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Mein Fang des Jahres - AEM PROFESSIONAL 1947

Weiter geht's.
Der Vorbau macht mich ein bisserl nervös.
@pumpgun ist der Meinung, das er original sei. Ist auch gut möglich und hässlich ist er eigentlich auch nicht.
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Das Ding ist von der Firma Friko. Was mir daran gar nicht gefällt ist die Zeiweiteiligkeit. Das runde Schaftrohr ist am Ende einfach zu einem Rechteck gequetscht, auf das das Oberteil wenig passgenau aufgesteckt wird.
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Zusammengehalten wird das Ganze mit der Schaftklemmschraube. Problem dabei ist, dass man die Schraube, um aus den beiden Teilen eine feste Einzeit zu machen, derart anknallen muss, dass der Konus den Gabelschaft verbeult. Das hat bereits auch schon mal jemand "erfolgreich" durchgeführt:crash:
Ist nicht schlimm, kann man auch so lassen, aber den Vorbau würde ich max. in die Vitrine legen.
Fragt sich, warum die beiden Teile nicht einfach zusammengelötet wurden. Wäre ein bübscher und tauglicher Vorbau draus geworden.
Zudem ist das Ding schon ziemlich ausgenackelt. Kein Wunder bei der Verbindung und den Kräften die z.Bsp. im Wiegetritt auftreten.
Und das Oberteil hat zusätzlich noch einen Riss.

Was meint denn die Fachwelt?
Könnte man diesen Vorbau verwenden. Den hab ich mal aus einem hochwertigen, deutschen Sportrad um 1950 gerettet (weiß nimmer, was es war). Passt der stilistisch?

Stahl_Vorbau_gemufft_1024.jpg


Ich find ihn eigentlich recht ansehnlich und die Länge (Kürze:)) würde auch passen.
Dann würde ich dem Vorbau einen Schrägkonus verpassen um die Gabel etwas zu schonen.

Grüße

Klaus
 

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Re: Mein Fang des Jahres - AEM PROFESSIONAL 1947
Ja @ta22os Vorbau passt zweifellos ausgezeichnet an das Rad und ich werde ihn auch gegen den Friko austauschen falls er ihn wirklich rausrückt.
Trotzdem würde es mich wundern wenn Herr Eis, der ja in seinem Prospekt damit wirbt nur bestes Material an seinen Rädern zu verbauen da irgentwelchen Schund verbaut hätte. Das ebenfalls erwähnte Gnutti - Tretlager schaut auch nicht so aus als wäre es das billigst verfügbare gewesen
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Ich denke die Zweiteiligkeit des Vorbaues soll es erleichtern das Rad für Transporte schmal zu machen indem man den Lenker ans Oberrohr hängt und die Pedale abschraubt
 
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Der Vorbau macht mich ein bisserl nervös.
@pumpgun ist der Meinung, das er original sei. Ist auch gut möglich und hässlich ist er eigentlich auch nicht.
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Das Ding ist von der Firma Friko. Was mir daran gar nicht gefällt ist die Zeiweiteiligkeit. Das runde Schaftrohr ist am Ende einfach zu einem Rechteck gequetscht, auf das das Oberteil wenig passgenau aufgesteckt wird.
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Zusammengehalten wird das Ganze mit der Schaftklemmschraube. Problem dabei ist, dass man die Schraube, um aus den beiden Teilen eine feste Einzeit zu machen, derart anknallen muss, dass der Konus den Gabelschaft verbeult. Das hat bereits auch schon mal jemand "erfolgreich" durchgeführt:crash:
Ist nicht schlimm, kann man auch so lassen, aber den Vorbau würde ich max. in die Vitrine legen.
Fragt sich, warum die beiden Teile nicht einfach zusammengelötet wurden. Wäre ein bübscher und tauglicher Vorbau draus geworden.
Zudem ist das Ding schon ziemlich ausgenackelt. Kein Wunder bei der Verbindung und den Kräften die z.Bsp. im Wiegetritt auftreten.
Und das Oberteil hat zusätzlich noch einen Riss.

