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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Was ich in die Grafik interpretiere: Die VO2max war schon immer sensationell. 65 für ein 18 jähriges Mädel mit gerade mal knapp über 300 Jahresstunden Training sind phänomenal. Ohne kompletten Datensatz bleibt alles Kaffeesatzleserei, aber ich könnte mir vorstellen, dass der nochmalige Anstieg der VO2max mit einer Gewichtsabnahme durch gesteigerte Umfänge korrelliert. Von daher wäre ich bei dem Schluss bei Pjotr: Gezieltes Training zur Steigerng der VO2max ist zumindest fraglich.
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Dann fährst du mal zum Test und hast nein schlechten tag. Schon is es passiert mit den werten.
 
Wobei man in der Berwertung vorsichtig sein muss. Es ist ja keine objektive Messung, sondern die Athletin muss ja auch zum Zeitpunkt der Test in Topform sein und die Bereitschaft haben an die Grenze zu gehen.
Da wird vieles auch von der Saisonplannung abhängen, eventuell wann die Saisonhöhepunkte sind
In der Grafik ist der Hinweis, dass es sich jeweils um das beste Testergebnis der Saison handelt. Das sollte den Einfluss der Variation innerhalb der Saison verringern, wenn nicht sogar weitgehend ausschalten, zumindest, wenn man annimmt, dass mehrere Tests pro Saison gemacht wurden, was sicher plausibel ist.
Vortstellen kann ich mir aber noch einen Einfluss des olympischen Zyklus, denn die olympischen Spiele sind im Langlauf wohl der wichtigste Event und rangieren noch deutlich vor der nordischen Ski WM und dem Weltcup. Werde mir das nochmal ansehen, in welchem Alter die Sportlerin bei Olympia war.
 
Der Abfall von 76 auf 71 denke ist so signifikant, das es ohne andere Einflüsse oder nur aus dem Training heraus nur schwer erklärt werden kann, Und wenn die 71 verdächtig sind, muss das auch für jeden andern Wert gelten
 
Sie ist Jahrgang 1972, 1998 waren die Spiele in Japan. Deine Theorie könnte stimmen.

Hast Du den Seiler-Vortrag vollständig? Wie sind die Zonen definiert ?
 
Da ich die VO2 nicht besonders betrachtet habe und diese Saison ja den B betreue, damit er gegen A gewinnt nur eine kurze Frage. Heißt das man sollte sich mehr auf L2 bis L5 konzentrieren und die VO2max Belastungen weglassen?.
 
Sie ist Jahrgang 1972, 1998 waren die Spiele in Japan. Deine Theorie könnte stimmen.
Allerdings war sie in 2002 erfolgreicher als 1998 und wenn man sich ihre Weltcup-Ergebnisse ansieht, so hat sie erst nach 1998 richtig abgeräumt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bente_Skari
Manchmal treten Sportler in den Nach-Olympischen Saisons ja ein bisschen kürzer, davon kann hier aber keine Rede sein. Eigentlich sieht man an der Grafik in Verbindung mit den Weltcup Ergebnissen vor allem, dass es erst einmal Jahre gebraucht hat, um in die Weltspitze zu kommen (erster Weltcup Start war 1992), was augenscheinlich durch eine starke Auweitung des Trainingsvolumens (mit-)verursacht wurde und dass sie dann bis zum Karrierenende "oben" dabei war.

Hast Du den Seiler-Vortrag vollständig? Wie sind die Zonen definiert ?
Den Vortrag der so hohe Wellen geschlagen hat, gab es als Video, den LInk dazu habe ich aber nicht mehr greifbar, eine Zusammenfassung
dazu gibt es nochmal hier http://www.bikepartsreview.com/Polarized-training-for-cyclists.html#.VpATeFK2UaF
 
Man muss sich mal kurz in Gedächtnis rufen was die Ausdauerleistung bestimmt:

- VO2max als obere Grenze
- Anteil der VO2max die mal über einen gegebenen Zeitraum ( oder vielleicht besser gegebene Belastung) ausnutzen kann
- Wirkungsgrad der Bewegung

Da muss man sich entscheiden mit welcher Trainingsform man meist was zu erreichen. Das der VO2max den man erreichen kann ganz wesentlich genetisch vorgegeben ist stimmt. Heißt aber nicht das er nciht trainieren ist und heißt schon gar nicht das es bei den anderen beiden Punkten viel einfacher ist

