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Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Das Bild sagt doch wieder alles: Kohlehydratkraftgebolze.
Kenne ähnliche Diagramme, gleiche Geschwindigkeit, aber Pulswert max 145 (Triathlon, was auch Zeitfahren ist)
Wie ich schon immer sagte, man kann einen Motor (Herz) mit hohen Umdrehungszahlen gut kaputt fahren. In der F1 hat man dafür wenigstens 8 Stück für die Saison. Ich muss mit meinem 1 ganzes Leben auskommen......
Ganz ehrlich, ich finde diese Leistung nicht beieindruckend, im Gegenteil.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Und bei 30 km ??

Die muss / will ich nächsten Monat fahren:D:D
Inhalt der Vereinsmeisterschaft:eek:

Mal sehen was es wird. Ist für mich das erste mal:dope:

Ich kann für mich sprechen, aber vielleicht bringt es dir ja auch was.
Allererst muss ich sagen, dass ich wahrlich kein begnadeter Zeitfahrer bin, im Gegenteil, bei 65kg auf 1m86 lieg ich richtig schlecht im Wind und muss mir daher auch schon ein 30km Zeitfahren etwas einteilen.
Meine Meinung: lieber "langsam" anfangen und dann nochmal Gas geben, wenns geht ,als nach 10km schon zu denken "oh mein Gott, wie soll ich das noch 20km so fahren". Dann geht nämlich meine mentale Motivation extrem runter und damit auch meine Physis.
Also am besten einfach mal selbst ausprobieren, such dir eine entsprechende Strecke oder vielleicht die, die Du später im Wettkampf auch fahren wirst. Dann kannst Du 1. mal schauen wie Du dir sowas einteilst und 2. kannst Du dir sogar auf deiner Wettkampfstrecke einen bestimmten Punkt suchen ( z.B. ein Ortsschild), ab dem Du dann bis ins Ziel alles aus dir rausholst und bei dem Du dir eben sicher bist, das Du dann die 100% bis ins Ziel so fahren kannst.
Im übrigen fahre ich Zeitfahren fast immer ohne Pulsuhr weil:
1. macht es mich wahnsinnig, da ich alle 2 Sekunden auf meinen Puls schaue und eigentlich überhaupt nicht auf meinen Körper achte, sondern eben nur auf den Puls.
2. es mir manchmal so vorkommt, als hätte ich bei dem eigentlich "perfektem" Pulsbereich noch Luft nach oben bzw. meine Beine machen nichtmehr mit obwohls von der Luft noch geht.

Fazit: Nur nach Puls zu fahren ist für mich wie eine Bremse, die mich mental total fertig macht.

Gruß Max:)
 
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Das Bild sagt doch wieder alles: Kohlehydratkraftgebolze.
Kenne ähnliche Diagramme, gleiche Geschwindigkeit, aber Pulswert max 145 (Triathlon, was auch Zeitfahren ist)
Wie ich schon immer sagte, man kann einen Motor (Herz) mit hohen Umdrehungszahlen gut kaputt fahren. In der F1 hat man dafür wenigstens 8 Stück für die Saison. Ich muss mit meinem 1 ganzes Leben auskommen......
Ganz ehrlich, ich finde diese Leistung nicht beieindruckend, im Gegenteil.

das mag ja sein. aber es ist ein 15 km zeitfahren. da soll er doch nich allen ernstes eine hf von 145 haben, oder? und er will danach ja auch keinen marathon laufen wie beim triathlon...
 