Was meint denn die Fachwelt?
Könnte man diesen Vorbau verwenden. Den hab ich mal aus einem hochwertigen, deutschen Sportrad um 1950 gerettet (weiß nimmer, was es war). Passt der stilistisch?

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Ich find ihn eigentlich recht ansehnlich und die Länge (Kürze:)) würde auch passen.
Dann würde ich dem Vorbau einen Schrägkonus verpassen um die Gabel etwas zu schonen.

Grüße

Klaus

Ich finde der gezeigte Vorbau würde optisch vorzüglich passen (wenn die Länge/Ausladung denn passt).
 
Ich denke die Zweiteiligkeit des Vorbaues soll es erleichtern das Rad für Transporte schmal zu machen indem man den Lenker ans Oberrohr hängt und die Pedale abschraubt

Dann muss aber die Schraube ganz raus und der Konus kann nach unten rausfallen. Sinnigerweise hat der Herr Eis unten in den Gabelschaft noch
ein dünneres Rohrstück reingelötet, sodass der Konus nicht mal durchfallen könnte. Dann muss man erst mal das Radl auf'n Kopf stellen. Schmal machen geht auch, indem man einfach den Lenker mit Vorbau 90 Grad dreht.

… falls er ihn wirklich rausrückt.

Muss ich dann wohl;)

@pumpgun : Miss doch mal den Lenkerdurchmesser an der Klemmung für den Vorbau. Nicht, dass er gar nicht passt…
 
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Dann muss aber die Schraube ganz raus und der Konus kann nach unten rausfallen
nöö, Mr @ta22os, der Konus fällt bekanntlich erst wenn man der gelockerten Schraube einen Hammerschlag gibt ;) und 90° drehen macht nicht soo schmal . Irgend ne Erklärung muss es ja geben ; ganz blöd waren die damals auch nicht obwohl…wenn ich an die Weinmann Bremsgriffschellen denke…
 
Trotzdem würde es mich wundern wenn Herr Eis, der ja in seinem Prospekt damit wirbt nur bestes Material an seinen Rädern zu verbauen da irgentwelchen Schund verbaut hätte.
Sorry, aber dieser Friko-Vorbau ist sicherlich nicht "bestes Material", sondern eher Schund - der gegossene Kopf mag ja noch etwas taugen, aber diese nur gesteckte Konstruktion ist das Billigste, was es gab (deswegen findet man sie - mit einem Kopfstück aus gepreßtem Blech nochmals verbilligt - auch an schundigen westdeutschen Kaufhausrädern der 1970er Jahre, und an MIFAs der 1980er Jahre).
Von Friko habe ich generell bisher eher nur qualitativ zweifelhafte Vorbauten gesehen, darunter z. B. auch zwei gegossene NOS Aluminiumvorbauten, bei denen das Kernloch im Schaft versetzt gebohrt ist - die würde ich nie verbauen, daraus kann man höchsten Handtuchstangenhalter oder so etwas basteln ...
Der (auch qualitative) Standard bei Sportrad-Vorbauten jener Zeit waren Gussköpfe mit eingelöteten Schaftrohren (diese Verbindung scheint sich aber auch häufig gelöst zu haben, da das Verlöten des dicken Gussteils mit dem dünnen Schaftrohr wohl oft nicht fachgerecht ausgeführt worden ist); die besseren waren gemufft, so, so, wie das Teil von @ta22os , und die ganz guten/teuren waren aus Aluminium (Scheeren et al.).
 
Och, Doris hat das mit der Genauigkeit wohl nicht so genau genommen. Aber das war ja auch ein Markenzeichen. :D

Bei 30 Rahmen am Tag linieren da bleibt nicht viel Zeit bei über. Hugo wollte ja auch bestimmt ne warme Mahlzeit mittags:D
 
Als nächstes soll der Vorbau auf Schrägkonus umgebaut werden.
Viele Konen, viele Schrauben, aber nix passt zusammen:

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Eine passende Schraube hat sich aber im Werkzeugladen gefunden.

