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Lidl Werkzeugkoffer !

kiko schrieb:
nen seitenschneider hab ich mal vor 20j gekauft. über die jahre kann ich die menge der speichen, die er geknackt hat, noch nicht mal mehr schätzen. kann damit aber immer noch sauber dünne pappe knapsen ( knipex 74-160).
meinen "belzer" knarrenkasten hab ich zur konfirmation bekommen. die knarre bekommt alle paar jahre einen tropfen öl. keine ausfallerscheinungen.
gibt noch son paar sachen, die ich schon recht lange in arbeit hab.

wenn ein einsteiger zu den anfangskosten auch noch die kohle für anständiges wekzeug hinlegen muss...........

is aber besser als diese knochenbrecher.

bin von park tool recht angetan.

Ich habe einen Steuersatz und Pedalschlüssel von Park Tool. Der macht selbst bei vosichtigster Handhabung Kerben in die Muttern. Der Pedalschlüssel hat beim zweiten Mal schon den Geist aufgegeben. Dabei habe ich den nicht mit Gewalt bedient.

L.
 
Laktat schrieb:
Ich habe einen Steuersatz und Pedalschlüssel von Park Tool. Der macht selbst bei vosichtigster Handhabung Kerben in die Muttern. Der Pedalschlüssel hat beim zweiten Mal schon den Geist aufgegeben. Dabei habe ich den nicht mit Gewalt bedient.

L.
bei mir gehts:D
kurbelabzieher
steuersatz
konus
pedalschlüssel eigenbau (abgeschliffen)

hab eben noch mal gemessen: steuersatzschlüssel auch nach längerem gebrauch noch masshaltig.
32,2 40,3
vielleicht lag es am steuersatzmass
 
b-r-m schrieb:
Geht es jetzt um Goldschmiede oder geht es um Fahrradmechaniker?

Und handelt es sich bei Goldschmieden eigentlich um Handwerker oder um Künstler? Falls Letzteres, dann würde ich sagen, dass die Wahl des Werkzeuges den Bereich künstlerische Freiheit betrifft. Entsprechende Fingerfertigkeit und -Kraft voraussgesetzt, kann der dann meinetwegen sein Material auch kneten.

Bei Zweiradmechanikern liegt der Fall dagegen glasklar. Da gibt es Normen, Maße, Festigkeiten, Toleranzen, die einzuhalten sind. Geeignets Werkzeug ist da eine conditio sine qua non.
Du hast keine Ahnung und redest trotzdem einen breiten Strahl.
Jetzt muss ich mir von dir vielleicht noch erklären lassen, das Golschmiede eigentlich keine Handwerker sind.
Ich glaube ich bleibe morgen einfach im Bett, das ich meinen Beruf nach dreizig Jahren Berufstätigkeit endlich neu definiert bekomme, das muss ich erst mal verkraften.

Erzählst mir hier was von Toleranzen. Bei uns gibt es keine Toleranzen,...klar.

L.
 
feardorcha schrieb:
Also,
ich lasse mich jetzt einfach mal -sinnloserweise- kreuzigen und gebe zu: Ja, ich habe diesen Koffer! Ja, ich habe ca. 10 € mehr bezahlt, weil Velomann draufsteht! Und ja, ich habe mit dem Zeug tatsächlich auch schon mehrere Arbeiten an meinem RR sowie MTB verrichtet!

Nein, es ist nichts kaputtgegangen. Nicht das Werkzeug, nichts am Fahrrad und nichts an mir. Alles heil!

Habe ich jetzt viel falsch gemacht? Denkt mal darüber nach, was ich bezahlt hätte, wenn ich die Räder jedesmal zum nächstbesten Händler gegeben hätte, statt es mit "total billigem Werkzeug" selbst zu reparieren und zu warten. Ich bin Student und werde mir sicherlich irgendwann auch etwas höherwertigeres Werkzeug zulegen. Bis dahin bin ich glücklich, dass ich mir diesen ohnehin teuren Sport, wenn auch mit Geiz, leisten kann. :p
So habe ich das auch gemeint. Es gibt viele Leute die nicht wegen jedem Schiss zur Werkstatt rennen möchten und auch nicht können. Die auch nicht viel Kohle haben, die ziehen mal kurz was fest. Dafür reicht das Zeugs allemal.
Wenns dann tatsächlich den Geist irgendwann aufgibt, na und.
Ist ja auch keine große Sache. Man kauft es oder man lässt es. Ich kann nur diese vielen selbsternannten Handwerkssexperten so schlecht ertragen.

