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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
ja, aber eben nicht Hercules, oder wie? Den Zusammenhang zwischen Express und Hercules habe ich noch nicht verstanden. Herkules wurde doch 1886 gegründet.

Marschütz als Person und Initiator war eben seit 1882 im Fahrradgeschäft aktiv. Und wenn du genau hinkuckst, siehst du, dass ich den Begriff traditionsreichstes Fahrradwerk oben, sicherheitshalber in Anführungszeichen gesetzt habe. Die vollmundige Werbeaussage habe ich übrigens hier https://www.flickr.com/photos/velocifer/14816105848/in/set-72157629792158315 entnommen.

Bianchi hat noch ein eigenes Werk, aber nicht mehr am Originalen Standort direkt in Mailand, sondern in Treviglio. Ob dort aber alle Räder gefertigt werden weiß ich nicht. Dass Rahmen, besonders die günstigen, zugekauft werden, halte ich nicht für unwahrscheinlich.

Naja ich hab' auch ein Rad auf dem was von Edoardo Bianchi steht. ;)


Das ist mit einer Simplex Schaltung ausgestattet, und hat mit den Celeste-Rennern leider so gut wie gar nichts gemein. Aber immerhin Chromsöckchen! :daumen:
 
Ich denke, an diesem Beispiel wird auch deutlich, warum man in der (wissenschaftlichen) Technikgeschichte schon lange davon weggekommen ist, sich mit solchen Prioritätsfragen zu befassen

In der Antwort an @Bianchi-Hilde hab ich ja schon die Quelle dieser vollmundigen Werbeaussage 'traditionsreichsten Fahrradhersteller' genannt. Die Selbstdarstellung ist ein Teil der Technikgeschichte. Auch, weil sie, zumindest zum Teil, ein Grund für den Erfolg eines Unternehmens ist. Da ich kein Markenfetischist bin, freue ich mit jedem neuen Rad auf die darauf folgenden Erkentnisse, die man dann anhand der genaueren Beschäftigung mit dem Neuerwerb gewinnt. :)
 
In der Antwort an @Bianchi-Hilde hab ich ja schon die Quelle dieser vollmundigen Werbeaussage 'traditionsreichsten Fahrradhersteller' genannt.
Diese Bemerkung war auch definitiv nicht an Dich gerichtet, da Du ja gar nicht daran interessiert warst/bist, eine bestimmte Firma als besonders, als einzigartig und als im Grunde genommen auf allen Gebieten besser als alle anderen herauszustellen ... :)

Und "Hercules" - inzwischen ja auch nur noch eine reine Aufklebermarke - ist wohl Anfang des Jahres von der ZEG (also einer zentralen Einkaufsgenossenschaft von knapp 1000 ansonsten unabhängigen deutschen Fahrradhändlern) übernommen wurden, erzählte mir mein Fahrradhändler letztens.
 
Mein Hercules Ajaccio e.


Die Spuren einer weniger schönen Epoche in der Nürnberger Stadtgeschichte sind heute noch zu finden. Hier an der ehemaligen Trafostation des Reichsparteitagsgeländes. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Bulettenbrater.







Es wird schon dunkel und ich entschliesse mich die Beleuchtung zu montieren


Von hier aus könnte man das Hercules-Werk sehen, wenn es noch stünde...


Eine Filiale des 'größten deutschen Zweirad-Centers' hat sich jetzt dort niedergelassen.


Nur die Carl-Marschütz-Straße erinnert noch an den Gründer der Hercules-Werke

Ausgesprochen schöne Dämmerungsbilder! Hat die kamera einen Restlichtverstärker? Oder einen sehr guten Sensor? Danke!
 
Diese Bemerkung war auch definitiv nicht an Dich gerichtet, da Du ja gar nicht daran interessiert warst/bist, eine bestimmte Firma als besonders, als einzigartig und als im Grunde genommen auf allen Gebieten besser als alle anderen herauszustellen ... :)

Ja das können andere besser. ;)
Und "Hercules" - inzwischen ja auch nur noch eine reine Aufklebermarke - ist wohl Anfang des Jahres von der ZEG (also einer zentralen Einkaufsgenossenschaft von knapp 1000 ansonsten unabhängigen deutschen Fahrradhändlern) übernommen wurden, erzählte mir mein Fahrradhändler letztens.

