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Hilfe ich stagniere! Was tun?

AW: Hilfe ich stagniere! Was tun?

Es ist auch eine Frage des Alters.

Ich starte mittlerweile M50 (Männer 50-55 Jahre) im Triathlon. Pro Jahr bis 10 Tria-/Duathlon (von Sprint bis Ironman), 1-2 Jedermannrennen und im Herbst/Winter ca. 5 Laufwettbewerbe (von 10Km bis Marathon).

Ab 40 Jahre bin etwas langsammer geworden, ab 45 J. deutlich langsammer und jetzt mit über 50 J. nochmals langsammer.

In der Altersklasse sind meine Plazierungen gleich bis etwas besser, im Gesamtergebnis aller Altersklassen deutlich schlechter als früher.

Mit über 40 Jahren geht es abwärts ohne wenn und aber.

Henry

Henry, deine Aussage: AB 40 GEHT ES ABWÄRTS MACHT MIR ANGST.... Und dann fügst Du auch noch ohne wenn und aber dazu...:eek:;) Dieses Jubileum habe ich in 2 Monaten :(
Spaß beiseite, natürlich hast Du recht, ABER: Ich muss vermehrt feststellen, dass zB. beim Kriterium mit immer wieder antreten, Kurzstrecke usw. mit den Jungen nicht oder nur schwer mitzuhalten ist, vom ordentlichen Ergebniss ganz zu schweigen. Aber bei den langen Marathon Strecken muss ich sagen, dass über die Kraftausdauer nach Lücke lassen müssen oft ein ranfahren ( manchmal auch ohne Gruppe sprich Ws ) schon noch geht. Bei Lauf M´s oder Hm´s ist es auch immer so, dass ich auf den letzten Km immernoch viele ( auch von den Jungen ) wieder überhole.
Fazit ist: Über die Kraftausdauer ist auch in gehobenen Alter noch einiges zu holen, aber die kurzen knackigen fallen schon zunehmend schwerer.
 
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Beim 7 bis 9 Stunden muss man auch mal einräumen, dass irgewann ein Limit erreicht ist dass nicht mehr weiter gesteigert werden kann. Fragen nach dem Muster, "ich fahre X Wochenstunden, aber meine Leistung stagniert" tauchen mehr oder weniger regelmäßig in vielen Radforen auf. Bis zu einem gewissen Grad kann man Umfang durch Intensität ersetzen, aber dem Ansatz sind auch Grenzen gesetzt. Um z.B. bei Les Trois Ballons mit 180 km und 3500 hm in den Beinen noch den bis zu 19% steilen Anstieg zur Planche des Belles Filles halbwegs zügig klettern zu können muss man man auch im Training längere Einheiten mit vielen Höhenmetern machen. Da reichen 2*20 min an der FTP oder 4*4 EB nicht.

Oder wie der Kölner sagen würde : von nix kütt nix
 
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Ich denke, dass es wahrscheinlich wirklich ein Fehler war, nicht genügend intensive Einheiten zu fahren - was bei der limitierten Stundenzahl wahrscheinlich deutlich mehr Effekt gehabt hätte.

Wenn du Englisch kannst, besorg dir ruhig mal den "Time Crunched Cyclist" von Chris Carmichael. Das gibt einige wertvolle Tips zum Training, aber auch Beispiele für Zeitmanagement, Trainingslager trotz Beruf, die richtige Ernährung für hochintensives Training etc.pp.

Das Buch hat mir dieses Jahr wieder nen guten Schub gegeben und den Spaß am Rennradfahren zurückgebracht. Letztes Jahr und dieses Jahr - gar kein Vergleich! Okay, da spielten auch noch andere Sachen eine Rolle, aber das war schon das Tüpfelchen auf dem i.
 
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Es sind verschiedene Pläne drin, um diverse Ziele zu erreichen (Groupride, Kriterium, Marathon), die in 11 Wochen zur Top-Form führen. Aber auch viel drumherum, eben wie man mit nem Feiertag und ein, zwei halben freien Tagen ein Trainingslager unterbringt oder was man macht, wenn man mal ein Training sausen lassen muss und so. Fand ich recht interessant.

