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Klickpedale und Berg

Athina

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3 Juni 2018
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Hallo,

das Thema ist sicher schon mal hier angesprochen worden, sorry, wenn ich jetzt damit komme. Aber ich würde mich über ein Feedback freuen. Seit einem relativ schweren (nicht selbst verschuldeten) Radunfall habe ich große Probleme, mit Klicks zu fahren. Wo ich vorher ziemlich angstfrei unterwegs war, bin ich jetzt deutlich gehemmt. Große Probleme: am Berg. Aus Angst, unterwegs absteigen zu müssen und dann nicht aus der Pedale zu kommen, klicke ich den einen Fuß nicht mehr ein. Abgesehen davon, dass das kontraproduktiv ist, muss ich ja mal wieder von der Angst weg. Frage: Gesetzt den Fall, ihr müsst am Berg absteigen, wie macht ihr das? Und habt ihr generell Tipps, wie ich wieder zur nötigen Sicherheit zurückfinde?

Schon mal danke im Voraus!
 
Erfahrungsgemäß ist das ausklicken am Berg (mEn) das geringste Problem. Zumindest für mich. Und natürlich nur so lange, wie man sich nicht bis zur aller-letzten Rille die Steigung hoch quält, um im Stand zu merken "jetzt kann ich nicht mehr".

Im Ernst: solang es rollt, rollt es. Am Berg zwar langsam, aber es rollt. Und solang es rollt, lässt sich auch das Gleichgewicht halten; die Klickies stören also nicht.
Sobald es aber so langsam rollt, dass ich das Gleichgewicht nicht mehr halten kann, klicke ich aus - so weit, so wenig Problem.
Wirklich spannend wird es dann erst nach der Verschnaufpause: denn bei 10% Steigung lässt eine halbe Kurbelumdrehung meist nur einen sehr zügigen Versuch zum Einklicken, bevor man wieder so langsam rollt, dass es schwerlich fürs Gleichgewicht reicht.


Ich verstehe also Deine Angst nicht ganz, würde aber als Tipp zum Sonntag kurz in den Raum werfen: nie an einer (starken) Steigung freiwillig anhalten, solang nicht nebenan ein Parkplatz oder die Straße so breit ist, dass man quer zur Fahrbahn einklicken und dann einen Bogen fahren kann.
 
Vielen Dank. Die Angst ist ja auch nicht logisch zu erklären, trotzdem aber da. Daher bin ich dankbar für Tipps oder auch nur Bestärkung wie deine!
 
Hi, kann ich gut nachvollziehen.

Ich hatte ebenfalls nach einem schwereren Radunfall Angst, mit Klickies zu fahren, da ich befürchtete, auf die angegriffene Hüfte zu fallen und sie mir wieder zu brechen. Deswegen bin ich Zeitweise auf der Unfallseite mit SPD- Pedalen gefahren, die viel weniger Kraft fürs Ausklinken benötigen als die normalen (ClickR) sowie SPD-Cleats, die ein Ausklinken in jeglicher Richtung erlauben (SM-SH56). Damit habe ich das Vertrauen in mich und das Rad wiedergefunden.
Nachteil: Die ClickR sehen nicht wirklich sexy aus, und mit der Kombi SH-56 fühlt man sich im Wiegetritt nicht mehr ganz so sicher. Aber für mich war es zwischenzeitlich genau das richtige. Ich fahre jetzt wieder normale Pedale, aber immer noch die SH-56 (teils auch aus Faulheit ;-) ), und damit macht auch Wiegetritt wieder Spass.
(da ich sowohl CX als auch Rennrad fahre, hatte ich keine Lust, mehrere Pedalsysteme und noch mehr Schuhe zu haben - deshalb fahre ich auch aufm Renner SPD, mit Schuhen mit harter Carbonsohle).

Vielleicht kannst Du diese SPD-Pedalkombi ja mal austesten, oder findest für Dein System etwas ähnliches.
Das wird wieder... :daumen:
 
Du könntest ja noch die Auslösehärte variieren, falls die Federspannung nicht schon auf Minimum eingestellt ist. Und dann bei den nächsten Touren im Flachen immer wieder bei der Fahrt aus und einklinken um mehr Sicherheit zu bekommen. Wenn das mit der Zeit im Schlaf funktioniert kannst du es bei leichten Steigungen probieren usw.
 