Wie auf dem Bild bei dem MTB Vorbau zu sehen verläuft die Schräge in Fahrtrichtung.
Bei Nitto ist das auch so.
Gibt's dafür einen Grund? Die "Kontaktflächen" im Gabelschaft wären dann auch in Fahrtrichtung. Für die Belastung beim Am-Lenker-Ziehen wären die Kontaktflächen eigentlich doch besser rechts und links.
Deshalb hab ich überlegt die Schräge 90 Grad zu verdrehen.
Was spricht dagegen?

Grüße

Klaus
 
Als nächstes soll der Vorbau auf Schrägkonus umgebaut werden.
Viele Konen, viele Schrauben, aber nix passt zusammen:

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Eine passende Schraube hat sich aber im Werkzeugladen gefunden.

Wie auf dem Bild bei dem MTB Vorbau zu sehen verläuft die Schräge in Fahrtrichtung.
Bei Nitto ist das auch so.
Gibt's dafür einen Grund? Die "Kontaktflächen" im Gabelschaft wären dann auch in Fahrtrichtung. Für die Belastung beim Am-Lenker-Ziehen wären die Kontaktflächen eigentlich doch besser rechts und links.
Deshalb hab ich überlegt die Schräge 90 Grad zu verdrehen.
Was spricht dagegen?

Grüße

Klaus

ich mag des bild!
 
ich denke für die Montage ist es günstig wenn die Schräge konventionell verläuft. Der Vorbau steckt doch ohne Spiel im Schaft und er Keil bewirkt nur dass er sich verkantet ; warum sollte das beim links-rechts ziehen so o. so Vor- o. Nachteile haben ? :idee:
 
Man kann auch aus nichtigkeiten ein Problem machen wenn man langeweile hat
warscheinlich ist es beim ablängen der schräge techn.die beste Position
 
ich denke für die Montage ist es günstig wenn die Schräge konventionell verläuft. Der Vorbau steckt doch ohne Spiel im Schaft und er Keil bewirkt nur dass er sich verkantet ; warum sollte das beim links-rechts ziehen so o. so Vor- o. Nachteile haben ? :idee:

Smolik hat die Keilklemmung immer um 90grad gedreht und des ganze techn auch gut erklärt
 
Der Vorbau steckt doch ohne Spiel im Schaft und er Keil bewirkt nur dass er sich verkantet ; warum sollte das beim links-rechts ziehen so o. so Vor- o. Nachteile haben ? :idee:
Nein, der Schrägkonus (richtig heißt das Ganze eigentlich Schrägkeilklemmung) klemmt theoretisch zusammen mit dem Vorbauschaft nur an 2 Linien parallel zum Gabelschaft.
2733.gif

Das fixiert den Vorbau sehr gut in Fahrtrichtung. Seitlich bleibt leichtes Spiel und es kann zu "Genackel" kommen.
Höhere Kräfte wirken aber seitlich durch den Hebel des Lenkers. Drum halte ich eine Verdrehung um 90 Grad für sinnvoll.

Noch übler sieht's mit dem klassischen Klemmkonus aus. Da hängt der Vorbau nur am äußersten Ende des Gabelschafts.

2732.gif

Bilder aus dem Netz von myhenninger.de


Kaputte (ausgebeulte) Gabeln und gerissene Vorbauschäfte haben sich die meisten hier schon gesehen…


Smolik hat die Keilklemmung immer um 90grad gedreht und des ganze techn auch gut erklärt
Ah, wirklich? Hast du mal nen link?

Ich hab nur das hier gefunden: http://www.smolik-velotech.de/technik/16vorbau.htm
 
Höhere Kräfte wirken aber seitlich durch den Hebel des Lenkers. Drum halte ich eine Verdrehung um 90 Grad für sinnvoll.
ja das ist logisch :daumen: theoretisch zumindest ;) praktisch ist es so dass Millionen Räder mit Schrägkeilklemmung und Klemmkonus gebaut wurden. Ich habe selbst zwei mit einem ausgebeulten Schaft, beide mit Kl.K. wobei ich als Ursache eher unsachgerechte Behandlung als zu starkes ziehen am Lenker vermute :). Du solltest auch die Belastung nach vorne zB beim Bremsen oder Schußfahrten nicht unterschätzen Wenn da der Vorbau wackelt :eek: au Backe
 
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