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SHOGUN - Aufbauthread


Wenn ich es recht sehe, geht da eine Leine, die für die Vorderradbremse, über den Lenker und eine vor dem Lenker (nach hinten).

Ich würde es immer so machen, dass keine Leine am Lenker anstößt oder einen zusätzlichen Bogen machen muss. Und das ist meistens hinter dem Lenker. Und die Hülle für vorn sollte die nach hinten "abstützen".

Ist das eine Seitenzugbremse mit Anlenkung links? In diesem Fall würde ich sogar die Vorderradbremse rechts ansteuern, damit die Hülle sauber und frei läuft.

Bei montabici ist das m.M. nach völlig richtig.
 
Ehe ich meine Gewohnheit, vorne mit dem linken Bremshebel anzusteuern, auf dem Altar eines frei und sauber laufenden Zuges opfere, schmeiße ich die Bremsen raus.


OK - ich nicht. Schmeiß sie zu mir.
Obwohl - lass es lieber, ich habe ja genug, auch von Sh 600 arabesque, die - wenn ich mich recht erinnere - links angesteuert wird.
Ich bin das vom Motorrad gewöhnt und muss mich (noch immer) beim Fahrrad umstellen.
 
In den letzten Wochen hat sich noch ein wenig getan. Meine Eltern haben noch ne Chromgabel spendiert, hab das Lenkerband gewechselt und auch sonst alles fahrbereit gemacht. Hatte auch schon Spaß damit und es ist bei der ersten Fahrt schon schön dreckig geworden :D
Verzeiht also den ein oder anderen Fleck auf den Fotos. Musste auch feststellen, dass die polierten Aluteile bereits angelaufen sind...schade, aber so ist es halt. Hab ein wenig drüberpoliert, glänzen aber leider nicht mehr so sehr wie beim gründlichen schleifen und polieren damals.

Auf dem letzten Bild sieht man auch, dass die Hoods zu groß für die Bremshebel sind. Hat da jemand ne Idee? NOS findet man ja kaum welche bzw. zu horrenden Preisen.

Die Schaltung scheint irgendwie auch nicht mehr ganz frisch zu sein. Die Schaltvorgänge gehen butterweich und ohne Probleme. Aber die Spannung der Kette scheint zu schwach zu sein. Bei Kombinationen von kleinem Kettenblatt und den kleineren Ritzeln legt sich die Kette oben auf die Strebe, wenn ich die Beine hochnehm und das Rad im Leerlauf fährt. Hab die Schaltung noch mal auseinander genommen, konnte aber nichts problematisches feststellen. Wahrscheinlich fehlt mir dafür die Detailkenntnis. Meine Frage: ist das oben beschriebene Problem vielleicht einfach der "veralteten" Technik geschuldet oder lohnt es sich, nach einem anderen Exemplar der Schaltung Ausschau zu halten?

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Was jetzt noch fehlt sind die Decals (sind bereits vektorisiert, werde sie diese Woche noch plotten) und viele viele Kilometer :)

Übrigens dürft ihr gerne Fragen stellen. Entweder per PN, wie bereits geschehen, oder noch besser hier im Forum, dann haben alle was davon.
 
Die Schaltung scheint irgendwie auch nicht mehr ganz frisch zu sein. Die Schaltvorgänge gehen butterweich und ohne Probleme. Aber die Spannung der Kette scheint zu schwach zu sein. Bei Kombinationen von kleinem Kettenblatt und den kleineren Ritzeln legt sich die Kette oben auf die Strebe, wenn ich die Beine hochnehm und das Rad im Leerlauf fährt. Hab die Schaltung noch mal auseinander genommen, konnte aber nichts problematisches feststellen. Wahrscheinlich fehlt mir dafür die Detailkenntnis. Meine Frage: ist das oben beschriebene Problem vielleicht einfach der "veralteten" Technik geschuldet oder lohnt es sich, nach einem anderen Exemplar der Schaltung Ausschau zu halten?
Das ist der Freilauf, ich hab da gerade auch so einen Kandidaten. Wenn du das Rad drehst, dreht wahrscheinlich auch die Kurbel mit? Öffnen, reinigen, Ölen oder so.
 
Auch ich meine: Es wird wohl der schwergängige Freilauf sein. Der will halt weiterdrehen, auch wenn du mit dem Treten aufhörst. Die verchromte Gabel finde ich gar nicht so übel, da könnt' ich mich nicht so schnell festlegen, ob Chrom oder grün lackiert schöner ist...

