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Ötztaler Radmarathon 2013

Nabend,habe jetzt hier ne Zeit lang mitgelesen und eigentlich ist es mir auch egal,habe großen Respekt vor all denen die es geschafft haben ob nun mit 500km oder aber 10000km,nur sollten sich einige hier auch mal überlegen was sie hier schreiben,ich habe auf dem kühtai Menschen gesehen die waren Kalkweiß und Blau gefroren,die haben gezittert das einem Angst u Bange wurde und die hatten genug an u waren Durchtrainiert,es war da oben wirklich hart an der Grenze und ich bin froh das alle gut angekommen sind,in diesem Sinne ........
 
Hallo extremtauchen,

Danke für Deinen Beitrag!!! Was hier teilweise für ein Müllverzapft wird ist wirklich nicht zu überbieten. Eine Tour bewußt abzubrechen ist für mich ganz klar schwerer als weiterzufahren.

Am Sonntag stand für mich schon in Ötz fest, das ich in Kühtai abbrechen werde, wenn es nicht erkennbar besser würde. Danach sah es aber überhaupt nicht aus. Ich hatte bereits auf der Abfahrt nach Ötz kaum noch Bremswirkung. Die Temperatur unten machte mir noch nichts aus. Aber wer mal naß eine 25 km Abfahrt bei 3 Grad gemacht hat, der macht das kein zweites Mal.

Oben sind 554 Fahrer ausgestiegen, darunter Topfahrer mit Zeiten von 01:36!!!

Für ein läppisches Finishershirt, was ich in 3 Wochen für 10 Euro bei Ebay ersteigern könnte, setze ich ganz klar nicht meine Gesundheit aufs Spiel. Ich hätte mir, sofern ich überhaupt heil runter gekommen wäre, mindestens mal eine Lungenentzündung geholt.

Für mich hat jeder der die Tour abgebrochen hat, weil er seine Gesundheit nicht ruinieren wollte, mehr Respekt verdient, als die Leute, die hier eher sinnlos ein hohes Risiko eingegangen sind. Die Wahrscheinlichkeit, daß es den ganzen Tag regnen würde war höher, als das es besser würde. Ob ich also am Kühtai oder am Jaufen aussteige war also gleichgültig. Warum dann noch ein völlig sinnloses Risiko eingehen.

Und richtig, jeder reagiert auf Kälte anders. Ich habe überhaupt kein Problem damit bei 0 Grad eine Abfahrt zu fahren. Aber auch nur dann, wenn ich trocken bin.

Das Ganze erinnert mich mächtig an den Zugspitzlauf. Es muß immer erst Tote geben, bevor man vernünftig wird....

VG
 
Nabend,habe jetzt hier ne Zeit lang mitgelesen und eigentlich ist es mir auch egal,habe großen Respekt vor all denen die es geschafft haben ob nun mit 500km oder aber 10000km,nur sollten sich einige hier auch mal überlegen was sie hier schreiben,ich habe auf dem kühtai Menschen gesehen die waren Kalkweiß und Blau gefroren,die haben gezittert das einem Angst u Bange wurde und die hatten genug an u waren Durchtrainiert,es war da oben wirklich hart an der Grenze und ich bin froh das alle gut angekommen sind,in diesem Sinne ........

Der Spruch mit den falschen Klamotten von User Olly1976 war natürlich Unsinn. Wenn man sich bei dem Wetter viel angezogen hätte, hätte man am Kühtai stark geschwitzt und auf dem Kühtai-Pass auch gefroren. Außerdem wäre man später im Passeiertal gegrillt worden, ist auch Mist ... Aber soooo schlimm war es jetzt auch wieder nicht wie man bei Deiner Formulierung "an der Grenze" vermuten könnte. Vermutlich war der eine oder andere unterkühlt, manche werden sich eine ordentliche Erkältung eingefangen haben und es hat zeitweise überhaupt keinen Spass gemacht und war eine Quälerei - mehr aber auch nicht. Wir haben schließlich keine Bergwanderung gemacht wo die nächste Schutzhütte Kilometer weit entfernt ist und die Gefahr drohte, diese nicht mehr zu erreichen. Ein wärmender Unterstand war immer nur ein paar Fahr-Minuten entfernt und trotz der Handling-Probleme, die man bei dem Wetter in der Kühtai-Abfahrt naturgemäß hat, habe ich am Sonntag keinen gesehen, der gestürzt ist (nur auffallend viele Defekte), auch auf dem Weg nach Ötz nicht. Die meisten Teilnehmer haben sich sehr besonnen verhalten. Nicht nur beim Ötzi habe ich immer weider die Erfahrung gemacht, dass viele Teilnehmer bei gutem Wetter sehr viel risikobereiter sind. Auch wenn sich der Sonntag zeitweise beschissen angefühlt hat, die wahren Risiken liegen im Radsport woanders als bei schlechtem Wetter.
 
