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Aufnahme Umwerfer angerissen

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Sugamberer

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Hallo zusammen,
bei meinem Rennrad ist die Aufnahme/Halterung für den Umwerfer angerissen, d.h, es entsteht da durch eine gewisse Bewegung beim Schalten, so dass die Kette oft nicht umgeworfen wird. Das Rad ist ca 17 Jahre alt und erfüllt seine Aufgaben für meinen Gebrauch noch sehr gut.
Ein Fachhändler sagte zu mir, dass das Schweißen für einen "Könner" wohl kein Problem darstellen dürfte, er aber aufgrund der Gewährleistung davon abstand nimmt.

Meine Frage jetzt, wer hatte schon Erfahrung mit dieser Problematik sammel "dürfen" und hat einen brauchbaren Lösungsweg gefunden oder verfügt über Erfahrung um mir einige Tipps zu geben? Ein Bekannter meinte aber dass es problematisch werden könnte und man ggf noch eine Schiene mit anschweißen müsste.....


Ich bedanke mich bereits im voraus und wünsche allen bereits jetzt ein gutes und frohes Osterfest.

Viele Grüße
Matt
 

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Theoretisch kann man sowas Schweißen, wenn man jemanden findet der das kann und macht. Hartlöten könnte auch gehen. Das könnte man ja auch selber machen, wenn man nicht all zu ungeschickt ist. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob die Verbindung dauerhaft hält.
 
Welches Rahmenmodell ist das denn (Hersteller, Alter)?

Das müsste ein Modell aus den Anfängen des Alu-Rahmenbaus sein. Da hat man noch (aus Stahl-Gewohnheit) Dinge angeschweißt (Umwerferfahne, Sattestützenklemmung), die sich als sehr Defekt-anfällig herausgestellt haben (Brüche, Risse). Ich hatte schon sehr lange keinen Alurahmen mehr gesehen, der eine angeschweißte Umwerferfahne hat. Die Dinger sind entweder genietet/angeschraubt oder per Schelle montiert.

Wenn es ein mehr oder weniger schlichter Alurahmen ist, sollte man da auch drüber nachdenken, sich ggf. einen neun Rahmen zu gönnen, wenn eine Reparatur mit "Bordmitteln" nicht machbar ist und eine professionelle Reparatur (vermutlich) teurer wird als ein neuer, einfacher Alu-Rahmen.
 
Sugamberer schrieb:
Es handelt sich um ein Canyon Speedmax 1 (56cm) aus dem Jahre 2003.
Zum Vergrößern anklicken....
Ahh - ein Aero-Sitzrohr. Da gab es auch 2003 keine Schelle, die gepasst hätte. Letztlich bleibt dann nichts anderes übrig, als den Schweißversuch vorzunehmen - oder.....: Es wird gerade ein passendes Speedmax in Rh 56 in den Ebay-Kleinanzeigen angeboten: Canyon Speedmax - so als Ersatz evtl. ;)
 
.... falls Dich nur der Rahmen interessiert - für die DA-Gruppe samt Laufräder hätte ich Verwendung..... :)
Weiteres dann bitte per PN.
 
Da es sich hier nur um den Umwerfersockel handelt ist nachschweißen kein Risiko. Würde aber auf der vorderen Seite ein Alu Platte drauflegen und punktieren als Unterstützung, notfalls brauchst eine längere Umwerferschraube. Falls die aufwendige Variante mit abflexen gezogen wird, einen Anschraubsockel org. Canyon hätte ich übrig.
 
Danke erst einmal für die aufgezeigten Möglichkeiten. Aktuell ist der Sachstand so, dass wir wohl das Schweißen probieren werden. Ich konnte die Bilder einen Alu-Scheißer zu kommen lassen und der sah die Problematik als lösbar an. Aufgrund von Corona ist leider noch kein direkter Kontakt zu stande gekommen.

Ich werde am Ball bleiben und hoffentlich zeitnah ein fertiges Resultat vorlegen können. Vielleicht hat ja irgendwer in Zukunft eine ähnliche Problemstellung zu lösen und kann dann aus diesem Thread Erfahrungen abgreifen.
 
