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Doping für die Rahmen

master0652

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+++ Der Radsportweltverband UCI hat bei der Cross-WM in Hoogerheide die Rennmaschinen der drei Erstplatzierten nach versteckten Motoren untersucht. Wie die belgische Zeitung Het Nieuwsblad berichtete, überprüften UCI-Offizielle mit Hilfe einer Kamera die Rahmen. Dabei seien keine verbotenen Hilfsmittel gefunden worden. Der Weltverband reagierte damit möglicherweise auf die Behauptungen von Danilo Di Luca. Der wegen wiederholten Dopings lebenslang gesperrte Italiener hatte in einem heftig kritisierten Fernseh-Interview unter anderem erklärt, dass der Gebrauch von kleinen Motoren in den Rahmen möglich wäre. +++

Link:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_85743.htm
 
Seit der "Cancellara-Verschwörung" 2010 kontrolliert die UCI im Straßenradsport regelmäßig die Räder. Ich halte die Motorengeschichten für Quark, aber finde es gut wenn sie kontrollieren und somit a) potentielle negative Schlagzeilen vermeiden und b) von vorne herein abschrecken.
Und Di Luca... :rolleyes:
 
Könnte der Frust bei Di Luca sein.
Das denke ich auch und die Gier nach Aufmerksamkeit. Nach Landis & co. sollte man vorsichtig sein, einem Doper grundsätzlich nicht zu glauben. Aber die Aussagen die er getätigt hat sind so stumpf und plakativ, dass es mir schwer fällt sie ernst zu nehmen. Zumal es deutliche HInweise gibt, dass es anders ist und warum will er nicht Aussagen?!
 

Wenn denn wirklich der Rahmen "motorgedopt" war und es niemand sehen soll, dann frage ich mich, warum der Fahrer so dumm war und ausgerechnet direkt bei 2 am Rand stehenden Zuschauern anhält, von denen einer mit der Kamera draufhält. Da halte ich die Version von Canyon mit dem defekten Rahmen wahrscheinlicher, auch wenn es nach Ausrede klingt. Defekte Rahmen von Profis sind schliesslich schlechte Werbung.

Generell halte ich es zu 99% unwahrscheinlich, dass Rahmen von Pro-Tour-Teams mit e-Antrieb manipuliert werden, denn dieser technische Eingriff ist viel zu einfach nachweisbar. Zudem würde das Gewicht dieses Rades deutlich höher sein, als das der anderen Teamfahrer. Und gewogen werden die Räder ja denke ich immer noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn denn wirklich der Rahmen "motorgedopt" war und es niemand sehen soll, dann frage ich mich, warum der Fahrer so dumm war und ausgerechnet direkt bei 2 am Rand stehenden Zuschauern anhält, von denen einer mit der Kamera draufhält. Da halte ich die Version von Canyon mit dem defekten Rahmen wahrscheinlicher, auch wenn es nach Ausrede klingt. Defekte Rahmen von Profis sind schliesslich schlechte Werbung.

Generell halte ich es zu 99% unwahrscheinlich, dass Rahmen von Pro-Tour-Teams mit e-Antrieb manipuliert werden, denn dieser technische Eingriff ist viel zu einfach nachweisbar. Zudem würde das Gewicht dieses Rades deutlich höher sein, als das der anderen Teamfahrer. Und gewogen werden die Räder ja denke ich immer noch.

Im Gegenteil, die Rahmen werden doch immer leichter. Und um die 6,8kg Gewicht der UCI einzuhalten, kann man doch (wünsch Dir was) reinpacken. Und mal ehrlich, wer hat schon mal so tief in sein Sitzrohr geschaut? Das Unterrohr von innen inspiziert? Tretlagereinheiten auseinandergeflext? Die Hochprofilfelgen von innen durchleuchtett? Manipulationsmöglichkeiten ohne Ende!! Und mit den modernen elektronischen Schaltungen fallen Kabel und Schnellladegeräte auch kaum auf.
 
...und dann packe man dies in ein Helferrad, der damit 30 Minuten in den Berg reinknallt, alle ans Limit bringt, 1-2 aus den Socken fährt und danach dann abfällt, eventuell nen 'mechanical' hat und das Rad tauschen muss ;)

bin mir zu 100% sicher dass das so schon passiert ist, auch auf World Tour Bühne. Alejandro will ich allerdings erstmal nichts unterstellen dafür reichen die paar Sekunden Video nicht.
 
Manipulationsmöglichkeiten ohne Ende!! Und mit den modernen elektronischen Schaltungen fallen Kabel und Schnellladegeräte auch kaum auf.

Also ich traue einem technischen Kommissär der UCI schon so viel technischen Sachverstand zu, dass er solche Manipulationen erkennen würde.
Ich meine die hätten die Räder sogar endoskopisch unter die Lupe genommen.
 
Ich bin immer wieder erstaunt über die angebliche Leistungsfähigkeit der Motoreinehiten die ein pushen auf Profiniveau ermöglichen sollen. Auf solche Verschwörungstheorien können eigentlich nur absolute techn. Laien kommen
 
Ich bin immer wieder erstaunt über die angebliche Leistungsfähigkeit der Motoreinehiten die ein pushen auf Profiniveau ermöglichen sollen. Auf solche Verschwörungstheorien können eigentlich nur absolute techn. Laien kommen

Es würde doch völlig ausreichen,wenn man dank Motor eine zeitlang 40-50 Watt kräftiger treten kann. Das schafft jeder Motor.