Ja, wenn ich mich recht erinnere, mein erstes Fahrrad war auch ein so ein ZEG. Die stecken ja auch hinter den ganzen Pegasus und Bulls Rädern. Jetzt wird vermutlich Hercules als Premiumprodukt mit 'german engeneering' oder ähnlichen Buzzwords vermarktet.
 
Madame Méral Premiere.
Regen ist genau richtig für so ein Rad. Klasse wenn der Hintern trocken bleibt.
Meralpremiere1.jpg
Läuft sehr gut mit den 28er Panaracer Pasela PT (vorne 5,5, hinten 6bar).
Meralpremiere3.jpg
Rheinisches Vorzeigepanorama...
Meralpremiere2.jpg
...und Koppelidylle binnen 2km.
Meralpremiere4.jpg
Ach so, wir haben beides.:D

Fazit:
Man muß ganz schön drehen mit den kurzen Dingern. Das gehört geändert.
Bergab kein Flattern, relativ ruhiger geradeauslauf und trotzdem noch agil.
Die ersten 80km machen jedenfalls Lust auf mehr.:)
 
Diese Bemerkung war auch definitiv nicht an Dich gerichtet, da Du ja gar nicht daran interessiert warst/bist, eine bestimmte Firma als besonders, als einzigartig und als im Grunde genommen auf allen Gebieten besser als alle anderen herauszustellen ... :).
ich nehme.mal an, dass das an mich gerichtet ist. Möchte ich aber so nicht stehen lassen. Ich finde, es gibt noch einige andere, sehr begehrenswerte italienische Räder. Colnago, Gios, Masi, Cinelli, Legnano, De Rosa, ...
Ich verfolge lediglich einen eher spezialisierten Ansatz beim Sammeln, sonst wäre ich ja nur noch arm und unglücklich. Und da bin ich ja nicht der Einzige hier, es gibt ja auch Gazelle, Peugeot oder Koga Liebhaber.
 
ich nehme.mal an, dass das an mich gerichtet ist. Möchte ich aber so nicht stehen lassen. Ich finde, es gibt noch einige andere, sehr begehrenswerte italienische Räder. Colnago, Gios, Masi, Cinelli, Legnano, De Rosa, ...
Ich verfolge lediglich einen eher spezialisierten Ansatz beim Sammeln, sonst wäre ich ja nur noch arm und unglücklich. Und da bin ich ja nicht der Einzige hier, es gibt ja auch Gazelle, Peugeot oder Koga Liebhaber.
Das ist ja völlig in Ordnung, und so soll das ruhig auch sein, aber das ist ja kein Grund, immer wieder und bei allen möglichen (un)passenden Gelegenheiten zu versuchen, andere Hersteller(länder) abzuwerten und den italienischen Rädern - insbesondere denen von Bianchi - einen Wert und eine Bedeutung beizumessen, die ihnen in historischer Hinsicht definitiv nicht zukommt:
Bianchi hat Hercules-Räder gefertigt? Ist mir neu, aber ich lerne gerne dazu. ;)
Du schaust Dir die "italienischen (Rennrad-)Dinge" immer mit (über)großer Begeisterung an, wie durch eine Lupe, und ignorierst ausdauernd, dass es sich dabei doch nur um einen sehr kleinen und insgesamt für die Fahrradgeschichte nicht so sehr bedeutsamen Ausschnitt handelt (so schön die italienischen Rennräder der 1930er bis frühen 1980er Jahre auch sein mögen) - wie gesagt, das ist natürlich Dein gutes Recht, aber aus einer so begrenzten Perspektive sollte man dann doch lieber keine negativen/abwertenden/abfälligen Schlüsse auf andere Themen(bereiche) ziehen.