Meine Frau fährt auch die ClickR mit SH-56 weil Sie am Anfang mit normalen SPD, auch mit leichtester Auslösehärte, sich unsicher gefühlt hat, vor allem weil sie auch durch die Stadt fährt. hat sich auf jden Fall bewährt, ausser das die Dinger sackschwer sind und wie erwähnt nciht so toll aussehen.
Zumindest um den Einstieg zu finden aber ne gute Empfehlung
 
Hallo,

das Thema ist sicher schon mal hier angesprochen worden, sorry, wenn ich jetzt damit komme. Aber ich würde mich über ein Feedback freuen. Seit einem relativ schweren (nicht selbst verschuldeten) Radunfall habe ich große Probleme, mit Klicks zu fahren. ...... muss ich ja mal wieder von der Angst weg. Frage: Gesetzt den Fall, ihr müsst am Berg absteigen, wie macht ihr das? Und habt ihr generell Tipps, wie ich wieder zur nötigen Sicherheit zurückfinde?
Grundsätzlich, ohne auf das Gesagte einzugehen, musst Du Dir klarmachen, dass der Unfall nicht durch die Klickpedale entstanden ist.
Demnach stellen sie auch nicht das eigentliche Problem dar.
Jeder der mit den Klickies angefangen hat wird auch aufs Maul gefallen sein. Hier hilft tatsächlich nur Routine, um die Abläufe zu internalisieren. Auch am Berg darauf zu warten, ggf anzuhalten und ausklicken zu müssen raubt Energie und Freude.
Jeder hat wahrscheinlich seinen favorisierten Fuß, den er zuerst ausklickt, irgendwann völlig unbewusst.
Fahrsicherheit und antizipieren bringen Dich dazu, die Unsicherheit abzulegen und das Klickpedal als reinen Gewinn zu betrachten.
Also üben und üben.
 
Kleiner Tip:
Bei steilen Hang, umdrehen runter fahren, reinklicken u. wieder rauf.
Nimmt dir vielleicht die Angst.
 
Ich denke du musst eine Übersetzung aufziehen, die geeignet ist, um am Berg nicht vor Erschöpfung ausklicken zu müssen bzw. zu langsam zu werden.

Problematisch kann das Anfahren an einer steilen Rampe mit Klick-Pedalen sein. Ich empfehle Speedplay-Pedale, da man damit nach einiger Zeit - insofern man die Schuhe nicht wechselt und die Cleat-Position entsprechend immer gleich ist - problemlos blind einklicken kann.

Was die Angst vor Clicks angeht, da hilft nur fahren, irgendwann dürfte die vergehen. Ich habe mir angewöhnt, in engen Situationen (Kinder, Hunde auf Radweg, entgegen kommendes Auto auf Feldweg etc.) links auszuklicken, noch bevor die Geschwindigkeit dafür zu langsam wird.
 
Jeder der mit den Klickies angefangen hat wird auch aufs Maul gefallen sein. Hier hilft tatsächlich nur Routine, um die Abläufe zu internalisieren. ...
Also üben und üben.

Das ist der Punkt; es muss einfach "normal" sein, also im Unterbewusstsein landen, wie und wann der Fuß aus dem Pedal ausgeklickt wird. Das kommt irgendwann automatisch, so dass man darüber nicht mehr nachdenken muss. Den Punkt musst du erreichen und das wirst du m. E. nur, wenn du weiterhin mit Klickies fährst und keine "halbseitigen" Pedal mit der Möglichkeit zu kneifen benutzt.
Das ist alles kein Hexenwerk und nach den o. g. Maulfallern hat es noch jeder hinbekommen, mit den Dingern zu fahren. Das geht recht schnell so weit, dass man bei z. B. gescheiterten Stehübungen an der Ampel auch dann noch den Fuß aus dem Pedal bekommt, wenn das Rad schon reichlich Schräglage hat;-) Genau deswegen finde ich diese Stehübungen oder sehr langsames Fahren mit eingeklickten Schuhen eine gute Übung im Umgang mit Klickies. Nur sollte das anfangs eher auf einer Wiese, als auf Asphalt geübt werden.
 
Vielen Dank euch allen für eure Tipps und euren Zuspruch. Da ich ja auch schon vorher mit Klickpedale gefahren bin (damals aber noch ziemlich unbekümmert), werde ich es wohl weiter probieren und versuchen, die nötige Sicherheit wiederzubekommen. Schön aber, dass man sich hier mal erklären und Rat holen kann. Nochmals vielen Dank und euch allzeit gute Fahrt!
 
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