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Das Bild sagt doch wieder alles: Kohlehydratkraftgebolze.
Kenne ähnliche Diagramme, gleiche Geschwindigkeit, aber Pulswert max 145 (Triathlon, was auch Zeitfahren ist)
Wie ich schon immer sagte, man kann einen Motor (Herz) mit hohen Umdrehungszahlen gut kaputt fahren. In der F1 hat man dafür wenigstens 8 Stück für die Saison. Ich muss mit meinem 1 ganzes Leben auskommen......
Ganz ehrlich, ich finde diese Leistung nicht beieindruckend, im Gegenteil.
Ich wollte dich nicht beeindrucken. Ich habe schlicht meine "Erfahrung" vom letzten WE vorgestellt. Das das keine Spitzenleistung ist, ist mir schon klar. Sonst hätte ich ja auch gewonnen ;)
Das war ein Platz im Mittelfeld. Ich besuche regelmäßig meinen Sportarzt und er hat mir im März das letzte Mal bestätigt, das mein Herz OK ist.
Dies ist mal ne ganz andere Art von Radfahren für mich gewesen, die eben auch Spaß gemacht hat. Bin auch schon jede Menge Radmarathons und auch die Vätternrundan gefahren. Da sieht das natürlich ganz anders aus. Aber hier geht es um 20 Min und nicht um 3-9h.
Gruß Matthias
 
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(Triathlon, was auch Zeitfahren ist)

Was hat ein triathlon mit zeitfahren zu tun???Zeitfahren sind kürzer und müssen entsprechend intensiver gefahren werden.Beim tri. kommts auf ganz andere dinge an.Fahr mal 180km wie ein zeitfahren, du wirst nicht mal die hälfte schaffen, geschweige dann noch einen marathon laufen.
Das einzige was beide gemeinsam haben ist die konstanz,nur die pulsbereich sind völlig anders.
 
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Nöööö ... ist - bei typischen Zeitfahrlängen - immer drüber, wobei natürlich dennoch gilt: je länger das ZF ist, desto weniger ist der Durchschnittspuls über der anaeroben Schwelle.

Korrekt: Meine Aussage "exakt an der anaeroben Schwelle" stimmt nur bei unendlich langen Zeitfahren :dope::dope::dope:
 
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Was hat ein triathlon mit zeitfahren zu tun???Zeitfahren sind kürzer und müssen entsprechend intensiver gefahren werden.Beim tri. kommts auf ganz andere dinge an.Fahr mal 180km wie ein zeitfahren, du wirst nicht mal die hälfte schaffen, geschweige dann noch einen marathon laufen.
Das einzige was beide gemeinsam haben ist die konstanz,nur die pulsbereich sind völlig anders.



und was machst du bei kurzen distanzen? bei sprints mit 20km radsplit findet alles an, bzw. der lauf manchmal auch über der kotzgrenze statt.

bei olympischen distanzen gehts auf dem rad kurz an oder knapp über der ans - aber erst nach der hälfte - sonst steigt man vom rad und kann den lauf knicken. lieber 1 min auf dem rad langsamer und dafür beim lauf 2 min schneller als umgekehrt. :D
 
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Das Bild sagt doch wieder alles: Kohlehydratkraftgebolze.
Kenne ähnliche Diagramme, gleiche Geschwindigkeit, aber Pulswert max 145 (Triathlon, was auch Zeitfahren ist)
Wie ich schon immer sagte, man kann einen Motor (Herz) mit hohen Umdrehungszahlen gut kaputt fahren. In der F1 hat man dafür wenigstens 8 Stück für die Saison. Ich muss mit meinem 1 ganzes Leben auskommen......
Ganz ehrlich, ich finde diese Leistung nicht beieindruckend, im Gegenteil.

Verstehe ich nicht :confused:. Wenn 145 für dich Zeitfahrpuls sind, was ist dann für dich GA1? Liegt der dann bei 80?

Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass mein Körper bissl intelligenter ist als ein Formel1 Motor. Der schaltet schon ab, wenn es not tut (zumindest wenn er sonst gesund ist).
 