Wenn man das Spiel mal gemacht hat, und auch feststellt, was man sich selber zumuten kann, merkt man (also ich), dass man in der Vergangenheit zu einseitig und zu lasch trainiert hat und der ganze GA1-Kram im Hobbybereich viel zu sehr überbewertet wird. Man kann auch einem 4x Jahre alten Körper auch auf Dauer einiges zumuten, ohne das der kaputt geht. Mit dem richtigen Drumherum (Ernährung und Regeneration) kann man viel Wochen richtig hart trainieren und fahren und man gewöhnt sich dran. ;)
 
AW: Hilfe ich stagniere! Was tun?

Es sind verschiedene Pläne drin, um diverse Ziele zu erreichen (Groupride, Kriterium, Marathon), die in 11 Wochen zur Top-Form führen. Aber auch viel drumherum, eben wie man mit nem Feiertag und ein, zwei halben freien Tagen ein Trainingslager unterbringt oder was man macht, wenn man mal ein Training sausen lassen muss und so. Fand ich recht interessant.

Wenn man das Spiel mal gemacht hat, und auch feststellt, was man sich selber zumuten kann, merkt man (also ich), dass man in der Vergangenheit zu einseitig und zu lasch trainiert hat und der ganze GA1-Kram im Hobbybereich viel zu sehr überbewertet wird. Man kann auch einem 4x Jahre alten Körper auch auf Dauer einiges zumuten, ohne das der kaputt geht. Mit dem richtigen Drumherum (Ernährung und Regeneration) kann man viel Wochen richtig hart trainieren und fahren und man gewöhnt sich dran. ;)

Ich glaub bei dem Marathon ist auch bei Carmichael die Quintessenz so wie Pjotr das schon kommentiert hat. Da fehlen irgendwann die Umfänge. Mit diesen magischen 8 h/Woche sollte man sich laut Carmichael auf die bis zu 3 h events konzentrieren.
 
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Man muss ja auch nicht streng danach trainieren. Es ist sicher nicht das Richtige um einen Anfänger zum sub-8 Ötzifinisher zu machen. Aber flachere lange Sachen gehen nach meiner Erfahrung irgendwann eh mehr aus dem Kopf als aus den Beinen. Und mich haben lange, aber zarte Fahrten in den letzten Jahren nicht dahin gebracht, wo mich lange, aber harte Fahrten dieses Jahr hingebracht haben. ;)
 
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Und mich haben lange, aber zarte Fahrten in den letzten Jahren nicht dahin gebracht, wo mich lange, aber harte Fahrten dieses Jahr hingebracht haben. ;)

Das kann ich aus eingere Erfahrung bestätigen, auch lange Fahrten dürfen, nein müssen wehtun, und das sogar im Winter. Mit Rumjuckeln im GA1-Bereich erreicht man nur dann was, wenn man gaaaannnnzzzz viel Zeit hat und entsprechend große Umfänge machen kann, damit diese niedrigen Intensitäten überhaupt reizwirksam sind. Zu hart darf es aber auch natürlich auch nicht werden, sich bei den langen Einheiten so die Lichter auszuschießen, dass man anschließen am Stock geht ist auch nicht hilfreich. Das richtgie Maß zu finden ist eine Kunst bei der man mit dem Ausprobieren und Lernen nie ganz fertig wird ...:D.
 
AW: Hilfe ich stagniere! Was tun?

2 Std mit 90% der FTP hört sich schon nicht ganz ohne an. Belastungen in vielen Rennen liegen häufig nicht so hoch. Wie ist denn dabei deine relative Pulsentwicklung, also Durchschnitt / Max?
Wie würde für dich eine "Standard" Trainingswoche aussehen? Wäre mal interessant etwas detaillierter zu sehen, wie andere im Laufe einer Woche mit diesem Umfang trainieren.
relative Pulsentwicklung? Ein typisches "sweet-spot-Training" sieht bei mir aus wie:
http://connect.garmin.com/activity/99153210
(HFmax = 184)

"Standard-Trainingswoche" außerhalb der Rennsaison wäre:
- Sa. oder So.: Pull-Einheit mit 2-3 h geamt, dabei 1-2 h bei 85-90% der FTP
- Di. + Do: Push-Einheit mit Intervallen ca. 1,5-2 h gesamt

Innerhalb der Rennsaison verlagert sich das Ganze auf:
- Sa. oder/und So.: Rennen mit 1-3 h gesamt, dabei renntypischer Mix aus Last und Intervallen/Sprints.
- Mi. Bahnrennnen 0,5 h
- Mo. oder Do. nochmal ca. 1,5 h mit Intervallen nach Lust und Laune
 
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