• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

marex

Aktives Mitglied
Registriert
22 Mai 2008
Beiträge
449
Reaktionspunkte
249
Welchen Pulsbereich fahrt Ihr während eines Zeitfahrens?

Knapp unter oder über der Laktatschwelle?
Einfach die gesamte Distanz alles was geht?

Ich könnte mir vorstellen das der Bereich knapp unter der Laktatschwelle auf die Dauer der effektivste ist. Aber glauben ist nicht wissen.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Wenn du die Augen auf die Pulsanzeige fokussieren kannst, bist du noch zu langsam. :D

grundsätzlich erstmal Anschlag, aber so dass du über die Strecke kommst.

"To finish first, you first have to finish!"
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Der Puls mit dem Du annähernd die gleiche Leistung von Anfang bis Ende durchhalten kannst und mit dem Du 10m hinter der Ziellinie tot vom Rad fällst, ist der, der Dir die schnellste Gesamtzeit verschafft. Außerdem ist eine gleichmäßige Leistung wichtig um schnell zu sein, wenn Du z. B. eine kleine Welle zu schnell hochfährst und dahinter einen Kilometer rausnehmen musst um Laktat abzubauen, macht Dich das in der Gesamtzeit langsamer als an der Welle 10sek liegen zu lassen.

Und wenn Du am Ende noch sprinten kannst, hast Du vorher zu wenig gegeben.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Ich würd jetzt mal sagen Anschlag. Willst ja schließlich gewinnen.

In den ersten Minuten wenn man Anschlag fährt, ist man natürlich schneller unterwegs. Bin mir aber nicht sicher ob man auf die Dauer eher an Leistung verliert wegen Übersäuerung. Könnte mir vorstellen das man im Bereich der Laktatschwelle die Leistung kostanter durchtreten kann und am Ende einen Vorteil hat.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

wennde den letzten kilometer sterne siehst...
und nach der ziellinie 10 minuten brauchst zum runterkommen dann haste alles gegeben!":D
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Der Puls mit dem Du annähernd die gleiche Leistung von Anfang bis Ende durchhalten kannst und mit dem Du 10m hinter der Ziellinie tot vom Rad fällst, ist der, der Dir die schnellste Gesamtzeit verschafft. Außerdem ist eine gleichmäßige Leistung wichtig um schnell zu sein, wenn Du z. B. eine kleine Welle zu schnell hochfährst und dahinter einen Kilometer rausnehmen musst um Laktat abzubauen, macht Dich das in der Gesamtzeit langsamer als an der Welle 10sek liegen zu lassen.

Und wenn Du am Ende noch sprinten kannst, hast Du vorher zu wenig gegeben.

Stimmt fast, würde ich sagen. In der Theorie muss man Wellen mit ein klein wenig mehr Leistung hochfahren, herunter dafür mit ein klein wenig weniger. Auf diese Weise gewinnt man bei gleicher Durchschnittsleistung ein bisschen Zeit. Leider ist es halt auch anstrengender, z.B. 10 min mit 300W und 10min mit 100W zu fahren als 20min mit 200W. Deswegen ist die richtige Dosierung bei Wellen sehr, sehr schwierig, weswegen in der Praxis vielleicht deine Methode doch wieder besser ist.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Fahr auf 85%-90% , dann haste noch 10% für den Schlusssprint!

Nö, das ist ziemlicher Quark und sieht nur im Fernsehen gut aus.:D

Es hilft alles nix - man muss auch Zeitfahren trainieren. Ist ja im Prinzip ein Rennen gegen sich selbst. Misch Dir die Aussagen von Efix, dem Reiter und vom racegirl schön zusammen...und dann mache ein paar Zeitfahrsimulationen.

Man muss einfach ein gegfühl dafür bekommen, wann man genau so viel leidet, dass die leistung noch nicht drunter leidet. In der Theorie ist das exakt die anaerobe Schwelle - in der Praxis kann das aber ein paar Schläge drüber oder drunter liegen - je nach Tagesform. Und dann weist Du immer noch nicht, ob Deine Muskeln 10sec über deer Schwelle an der Welle aushalten, oder ob Du danach zu platt bist.

Also: Probieren geht über Studieren!
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

genau! liegt darüber im verhältnis zur streckenlänge.

ich habe dazu einen schönen vergleich gehört:
du fährst mit einem kleinen boot über einen see. dieses boot hat ein leck. je schneller du fährst umso mehr wasser dringt ein. du hast einen kleinen eimer um das wasser abzuschöpfen. wenn du so schnell fährst dass genau so viel wasser eindringt wie du zurück schöpfen kannst bist du an der aeroben/anaeroben schwelle.

die kunst ist nun folgende: fahre das boot so schnell, dass mehr wasser eindringt als du zurück schöpfen kannst. bemesse die zeit so dass dein boot genau am ufer sinkt. du hättest also keinen meter weiter fahren können.