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und was machst du bei kurzen distanzen? bei sprints mit 20km radsplit findet alles an, bzw. der lauf manchmal auch über der kotzgrenze statt.

bei olympischen distanzen gehts auf dem rad kurz an oder knapp über der ans - aber erst nach der hälfte - sonst steigt man vom rad und kann den lauf knicken. lieber 1 min auf dem rad langsamer und dafür beim lauf 2 min schneller als umgekehrt. :D

Kurz,olympi.,dua. ist wieder eine andere baustelle und wird anders angegangen als die langdistanz.:) Da kommen wir wieder zu kurz und knackig...:)
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Ich wundere mich ein bisschen:

Da postet einer eine Grafik zu einem von ihm absolvierten Zeitfahren mit einem Durchschnitts-Puls von gut 170 und dann kommt die Entgegnung, das sei „Kohlenhydratkraftgebolze“ und vor allem ungesund, weil der Puls viel zu hoch sei. Untermauert wird dies damit, dass irgendwer im Triathlon mal die 180km mit einem Durchschnittspuls von 145 gefahren ist.

Also: Es ist jeder verschieden, ich kenne Leute, die haben mal ein einstündiges Zeitfahren mit einem Durchschnittspuls von 191 absolviert. Das geht auch, hängt halt schlicht davon ab, ob man Hoch- oder Niedrigpulser ist. Ich glaube auch nicht, dass absolut hohe Pulse aus sich heraus ungesund sind, kommt halt immer auf den Körper an. Ein Formel-1-Motor lacht über 7000 U/min, der Motor am Golf Turbo-Diesel würde bei den Umdrehungen bereits auseinander fliegen ....

Andererseits ist es natürlich auch nicht zutreffend, wenn hier gesagt wird, die 180km beim Triathlon seien kein Zeitfahren. Sie werden natürlich nicht so bezeichnet, aber es geht wie bei den richtigen Zeitfahren auch darum, möglichst schnell zu sein. Darin unterscheiden sie sich von „Rennen“, bei denen es auf die Zeit überhaupt nicht ankommt. Dass die Anforderungen bei 180km natürlich andere sind, als bei 30km, versteht sich von selbst.

Nur am Rande bemerkt, ist es auch nicht zutreffend, dass die anaerobe Schwelle bei dem Puls liegt, der bei unendlich langen Zeitfahren theoretisch erreicht würde. Das würde nur stimmen, wenn man die Nährstoffbilanz unberücksichtigt lässt. Tatsächlich wird der Puls irgendwann unter die ANS sinken, ganz bestimmt bei Zeitfahren von 180km.
 
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Ich wollte dich nicht beeindrucken. Ich habe schlicht meine "Erfahrung" vom letzten WE vorgestellt. Das das keine Spitzenleistung ist, ist mir schon klar. Sonst hätte ich ja auch gewonnen ;)
Das war ein Platz im Mittelfeld. Ich besuche regelmäßig meinen Sportarzt und er hat mir im März das letzte Mal bestätigt, das mein Herz OK ist.
Dies ist mal ne ganz andere Art von Radfahren für mich gewesen, die eben auch Spaß gemacht hat. Bin auch schon jede Menge Radmarathons und auch die Vätternrundan gefahren. Da sieht das natürlich ganz anders aus. Aber hier geht es um 20 Min und nicht um 3-9h.
Gruß Matthias

Nicht in Boxhorm jagen lassen, Matthias,
ich glaube unser Pistolenheinrich möchte der Trollkönig diese Forums werden ...
 
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Stimmt fast, würde ich sagen. In der Theorie muss man Wellen mit ein klein wenig mehr Leistung hochfahren, herunter dafür mit ein klein wenig weniger. Auf diese Weise gewinnt man bei gleicher Durchschnittsleistung ein bisschen Zeit. Leider ist es halt auch anstrengender, z.B. 10 min mit 300W und 10min mit 100W zu fahren als 20min mit 200W. Deswegen ist die richtige Dosierung bei Wellen sehr, sehr schwierig, weswegen in der Praxis vielleicht deine Methode doch wieder besser ist.