L.
 
b-r-m schrieb:
Ich habe einen Pizza-Cutter von Park Tool. Zerbrochen!

spr_PZT-1_2005729_86769.jpg


Aber die machen schöne Sachen. Schön teuer! :rolleyes:

img_main_products.gif
zerbrochen?????
da tipp ich mal auf falsche handhabung durch falsche krafteinleitung:D :D
wenn man eimal ein kurbelgewinde einer da ausgezogen hat, sind sie auf einmal garnicht so teuer.
 
Laktat schrieb:
Ich habe mal in einer Werkstatt gearbeitet, da hatte der Chef, selbst Handwerksmeister, das allertollste und allerfeinste Werkzeug. Ein Traum sage ich euch Laien.
Der hat aber nix gekonnt. Für jeden Handgriff hatte der ne bestimmte Zange gehabt. Eine Niete war das, seine Lehrlinge sind reihenweise durch die Prüfungen gerauscht.

Dabei hatte ich eine Lehrmeister, der hatte drei alte Zangen ein Sägebogen., ein Taschenmesser und alles war reichlich alt und abgenutzt. Damit hat der Sachen gemacht, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Bei dem habe ich gelernt. Nicht der tolle Pinsel malt das Bild, sondern der Maler.
Wer nach Frankfurt kommt , kann sich mal die Sachen angucken, die ich mit diesem einfachen Werkzeug mache. Bitteschön !

Ich sags nochmal, wenn jemand es nicht kann. Dann hilft es nichts, das tolle Werkzeug. Meistens ist nicht das Werkzeug schuld.

L.

Ich misch' mich da einfach mal ein, auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder mal einen auf den Sack kriege.
Es geht um Werkzeug - ich bin grade dabei, bei einem Instrumentenbauer eine Gitarre zu bauen - ganz von vorne, nix Bausatz, hochwertige Hölzer, sehr zeitaufwändig.
Ich bin Lehrling, er ist Meister, seine Werkzeuge sind vom Feinsten. Die Stähle seiner Messer sind z. T. in Japan gefertigt, seine Beitel und Schnitzmesser, Sägen usw. usf. haben ein langes Leben hinter sich, werden gehegt und gepflegt. Qualität des Werkzeugs ist Trumpf.
Man muss mal hingucken, wie er das Material pflegt, schärft und aufs Sorgfältigste behandelt. Des Meisters Schnitzmesser hatte ich mal versehentlich in der Hand - ein strafender Blick war die Folge.
Schrott kommt bei dem nicht in die Werkstatt.
Anderer Aspekt: In meiner Verwandschaft gibt's eine Töpferin, der geradezu übermenschliche Fähigkeiten beim Drehen von Tongefäßen nachgesagt werden - aber die kann das auch auf einer uralten, eierigen Scheibe - die hat's einfach handwerklich drauf, kann sich auf sowas einstellen, improvisieren, braucht kein High-Tech-Teil, macht mit wenig ganz viel. Von daher ist das wohl von Handwerk zu Handwerk auch unterschiedlich....
Ich hab' mir schon oft gewünscht, ein ordentliches Handwerk gelernt zu haben, mal was richtig zu können...
 
b-r-m schrieb:
Gut, dann zitiere ich mich eben mal wieder selbst:Du weißt, dass ein Fragezeichen einen Fragesatz abschließt? (Ohne Blank zwischen dem letzten Buchstaben des letzten Wortes und dem Satzzeichen übrigens. Am Rande: man sollte auch bei Ausrufezeichen so verfahren.) Dass ich von Goldschmieden keine Ahnung habe räume ich gerne ein. Ich dachte aber auch, dass meine Fragen einen eigenen Hinweis darauf erübrigen. In Farrradwerkstätten habe ich mich im Gegensatz zu Goldschmieden eine Weile herumgetrieben. Zwei von dreien, die ich erlebt habe, hatten den "Großen Campa-Koffer". Wie ist es jetzt mit Kunsthandwerk? Gehört das Goldschmiedehandwerk hier hin? Und wird das - sagen wir einmal: in der Handwerksordnung - anders behandelt als andere Gewerke? Aber, da fällt mir ein: Du wolltest ja schlafen. Na dann vielleicht morgen?
an richtig vergammelten hollandrädern (kettenkasten, rockschutz, innen verlegte kabel) zu schrauben ist me aber auch ne art kunst und vor allem eine geduldsprobe. ich bestehe diese harte prüfung selten und weise diese arbeit von mir. da hilft auch gutes wekzeug nix!
 
