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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Als Alternative zur Muckibude kann ich nur Parkour empfehlen. Grade für uns Ausdauersportler wohl die sinnvollste Alternative Bewegungsform.
Jeder Muskel wird ohne Geräte trainiert, das Verletzungsrisiko ist niedrig, es kostet nix und macht heidenspaß. In fast jeder etwas größeren Stadt gibts mittlerweile Trainingsgruppen. Fördert die Maximalkraft und Kraftausdauer, lässt den Puls gern mal auf Hfmax schnippen und man trainiert stark den Rumpf (grade bei Kletter und Hangelpartien). Zudem schult es doch sehr das Körpergefühl, Gleichgewicht und die Risikoabschätzung. Sehr viel was man in der Muckibude auch für teuer Geld nicht bekommt.

Gruß,
Patrick
 
@ronde2009
Ich habe mir den Plan nochmal angesehen. Wenn die "Radclub internen Rennen" in Richtung Rundstreckenrennen gehen, dann wären die Kurzsprints schon wichtig. Dann würde ich sie keinesfalls, wie Pjotr meint, in die lange Einheit am Sonntag legen. Besser eine kurze Einheit und vollständige Pausen. Danach einfach nach Hause fahren. Man kann nicht alles zusammen günstig trainieren. Wichtig ist dabei auch, das Du häufiger als 5 mal sprintest, damit die Technik besser wird und sich alles ökonomisiert.
Wenn Du allerdings für ein langes Alpenrennen trainieren möchtest, dann sind die Sprints nicht wichtg. Und ich bin mir unschlüssig ob die kurzen Intervalle überhaupt gemacht werden sollten. Im Moment diskutieren zwar viele die kurzen Intervalle 4*4 u.a. aber es gibt auch eine Studie von Seiler, die bei 8 Minuten Dauer größere Verbesserungen der VO2 max fand. Die Intensität war da 90% der HFmax mit nur 2 Minuten Pausen. Ich persönlich, würde erst mal überlegen wie lange die Anstiege sind und wie lang das A-Rennen. Und mich dann ganz einfach auf das wichtigste Ziel konzentrieren. Das wären bei einem Ziel " 60 Minuten Anstieg" z.B. 1-2 mal die Woche lange Intervalle an der Schwelle (2-4* 12 -20 Minuten Dauer mit der richtigen Intensität ).
Es gab hier einen Marathonfahrer, der wohl zu Beginn der Saison auch VO2max trainiert, dann aber mehr auf das Schwellentraining (und Sweetspot) konzentriert.
Praktisch gesehen bedeutet das erst einmal z.B. einen 20 Minuten Test zu fahren und dabei die mittlere HF zu ermitteln. Das wäre dann erst mal deine Schwellen HF mit der Du die Intensität der Intervalle abschätzen/zuordnen kannst.
Dann neben den lockeren Ausfahrten ab Mitte März dann 1 bis 2 mal pro Woche eine Einheit mit dem Ziel der Verbesserung der Schwellenleistung durchzuführen.

Letzte Saison ab Mai habe ich mal strukturiert angefangen zum trainieren nach Marathon. Mitte Juni dann 1 Woche Dolomiten (hatte gut reingepasst) und 1 Woche später meinen ersten Radmarathon. Bin in dieser Saison noch 2 weitere gefahren. Im grossen und ganzen war ich zufrieden da ich von meiner Leistung her noch nie so viel Kraft/Ausdauer gehabt hatte. In den Dolimiten bin ich in diesen 6 Tagen wo 2 Tage Regen/Blitz und kein fahren war 192km und 6400HM gefahren. Für mich das erste mal rauf und runter bei solche Bergen das war schon ein Wahnsinn und zugleich ein Traum.

Zurück zu den Rennen. Wenn es vom Start weg rasant zu geht oder gleich mal ein Anstieg kommt wo sich die Spreizen trennen da geht mir die Luft aber sowas von aus. Obwohl ich mich immer einfahre habe ich keine Chance das ich in dieser Gruppe dran bleibe. Ich muss zurückschalten. Umso länger das Rennen dauert und die Vorbereitung war gut komme ich immer besser mit meiner Ausdauer in Schuss. 100% weiss ich auch nicht mehr aber im guten Mittelfeld mehr ist auch nicht drinn gewesen da ich am Anfang zuviel verloren hatte. War ok.

