• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rennradfahrer = Kaffeejunkies ?

Anzeige

Re: Rennradfahrer = Kaffeejunkies ?
Vorsicht Klugshicer im Anmarsch!!!

Eine Bialetti bzw sog Espressokanne hat mit einem Espresso rein gar nix zutun, und heißt in Italia eigentlich Moka-Kanne diese Bezeichnung bzw Machart hat aber wiederum nichts mit dem Arabischen Mokka zu tun.
Fachlich richtig ist glaub Perkusionskanne...

Verwendet wird zwar bei der Bialetti Espresso Kaffe, allerdings ist hier der Mahlgrad geringer also gröber, und das ganze geschieht mit maximal 1Bar im Gegensatz zum Siebträger mit gut 9Bar, also fast so viel wie im Schlauchreifen.

Sollte jemand aus Muc kommen hab ich gestern doch glatt eine Offenbarung an italienischer Kaffee-/Gastrokultur erleben dürfen, und das nur fünf Minuten von meiner Haustür entfernt.

Perfekt zubereitet wird hier ein solider Segafredo Extra Strong.

Shice Kaffeeeresucht:D
 
Gerade ein Tässchen Cappuccino mit einem Dinzler Espresso Roma gesüffelt.

Werd wohl noch einen Espresso der selben Sorte nachschieben müssen.

Dann Radsport.
 
Vorsicht Klugshicer im Anmarsch!!!

Eine Bialetti bzw sog Espressokanne hat mit einem Espresso rein gar nix zutun, und heißt in Italia eigentlich Moka-Kanne diese Bezeichnung bzw Machart hat aber wiederum nichts mit dem Arabischen Mokka zu tun.
Fachlich richtig ist glaub Perkusionskanne...

Verwendet wird zwar bei der Bialetti Espresso Kaffe, allerdings ist hier der Mahlgrad geringer also gröber, und das ganze geschieht mit maximal 1Bar im Gegensatz zum Siebträger mit gut 9Bar, also fast so viel wie im Schlauchreifen.(...):D

Sehr richtig. Das sind alles unterschiedliche Formen der "Kaffeekunst".:) Ich verwende beides zuvor Genannte und mehr: eine Espressomaschine für Espresso, eine Bialetti (ist tatsächlich ein Markenname für "Perfusionskannen";)) für Mokka, und einen Ibrik für den sogenannten "Griechischen" / "Türkischen" / "Zypriotischen".

Da erfreut mich halt einfach die Abwechslung.

Und die verschiedenen Zubereitungsarten haben ihre speziellen Einsatzzwecke, für die ich sie als besonders geeignet empfinde: Der Espresso (9bar!) holt die feinen Kaffeearomen 'raus, man kann die Sorten ähnlich wie Weine verkosten und Geschmackskomponenten identifizieren. Dafür lohnt sich der Bezug von Bohnen beim Kleinröster, wie hier schon gesagt wurde. (Ich mag Mirella in Würzburg und Langen in Medebach). Einen wirklich guten Espresso mit Milch und Zucker zu kontaminieren, wäre schade; - das ist wie Cola im Bordeaux.

Für einen Kaffee mit Milch liebe ich den Bialetti-Mokka. Dafür tut es bei den Bohnen eine relativ simple "Bar-Mischung" mit hohem Robusta-Anteil. Das Metallding wird sehr heiß, so dass feinere Aromen im etwas "brandigeren" Gesamtgeschmack untergehen. Aber gerade den dadurch stärker hervortretenden Röstaromen ohne feinere Spitzen bekommt die Milchbeimischung ausgezeichnet. Interessante Unterschiede erzielt man dabei mit entweder erhitzter oder nicht erhitzter Milch.

Für einen Kaffee mit Zucker empfiehlt sich die orientalische Mokka-Methode, da hier (nach griechischer Sitte) die gewünschte Menge Zucker schon zusammen mit dem puderstaubfein gemahlenen Kaffee im Ibrik mitgekocht wird. Das gibt eine rundere "karamelligere" Süße als der hinterher eingerührte Zucker.

Für den guten altdeutschen Filterkaffee soll aber ebenso eine Lanze gebrochen werden: Frisch gemahlen und im Porzellanfilter gebrüht, ist er eine besondere Wohltat für die Nase und erzeugt unter den genannten Zubereitungsarten die weithin unvergleichlichste Raumnote.