Welche Methode besser ist hängt vom Kurs ab und wie gut man das Tempo dosieren kann, Grundsätzlich macht es ohne Frage Sinn
bei Wellen oder Gegenwindpassagen mit mehr Leistung zu fahren, allerdings bedeutet mehr Leistung auch immer überproportional ansteigende metabolische Kosten und vorzeitige Ermüdung, so dass man dann u.U. nicht mehr die Durchschnittsleistung erreichen wird, wie bei einem gleichmäßigen Pacing hinbekommt. Trotzdem kann man je nach Kurs schneller sein oder aber sich auch an den Wellen und Gegenwindpassagen so verausgabt, dass der Zeitgewinn in den anspruchsvollen Streckenteilen in den weniger anspruchsvollen Teilen wo z.B. Rückenwind herrscht oder es bergab geht wieder draufgeht. Eigentlich ist das Pacing also ein schönes mathematisches Optimierungsproblem, leider lässt sich immer erst ex-post ausrechnen ob das Pacing optimal war und allein mit der HF lässt sich das wegen der relativ trägen Reaktion auf Belastungsveränderungen auch nicht optimal steuern.

Wenn man allein über die HF steuern muss empfiehlt es sich, am Anfang des Zeitfahrens ein paar Schläge Luft nach oben zu lassen, da Studien zum Thema Einteilung von Zeitfahren zeigen, dass sehr viele Sportler solche Wettkämpfe am Anfang zu schnell angehen und dafür am Ende "die Zeche" bezahlen müssen.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Nur am Rande bemerkt, ist es auch nicht zutreffend, dass die anaerobe Schwelle bei dem Puls liegt, der bei unendlich langen Zeitfahren theoretisch erreicht würde. Das würde nur stimmen, wenn man die Nährstoffbilanz unberücksichtigt lässt.

... und alle übrigen Ermüdungs-Faktoren wie etwa die neuromuskuläre Ebene oder die Leistungsfähigkeit des cardiovaskulären Systems ignoriert.

Gruß P.
 
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Verstehe ich nicht :confused:. Wenn 145 für dich Zeitfahrpuls sind, was ist dann für dich GA1? Liegt der dann bei 80?

Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass mein Körper bissl intelligenter ist als ein Formel1 Motor. Der schaltet schon ab, wenn es not tut (zumindest wenn er sonst gesund ist).

zu1. Der liegt bei den Triathleten die ich kenne ausnahmslos unter 120!

zu2. Daher fallen bei diversen Sportevents manche Athleten auch vor oder hinter dem Ziel mehr oder weniger tot um. Dein Körper hat mit Intelligenz nichts zu tun. Ab einem gewissen Punkt findest du die Grenzen nicht mehr.
 
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Naja trotzdem erscheint mir der Sprung zwischen 120 GA1 und 145 für ein 15km Spitzengeschwindigkeitsrennen doch ein wenig klein. Ich denke auch bei deinen Triathleten ist da mehr drin ;). Aber wahrscheinlich würden sie so ein Rennen tatsächlich nicht machen (können), da sie sich eben anders spezialisiert haben. Vielleicht fliegt denen bei derartigen Belastungen tatsächlich das Herz um die Ohren???

Naja und wie gesagt, ich halte meinen Körper immer noch für ein imposantes Stückchen Hardware, das sich selbst regulieren und kontrollieren kann. Mag ja bei deinem Körper anders sein :aetsch:
 
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Was hat ein triathlon mit zeitfahren zu tun???Zeitfahren sind kürzer und müssen entsprechend intensiver gefahren werden.Beim tri. kommts auf ganz andere dinge an.Fahr mal 180km wie ein zeitfahren, du wirst nicht mal die hälfte schaffen, geschweige dann noch einen marathon laufen.
Das einzige was beide gemeinsam haben ist die konstanz,nur die pulsbereich sind völlig anders.