ich denke es hilft evtl. dem einen oder anderen beim verständnis...
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

die kunst ist nun folgende: fahre das boot so schnell, dass mehr wasser eindringt als du zurück schöpfen kannst. bemesse die zeit so dass dein boot genau am ufer sinkt. du hättest also keinen meter weiter fahren können.
#

:daumen:

dem ist nix hinzuzufügen
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

genau! liegt darüber im verhältnis zur streckenlänge.

ich habe dazu einen schönen vergleich gehört:
...
ich denke es hilft evtl. dem einen oder anderen beim verständnis...


sehr schön formuliert
goodpost.gif
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

so fahren, das Du locker bleibst. Vom Puls her, je höher er kommt, desto besser (knapp unterhalb HFmax). Fährt man sich fest (verkrampft), kommt der Puls nicht auf Drehzahl. Die gefühlte Leistung ist nicht die erbrachte - nach meiner Erfahrung. Wechselspiel aus hoher TF, Kraft, Ziehen. Wichtig ist es den Kopf sofort frei zu bekommen!!! Nicht an das Tempo denken, nicht zu sehr auf den Tacho schauen. Immer auf die Beine konzentrieren und auf die Atmung. Dann die Augen nicht von der Ideallinie wegnehmen.
Selbstvertrauen. Die "Sau" will losrennen, der Kopf muss euphorisch sein und Spaß, Spaß, Spaß. Wer sich quält kann nicht gewinnen, sondern kämpft nur noch um das nicht Verlieren.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Danke für eure Antworten, Ihr habt mir weitergeholfen
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Irgendwie hat noch keiner gefragt was du eigentlich vor hast. Wie lang wird das ZF denn?
Gruß Z.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Ich würde mal sagen je nach Länge. Bei 10 Kilometern einfach alles raushauen, bei 80 Kilometern kippste halt irgendwann vom Rad, wenn Du nur am Anschlag fährst.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Ich würde mal sagen je nach Länge. Bei 10 Kilometern einfach alles raushauen, bei 80 Kilometern kippste halt irgendwann vom Rad, wenn Du nur am Anschlag fährst.

Und bei 30 km ??

Die muss / will ich nächsten Monat fahren:D:D
Inhalt der Vereinsmeisterschaft:eek:

Mal sehen was es wird. Ist für mich das erste mal:dope:
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Irgendwie hat noch keiner gefragt was du eigentlich vor hast. Wie lang wird das ZF denn?
Gruß Z.

Ich habe noch kein spezielles Event im Auge. Finde Zeitfahren an sich aber sehr interessant und möchte im Sommer sehen ob ich was in meiner Umgebung finde und entsprechend mein Training dahin aufbauen.
 
AW: Zeitfahren - welcher Pulsbereich?

Ich habe noch kein spezielles Event im Auge. Finde Zeitfahren an sich aber sehr interessant und möchte im Sommer sehen ob ich was in meiner Umgebung finde und entsprechend mein Training dahin aufbauen.
Ging mir ähnlich. Hatte im Winter überlegt was ich mal neues mit dem Rad machen könnte. Mache das Ganze (RR/MTB) hobbymäßig schon eine Weile. Leider sind durch Familie und so weiter die Zeit um trainieren knapp und die Umfänge immer kleiner geworden. Da half dann nur Intensität steigern. Irgendwie mündete das schließlich in der Idee auch mal ein Zeitfahren zu bestreiten. Das war am letzten Sonntag im Rahmen der BZM ein Hobby-ZF.
Waren nur 14,8 km entlang des Emsdeiches mit Start an der Meyer-Werft in Papenburg.
Der Wind war ordentlich und es ging 3x bis zum Wendepunkt zur Deichkrone rauf, wo man dann richtig im Wind stand.
In der Polarauswertung stellt sich das Ganze so dar:

Durchschnitts-HF war 174, wobei meine HF-max noch immer bei 191 liegt (zumindest ist das der höchste Wert, den ich beim Spinning am Ende einer Trainingsstunde hinbekomme, bin 40), macht also 91% HF(max) im Mittel. Im Rückblick denke ich, dass ich auf dem Hinweg gegen den Wind zu verhalten war. Ich wollte aber auf keinen Fall auf dem Rückweg "platzen". Ich glaube es wäre wohl auch noch etwas schneller gegangen. Um bei dem Bild mit dem lecken Boot zu bleiben: Ich hätte noch 1-2 km mit gleicher Intensität weiter/bzw. zurückrudern können. Das Rennen hat aber Spaß gemacht und ich war recht euphorisch nachdem ich wieder normal atmen konnte ;)
Wenn ich noch Zeit finde weiter zu trainieren versuche ich mich im Juni evtl. noch an einem 40er ZF hier in der Nähe.
Würde vorher auf jeden Fall im Training mehrmals die ZF-Streckenlänge in der Haltung und Sitzposition auf dem Rad fahren.
Gruß Matthias
 
Zurück
Oben Unten