So oder so, es ist sehr schön geworden!!! :daumen:
 
jawohl, sehr schön geworden, mir gefällt die grüne gabel auch besser nach dem motto: wenn schon kein chrom, dann auch richtig:D
 
Ich habe mir jetzt noch mal die Vorher-Nachher-Bilder, vor allem vom Schaltwerk, angeschaut. Alter, mein voler Respekt!!! Da sieht man echt, daß du auf alle Fälle mit sehr viel Leidenschaft an die Sache gegangen bist. Dafür einen dreifachen
:daumen::daumen::daumen:
 
Hey, das ist wirklich ein ganz, ganz tolles Rad geworden, mit einer tollen Dokumentation!
Die Farbe finde ich absolut spitze.
Wegen der Kette - kann es sein, dass der Freilauf einfach (noch) ein wenig zu schwergängig ist? Zu viel oder zu zähes Fett drin? Meistens erledigt sich das dann im Lauf der Zeit von selbst. Du kannst auch versuchen, die Kette noch ein wenig zu kürzen - wie es aussieht, hat der Rahmen aber ein relativ hoch liegendes Tretlager und damit einfach weniger Abstand zwischen Kette und Strebe.
 
Heilige Maria Mutter Gottes, die Farbe! DIE FARBE! Nur geil :eek:! Das ist ein Traumrad! Und ich mag die Chromgabel. Sind noch Decals geplant? Wenn ja, mache es so dezent wie möglich. Oder lasse sie doch besser gleich weg.

Das Rad würde sich gut im Kalender machen :D.
 
Das ist der Freilauf, ich hab da gerade auch so einen Kandidaten. Wenn du das Rad drehst, dreht wahrscheinlich auch die Kurbel mit? Öffnen, reinigen, Ölen oder so.

Ihr habt recht, der Freilauf hat wohl doch zu viel Fett abbekommen, als ich die Kugeln neu reingesetzt hab. Ich warte einfach mal, hab gerade nicht die Muse, den wieder auf zu machen ;)
Decals kommen noch drauf in weiß. Wenn die dann zu viel sind, kommen die eben wieder ab.

Danke für das Lob :)
 
Ich habe jetzt erst ein Mal eine Freilauf-OP durchgeführt und das war so ein neumodisches Mavicteil mit Gleitlager. Im ersten Versuch habe ich mangels Feinmechaniköls mein Kettenöl genommen, das hat schon zu sehr geklebt, danach war es schlimmer als vorher. Also alles noch mal mit Allzwecköl aus der Tanke und zumindest im Montageständer funktioniert jetzt alles so wie es soll. Soweit ich das gelesen habe, ist das auf klassische Freiläufe aber nicht übertragbar.
Jetzt ist meine Neugier geweckt, bei Gelegenheit werde ich hier mal einen "richtigen" Freilauf auseinandernehmen und gucken wie das da aussieht. Vielleicht musst du deine Schmierung auch erst mal "einfahren" bis der Freilauf richtig läuft. Ich kann dir nur empfehlen das gut im Auge zu haben, bevor die Kette den schönen Lack anmatscht. Je kälter und je höher das Tempo, desto mehr hat sich bei mir die Kette gelegt.
 
Kann den Sachverhalt mit Temperatur und Tempo zumindest teilweise bestätigen. Hab beim Zusammenbau des Freilaufs auch versucht, so wenig Fett wie möglich zu verwenden, war wohl aber doch zu viel des Guten. Hab natürlich auch naheliegenderweise das Kettenöl genommen...ich wollte ja unbedingt einen flüsterleisen Freilauf haben, die Konsequenzen hab ich aber nicht bedacht. Ich will ungern noch mal an den Freilauf ran, ich denke, mit der Zeit und steigenden Temperaturen dürfte sich das erübrigen.

Noch was zur Chromgabel: ich wollt halt unbedingt eine :) Finde die nun mit dem braunen Leder und den polierten Teilen passender, die andere ist im Vergleich doch irgendwie sperriger und klobiger. Da finde ich die verchromte eleganter (auch von den Muffen her).

Mir ist was blödes mit dem Hinterrad passiert:

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(ignoriert den ET Finger)

Der Schlauch hält die Luft auch noch ne Woche später, scheint also nicht ganz durch gekommen zu sein. Trotzdem ärgerlich. Wie ernst ist sowas denn? Als ich das zum ersten Mal gesehen hab, war ich schon der Überzeugung, dass die Luft bald draußen ist und ich mir nen neuen Mantel kaufen muss. Komm ich da drumrum?

Was lässt sich da über die Qualität des Mantels sagen? Hätte ein besserer Mantel keinen Schaden genommen? Oder wäre bei den meisten anderen Mänteln der Schlauch auch hinüber?

Um meine Laufrad-Fragestunde abzuschließen: wie oft muss man den Reifen aufpumpen? Hab gelesen, dass Rennrad-Reifen allgemein schneller Luft verlieren als z.B. MTB Reifen. Und wie genau trägt es zum Pannenschutz bei, mit 8bar oder mehr zu fahren? (Mach ich ohnehin, mich interessiert nur die Wissenschaft dahinter :D)
 
Durch hohen Reifendruck verminderst du die Durchschlagsgefahr und je mehr Druck auf dem Reifen, desto weniger "Müll" wird aufgesammelt, der sich bis zum Schlauch durcharbeiten könnte.
Unterschiedliche Reifen halten den Druck auch unterschiedlich lange. Ich habe z.B. ein Laufrad, da kann ich nach einer Woche (inkl. 1-3 Touren) vielleicht ein halbes Bar nachpumpen, das wäre also der Ideale Schlauch für eine Radreise. Ein anderes Rad steht seit Wochen ungenutzt in der Wohnung, da habe ich allerdings schon ein paar mal nachgepumpt.
Ich habe die letzten Wochen so oft Mäntel und Schläuche hin und her gewechselt, das ich das freiwillig nicht mehr mache. Sonst würde ich mal nachgucken, welche Schläuche das genau sind, die da so super die Luft halten.