Das muss schon jeder für sich entscheiden ob es richtig ist aufzuhören oder durch zu halten.
Jeder Mensch ist anders.- wo beim einen der "Stifft" schon rauskuckt geht beim anderen der Puls nicht mal hoch ;).
Egal wer sich wie entschieden hat - jeder ist nur sich Rechenschaft schuldig.
 
Für ein läppisches Finishershirt, was ich in 3 Wochen für 10 Euro bei Ebay ersteigern könnte, setze ich ganz klar nicht meine Gesundheit aufs Spiel. Ich hätte mir, sofern ich überhaupt heil runter gekommen wäre, mindestens mal eine Lungenentzündung geholt.

Für mich hat jeder der die Tour abgebrochen hat, weil er seine Gesundheit nicht ruinieren wollte, mehr Respekt verdient, als die Leute, die hier eher sinnlos ein hohes Risiko eingegangen sind. Die Wahrscheinlichkeit, daß es den ganzen Tag regnen würde war höher, als das es besser würde. Ob ich also am Kühtai oder am Jaufen aussteige war also gleichgültig. Warum dann noch ein völlig sinnloses Risiko eingehen.

Und richtig, jeder reagiert auf Kälte anders. Ich habe überhaupt kein Problem damit bei 0 Grad eine Abfahrt zu fahren. Aber auch nur dann, wenn ich trocken bin.

Das Ganze erinnert mich mächtig an den Zugspitzlauf. Es muß immer erst Tote geben, bevor man vernünftig wird....

VG
Versteh nicht, was Du mit Deinem Beitrag sagen willst.
Radfahren ist gefährlich, Im Hochgebirge noch mehr, besonders bei Kälte und Regen. Aber das sind Bedingungen, mit denen man rechnen muss. Die Bedingungen am Kühtai waren aber nicht so extrem, dass der Veranstalter hätte absagen müssen. Also bleibt es eine individuelle Entscheidung. Respekt für jeden, der abgebrochen hat, aber auch Respekt für die, die durchgefahren sind. Die Leidensfähigkeit des Einzelnen hängt ja auch von vielen Faktoren ab. Kälteempfinden, falsche Kleidung, schlechte Form, zum Xten mal teilgenommen sind alles Gründe warum man aufgibt. Das ist völlig ok - aber genauso ist es ok, wenn man nach Xtausend Kilometern Training den Saisonhöhepunkt trotz widriger Bedingungen durchzieht ...
... ach ja, ein Ötzi-Trikot bei Ebay zu ersteigern ist lächerlich
 
Am Sonntag stand für mich schon in Ötz fest, das ich in Kühtai abbrechen werde, wenn es nicht erkennbar besser würde. Danach sah es aber überhaupt nicht aus. Ich hatte bereits auf der Abfahrt nach Ötz kaum noch Bremswirkung.

Oben sind 554 Fahrer ausgestiegen, darunter Topfahrer mit Zeiten von 01:36!!!

Für ein läppisches Finishershirt, was ich in 3 Wochen für 10 Euro bei Ebay ersteigern könnte, setze ich ganz klar nicht meine Gesundheit aufs Spiel. Ich hätte mir, sofern ich überhaupt heil runter gekommen wäre, mindestens mal eine Lungenentzündung geholt.
So ganz kann ich dich nicht verstehen.
Warum bist du denn überhaupt am Start erschienen, wenn du schon den Wetterbericht kanntest? Vor allem, wenn dir das Trikot eh nix wert ist:rolleyes:. Aber ein paar Euros mehr kostet es schon in der Bucht.
Wenn du nicht mehr bremsen konntest, dann würde ich mich besser mit der Wahl des Materials beschäftigen. Das ist dann nur dein Fehler und liegt nicht am Wetter. Die Fahrzeit hat nix damit zu tun, was dein Körper aushalten kann.
 