Auch wenn dazu schon was geschrieben wurde: Der ganze Triathlon ist ein Wettkampf gegen die Uhr, wie Zeitfahren beim RR.
Da gibts kein Taktieren, Windschattenfahren etc, einfach nur der schnellste sein. Was ist daran falsch? Denk noch mal drüber nach und antworte dann vielleicht noch mal.

Um mal was anderes klar zu stellen, ich selbst bin nicht der Profi (habe nur den direkten Kontakt zu ihnen), ich fahre für mich, für meine Gesundheit, allerdings mit der Ambition trotz meines Alters optimales aus meiner körperlichen Leistungsfähigkeit heraus zu holen. Das gelingt mir aber nur mit konsequenten GA1 Fahren, war irre schwer ist, denn eigentlich möchte ich lieber schnell fahren, da schlagen 2 Herzen in meiner Brust. Die Schnellfahrphase habe ich hinter mich gebracht, 3 Stunden am Limit, Puls bei 180-190, hohes Tempo und am Ende total kaputt.
Inzwischen beherrsche ich mich, fahre immerhin schon 50% meiner Touren im GA1 Bereich (mehr wäre besser) und wenn ich mal mit Kraft fahre, dann bin ich schneller als früher und mein Puls liegt dann bei 155-165, nicht mehr 180-190
Ich bin mir sicher noch 1-2 Jahre, und auch mein Puls wird bei maximaler Last nicht mehr über die 150-160 hinausgehen und ich werde rein rechnerisch meinen Schnitt noch um mindestens 5-6km/h anheben. Der Weg ist das Ziel, und der führt nun mal nur über ausgewogenes GA1 Training.
Über das Thema könnte man stundenlang schreiben, weil die Psychologie des RR-lers dabei eine wichtige Rolle spielt, er will ja RENNradeln und nicht GA1-schleichen. Da liegt vielleicht die Krux, warum es die meisten nicht tun (können). Mir stinkts heute noch, wenn ich mit 20-25 durch die Gegend fahre und man wird lächelnd sogar von MTBlern überholt, es juckt kontra zu geben und genau da hat bei mir der Lernprozess angesetzt, es nicht zu tun, denn man sieht sich immer 2x mal im Leben ;)
Nichts ist schöner um dann am Berg vor seiner Nase aufs grosse Blatt zu wechseln und ihm weg zu fahren.........
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Naja trotzdem erscheint mir der Sprung zwischen 120 GA1 und 145 für ein 15km Spitzengeschwindigkeitsrennen doch ein wenig klein. Ich denke auch bei deinen Triathleten ist da mehr drin ;). Aber wahrscheinlich würden sie so ein Rennen tatsächlich nicht machen (können), da sie sich eben anders spezialisiert haben. Vielleicht fliegt denen bei derartigen Belastungen tatsächlich das Herz um die Ohren???
Hast du dich schon mal gefragt, warum zB vor einem Zeitfahren bei der TdF die Fahrer auf der Rolle über 1 Stunde warm fahren und Espresso trinken? Weil sie durch langjähriges Stoffwechseltraining ihren Puls nicht hoch bekommen. Die max Pulswerte liegen dann so hoch, bei gleicher Leistungsfähigkeit wie bei den hohen HF Werten.
Was da über die Jahre passiert ist ist eine Anpasssung des Herz- Kreislaufsystems, es wird mehr Blut mit einem Herzschlag durch die Adern gepumpt, dadurch ist die hohe Frequenz nicht mehr nötig.
Ich komme eigentlich aus dem Ballsport, da sitz du auf der Bank, der Trainer sagt Spielerwechsel, du gehst raus und zack ist dein Puls auf 180, gut so, sollst ja schnell volle Leistung bringen. Diese jahrelange Training ist jetzt im Ausdauersport mein Nachteil, jetzt möchte ich gerne das Gegenteil, was in meinem Alter nur noch schwierig zu erreichen ist.
Aber ich schweife ab, Fakt ist, dass sich bei diesen Athleten die obere Pulsgrenze nach unten verschoben hat. Vielelicht ergibt sich noch mal bei dieser Tour beim Garmin Team der Blick im Teamwagen auf die HF-Werte der Fahrer. Letztes Jahr konnte man das schön sehen, Puls 114, Tempo 48 bei wie ebener Strecke.
Vielelicht gibts ja hier im Forum Profis, wirkliche Profifahrer, die sowas bestätigen können.
 