Ich glaube solange sich bei deinem Reifen nicht der Schlauch durchdrücken kann, kann das so noch gefahren werden. Vielleicht kann man da auch etwas kitten? Dazu sollen sich aber andere äußern, ich bin da nicht so erfahren. Ich habe gerade erst einen Reifen mit einem leichten Cut wieder auf das meistgenutzte Rad gezogen, da ich dem Reifen doch noch mehr vertraue als dem zeitweisen Ersatz ;)
Andererseits: ich weiß nicht, was deine Reifen gekostet haben und wie intensiv und bergauf/bergab du dein Rad nutzt. Aber irgendwann zahlt man dann doch gerne 25-30 Euro, um sich bei Tempo 60 bergab keine Gedanken über den Reifen machen zu müssen. Ich hatte schon mal am Vorderrad einen durch die Seitenwand austretenden Schlauch bei Tempo 35, da hat sich der Defekt mit einem "flapflap" (Schlauch gegen Bremse oder Gabel denke ich mal) angekündigt und ich konnte gerade noch so gut abbremsen, dass mir das Teil erst im quasi Stillstand um die Ohren geflogen ist. Nicht schön.
 
Oh, damit hast Du aber echt was scharfkantiges erwischt! Das hätte jeden anderen Reifen ganz genauso zerschnitten.
Wenn eine Gewebelage des Reifens auf so einem verhältnismäßig großen Stück zerschnitten wurde, würde ich den lieber austauschen. Kann zwar sein, dass der, je nach Luftdruck, so noch ewig hält, aber wissen kann man das nicht unbedingt.

Viel größere Sorgen würde mir an Deiner Stelle allerdings der ET-Finger machen, der im Bild zu sehen ist. Ich wette, dass Dir deshalb bald BND, FBI, CIA und NSA am Arsch kleben werden.

Wie oft Du Deine Reifen nachpumpen musst, hängt vor allem von den Schläuchen ab. Schau einfach in lockeren Abständen immer mal nach, wie viel Druck die verlieren. Mit Gummischläuchen sollte es reichen, einmal in der Woche nachzuschauen, bei Latexschläuchen kannst Du das jeden Tag machen. Latexschläuche "rollen" leichter, wiegen oft weniger und sind wesentlich pannensicherer, was Durchschläge und Stiche angeht, verlieren aber eben wesentlich schneller den Druck und sind etwas teurer.

Mit hohem Luftdruck verminderst Du die Gefahr von Durchschlägen, bei denen der Schlauch zwischen Hindernis und Felge zerquetscht wird (z.B. an Bordsteinkanten). Auf glattem Untergrund rollt ein Reifen mit mehr Luftdruck leichter, bei 12 Bar ist damit aber Schluss und kaum noch eine weitere Steigerung möglich. Die meisten Reifen (und Felgen) geben aber schon viel früher den Geist auf, also probier das lieber nicht aus.
Der Nachteil von hohem Luftdruck ist der Komfortverlust, was auf sehr schlechten Straßen auch bedeutet, dass Du damit sogar langsamer werden kannst, weil jede Unebenheit das Ross samt Reiter anheben muss, statt nur Reifen (und Felge) zu verformen. Auf losem Untergrund (Feldwege) verlierst Du mit mehr Luftdruck sogar generell an Bodenhaftung.
Auf den ersten Blick erstaunlich ist übrigens, dass ein breiterer Reifen bei gleichem Aufbau und gleichem Luftdruck (!) leichter rollt, was natürlich nur für Slicks gilt. Der Vorteil des schmaleren Reifens ist halt, dass er wiederum mehr Druck verträgt.
Meiner Erfahrung nach ist ein durchschnittlicher Erwachsener auf dem Rennrad mit 23-mm-Reifen mit 6 - 8,5 Bar sinnvoll unterwegs, wobei das Hinterrad etwas mehr Druck als das Vorderrad haben sollte. Probier es einfach aus.

Tempo 60 bergab ist auf einem Rennrad übrigens kein Tempo.
Auf längeren, steilen Abschnitten wirst Du 80 Sachen problemlos überschreiten; mit klassischen Übersetzungen wie 52-13 wirst Du aber nur bis etwa 65 mittreten können. Danach gilt: Kinn auf den Vorbau, Hintern ganz nach hinten schieben und Knie ans Oberrohr legen, wenn der Rahmen unruhig wird. Wichtig ist, dabei nicht zu sehr zu verkrampfen.
 
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