PS:
Aäähh ich L5 ist ja V02 max. Dann wäre nur L2 und L5 ja der polarisierte Ansatz
 
Ah, ja. Ich glaub ich bin schlau geworden von dem ganzen Training. Muss jetzt schlafen.
 
ich war eben noch draußen Stecke vermessen und Test für morgiges "L5 Lauftraining". Hoffe das es nicht glatt sein wird
 
Aäähh ich L5 ist ja V02 max. Dann wäre nur L2 und L5 ja der polarisierte Ansatz
Angesichts der Unschärfen von auf HF basierenden Intensitätszonen (auf die stützt sich Seiler) würde ich L4 und L5 zusammen dem polarisierten Ansatz zuordnen. Lange L4-Intervalle "landen" bei der Hf ggf. auch im L5.
 
oberes L4 ja, klassisches Schwellentraining eher nicht, sondern oberhalb. Aber ganz allgemein ist Training in Zone 3 gemeint. Sie Seite 10
http://www.shpl.ch/PDF/Ausdauer_Engadiner2011.pdf
Also oberhalb von V2, LT2, MLSS oder welchen Schwellenkonzept auch immer. Wo auch immer man die genau verortet. Die HF ist ja nur ein Indikator dafür
 
oberes L4 ja, klassisches Schwellentraining eher nicht, sondern oberhalb.

Mir ist schon klar wie Seiler das definiert, genau da liegt das Problem. Seilers Hypothesen basieren auf der Auswertung von Hf-Daten, demzufolge leiden seine Schussfolgerungen unter allen mit der Trainingssteuerung mit Hf verbunden Problemen, Cardiac Drift, nicht durch Intensität induzierte Veränderungen der Hf etc pp. Eine Übertragung von Hf-Zonen auf Leistungsbasierte Zonen ist - nicht nur deshalb - nur eingeschränkt möglich. Hinzu kommt, dass die die FTP soweit ich das sehe tendeziell oberhalb von LT/MLSS liegt. Daher halte ich es nicht für vertretbar, eine so kleinteilige quasi "wattgenaue" Schlussfolgerung zu ziehen, nach der unteres L4 nicht in den polarisierten Ansatz passt oberes L4 aber schon.
 
FTP soweit ich das sehe tendeziell oberhalb von LT/MLSS liegt
eigentlich nicht, das ist doch mehr oder weniger alles um die Stundenleistung rum. Ich würde sagen Zone 3 liegt oberhalb von FTP
Von L4 gehört m.E. der Bereich 90-100% FTP nicht zu Zone 3, 100-105% aber schon.
90% wären bei mir deutlich zu wenig um auch nur annähernd 90% HFmax (wenn man dies als Indikator nimmt) zu erreichen. Bei 8 Min Intervallen muss ich dafür schon signifikant über FTP gehen.
Wobei die verschiedenen Schwellenkonzepte sicherlich nicht genau deckungsgleich sind.
 
Mit Sweet-Spot Intervallen oder 100% der FTP habe ich bisher auch keine Werte von >95% erreicht. Bei einem 20min-Intervall auf der Schwelle war ich diese Woche bei etwa 88% im Mittel, bei etwa 90% in den letzten 10 Minuten. Größer 95% HFmax ist schon richtig hartes Brot. Da hat Osso m.E. recht, dass man dafür signifikant über der Schwelle trainieren muss. Mit den üblichen verdächtigen Vo2max-Intervallen komme ich in diese HF-Bereiche (4x4, 5x5, 3x8, intermittierend,...).
 
In der Präsentation steht an 2 Stellen 90-95% der HFmax.Ist wohl so gemeint, das man bei 4*4 die erste Serie bei ca. 90 liegt und dann in der letzten 95. Das kenne ich ganz gut als Einlaufen der HF. Die 4*4 habe ich noch nicht gemacht. Auch mal interessant. Ich halte mich im letzten Jahr eher an die Empfehlung etwas längere Intervalle zu trainieren. Das war erst mal sehr erfolgreich und wettkampfnah. Hat aber nichts mit Seilers Angabe zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe nicht was du meinst. L5 ist VO2max-Training (https://www.fascatcoaching.com/tips/sweetspotpartdeux/) .
Danke. Ja, die Sweespot-Trainingsformen mache ich gerne. Natürlich haben wir immer auch Phasen dabei, die höher als Sweetspot gehen. und lange Anteile in L3 und L2 abfallend. Also VO2max Training ist für mich derzeit (Januar) definitiv kein Thema. Mehr CTL Steigerung und höhere Umfänge. Erst nach der Grundlagenphase. Das heißt nicht, das ich jede Einheit auch mal eine Steigerung einbaue oder ab und zu mal Sprinteinheiten dazu packe.
 