Beim Start in Sölden war hinter mir einer, der hatte ne kurze Hose und ein kurzes Trikot und Armlingen an. Kann sein das er noch ne Windweste an hatte. Auch in der Abfahrt nach Ötz waren immer wieder Fahrer nur mit einer kurzen Hose zu sehen. Manche hatten einfach die falsche Kleidung an.
Die Abfahrt nach Innsbruck war schon heftig keine Frage. Ich bin aber froh durch gefahren zu sein. Vor allem weil das Wetter dann auch besser geworden ist. Was auch angekündigt war. Darauf habe ich mich auch ein bißchen velassen. Ich weiß in den Bergen kann sich das Wetter sehr schnell ändern.
 
Da über 2000 Fahrer/innen durchgekommen sind, kann das ja nicht sooooo extrem unvernünftig oder gar unvertretbar gewesen sein.

Gefroren hatte ich selbst auch jedesmal bei der Kühtaiabfahrt, aber nur, weil ich bergauf immer zu warm angezogen und deshalb völlig durchgeschwitzt war. Wahrscheinlich wäre ich 2013 genau richtig angezogen gewesen, und wenn ich dann noch der schnellste Fahrer gewesen wäre, hätte ich sogar gewonnen!
 
Also ich für meinen Teil bin froh, dass der Veranstalter nich abgesagt hat. Wer lässt sich schon gerne bevormunden? Wenn es die Politik macht meckert jeder, aber hier schreien ziemliche viele nach einer solchen "pastoralen Macht", die die Sicherheit und Gesundheit aller im Blick hat. Zudem ist der Oetztaler Radmarathon kein Zugspitzlauf!
Die Teilnehmer sind alle erwachsen und reif genug, um sich aufgrund von Erfahrung, Trainingsstand, Können und persönlicher Leidensfähigkeit eine Meinung über Teilnahme oder Absage zu bilden.
Wie ich schon im vergangenen Jahr im Ötzi-Thread geschrieben habe, ist es sinnlos zB. 10 000 km auf Rad nur bei Sonnenschein runterzureißen. Wer an so einem Marathon in den Alpen teilnimmt, der sollte sein Rennrad auch im Regen beherrschen. Die Wahl des richtigen Materials und der Kleidung gehört da natürlich genauso dazu.

Bis Innsbruck war es hart, klar, aber Leute: Das ist Radsport! Die Überfahrt der Weidegitter war auf gut deutsch gesagt kacke, vor allem den Kühtai hoch, da hätte man evtl. irgendwie spontan Teppiche drüber werfen können, was weiß ich. Oder eben bei der Fahrerinstruktion am Vorabend ansprechen müssen, dass man da auf den Weidegittern nicht antritt, den berghoch wenn sie nass sind. So wie es der Veranstalter ja auch bei den Straßenbahn-Schienen in Innsbruck angesprochen hat. Bei den Weidegittern bergauf habe ich einige gesehen, die hingefallen sind.
Die Abfahrt nach Innsbruck war zwar saukalt, aber ich hatte während der gesamten Abfahrt nicht ein einziges Mal das Gefühl mein Rad nicht unter Kontrolle zu haben. Klar, das Bremsverhalten ist bei Nässe anders, die Bremse spricht nicht sofort an, aber wenn das Wasser aus der Felgenflanke weggedrückt wurde, bremst es auch - zumindest bei mir. Dazu gehört eben auch etwas Voraussicht.
Bei mir liefs bis zum Brenner ganz gut. Hatte dann leider allerdings Knieprobleme am rechten Bein. Lag wahrscheinlich an einer doofen Fehleinstellung des Cleats, was mein eigener, ganz persönlicher Fehler war. Jaufenpass und Timmelsjoch waren für mich also härter als die Kälte am Kühtai. Naja, ich bin trotzdem angekommen :)

Grüßle
 
Aus meiner Heimatszeitung.

Mein (Orts)Nachbar ...

Unbenannt.JPG
 
Ganz ehrlich. Ich bin auch schon bei schlechteren Bedingungen Rad gefahren. Klar zerrte der Regen an den Nerven und auch die sowieso anspruchsvolle Runde baute Spannung auf. Diejenigen die durchgefahren sind als verantwortungslos zu bezeichnen, halte ich jedoch für eine Frechheit.