Dieser Radclub wo ich dazu gehe, die machen interne Rundstreckenrennen, EZF, Bergrennen und Verfolgungsrennen. Ich mache mich hier keinen Stress oder zu viele Gedanken drüber. So wie es kommt so kommt es von der Leistung her. Durch dem das ich 4-schichtig arbeite und meistens alleine trainieren muss und noch dazu verschiedem (Vormittag, ab Mittag, Nachmittag) muss ich die Motivation immer selbst auch aufrecht halten was mich eigentlich gut gelingt. Ich bin eigentlich auch dazu gegangen da die tolle Ausfahrten machen oder Reisen wie heuer Frankreich, Pyrenäen und Grenoble. Mir reizt das zurzeit mehr und geniesse es. Und da muss ich ja auch trainieren weil sonst kannst eh gleich zuhause bleiben. Und Intervalltraining macht auch Spass obwohl es auch hart sein kann oder ist.

Ok. Wie wäre es wenn ich 1x eine kurze Einheit mache und die anderen 2x die langen Einheiten und am WE die langen Ausfahrten?

Übersetzung habe ich vorne 50/34 mit 11-32.

Wie meinst du das?
mit der richtigen Intensität

Verbesserung des Schwellenbereichs......
Hier habe ich laut Test eine Schwelle von 151 HF (80,7%)
Glaube nicht das ich die mehr haben werde. Aber kann ich trotzdem diesen Wert hernehmen? Dann müsste ich die HF wieder am Garmin einschalten und nicht wie gehabt wegschalten oder?

Lange Anstiege mit 10-20min. das habe ich hier nicht vor Ort. Darum muss ich diesen 5-6min. bei 6-9% Anstieg öfters fahren. Wenn ich zuhause starte muss ich mal 10min. einfahren da ich sonst gleich an einem ersten ca. 5min. Anstieg komme (Hauptstrasse) wo die HF bei 57 TF auf 145-150 HF raufgeht. Dann bis zu diesem Trainingsanstieg kann ich mich wieder ausruhen. Ich habe meine HF zwar weggeschalten, aber obwohl ich nur 55-60 TF trete ist der Puls schon sehr hoch am Anfang weg schon. Habe die Daten jetzt nicht da aber sicher im EB (146-154) oder SB (155-187 HFmax.)

Mitte Juli habe ich einen Leistungsdiagnostik gemacht mit einem SRM Ergometer. Kann ich diese Daten wieder verwenden für dieses Jahr?


@pjotr
Du hast in dem Plan in vielen Wochen "Kraft" als Einheit. Da nix von Rad dabei stand, habe ich angenommen, dass es sich wohl um Muckibude oder irgendeine andere Form des Krafttrainigs handelt. Anderes als gelegentlich behauptet ist Kraft beim Radfahren abgesehen vielleicht vom Bahnsprint kein leistungslimitierender Faktor, die geforderdeten Drehmomente an der Kurbel erfordern keine "dicken" Muskelpakete und die beim Krafttraining an Geräten antrainierte Zunahme von Kraft lässt isch nicht ohne weiteres auf dem Pedal in Mehrleistung umsetzen (selbst Sir Chris Hoy soll gesagt haben Kraftfraining, würde im Sprint nur für die ersten paar noch sehr langsamen Kurbelumdrehungen in der Beschleunigungsphase beim Bahn-Sprint von Nutzen sein). Der Nutzen von Krafttraining für die Form auf dem Rad ist daher bestenfalls als umstritten zu bezeichnen. Natürlich gibt es noch andere gute Gründe, warum man doch Krafttraining machen kann, insbesondere präventive. Krafttraining soll ja z.B. der durch umfangreichem Ausdauersport geförderten Abnahme der Knochendichte entgegenwirken. Derartiges Krafttraining würde ich aber in den Winter legen und im Sommer die knappe Trainingszeit ins Radtraining investieren, jedenfalls dann, wenn einem die sportlichen Ziele auf dem Rad wichtig sind.