Also 95% muss nicht sein. Das ist zwar bei den meisten HIIT Protokollen das Ziel für die HFPeak der Einheit, aber nciht bei allen.
Bei 3x8 min als Iso-max-Effort Fahre ich etwas oberhalb von FTP und erreiche 90% HFmax am Ende der ersten Belastung und viel eich 92% HFPeak.

Auf meiner 20 min Cross Rennrunde, die ich immer noch oberhalb meiner nachgewiesenen FTP fahre, erreiche ich 90%HFmax nur an der Steigung und im Endspurt. Aber das ist letztlich so eine Art Schwellenkreuzen.

Ich meine aber alles was unterhalb der IANS ist gehört nicht mehr dazu. Wobei ich ne gewisse Unschärfe durch die verschiedenen Schwellenkonzepte zugestehe. Es ist ja sowieso auch erstmal nur eine Trainingsstrategie und nicht naturgegebene Wahrheiten
 
Für die Saisonziele Glockner und Alpen/Pyrenäen sind mir vor allem in der ersten Phase des Plans zuviele Kurzsprints und zu wenige primär aerob stoffwechselwirksame Intervalle drin. 10-15sec. Intervalle stressen vorwiegend den anaerob-alaktaziden Stoffwechsel und die Motorik, beides ist aber bei den Saisonzielen nicht die Hauptanforderung. Wenn man die pausen Kurz hält nimmt zwar der Reiz für den aeroben Stoffwechsel zu, es gibt aber bessere Trainingsmittel. Ich würde solche Inhalte in begrenztem Umfang (5*15 sec.) in die lange Einheit am Sonntag legen.
Die geplanten 3 und 4 min. Intervalle sind ebenfalls entweder zu kurz oder die Wiederholungszahlen sollten erhöht werden. Bei "klassichem" EB-Training sollten bei 3 min.-Intervallen 5-8 Wiederholungen möglich sein, ohne sich völlig in den Keller zu fahren. Besser wären freilich längere Intervalle von 5-8 min. Dauer, am besten ab Woche 2 nach dem TL einmal wöchentlich 5*5min EB später dann 4*8 min. mit ca. 5-10 min.Pause und eine Einheit 4*10 oder 3*15 oder 2*20 an der Schwelle einbauen. Radunspezifische Kraft-Einheiten würde ich im Verlauf der Vorbereitung ab April zugunsten einer weiteren Rad-Einheit weglassen.

Super danke für den Tipp. Dann sollte ich mehr auf Alpenbrevet hin trainieren nehme ich an.

@pjotr
Könntest mir bitte das besser erklären?
Radunspezifische Kraft-Einheiten würde ich im Verlauf der Vorbereitung ab April zugunsten einer weiteren Rad-Einheit weglassen.

Da ich ja keinen PM habe, habe ich letzte Saison die HF am Garmin weggeschalten. Dafür habe ich die TF immer im Auge. Wo´s geht fahre ich 90+. Oder soll ich hier auch bei der TF eine Abwechslung reinbringen wie bei den Intervallen? Wenn ich für´s Training den 5min. Anstieg mehrmals fahre, dann schaue ich das ich 55-60TF fahre und zum Abschluss wenn es geht von der Kraft her das ich zusätzen kann. Darum schalte ich den Puls weg da dieser mir irritiert. Letztes Jahr hatte ich generell in den Intervallen die Pausen zu wenig lang gemacht. Oft nur bis 2 höchstens bis 3min. und das habe ich schon sehr gemerkt wenn ich die Hälfte hinter mir hatte.

OK, dann werde ich die Sprints Intervalle bei den langen Ausfahrten an den WE dazu einbauen und die langen Einheiten oder mehr Umfänge ändern am Plan.
 
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