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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Worin sonst, Resistenz gegen Aluminiumwürmer?

Und komm mir jetzt nicht mit aussehen, wenn das wirklich so entscheidend wäre müssten wir über Scheibenbremsen gar nicht erst diskutieren...
Wenn dein technisches Wissen nur Gewicht und Optik kennt sollten wir es an dieser Strlle dabei belassen.

By the way.... Räder mit Scheibenbremsen sehen besser aus. Auch ich sehe das so.
 
So wird es sein, wir würden uns jetzt hier über alles streiten , jeder hat sein bevorzugtes bike mit den dazugehörigen Komponenten, irgendwann wird es eh nicht mehr aufzuhalten sein, aber bis dahin wird bei mir kein Scheibe ans Rennrad kommen, ging bis jetzt ja auch, selbst wenns mal nass wurde , was nicht all zu lang zurückliegt .
 
Die Laufräder vom CF 9.0 sind im Vergleich zum CF SLX 8.0 (beides DT Swiss RR21 Dicut für Felgen/Scheibe) auch noch ein paar Gramm leichter
Scheibenbremsen belasten die Laufräder ja auch ganz anders als konventionelle, vor allem vorne. Die Dauerhaltbarkeit von Scheibenbremsenlaufrädern gehört für mich deshalb auch noch zu den großen unbekannten, da ich befürchte, dass so mancher Hersteller heute vielleicht etwas übereifrig darin ist, das Mehrgewicht so weit wie möglich zu drücken. Es ist ja nun nicht gerade so, dass die Hersteller einfach etablierte 29er-Laufräder vom MTB übernehmen, sondern eher filigrane Rennrad-LRS mit so wenig zusätzlichen Material wie möglich (oder eben noch weniger? Das ist die Frage!) auf Scheibe angepasst werden. Bei weit nach hinten geschobenem Schwerpunkt haben die Speichen eines Scheibenbremsenvorderrades ein Drehmoment zu übertragen, von dem die im Greipelschen Hinterrad nur träumen können.

Keine (hässliche) Zange an Gabel und Bremssteg und keine hässlichen Bremsflanken an den Laufrädern. Aber da kann man jetzt sehr wahrscheinlich stundenlang drüber streiten :)
Richtig. Ich mag zum Beispiel radiale Speichen, alles andere sieht aus wie Hollandrad. (Und an silbernen Skeletons kann ich mich sowieso nicht sattsehen, ist eben auch nicht das Weißblechgrau, das Japaner seinerzeit gerne als blank ausgegeben hatten)
 
Scheibenbremsen belasten die Laufräder ja auch ganz anders als konventionelle, vor allem vorne. Die Dauerhaltbarkeit von Scheibenbremsenlaufrädern gehört für mich deshalb auch noch zu den großen unbekannten, da ich befürchte, dass so mancher Hersteller heute vielleicht etwas übereifrig darin ist, das Mehrgewicht so weit wie möglich zu drücken. Es ist ja nun nicht gerade so, dass die Hersteller einfach etablierte 29er-Laufräder vom MTB übernehmen, sondern eher filigrane Rennrad-LRS mit so wenig zusätzlichen Material wie möglich (oder eben noch weniger? Das ist die Frage!) auf Scheibe angepasst werden. Bei weit nach hinten geschobenem Schwerpunkt haben die Speichen eines Scheibenbremsenvorderrades ein Drehmoment zu übertragen, von dem die im Greipelschen Hinterrad nur träumen können.

Richtig. Ich mag zum Beispiel radiale Speichen, alles andere sieht aus wie Hollandrad.
Bei den DT Swiss RR21 Dicut macht der Gewichtsunterschied ziemlich genau 50g aus. Optisch gefällt mir die Scheibenbremsversion besser, hauptsächlich wegen der fehlenden Bremsflanke. 24 einfach gekreuzte Aero-Speichen lassen jetzt auch nicht unbedingt Hollandradfeeling aufkommen ;)

Die RR21 Dicut DB habe ich jetzt seit ca. 2 Monaten montiert. Vorher waren ca. 1 Jahr (und 4500 Km) die R23 Spline DB montiert. Ich fahre überwiegend bergiges Gelände mit dem Rennrad und hatte mit den R23 Spline keine Probleme. Nur eine gerissene Speiche antriebseitig am HR, was ja wohl weniger auf das Bremsen zurückzuführen ist. Ansonsten alles top :)

Die R23 verrichten jetzt im Crosser ihre Arbeit.