Und für mich hat die heutige Firma Bianchi nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Unternehmen zu tun - das ist ja seit 1997 auch nur noch eine von vielen Produktionsstätten der schwedischen Unternehmensgruppe Cycleurope AB; die Fahrräder werden nicht mehr am Ursprungsort produziert, und heutzutage werden dort auch keine Rahmen mehr gebaut (jedenfalls nicht in irgendwie relevanter Stückzahl), sondern in erster Linie aus Asien zugekaufte Rahmen zu Fahrrädern aufmontiert, so, wie alle verbliebenen europäischen Fahrradfabriken das eben heute tun - das zeigen auch die Bilder auf der Bianchi-Homepage. Insofern ist die Prahlerei mit einer 130jährigen Unternehmensgeschichte nur noch Marketing-BlaBla, genau so wie bei den anderen "Namenshülsen"-Marken.
Aus meiner Sicht - aber das kann man natürlich auch anders sehen - endet die eigentliche Bianchi-Geschichte bereits mit der Übernahme durch Piaggio im Jahr 1980, auch, wenn damit vielleicht die von den Stückzahlen und den finanziellen Ergebnissen her bedeutsamste Zeit dieser Firma überhaupt erst begonnen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja völlig in Ordnung, und so soll das ruhig auch sein, aber das ist ja kein Grund, immer wieder und bei allen möglichen (un)passenden Gelegenheiten zu versuchen, andere Hersteller(länder) abzuwerten und den italienischen Rädern - insbesondere denen von Bianchi - einen Wert und eine Bedeutung beizumessen, die ihnen in historischer Hinsicht definitiv nicht zukommt:Du schaust Dir die "italienischen (Rennrad-)Dinge" immer mit (über)großer Begeisterung an, wie durch eine Lupe, und ignorierst ausdauernd, dass es sich dabei doch nur um einen sehr kleinen und insgesamt für die Fahrradgeschichte nicht so sehr bedeutsamen Ausschnitt handelt (so schön die italienischen Rennräder der 1930er bis frühen 1980er Jahre auch sein mögen) - wie gesagt, das ist natürlich Dein gutes Recht, aber aus einer so begrenzten Perspektive sollte man dann doch lieber keine negativen/abwertenden/abfälligen Schlüsse auf andere Themen(bereiche) ziehen.
Und für mich hat die heutige Firma Bianchi nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Unternehmen zu tun - das ist ja seit 1997 auch nur noch eine von vielen Produktionsstätten der schwedischen Unternehmensgruppe Cycleurope AB; die Fahrräder werden nicht mehr am Ursprungsort produziert, und heutzutage werden dort auch keine Rahmen mehr gebaut (jedenfalls nicht in irgendwie relevanter Stückzahl), sondern in erster Linie aus Asien zugekaufte Rahmen zu Fahrrädern aufmontiert, so, wie alle verbliebenen europäischen Fahrradfabriken das eben heute tun - das zeigen auch die Bilder auf der Bianchi-Homepage. Insofern ist die Prahlerei mit einer 130jährigen Unternehmensgeschichte nur noch Marketing-BlaBla, genau so wie bei den anderen "Namenshülsen"-Marken.
Aus meiner Sicht - aber das kann man natürlich auch anders sehen - endet die eigentliche Bianchi-Geschichte bereits mit der Übernahme durch Piaggio im Jahr 1980, auch, wenn damit vielleicht die von den Stückzahlen und den finanziellen Ergebnissen her bedeutsamste Zeit dieser Firma überhaupt erst begonnen hat.
Eigentlich sind es nur die französischen Räder und da speziell die von Peugeot, die ich gerne etwas abwerte. Das liegt aber auch daran, dass ich noch nie ein wirklich schönes Rad dieser Firma gesehen habe (ansatzweise auf Fotos hier im forum, die waren aber sehr alt) und die in der Zeit, in der ich radsportlich sozialisiert worden bin, als billliger Schund galten. Da es aber doch eine deutlich überproportionale Fangemeinde hier gibt, die gerne auch den bedeutenden italienischen Herstellern und hier speziell auch Bianchi und Colnago rumhacken, hacke ich gerne mal zurück. Ich verstehe das eigentlich eher als running gag, merke aber immer wieder, dass es Leute gibt, die gut austeilen, aber nicht einstecken können und sich dann angegangen fühlen. Vieleicht sollte ich noch viel mehr dieser ;) verwenden, aber ich finde, dass sich eh schon viel zu viele davon in unseren Texten finden und sich dadurch das genaue Lesen und Verstehen der Worte zwischen den Zeilen verliert. Ich gönne jedem seinen Spaß mit den alten Rädern und freue ich sogar, dass es Leute gibt, die nicht unbedingt Bianchis wollen, die Preise sind eh schon hoch genug.