Hier hast du recht. Da wo im Plan ''Kraft'' steht meinte ich zuhause im Hobbyraum mit Gewichten zu trainieren. Gewichten habe ich nur bei Kreuzheben, einbeinige Kniebeugen wie die Standart Kniebeuge. (Keine schweren Gewichten) Alle anderen Übungen sind Bauch, seitlich und stabilität Übungen. Mache jetzt übr den Winter 1-2x 3x15Wdh. Ab Frühjahr dann wieder nur 1x pro Woche.
 

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Ich habe heute mal etwas Neues versucht, sozusagen eine Eigenkreation. 60 / 40 er - Intervalle im L1 / L6 Modus, dazu getriggert.

30 sek. (ca. 130-140% FTP)
30 sek (ca. 120-125% FTP)
40 sek. hohes L1 (ca. 60 % FTP)

Das ganze 8x = 800 Sekunden.

Geplant waren 3 Serien, am Ende sind es 2 geworden. Diejenigen, die vom Fahrertypus mehr über die W'-Power und weniger über die FTP kommen, "die Puncher", können sicherlich höhere FTP-Prozentwerte fahren.

Als Triggereffekt würde ich feststellen: Der Beginn der zweiten harten 30 Sekunden ist erstmal ein spürbarer, angenehmer Entlastungseffekt. Auf die Herzfrequenz wirkt die Leistungsreduktion in den zweiten harten 30 Sekunden dagegen nicht, die blieb bei meinen auch Vorgaben oben.

Ziel der Intervalle: Vo2max, Punch.

Und so sah das ganze graphisch aus.

upload_2016-3-4_15-33-35.png
 
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Als Triggereffekt würde ich feststellen: Der Beginn der zweiten harten 30 Sekunden ist erstmal ein spürbarer, angenehmer Entlastungseffekt. Auf die Herzfrequenz wirkt die Leistungsreduktion in den zweiten harten 30 Sekunden dagegen nicht, die blieb bei meinen auch Vorgaben oben.
Verglichen mit was ? konstanter Leistung ? oder ende der härteren Phase ?
Ich bin mir nicht sicher ob ich die Idee verstehe. In den ersten Phase soll die V02max "getriggert" werden und dann trotz Leistungsreduktion gehalten werden ?
 
Bei den physiolischen Zusammenhängen kann ich nicht wirklich sinnhaft helfen. Die Idee mit den Triggerintervallen habe ich mir aus dem Nachbarforum von Wasi's Wintertraining geklaut, dort wurden sie für 3x8 vorgeschlagen. Muss mal suchen ob hier die physiologischen Zusammenhänge auch vertieft wurden.

Mein Gedanke war insbesondere, dass diese Intervallforum sehr stark die Charakteristik von Rennen simuliert. Denn, warum auch immer, irgendwie wird am Anfang nach der ersten Kurve, der ersten kleinen Rampe oder dem ersten doch irgendwie fast immer erst mal überpacet.

Edit, zu Deiner Frage Osso: Ich fand die Leistungsreduktion nach den ersten harten 30 Sekunden hat nicht in gleichem Maße den Anstieg der Herzfrequenz verringert.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Hintergrund könnte diese Studie sein:
The sustainability of VO2max : effect of decreasing the workload
Ich hatte auch mal auf der Rolle mit fallenden Intensitäten beim 20/20 experimentiert. Allerdings bin ich die hab ich immer nach 3 Wiederholungen 10 Watt weniger gemacht. Was war aber auf der Rolle. Im Freien fällt die Intensität bei mir automatisch moderat ab :eek:
 
Bin gerade über diese Studie gestolpert:

http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0154075

Wenn ich es richtig verstehe habe, ist das Fazit, kurze intensive Intervalle sind für nicht trainierte Personen genau so effektiv wie längere Ausdauereinheiten?
Meine Frage an die Fachleute, lässt sich daraus etwas für "Trainierte" ableiten, bzw. steht davon etwas in der Studie?
VG Robert
 