Da ich also selber gern in dieser Weise experimentiere, käme mir irgendein Kapsel- oder Padsystem niemals ins Haus. Da ist ja alles schon konfektioniert. Sicher macht so etwas Sinn für Wenigkonsumenten, da über längere Zeit geöffnete Kaffeeverpackungen einen sonst zwangsläufig mit Qualitäts- und Aromaverlust bestrafen. Aber bei mir wird kein Kaffee alt.;)

Ich bedaure stets nur, dass ich nicht jeden Tag dazu komme, alle Zubereitungsformen wenigstens einmal zu verkosten. In Summa hätte also wohl auch ich festzuhalten:
Shice Kaffeeesucht:D
 
Na endlich mal ein Thema, bei dem wir Doping/Ernährung und die esotherische Materialschlacht unter einen Hut bekommen :D
Also, wer nicht mindestens 'ne ordentliche Siebträger in der Küche hat, braucht gar nicht erst mit dem Carbonhobel rumstrunzen ;)
Diskussionen über gemahlen eingeschweisste Vietnamauslese von Feinkostalbrecht und Sondermüllsysteme (Kapselautomaten) gehören in einen Unterfred zu KS-Cycling.

Btw.: Egal, was ich die letzten Jahre in den Röster geworfen habe, der absolute Dauerbrenner ist immer noch India Monsooned Malabar.
 
... was ich die letzten Jahre in den Röster geworfen habe, der absolute Dauerbrenner ist immer noch India Monsooned Malabar.

Das ist natürlich kaum mehr zu toppen: Selberrösten:daumen: - So weit habe ich es in der Kaffee-Szene nie gebracht. :( Das verdient eine ähnliche Anerkennung wie beim Rennradler persönliche Erfahrung im Rahmenbau!:D

Na endlich mal ein Thema, bei dem wir Doping/Ernährung und die esotherische Materialschlacht unter einen Hut bekommen :D
Die Parallelen sind in der Tat frappant.:bier:
 
:( Das verdient eine ähnliche Anerkennung wie beim Rennradler persönliche Erfahrung im Rahmenbau!:D
Das ist definitiv eine andere Kragenweite ;)
Beim normalen Kaffeeverzehr kann man als Selbströster schon einige Erfahrung sammeln, sowas geht beim Rahmenbau nur wenn man die Erzeugnisse verkauft.
 
Rot- oder Weißwein?
(Bin nahrungsmittelunverträglichkeitsbedingter Weißweinkonsument.)
 
Tafelwein mit Filtercaffee. Mischungsverhältnis 1 zu 1. Bin für Verbesserungsvorschläge jeglicher Art offen :bier:
Ich kenne die Variante doppelter Espresso mit einem reichlichen Scotch drin. (Je nach lokaler Vorliebe auch Bourbon). Funzt bei mir allerdings eher für Marathonkino und -party-rekorde, als für sportliche Aktivitäten ;)
Auf jeden Fall sorgfältiger zu dosieren. Zur besseren Verträglichkeit kann eine Kugel Vanilleeis zugegeben werden:D
 
Das klingt besser. Scotch ist da, wobei das schon wieder eine Gourmet-Frage wird, wenn ich in die Vitrine schaue - Vanilleeis ist auch da, Kaffee sowieso.
 
Da kommen wir nun wieder in die Spezialitätenecke, in der mich freilich die beschriebene, teutonisch-brutal anmutende "Filterkaffee-Wein-Mixtur" im Vergleich ein wenig skeptisch stimmt o_O:
Dann lieber die südeuropäischen Klassiker verkosten: Der Mokka mit Veterano (also einem Brandy oder, notfalls, frankophil variiert, auch einem Calvados) heißt in Spanien "Café Carachillo" bzw. mit einem Anislikör "Café del tiempo" - wozu noch Eis und Zitrone gehört:
220px-Carajillo_1.JPG
<= Carachillo / del tiempo =>
327_Cafe_solo_del_tiempo_2_1.jpg


In Italien gibts bekanntermaßen den Espresso mit Grappa, genannt "Caffè Corretto", wobei die "Korrektur" eben im Grappa besteht. Entweder wird beides schon in der Tasse gemischt, oder man erhält den Grappa im Glas extra, um ihn nach dem schnellen Kaffeegenuss von dort aus in die noch heiße Espresso-Tasse umzugießen, um die am Rand verbliebene Crema "auszuspülen". Wer das Glück hat, mitdem Wirt befreundet zu sein, der erhält nach einem guten und vielgängigen Essen die Grappaflasche auf den Tisch gestellt und bekommt so lange einen Espresso nach dem anderen zugereicht, bis er vor Aufgedrehtheit zu zerplatzen droht. :D

Ich schätze aber beide Methoden, die maßvolle und die maßlose. (Kommt ja auch auf die Tageszeit an. Corretto zum Frühstück hatte ich noch nicht...):)
 
Seltsam: Ich trinke seit ungefähr 25 Jahren zum Frühstück schwarzen Tee. Seit zwei Wochen drehe ich morgens zwischen 5:45 und 7 Uhr eine 25-30km Runde. Seitdem habe ich danach beim Frühstück keine Lust mehr auf Tee, jetzt muss es ein Kaffee sein.
 
Zurück
Oben Unten