Ein Problem ist sicherlich die Lautstärke. Man hört Elektromotoren.
 
[...]Ein Problem ist sicherlich die Lautstärke. Man hört Elektromotoren.

Ganz vorne nicht, da fährt dann immer ein Mopped neben dir:D

Ich bin immer wieder erstaunt über die angebliche Leistungsfähigkeit der Motoreinehiten die ein pushen auf Profiniveau ermöglichen sollen. Auf solche Verschwörungstheorien können eigentlich nur absolute techn. Laien kommen

Wie oben Zitierter schon sagte, es müssen ja nur kurzfristig 40-50 Watt mehr sein. Und da kann so ein "kleiner" Modellbau-Brushless(leise) mit Stirnradgetriebe und ein Paar LiPos im Unterrohr locker mithalten.

Gruß,
 
Ich bin immer wieder erstaunt über die angebliche Leistungsfähigkeit der Motoreinehiten die ein pushen auf Profiniveau ermöglichen sollen. Auf solche Verschwörungstheorien können eigentlich nur absolute techn. Laien kommen

Für technische Laien gibt es solch Verschwörungszeug zu kaufen :)

vivax_01.jpg

Mit dem extrem leichten Rahmen und dem Elektromotor Vivax Assist 4.0 der in der Sattelstütze seinen Platz findet und samt 5,5-Ah-Akku nur 1800 Gramm wiegt, sieht man dem Rennrad von außen nicht an, dass es eine Motorunterstützung hat. Höchstens ein helles Surren bei eingeschaltetem Motor kann das Zweirad als E-Bike enttarnen. Der Motor des angebotenen Rahmenkits leistet 200 Watt und läuft unter Volllast mindestens 66 Minuten, so der Hersteller.

technische Experten (ausser maxxi) zweifeln daher nicht an der Existenz von Flüsterzeugs.
 
So was relativ grobschlächtiges wie der Vivax wäre ja wie Doping mit Anabolika, also sehr leicht nachzuweisen.
Ich denke nicht dass irgend ein Team so viel Risiko trotz angekündigter Kontrollen eingeht, denn bei Entdeckung wäre lt. UCI Statuten die Lizenz definitiv weg.
 
technische Experten (ausser maxxi) zweifeln daher nicht an der Existenz von Flüsterzeugs.
Nein - ich zweifle nicht an den techn. Möglichkeiten, überhaupt nicht ! Woran ich mich störe dass von techn. Laien immer so getan wird als könnte man einen leistungsstarken Hilfsantrieb praktisch in der Achse oder im Sattelrohr nahe unsichtbar verstecken.
 
Nein - ich zweifle nicht an den techn. Möglichkeiten, überhaupt nicht ! Woran ich mich störe dass von techn. Laien immer so getan wird als könnte man einen leistungsstarken Hilfsantrieb praktisch in der Achse oder im Sattelrohr nahe unsichtbar verstecken.
Der oben abgebildete Vivax Assist wird im Sattelrohr verbaut und treibt im Tretlagergehäuse die Kurbel an. Kabel können innerhalb des Rahmens und durch Vorbau und Lenker verlegt werden. Wenn man dann noch den Schalter unters Lenkerband montiert, sieht man davon nichts. Er bietet 200 Watt für 60 Minuten. Das reicht für die meisten Anstiege.

Allerdings hört man die Dinger.
 
Nein - ich zweifle nicht an den techn. Möglichkeiten, überhaupt nicht ! Woran ich mich störe dass von techn. Laien immer so getan wird als könnte man einen leistungsstarken Hilfsantrieb praktisch in der Achse oder im Sattelrohr nahe unsichtbar verstecken.

die oben genannten 66min 200W, unsichtbar im Sattelrohr 5,5Ah 1800g sind kaufbare Realität, auch wenn sie Dich stört.

Wenn man sieht was in Drohnen an Akkus und Leistungsmotoren verbaut wird, mache ich mir keine Illusionen, was die kreative Radteams leise beflügelt.
 
das stört mich überhaupt nicht ! Unsichtbar - ja , aber für die techn. Kommision ohne großen Auwand sofort auffindbar.

Selbst beim käuflichen Vivax-Motor hätte ich da meine Zweifel. Wenn da nicht irgendwo Vivax draufsteht, erkennt's wohl kaum einer technischer Kommisssar so ohne Weiteres wenn er von der UCI ist. Da hilft kein Zollstock, der zum Sattelspitzenvermessen noch OK ist.
Mal abgesehen davon dass niemand mein Fahrrad mechanisch öffnen dürfte, um in's Sattelrohr (und nur das wäre einsehbar) zu gucken, das ist schliesslich Privatsphäre, oder gar Radioaktives da was reinzustecken.

Und denk doch mal maxximal nach, ich finde z.B. Powermeter in der Kurbel höchst dubios. Wer garantiert, ob da nicht aus Akkus im Ober- oder Unterrohr, Ketten- und Sattelstreben Strom zugeführt wird, alles nicht einsehbar (!) im Gegensatz zum Sattelrohr. Auch die üblichen Displays am Lenker (oder sollen wir sagen lieber Cockpits) deuten auf mehr als nur Geschwindigkeit und Trittfrequenz hin. Aus den Autorennen wissen wir, wie da getrickst wird dass die Rohre biegen und sei's mit Fernsteuerung von aussen. Die ja bei den Radrennfahrern direkt am Helm selber schon gang und gäbe ist!
 
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