Ansonsten hoffe ich mal das so renommierte LR Hersteller wie DT Swiss ihr Handwerk verstehen. Nebenbei haben sie ja auch schon jahrzehnte lange Erfahrung mit MTB Disc LR.
 
Ansonsten hoffe ich mal das so renommierte LR Hersteller wie DT Swiss ihr Handwerk verstehen. Nebenbei haben sie ja auch schon jahrzehnte lange Erfahrung mit MTB Disc LR.
Das Problem ist (falls es denn überhaupt eins ist!), dass die MTB-Erfahrung nicht zwingend die Eisen aus dem Feuer holen muss: angenommen es wäre wirklich großes Mehrgewicht nötig und die Expertise von MTB+RR-Marken sagt “wir brauchen definitiv x00g mehr Material damit das Vorderrad auch nach 5 Jahren noch gerade ist“. Dann kommt ein RR-only Hersteller, beruft sich auf das Prinzip Hoffnung und ändert nichts außer Scheibenaufnahme und Speichenkreuzung (zusammen +30g?). Nun steht der mit der MTB-Expertise unter Zugzwang: entweder keine Räder verkaufen bis der Kunde nach einem langjährigen Lernprozess einsieht, dass die vermeintlich viel zu schweren Räder tatsächlich doch genau richtig sind oder in den sauren Apfel beissen und anbieten was der Markt (noch) verlangt.

Aber letztendlich ist es mir sowieso egal, ich stehe nunmal auf radial, blanke Flanke macht mir rein gar nichts aus und sogar schon bei versteckten (Aero-?) Bremsen fehlt mir visuell was. Was dem Businessoutfit die Armbanduhr ist für's Rennrad je ein hübscher Felgenkneifer vorne und hinten.;)

(Da könnte wirklich was dran sein: wenn du deinem Hintermann im Gedächtnis bleiben willst, montier eine exotisches Bremsenmodell an die Sattelstreben - da guckt er hundert mal so viel hin wie auf alle anderen Teile zusammen)
 
sehe ich auch so, ich hab mir natürlich auch schon einige Räder angesehen mit und ohne Scheibe. mir gefällt z.B. das Stevens Arcalis und das Ultimate CF SL 9.0 Aero oder DI2 ,natürlich finde ich auch die Koga treter schick. Ich werde mir dieses Jahr mal ein Bild bei der Eurobike wieder machen, alle 2 Jahre kann man sich das mal ansehen, mal schauen was dort erzählt wird, natürlich wollen die verkaufen und denke da werden einige freunde der Scheibe zu finden sein. ;)
 
Die Dauerhaltbarkeit der Laufräder ist tatsächlich ein Punkt. Während Felgenbremsen die Bremsflanken verschleißen, belasten Scheibenbremsen die Speichen. Außerdem sind Felgenbremsen und Schlauchreifen in den Bergen ein Sicherheitsrisiko, da der Kitt durch die Wärme weich wird.
 
Worin sonst, Resistenz gegen Aluminiumwürmer?

Der gigantische Komfortvorteil aka Flex-Mythos.
Seit es Carbon gibt, sind Fullies überflüssig.
Merke: Carbon ist Carbon und Alu ist Alu.
Legierungen und Verfahrensweisen sind absolut zu vernachlässigen.

Wer Ironie findet, der darf sie behalten.
 
... aber auch nicht mehr, als wenn Du beherzt in die Pedale trittst.

Also in 3 Sekunden bekomme ich das Rad nicht von null auf 40 Sachen beschleunigt, aber locker umgekehrt von 40 auf Null gebremst. Ergo sind die Kräfte durch Bremsen erheblich höher als die durch einen Fahrer.