b-r-m schrieb:
Stimmt. Er ist runtergefallen - Rahmenbruch. Scheiß Plastikrahmen! Ich wünsche mir den als Alu-Schmiedeteil. Aber die Formen, um Plastik zu gießen sind vermutlich billiger als die, um Alu zu schmieden?!
werkzeug, das beim runterfallen schon putt geht is aber auch fürn ar...
muss ich meine meinung zu dieser firma noch mal überdenken?
 
wie das hier abgeht ey....
naja ich war anfangsdavon überzeugt das teil zu kaufen jetzt weiß ich gar nix mehr...???....
ich werd auf jeden fall morgen mal zu lidl gehen und mir das mal anschauen. ich bin auch nur armer schüler und hab nich so viel geld mir edelwerkezeuge bzw jede reparatur leisten zu können.

haut rein
 
Gutes Werkzeug - halbe Arbeit. Das gilt überall.
Werkzeugsets von Lebensmittelbilliganbietern sind kein gutes Werkzeug. In diesem Punkt sehe ich auch keinen weiteren Diskussionsbedarf.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
durchdacht und genial.
ganz besonders gefällt mir die zahlungsweise. werde das bei meinen nächsten iibäähh aktivitäten in betracht ziehen.
 
Endlich mal ein vernünftiger Ansatz!
Die Armut mancher Forumsmitglieder, die tatsächlich bei Lidl kaufen hat mich schon immer angekotzt.
Schade auch, daß es hier keine Premium-V.I.P.-Bereiche gibt, in denen sich gegen kostenpflichtige Mitgliedschaft nur die Bessergestellten ergo Tüchtigen tummeln dürfen, ohne dauernd von Hungerleidern und Billigheimern belästigt zu werden.
Big Sheldons Idee sorgt aber wieder für Versöhnung: Schick' ihm Deine Kreditkarte und kurz darauf bist Du im Lidl und Aldi-Thread wieder genau richtig!
 
ich glaub der sinn unserer wilden posterei ist etwas verlorengegangen.
was liegt denn eigentlich an wartungsarbeit an? ketten u. kasettenwechsel?
dann empfehle ich den kauf von peitsche, abzieher und nieter in angemessener qualität. kostet dann auch um 25€. was dann? innenlager? selbes spiel! man muss nicht den ganzen kram auf einmal haben.
in wirklich absehbarer zeit hat man seinen kram zusammen und kann sich sehr lange daran erfreuen.
is bei mir nix anderes. das hat nix mit aldi & co zu tun.
das werkzeug hoher qualität einfach besser und länger einwandfrei funktioniert is wohl unbestritten.
wer das bezweifelt, soll mit einem seitenschneider für 4€ mal ein laufrad ausspeichen. nach der hälfte verreckt er ganz einfach.
ein knipex kostet 40. nur einmal.
es muss auch nicht immer park tool sein. wenn ich aber an den speichenschlüssel aus dem kasten denke, wird mir ganz anders. damit zentriert man einfach nicht. könnte auch nippelrundungswerkzeug heissen.
 
Für mich ist ebenfalls gutes Werkzeug die Grundlage für gute Arbeit (mal ganz plattt formuliert). Ich habe mir mein Werkzeug auch je nach Bedarf (edit: ) und Lage der Finanzen nach und nach zusammengekauft.

Auch gerade bei einer "Mal-eben-schnell" ausgeführten Reparatur oder Einstellung kann man mit unpräzisem Werkzeug "mal eben schnell" was kaputt machen, und dann wird idR teuer. Für mich führt an gutem Werkzeug kein Weg vorbei, aus so einem Lidl-oder-sonstwer-Kasten würde ich noch nicht mal die Inbusschlüssel nehmen. Da spreche ich aus Erfahrung.