Je nachdem, wie dicht der Umwerfer am oberen Ende sitzt-könnte man um den Riß herum nicht Kohlefaser- oder Glasfasergewebe auflaminieren-quasi eine auflaminierte Schweißnaht? Durch die konkave Nasenscheibe des Anlöt-Umwerfers würde der Riß ja nicht belastet, so dass das ganze halten sollte. Wenn nicht, kann man immer noch über eine alternative Reparaturmethode oder einen Ersatzrahmen nachdenken.
 
QUOTE="Recordfahrer, post: 4691279, member: 2330"]
könnte man um den Riß herum nicht Kohlefaser- oder Glasfasergewebe auflaminieren-quasi eine auflaminierte Schweißnaht?
[/QUOTE]

Einen Versuch wäre es wert... Umwerfer am Haltesockelfragment positionieren. Anschließend: 3 Glasfaserlagen im Wechsel mit Epoxidharzbestrich um das Ensemble. Sattelrohr mit einbinden gemäß verfügbarem Platz zum Reifen. Achtgeben auf Materialschwund beim Kleber. Gängigkeit am Werfer im Auge behalten. Immer bisl drücken während des Aushärtprozesses.
Schuldigung... - war Spass.

Wenns nicht hält: Option Einfachkurbel?

Den Riß im Aluminium schweißen ohne (mit viel Geschick) was aufzudoppeln
hält net.
Die Festigkeit von Aluminium reicht nicht für filigrane Halter, die dauerhaft Umwerferkräfte aufnehmen sollen.
 
Hallo zusammen!
Danke nochmals für eure Hilfe, allerdings bräuchte ich erneut euren Rat.

Die Schweißnaht war nicht von langer dauer und bestätigt die Vermutungen einiger.
Da es aber nur 10 Euro Trinkgeld gekostet hat war es einen Versuch dennoch wert.

lowridervonquaeldich schrieb:
das Rohr ist nicht rund. Dann bleibt noch die härtere Variante: abflexen, verschleifen, Blindnietmuttern setzten und einen neuen Umwerfersockel anschrauben.
Zum Vergrößern anklicken....
Recordfahrer schrieb:
wie dicht der Umwerfer am oberen Ende sitzt-könnte man um den Riß herum nicht Kohlefaser- oder Glasfasergewebe auflaminieren-quasi eine auflaminierte Schweißnaht?
Zum Vergrößern anklicken....
Die Lösungsvorschläge sind für mich alleine allerdings nicht durchführbar, weil ich es schlicht und einfach nicht kann und mir auch das Equipment dazu fehlen würde . Aber dennnoch danke für diese kreativen Ansätze.


Ich würde das Rad ungern entsorgen, da ich mir das Geld damals echt hart verdient habe.
Muffenrider schrieb:
Wenns nicht hält: Option Einfachkurbel?
Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe vor einigen Monaten im Rahmen einer beruflichen Auswärtstätigkeit an der Hotelbar mit einen anderen Gast das Gespräch über diese Problematik führen dürfen. Leider könnte ich mir dabei nicht alles merken und konnte als Laie nicht die Richtig- oder Machbarkeit einschätzen.

Auf jeden Fall wurde auch eine Einfachkurbel vorgeschlagen.

Jetzt habe ich die Feiertage auch dazu genutzt etwas zu googlen und mich einzulesen. Leider verwirrt mich das gerade etwas.

Um dies besser einzuschätzen, hier kurz was vorher drauf war bzw ist:
Trettlager: Shimano BB-5500, 68, BC 1.37x24, L<109,5>R
Kettenblätter: 39/53
Kasette: 12-23, 9fach
Kurbel: 5 Arm, Lochkreis 130 (zumindest habe ich das so errechnet)
Schaltwerk: Shimano Ultegra

Mir wurde damals ein Umbau auf eine Kasette 11-28 mit einem 44er Kettenblatt vorgeschlagen, da es sehr gut zu den (alten) Werten passen würde. Mir ist auch klar, dass vieles auch von der Taktik und der Umgebung abhängig ist.
Allerdings arbeite ich oft an Flughäfen und würde das Rad dann immer mitnehmen. Daher kann ich auch keine Auskunft über die möglichen Strecken geben, die weiß ich vorher nämlich auch nicht :)
Deswegen muss man immer auch davon ausgehen, dass ich mal einen Berg hoch muss :)

Was haltet ihr von diesem Vorschlag?
Ich würde auch gerne wissen, was Ihr drauf machen würdet?
Evtl. mit Kauftipps :)

Viele Dank und bleibt gesund!
Matt
 
Zuletzt bearbeitet:
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