solides Einsteigerrennrad mit Shimano 105 Ausstattung im Schlussverkauf mit soliden Laufrädern. Das Mehrgewicht merkst du in der Tat allenfalls im direkten Vergleich.
 
Du hast noch kein Rennrad und machst dir Gedanken über High-End Material?
Ja, aber nur aus Interesse. Mich wundert nur die Preisspanne angesichts der nach wie vor runden Räder.
Kauf dir ein solides Einsteigerrennrad mit Shimano 105 Ausstattung im Schlussverkauf mit soliden Laufrädern.
Das habe ich bestellt, aber noch nicht mal einen Liefertermin. Das Warten ödet mich an!
Mein Rose Pro SL wird DT Swiss-Räder haben, die für meine gut 90kg wohl ausreichend stabil zu sein scheinen. Der Rest wird die Praxis zeigen - vielleicht noch dieses Jahr!
 
Ja, aber nur aus Interesse. Mich wundert nur die Preisspanne angesichts der nach wie vor runden Räder.

Das habe ich bestellt, aber noch nicht mal einen Liefertermin. Das Warten ödet mich an!
Mein Rose Pro SL wird DT Swiss-Räder haben, die für meine gut 90kg wohl ausreichend stabil zu sein scheinen. Der Rest wird die Praxis zeigen - vielleicht noch dieses Jahr!
Ja super - Das Rad wiegt mit 8,5 Kilo weniger als 10 % des Fahrers und kostet nur 1199!
Wenn Du richtig austrainiert bist wird es echt teuer die Quote bei zu behalten.
 
Die Ausgangsfrage läßt sich wie bei fast allen ausrüstungslastigen Sportarten ganz einfach mit dem Paretoprinzip beantworten ;)
 
Offenkundig fahren Profis sacketeure Räde
Nein, eigentlich fahren die einfache Räder von der Stange. Zwar sind die Räder aus dem höheren Preissegment, aber von High End sind die Räder noch weit entfernt.


Dazu bräuchte es einen Metrik für den Nutzen der sackteuren LRS. Und im Grunde ist es genau das, wonach der TE fragt. Sorry, ich häng' mich hier rein, weil mich die Antwort auch interessiert :):
Gerade im Bereich des Zeitfahrens, wird doch recht viel High End Material getestet. Wenn man danach sucht, finde man auch Vergleich. Oft sind die Unterschiede aber nicht pauschalisierbar, sondern individuell vom Fahrer abhängig. Dazu beziehen sich die Unterschiede meist auf eine Geschwindigkeit von 45km/h und betragen dabei nur wenige einstellige Watt.
 
Nein, eigentlich fahren die einfache Räder von der Stange. Zwar sind die Räder aus dem höheren Preissegment, aber von High End sind die Räder noch weit entfernt.
Für mich sind 5-10k high-end.

Zur Ausgangsfrage:
Ein LRS hat mehrere Aspekte:
  • Gewicht
  • Luftwiderstand
  • Komfort
  • Steifigkeit.

Als Anfänger wirst Du kaum einen Unterschied zwischen einem 150 Euro und 500 Euro LRS merken. wenn Du etwas Erfahrung hast kannst Du gerade in Sachen Komfort und Steifigkeit subjektiv Unterschiede zwischen einem günstigen Satz (<< 200 Euro) und einem mittlerem Satz (300-500) merken. Einen Unterschied mehr als nur einen Bruchteil der Tagesform wird es objektiv nicht machen. Vielleicht 200-400 Gramm Gewicht (0,5% vom Gesamtgewicht, oder 1,5 W am Berg) und 1-2 W Luftwiederstand in der Ebene.

Ich hab subjektiv keinen Unterschied zwischen meinen <150 Dollar Reynolds zu den 250 Euro Fulcrum Racing 5 und dann zu den 400 Euro Campy Zonda gemerkt.

Von 400 Euro auf 1-2k hast Du dann den Unterschied von Carbonfelgen. Da sparst Du noch mal 2-3W und 300g, je nachdem worauf Du den Schwerpunkt legst und hast deutlich bessere mechanische Eigenschaften. Die machen (hui gleich gehen die alten Grabenkämpfe los) meiner Meinung nach nur mit Scheibenbremsen Sinn. Aber vom Billigsatz zum Luxussatz ist der Unterschied objektiv viel weniger als die Frage was Du am Vortag gegessen hast.
 
Ok, in der Aerodynamik gibt es Unterschiede, aber die sind im Amateurtempo eher irrelevant?

Wie sieht es aus mit
  • Komfort ("Compliance")
  • Agilität/Beschleunigung (über rotierende Masse)
  • Generell: Masse.
  • Seitensteifigkeit (wozu ist die eigentlich wichtig?)
Sind das Dinge, die sich mit dem Preis verbessern? Kann man überhaupt von besser/schlechter reden (was ist mit Compliance vs. Seitensteifigkeit, die wirken ja vermutlich gegeneinander)? Worauf sollte man achten?

Edit: Sorry, @MtCenis war schneller...
 
Muss man unbedingt aus dem Rheinland stammen, um das wirklich witzig finden zu dürfen ;-)

An der Kasse aus Versehen ein Teil vergessen zu bezahlen und dann locker mit
"man kann's ja mal versuchen..." antworten, geht hier als Spaß durch. In Schwaben bringt man dich dafür um.
 
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