Den Ötztaler zu fahren bedeutet Extremsport, das sollte man sich schon bei der Anmeldung klarmachen. Genauso wie den Umstand, das es regnen kann. Hier jetzt nach Abbruch oder so zu schreien zeigt doch nur, dass die Vollkaskomentalität die allerorten zu beobachten ist auch hier angekommen ist. Wie schon geschrieben, das anzutreten und auch durchzufahren hat jeder selbst entschieden und das sollte auch so bleiben.

Vlt sorgen ja solche Bedingungen mal dafür, dass sich tatsächlich nur die anmelden die das fahren wollen und theoretisch auch können. Nicht falsch verstehen. Auch ich halte die Entscheidung abzubrechen für schwer und nachvollziehbar, würde aber differenzieren. Man kann mal einen schlechten Tag haben oder einfach keine Lust mehr. Ist für mich ok. Ich habe allerdings auch viele gesehen, die standen wie die Friseure am Start. Kurze Hose, keine Überschuhe, keine Jacke und/ oder nur kurze Handschuhe. Dafür habe ich dann bei der klaren Prognose kein Verständnis mehr......
 
So ganz kann ich dich nicht verstehen.
Warum bist du denn überhaupt am Start erschienen, wenn du schon den Wetterbericht kanntest? Vor allem, wenn dir das Trikot eh nix wert ist:rolleyes:. Aber ein paar Euros mehr kostet es schon in der Bucht.
Wenn du nicht mehr bremsen konntest, dann würde ich mich besser mit der Wahl des Materials beschäftigen. Das ist dann nur dein Fehler und liegt nicht am Wetter. Die Fahrzeit hat nix damit zu tun, was dein Körper aushalten kann.

Hallo,

vielleicht liest Du Dir meinen Beitrag mal richtig durch, bevor Du solche Antworten schreibst.

Mir geht es hier schlicht und einfach um die Eigenverantwortung die ein jeder hat. Leider wird diese Eigenverantwortung nach dem Moral-Hazzard-Prinzip gerne sozialisiert und damit die Sozialsysteme, hier die Krankenkassen, unnötig belastet.

Wäre mal interessant zu sehen, wie verantwortungsbewußt die Leute wären, wenn es eine saftige Selbstbeteiligung gäbe. Ich denke, das würde sehr disziplinierend wirken. Nur weil es 9 Mal gutgegangen ist, muß es nicht das 10te Mal auch so sein.

Und wenn auf dem Kühtai die Wetterbedingungen noch schlechter waren, als beim Start in Sölden, dann war für mich der Punkt erreicht Vernunft walten zu lassen. Denn außer dem Bremsproblemen, war ich oben trotz ordentlicher Kleidung völlig durchnäßt.

Meinem Zimmerkollegen, der mit deutlich besserem Material unterwegs war, ging es im übrigen nicht anders. Der hat unabhängig von mir ebenfalls oben in Kühtai abgebrochen. Etliche einheimische Teilnehmer von den Ötztaler Radvereinen haben ebenfalls in Ötz oder auf dem Kühtai abgebrochen. Die kennen die örtlichen Wetterbedingungen wohl doch wie kein anderer.

Aber es wird weiter die Unvernunft bei den Hobbysportlern propagiert. So verlassen sich unerfahrene Bergsteiger dank Handy darauf, daß sie ja im Notfall die Bergrettung anrufen können. Und dann darf diese die Leute unter Gefahr des eigenen Lebens wieder aus der Wand holen.

Ich habe im übrigen recht oft den Krankenwagen mit Safty-Car-Begleitung in Richtung Timmelsjoch fahren sehen. Das da alle wieder heil nach Hause gekommen sind, nur weil man selbst bei den Stürzen nicht zugegen war, heißt doch nicht, daß es keine Verletzten gab.

Auch im jährlichen Skizirkus sieht es nicht anders aus. Völlige Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten führen hier zu erheblichen Unfallzahlen. Bezahlen tut dies natürlich die Versichertengemeinschaft.

Im Gegensatz dazu haben die Teilnehmer des Ötztaler-Radmarathons sehr besonnen reagiert, als sie die Tour abbrachen, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden.

