• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Giro d'Italia 2017

Gleich kommen die ersten mit "Hätte er mal nicht auf Quintana gewartet."

Na ja, außer warten hätte es vielleicht auch noch andere Möglichkeit gegeben. ZB den zurückgefallenen Movistar-Fahrern sagen, sich nicht hinten an Dumo dran zu hängen, sondern ihn, soweit sie können, etwas nach vorn zu ziehen. Sportsgeist zeigen, halt. Und wenn es nur eine Geste ist.
Das dranhängen fand ich jedenfalls äußerst unnötig.
Am Ende wollen vermutlich weder Nibali noch Quintana Gesamtsieger des 100. Giros sein, weil der eigentliche Leader s*heißen musste. Nur wird's genau so aussehen, wenn sie am Sonntag nicht mehr als 2 Minuten Vorsprung haben.

Wirklich verstanden habe ich aber auch Dumolin nicht, weshalb er nicht vorher rechts ran ist. Laut Interview hat er den Druck auf der Stelvio-Abfahrt gespürt - zu dem Zeitpunkt hatte er noch mit Ten Dam in der Fluchtgruppe zwei Teamkollegen zur Verfügung.
Zu warten bis die letzte Steigung anfängt war in meinen Augen vielleicht nicht die beste Wahl...
 
Ich würde schon sagen, dass sich die Situation bei Quintanas Sturz und heute stark unterscheiden. Hab es nicht live gesehen, aber in der Berichterstattung wurde nachher gesagt, dass das Peleton wohl auch kurz rausgenommen habe.
Auch wenn TD den Schaden heute gut limitieren konnte, bin ich sehr skeptisch, dass er sich davon erholen kann. Wenn man nach dem heutigen Tag an dem die Fahrer bestimmt 8000-9000 Kcal verbrauchen nicht richtig Essen bzw verdauen kann wird das morgen ganz bitter wenn Movistar und Bahrain das Tempo an den ersten Bergen anziehen.
Auf jeden Fall wird das eine hochspannende Woche. Nibali ist schon ein echter Champion, Wahnsinn wie der Kerl auf den Punkt genau fit ist wenn es drauf ankommt. Die nächsten Tage im Hochgebirge sollten ihm wieder entgegen kommen.
 
JCL hat schon die Thronfolger ausgerufen....TD toll den Abstand gehalten....konnte leider nicht sehen wie er rdchts rann ist.(eingepennt:))
Aber konnte man drauf warten bis JCL mit den elektrolyten kommt bei so einem phaenomen!
Ich hoffe und wuensche dass Tom dies wieder hinbekommt!:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Quintana hat nur gewartet was nibali macht...war nicht gut...so gewinnt er den giro niemals!
Oder hat schiss gehabt alleine die Abfahrt runter....musste er ja danach sowieso:)
 
Wenn jemand im ungünstigten Moment seiner Radsportkarriere rechts ran und groß muss, ist das für den Athleten tragisch, aber in meinen Augen kein Grund, weshalb die GK Konkurrenz rausnehmen muss.

Quintana und Nibali haben sehr schnell über Funk von Toms Problem mitbekommen und nicht schamlos angegriffen. Das war m. E. mit das fairste, was man in dieser Situation machen konnte.
 
Wirklich verstanden habe ich aber auch Dumolin nicht, weshalb er nicht vorher rechts ran ist. Laut Interview hat er den Druck auf der Stelvio-Abfahrt gespürt - zu dem Zeitpunkt hatte er noch mit Ten Dam in der Fluchtgruppe zwei Teamkollegen zur Verfügung.
Zu warten bis die letzte Steigung anfängt war in meinen Augen vielleicht nicht die beste Wahl...

Nun, er wird versucht haben es irgendwie "auszusitzen" und durchzukommen ohne abzusteigen. Aber wenn es dann plötzlich ganz heftig drückt, kannst einfach nix machen und musst raus aus der Hose. Da denkst du auch nicht mehr an die Kamera die auf dich gerichtet ist und die Millionen Zuschauer die deinen blanken Popo sehen. :eek:

Nicht so toll fand ich sein Auftreten bei der Trikotübergabe. Dass er stinksauer war, ist klar und war offensichtlich, aber sich so zu verhalten war ziemlich unprofessionell. Er ist doch eigentlich ein ganz sympathischer Typ und letztendlich war niemand außer ihm selbst sozusagen "Schuld" an der Sache.
 
Quintana hat nur gewartet was nibali macht...war nicht gut...so gewinnt er den giro niemals!
Oder hat schiss gehabt alleine die Abfahrt runter....musste er ja danach sowieso:)
Na klar volles Rohr(haha.) angreifen, runterballern und nach der Hälfte trotzdem von nibali überholt werden.
Die Situation wurde nicht ausgenutzt. Es scheint ja kein großeres gesundheitliches Problem gewesen zu sein. Wäre also auch vermeitbar gewesen. Sei es durch kontrollierteren Kohlenhydrataufnahme oder durch ordentlich Käffchen am morgen
 
Immerhin macht er keinen Hehl aus der Situation[emoji41] [emoji6] :

"Ich musste kacken, ich konnte es nicht mehr halten und musste anhalten. Ich habe dann als Solist gekämpft ohne Ende. Ich habe viel Zeit verloren, es war schrecklich. Ich bin einfach enttäuscht"
 
Bei der Etappenlänge und Belastung kann das halt mal passieren.....
 