PS: vielleicht liegt meine Abneigung gegenüber französischen Rädern gegenüber auch an meinen Erfahrungen mit Franzosen und französischen Gastgebern und französischem Essen. Das soll nicht heißen, dass ich keine netten und gastfreundlichen Franzosen kennengelerent habe, aber insgesamt sind mir die Italiener deutlich lieber. Das Essen schmeckt, darauf kann man sich verlassen. Das beste Essen, dass ich in Frankreich jemals hatte, war bei Mäccas, und ich war schon auf Empfängen beim Bügermeister u.ä. eingeladen (PS: ich esse nicht gerne bei Mäcas). Die Italiner lassen sich mehr auf ihre Gäste ein und erwarten nicht, dass sich die Gäste auf sie einstellen. Ich habe viele Franzosen kennengelernt, die englisch können, aber einen eiskalt im Regen stehen lassen, wenn man kein französisch spricht, nur, weil sie der Meinung sind, man solle gefälligst ihre Sprache sprechen. Das habe ich so noch in keinem anderen Land der Welt kennengelernt (das waren schon einige, ok, vielleicht in den USA noch, aber die sind außer Konkurrenz). So jetzt noch ein dicker ;) Hab euch alle lieb.
 
Soso ;-)
Ich komme gerade aus dem Bianchi Cycles&Café in Malmö & muß hier dieses Bianchi-Trashing lesen.
Ich habe eine snobby Marketing Einrichtung erwartet & auch angetroffen. Very stylish, Fausto Coppi everywhere, Celeste bis zum Anschlag, alles Katalogware, ein bischen wie Gucci & Schnigges.
Mein Cappucino wurde kalt, denn die wahre Gefahr des Ladens lungerte vor & hinter dem Tresen des Radshops. Kranke Menschen mit denen ich hervorragend meine Leiden besprechen konnte ohne daß beim Ausprechen von Namen wie Colnago oder Pinarello der Buzzer losging. Zum Leidwesen meiner besten Gattin verlebte ich einen vorzüglichen Nachmittag und vergaß über alles die Zeche zu bezahlen und den in Celeste gekachelten Erfrischungsraum zu besichtigen. Aber wie gesagt, die beste Gattin ....
Das ist natürlich eine ausgetüffelte Marketingstrategie im Lifestylesegment. Aber nachdem ich da wenig imageanfällig bin gefiel es mir sehr gut, daß es eine Krankenabteilung gibt in der man mit einer Tasse Kaffee in der Hand sich ungeniert auslabern kann ohne eine Produktprospekt zur Hand zu haben. Es ging auch nicht um Marken, Teile und so, sondern um das wofür man den ganzen Plunder braucht.
Und, ich wiederhole mich, wenn mein Rad geil ist bin ich auch schneller damit. Egal ob 1885, 1882, ZEG oder Milano.

Grüße aus dem Schmierfbrotland,
klaus ;-)
 
Das einzige was ich an französischem Essen zu bemänglen habe ist, daß ich in dortigen Restaurants bereits mehrere Superleggeras verfressen habe.
& non, je ne regrette rien.
 
Der sucht bestimmt im Grenzgebiet ein "Daenisches Rad mit deutschem Namen und italienischer Farbe"
 
Während einige Eisenbeiner Punkte sammeln fürn Winterpokal, werden hier interessante Abhandlungen verfasst. Nicht schlecht.
Habe nun einen recht gut fahrbaren und vor allem weitestgehend autofreien Zugang zum Englischen Garten gefunden.
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Aber das Ziel, der Olympiapark, wurde erst nach einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt erreicht.
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Der Rückweg, wieder durch den Park, war jedoch viel besser (auch besser ausgeschildert) und schneller. Muss ich nochmal angehen, kann ja sein, dass es daran liegt, dass der hinwärtige Verkehr zwanghaft auf die andere Straßenseite verlegt werden wollte, was in Praxi ein paar unnötige Straßenkreuzungen (und zu wenig Wegweiser) bedeutet.
 
Madame Méral Premiere.
Regen ist genau richtig für so ein Rad. Klasse wenn der Hintern trocken bleibt.
Anhang anzeigen 186404Läuft sehr gut mit den 28er Panaracer Pasela PT (vorne 5,5, hinten 6bar).
Anhang anzeigen 186406Rheinisches Vorzeigepanorama...
Anhang anzeigen 186405...und Koppelidylle binnen 2km.
Anhang anzeigen 186407Ach so, wir haben beides.:D

Fazit:
Man muß ganz schön drehen mit den kurzen Dingern. Das gehört geändert.
Bergab kein Flattern, relativ ruhiger geradeauslauf und trotzdem noch agil.
Die ersten 80km machen jedenfalls Lust auf mehr.:)
Sehr dezentes rot - wie war das nochmal mit der Chromgabbel, J-U-R ?
 
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