Und damit möchte ich mich auch aus dieser Diskussion verabschieden.....


VG


Ps: Mein letztes Ötztaler-Finisher-Trikot hab ich noch nie getragen.......warum sollte ich mir jetzt eins kaufen???
 
Am gefährlichsten finde ich solche Zeitgenossen, die meinen andere vor sich selbst schützen zu müssen....Nach der hier zu lesenden Rhetorik müsste zumindest alles, was einen Puls über 150 verursacht verboten werden. Wie schon gesagt, die persönliche Entscheidung die hier jeder selbst zu treffen hatte, ist unbedingt zu respektieren. Allerdings gilt das in jede Richtung. Und nur weil man mit seiner Entscheidung scheinbar nicht mehr zufrieden ist, muss man die der anderen nicht diffamieren.

Ich habe im Unterschied zum letzten Jahr KEINEN Sturz gesehen, aber dafür (als bekennender Bergabschixxxxer) viele Fahrer, die auch gebremst haben (ging bei mir mit den lachsfarbenen Koolstopps -die übrigens jeder kaufen darf - ganz ordentlich).
 
Für mich hat jeder der die Tour abgebrochen hat, weil er seine Gesundheit nicht ruinieren wollte, mehr Respekt verdient, als die Leute, die hier eher sinnlos ein hohes Risiko eingegangen sind. Die Wahrscheinlichkeit, daß es den ganzen Tag regnen würde war höher, als das es besser würde. Ob ich also am Kühtai oder am Jaufen aussteige war also gleichgültig. Warum dann noch ein völlig sinnloses Risiko eingehen.
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Das Ganze erinnert mich mächtig an den Zugspitzlauf. Es muß immer erst Tote geben, bevor man vernünftig wird....

Wird die Diskussion " Wer länger braucht als 10 + x h. darf keinen Startplatz kriegen" abglöst durch die "Klimadebatte"?
Wer bei den vorher bekannten Wettervorhersagen nur im minimalen Renndress an den Start geht, hat selber schuld. Es sollte doch allgemein bekannt sein, das sich das Wetter im Gebirge sehr schnell ändern kann bzw. von Tal zu Tal unterschiedlich ist.
Jede Entscheidung, den Marathon abzubrechen, ist zu respektieren. Jeder hat da seine Gründe (Familie, Form, Wetterfühligkeit etc.) und seine eigene Prioritäten. Wer auf diese Menschen zeigt und "Schwächling" sagt, beweist nur seine eigene Primitivität. Es ist nur ein Hobby und kein Leben.

Wer allerdings im Gegenzug auf die zeigt, die trotz schwieriger Bedingungen weiterfahren, ist auch nicht viel besser. Diese Sportler kommen halt aufgrund ihrer Physis besser mit solchen Bedingungen klar und/oder haben die nötigen fahrerischen Qualitäten um in so einer Situation zu bestehen. Die hier oft geschilderten Beobachtungen, dass allgemein defensiv gefahren wurde im Feld und die nur sehr wenigen Stürze, sprechen dafür.

So ein Marathon stellt immer noch ein Abenteuer dar, aufgrund der Unwegbarkeiten der Natur. Und das macht auch seinen Reiz zum Teil aus. Wer aber dort von einem Sorglospakt ausgeht, liegt falsch. Jeder ist frei in seinen Entscheidungen und dies beinhaltet aber auch das er selber Verantwortung trägt für sich und sein Umfeld.
 
Ha
Auch im jährlichen Skizirkus sieht es nicht anders aus. Völlige Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten führen hier zu erheblichen Unfallzahlen. Bezahlen tut dies natürlich die Versichertengemeinschaft.

Im Gegensatz dazu haben die Teilnehmer des Ötztaler-Radmarathons sehr besonnen reagiert, als sie die Tour abbrachen, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden.

Und damit möchte ich mich auch aus dieser Diskussion verabschieden.....


VG


Ps: Mein letztes Ötztaler-Finisher-Trikot hab ich noch nie getragen.......warum sollte ich mir jetzt eins kaufen???

Ich unterstelle mal, das beim Ötzi Menschen am Start stehen die um ein vielfaches besser vorbereitet sind als die in der Skisaison!
Zumindest gehen die Radler morgens nüchtern an den Start :D
 
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