Laktats Intention, Anfängern einen Tip für eine Grundausstattung zu geben, ist i.O., aber er selbst hat ja festgestellt, das so'n Werkzeug auf Dauer nicht gut ist und besseres (=teureres) Werkzeug mehr Sinn macht. Ich würde da gleich mit hochwertigem Werkzeug anfangen, da ist die Grundausstattung auch nicht allzu aufwendig, und erweitern lässt sich der Werkzeugsatz dann später immer.

Gruß Andi
 
kiko schrieb:
ich glaub der sinn unserer wilden posterei ist etwas verlorengegangen.
was liegt denn eigentlich an wartungsarbeit an? ketten u. kasettenwechsel?
dann empfehle ich den kauf von peitsche, abzieher und nieter in angemessener qualität. kostet dann auch um 25€. was dann? innenlager? selbes spiel! man muss nicht den ganzen kram auf einmal haben.
in wirklich absehbarer zeit hat man seinen kram zusammen und kann sich sehr lange daran erfreuen.
is bei mir nix anderes. das hat nix mit aldi & co zu tun.
das werkzeug hoher qualität einfach besser und länger einwandfrei funktioniert is wohl unbestritten.
wer das bezweifelt, soll mit einem seitenschneider für 4€ mal ein laufrad ausspeichen. nach der hälfte verreckt er ganz einfach.
ein knipex kostet 40. nur einmal.
es muss auch nicht immer park tool sein. wenn ich aber an den speichenschlüssel aus dem kasten denke, wird mir ganz anders. damit zentriert man einfach nicht. könnte auch nippelrundungswerkzeug heissen.

Ja eben, darum ging es. Es geht um die Schnellreparatur. Das Festziehen einer Schraube. Aber wenn du losmaschierst und dir nur in dieser Werkzeugkofferqualität die angesprochenen Werkzeug in Hobbyschrauberqualität kaufst, dann bist du für die drei vier Teile das gleiche Geld los. Also kannst du dir gleich diesen Koffer kaufen und du kannst sämtliche üblichen Stellen an deinem Rad, mal kurz festziehen wenn nötig.

Wogegen ich mich wehre:

Das ist diese Gewohnheit alles zum Dogma zu erheben. Werkzeug muss das allerbeste und das allerteuerste sein, immer. Dies ist doch ein Forum und es besteht aus vielen verschiedenen Auffassungen und Ausrichtungen. Der eine hat ein 500 € Rad. Der andere hat ein 5 000 € Rad. Der Nächste fährt im Jahr 2000 km. Der Übernächste macht nichts anderes als Radfahren. Dann gibt es welche, die sind froh wenn der Hobel einfach nur fährt und bloß nicht kaputt geht. Wenn dann nichts mehr geht, erst dann bequemen sie die Werkstatt oder schrauben selber. Dann gibt es welche, die verbringen ihre ganze Freizeit damit, ihre fünf Edelrenner auseinander zu nehmen, neu zu fetten und wieder zusammen zu setzen. Für die ist der Campakasten.
Nun, für die vielen verschiedenen Typen von Radfahrern gibt es eben verschieden ausgerichtete Werkzeuge. Da ist mein Hinweis eher für Leute, die nur mal eine Schraube am Rad festziehen oder eine Kette wechseln gedacht. Das müsste doch wohl jeder erkennen. Der Hinweis diente nur der Information. Jeder soll selber entscheiden, was für ihn gut ist.

Was mich dann maßlos ärgert, ist die Intoleranz von Leuten, die hier festlegen, wie das zu laufen hat. Die hier entscheiden, wo es langeht. Es gipfelt darin, jedem alles zu erklären, auch wenn er es nicht wünscht. Selbst der Beruf des anderen wird frisch und neu definiert.

Zum Schluß nochmal die Bitte an die Moderatoren, doch in den polarisierenden Diskussionen ihre Meinung zurück zu halten, damit die Diskussion offen und fair bleibt.

Wenn der Schiedsrichter im Spiel bei einer Mannschaft mitspielt, ist er wohl kein Schiedsrichter.

L.
 
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