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Ich denke das es so ähnlich ist wie beim Lauftraining.
Ohne das ich meinen Körper Pulsspitzen gebe kann man im Wettkampf kein Tempo machen.
Bsp.Bei einen 10km Wettkampf Puls auf Anschlag würde ich bei einen kurzen Zeitfahrrennen auch so machen
Auf einer längeren Distanz natürlich Puls hoch aber dosiert.

Natürlich kommen geübte Ausdauersportler auf keinen hohen Puls mehr ,
diese wären froh wenn sie mal den Puls auf 190 bekommen würden.

Wenn man nicht ans Limit geht sind die anderen schon weg.
 
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Bevor hier jetzt noch mehr über Profis die angeblich ihren Puls nicht hochbekommen verbreitet wird hier die von
Padilla veröffentlichten Parameter für verschiedene Profirennen.

7,3 km Prolog
Zeit im Mittel: 10 min (Standardabweichung +-2 min) Durchschnitts-Hf :177 (Standardabweichung +-5)
entspricht 89% der HFmax, 114% der HR an der Laktatschwelle
(Anzahl der untersuchten Sportler n=12)

28 km Zeitfahren
Zeit im Mittel: 39 min (Standardabweichung +-11 min) Durchschnitts-Hf :172 (Standardabweichung +-9) bzw 85% der HFmax, 108% der HR an der Laktatschwelle
(n=18)

49 km Zf
Zeit im Mittel: 66 min (Standardabweichung +-12 min) Durchschnitts-Hf :162 (Standardabweichung +-6) bzw 80% der HFmax, 103% der HR an der Laktatschwelle
(n=18)

40 km BergZf
Zeit im Mittel: 75 min (Standardabweichung +-8 min) Durchschnitts-Hf :158 (Standardabweichung +-7) bzw 78% der HFmax, 101% der HR an der Laktatschwelle
(n=8)

67 km TeamZf
Zeit im Mittel: 75 min (Standardabweichung +-3 min) Durchschnitts-Hf :165 (Standardabweichung +-5) bzw. 82% der HFmax, 105% der HR an der Laktatschwelle
(n=7)

210 km flaches Straßenrennen
Zeit im Mittel: 312 min (Standardabweichung +-60 min) Durchschnitts-Hf :119 (Standardabweichung +-10) bzw. 51% der HFmax, 65% der HR an der Laktatschwelle
(n=125)

190 km Hochgebirge
Zeit im Mittel: 355 min (Standardabweichung +-64 min) Durchschnitts-Hf :135 (Standardabweichung +-9) bzw. 61% der HFmax, 79% der HR an der Laktatschwelle
(n=86)

Wie man leicht erkennen kann hängt der Puls ganz wesentlich von der Renndauer ab, selbst Zeitfahren über einer Stunde werden mit einem Puls knapp über dem an der Laktatschwelle bestritten.
 
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Bevor hier jetzt noch mehr über Profis die angeblich ihren Puls nicht hochbekommen verbreitet wird hier die von
Padilla veröffentlichten Parameter für verschiedene Profirennen.

Schöne Tabelle, deckt sich auch mit meinen Erwartungen.
Mich wundert nur, dass die durchschnittliche maximale Herzfrequenz im EZF zwischen 199 und 202 schwankt (realistisch), beim flachen Straßenrennen aber 233 und bei einer Hochgebirgsetappe 221 betragen soll :)
 
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