Ich will hier ja niemandem zu nahe treten, aber:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man nicht alle Tricks des Reifenmontierens kennt, wenn der Glaube eintritt, das zu tun. Ich habe LRS-Reifenkombinationen, die ich vor einigen Jahren für quasi unmontierbar gehalten habe, und die ich heute werkzeuglos aufziehe.
Meine kürzlich erworbenen und als sehr sehr eng sitzend verschrienen Veloflex Corsa habe ich auch - wie in der Anleitung gefordert - werkzeuglos montieren können, wenn auch mit ein wenig Geduld. Des weiteren fahre ich mittlerweile durchgängig mit dem dicken Velox Gewebefelgenband.
Und ganz sicher kann auch ich noch vieles dazulernen!
Ich meine, dass, wenn man peinlichst darauf achtet, dass die Reifenwülste tief, sauber und gespannt im Felgenbett sitzen, bevor man den letzten Wulst überstülpt, viele Probleme sich in Luft auflösen. Dafür nicht einfach den
Reifen "am letzten Rest" spannen, sondern zwischen Daumen/Handballen und Zeigefinger packen und vom Startpunkt aus ins Felgenbett spannen (hoffe, es wird klar, was ich meine).
Natürlich gibt es widerspenstige Kombinationen und möglicherweise auch unmontierbare, aber wahrscheinlich weniger, als man glauben würde.
@Km-Fresser: Die Rigida DP18 fahre ich am Stadtradl mit Conti GP 4S und finde die sehr unproblematisch zu montieren. Den GP 4000s habe ich subjektiv nicht als enger als den 4S erlebt. Kann natürlich trotzdem sein, dass Du an eine ungünstige Toleranzlage von
Reifen und
Felgen gekommen bist. Aber: Deine Bilder legen nahe, dass Du am Ventil angefangen hast, und das kann wirklich den ganzen Unterschied machen zwischen dem, was man sieht und "war widerspenstig aber gut montierbar".
Eine Einschränkung muss ich machen: Ich bin groß, sehr schwer, habe aber einen Hintergrund vom Bergsteigen und Sportklettern und daher starke Finger
.