Wenn ich meinen CP10 Wert verbessern möchte (für meinen Referenzberg), welches Training ist erfolgversprechender?
FTP derzeit ~300W

1. Entweder 5x10min Intervalle 320W mit etwa 5min Pause dazwischen.
2. Oder lieber 1x10min 300W zum warm werden und nach 5min Pause 1x10min alle Körner verschießen (~360W).
 
mein tipp wäre 1. Ich interpretiere die Studienlage so das es nicht darauf ankommt bis zur Kotzgenze zu fahren sondern eher mehr Zeit um/etwas oberhalb der Schweller zu verbringen,
Wobei ich deine Zahlen nicht konsistent finde.. Wenn du 10 min mit 360 fahren kannst sollte deine FTP deutlich > 300 sein. Dann könne die 320 Watt schon sehr nahe an der Schwelle sein und damit nicht mehr intensiv genug.
Mal ganz unabhänig davon wo die FTP liegt und unter der Voraussetzung das du einmallig 10 min mit 360 Watt fahren kannst, würde ich vorschlagen 3x 10 min mit 340 Watt zu machen. Das ist sowohl von der Intensität als auch von der Dauer auf der sicheren Seite
 
Das mit den 360W über 10min bei 300er FTP passt schon. Ich habe einen hohen WPrime und kann mich bis 10min gut quälen. Dann sind die Körner aber weg und ich schaffe selbst die 320W im nächsten Versuch kaum noch. Ich hatte eben die Überlegung ob die eine Fahrt über 10min bei 360W mehr Wachstumsreiz verursacht als die 5x320W.
 
Ist ja aber eben nun einmal. Was dann aber sicher sinnlos ist sind die einmal 10 min mit 300 Watt. Das ist dann nur ne unötige Vorermüdung die selbst einen Reiz setzt. Dann wenn man einmal 10 min voll gefahren ist, das danach nix mehr geht find ich jetzt nicht außergewöhnlich, im Gegenteil wenn es anders wäre, würde ich behaupten hat man sich geschont. Ih würde gar nicht auf die Idee kommen danach noch mal 10 min zu versuchen ;)
Unabhängig von so theoretischen Überlegungen , kann man ja auch mal 10 min voll fahren, einfach so fürs Ego
 
Ich finde die Idee mit den intermittierenden Intervallen auch gut. Die gelten als gute "Vorbereitung" um höhere Wattzahlen zu treten.
Wenn du anaerob stark bist: 10 x 30 / 30 mit 450 und 250 ? - Dann kommst du auf 350 Watt im Mittel.

Zur all out Frage: Ich bin mittlerweile auch ein Freund von Belastungen geworden, die über der Wiederholbarkeit liegen. Das verführt mich dann wenigstens nicht im Niemandsland zu trainieren. Intervalltraining bzw. Wiederholungen finde ich aber genauso richtig und wichtig. Im Moment mache ich daher auch beides.
 
Ich finde die Idee mit den intermittierenden Intervallen auch gut. Die gelten als gute "Vorbereitung" um höhere Wattzahlen zu treten.
Wenn du anaerob stark bist: 10 x 30 / 30 mit 450 und 250 ? - Dann kommst du auf 350 Watt im Mittel.

Zur all out Frage: Ich bin mittlerweile auch ein Freund von Belastungen geworden, die über der Wiederholbarkeit liegen. Das verführt mich dann wenigstens nicht im Niemandsland zu trainieren. Intervalltraining bzw. Wiederholungen finde ich aber genauso richtig und wichtig. Im Moment mache ich daher auch beides.
Ok wenn wir Mi's Intervallplaner zur Hilfe nehmen sind es mehr als 130% eher in Richtung 140% -150% .
 
30/30 Intervalle sollten eigentlich bei 150% möglich sein. Ich mag diese Intervallformen eigentlich auch sehr gerne. Mit 4-5 Minuten Intervallen kann ich mich nicht wirklich anfreunden.
Außerdem hat man hier auch viel Spielraum, 30/30, 40/20, 20/60, 60/60...
 
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