Ich würde schon sagen, dass sich die Situation bei Quintanas Sturz und heute stark unterscheiden. Hab es nicht live gesehen, aber in der Berichterstattung wurde nachher gesagt, dass das Peleton wohl auch kurz rausgenommen habe.
Auch wenn TD den Schaden heute gut limitieren konnte, bin ich sehr skeptisch, dass er sich davon erholen kann. Wenn man nach dem heutigen Tag an dem die Fahrer bestimmt 8000-9000 Kcal verbrauchen nicht richtig Essen bzw verdauen kann wird das morgen ganz bitter wenn Movistar und Bahrain das Tempo an den ersten Bergen anziehen.
Auf jeden Fall wird das eine hochspannende Woche. Nibali ist schon ein echter Champion, Wahnsinn wie der Kerl auf den Punkt genau fit ist wenn es drauf ankommt. Die nächsten Tage im Hochgebirge sollten ihm wieder entgegen kommen.

Nach den Berichten die ich bisher gelesen habe, ist doch fraglich, ob TD tatsächlich ein größeres gesundheitliches Problem hat, sonst hätte er auch am Umbrail mehr Rückstand kassiert.

Für meine Begriffe gibt es keinen großen Unterschied zwischen einem Sturz und Durchfall. Natürlich kann man wie Slongo sagen, dass die Ernährung zum Rennen dazugehört, nicht auf die Nase zu fallen aber genauso.

Der Hauptunterschied zwischen dem Warten von TD auf Quintana und der Aktion von Nibali und Quintana heute ist ganz schlicht, dass TD es sich leisten konnte, generös zu sein, Nibali und Quintana angesichts ihrer Ausgangslage vor der Etappe nicht.

Sollte TD den Giro verlieren, wird am Ende eh keinen mehr die Frage interessieren, wie sich die Konkurrenz verhalten hat. Aus dem letzten Jahr ist bei den meisten auch nur hängen geblieben, dass Kruiswijk gestürzt ist. Daran, dass Quintana die Grundlage zu seinem Grio-Sieg damals legte, als die Etappe im Chaos zu versinken drohte, weil es hieß, wegen des Wetters sollte die Abfahrt vom Stelvio neutralisiert werden und Quintana aber einfach "seinen Stiefel" weiterfuhr, wissen wahrscheinlich heute auch nur noch wenige.

Morgen die Etappe sollte TD liegen. Egal wie es ausgeht, der Giro gefällt mir bislang wieder mal ausnehmend gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Etappenlänge und Belastung kann das halt mal passieren.....
stimmt ... aber ob man das so breittreten muss, ist auch fraglich ... und klasse hätte man gezeigt, wenn man sich umgedreht und die kamera / das cellphone weggesteckt hätte
 
Auf jeden Fall wird das eine hochspannende Woche. Nibali ist schon ein echter Champion, Wahnsinn wie der Kerl auf den Punkt genau fit ist wenn es drauf ankommt. Die nächsten Tage im Hochgebirge sollten ihm wieder entgegen kommen.
Ich hab' ihn oben ja schon etwas abgeschrieben. Seine Attacke in Bergamo aus der Gruppe mit Jungels und eben letzteres diese wieder zugefahren hatte - das sah nicht so vielversprechend aus. Heute hat Nibali am Umbrail ja im Grunde dasselbe gemacht und richtig auf die Zähne gebissen. Das nötigt einem schon Respekt ab. Und in Schwung zu kommen, scheint er auch. Mit dem jetzt reduzierten Abstand auf Dumoulin könnte das eine Schlusswoche werden, die sich gewaschen hat. Könnte - ich frage mich, wie es heute ohne das Maleur von Dumoulin ausgegangen wäre...

PS: Ich habe die Etappe heute arbeitsbedingt komplett verpasst. Shit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein Zitat aus dem Buch " Raubeine rasiert " von Paul Kimmage zur Tour Etappe vom 13. 7.1986:

" Einer war dennoch in Schwierigkeiten: Greg LeMond litt an Durchfallattacken. Dreißig KM vor dem Ziel
tauchte er neben mir auf, umgeben von seinen Domestiken, die ihn nach vorne fahren sollten. Mein Gott,
war das ein fürchterlicher Gestank! Die Scheiße lief an seinen Beinen runter. "

Sieger der Tour wurde Greg LeMond!
 
Hier ein Zitat aus dem Buch " Raubeine rasiert " von Paul Kimmage zur Tour Etappe vom 13. 7.1986:

" Einer war dennoch in Schwierigkeiten: Greg LeMond litt an Durchfallattacken. Dreißig KM vor dem Ziel
tauchte er neben mir auf, umgeben von seinen Domestiken, die ihn nach vorne fahren sollten. Mein Gott,
war das ein fürchterlicher Gestank! Die Scheiße lief an seinen Beinen runter. "

Sieger der Tour wurde Greg LeMond!

Ullrich hatte wohl auch bei einer Tour-Etappe ein ähnliches Problem, seine Helfer haben ihm angeblich eine Rennmütze in die Radhose geschoben ....
 
Zurück
Oben Unten