Das Argument mit der Bremshitze, auf wie viele Radler trifft das zu? Ich bin gerade im Urlaub in Bayern und da hat man im Allgäu auf 50 km schon 1000 hm und dennoch musste ich da kaum bremsen. Bei den deutschen Mittelgebirgen bremse ich auch mancher Runde nur an Kreuzungen. Wer nicht alpin fährt (und das kann man in Deutschland so gut wie gar nicht), für den spielt das Bremshitz-Argument wohl keine Rolle. Da muss man schon vorsätzlich verlassene Almstraßen mit Schotterbelag suchen und das ist dann einfach auch kein RR-Gelände.

Ich sehe auch immer öfter Disc-Renner und ich frage mich was man damit in Brandenburg überhaupt machen soll?
 
Welchen Spaß macht die Disc bei Höhendifferenzen von 20 hm? Mit macht das schnell fahren dann doch mehr Spaß als das Bremsen. Die Vorlieben mögen da verschieden sein.
 
Welchen Spaß macht die Disc bei Höhendifferenzen von 20 hm? Mit macht das schnell fahren dann doch mehr Spaß als das Bremsen. Die Vorlieben mögen da verschieden sein.
Ich glaube Du verstehst mich nicht ;)

Ansonsten kann man auch mit Scheibenbrems Rennern schnell fahren und brermsen muss man auch nicht unbedingt :)
 
Wer hat den Laufradtest der Tour 8/2016 gelesen? Nur für Felgenbremsen.
4 von 19 versagten beim Hitzetest mit 100kg Systemgewicht.
Ob der Aufschrei auch so groß wird wie bei den Abfahrtstests mit 140er Discs? :rolleyes:

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Welchen Spaß macht die Disc bei Höhendifferenzen von 20 hm? Mit macht das schnell fahren dann doch mehr Spaß als das Bremsen.

Bei flachen Strecken sind die 400-500g Mehrgewicht der Disc-Renner völlig egal.
Ich habe mit meinem 13+ kg Randonneur (Discs und komplette Pendler-Ausstattung) auf flachen Segmenten schon so manche Strava-Bestzeit meines 8+ kg Rennrads (Felgenbremsen) überboten. Da mache ich mir wegen 500g keinen Kopf. ;)
 
Das Argument mit der Bremshitze, auf wie viele Radler trifft das zu?
Auf jeden Radler.

Ich bin gerade im Urlaub in Bayern und da hat man im Allgäu auf 50 km schon 1000 hm und dennoch musste ich da kaum bremsen. Bei den deutschen Mittelgebirgen bremse ich auch mancher Runde nur an Kreuzungen. Wer nicht alpin fährt (und das kann man in Deutschland so gut wie gar nicht), für den spielt das Bremshitz-Argument wohl keine Rolle.
Eine im Ernstfall tödliche Ansicht.
Die Argumentation, die hier in der Regel verwendet wird, ist ja völlig verkehrt herum. Es geht ja nicht um die 99,99% aller Fahrsituationen, die ich überschauen und selbst beeinflussen kann. Es geht um die 0,01%, bei denen mir in eine Gefahrensituation / ein Hindernis plötzlich vors Vorderrad kommt, in denen die Bremse ihr Können beweisen muss.
Komm' doch mal elegant mit 70 km/h bei schwachen 8% Gefälle in eine Dorfdurchfahrt reingerollt und ein Bauer schiebt Dir seinen Viehanhänger aus 'ner Hofeinfahrt direkt vor die Nase....... Dass man bis zu diesem Moment die letzten drei Jahre durch entsprechende Streckenwahl "kaum bremsen musste", und deswegen mit seiner Minimal-Bremsenanlage zufrieden war, interessiert genau dann nicht mehr. Entweder die Backoblaten und die gesamte Rahmen-Gabel-Konstruktion packt dann diese schlagartige Schockbremsung - oder es gibt Kleinholz.
Ne Bremse ist ja nicht schon dann toll, wenn man mit dem kleinen Finger die Geschwindigkeit von 40 auf 35 km/h zart modulieren kann - das geht auch mit der Schuhsohle - , sondern wenn sie in einer (hoffentlich nie vorkommenden) Notsituationen mit ausreichend Reserven standhält. Und da genügt eine Notsituation im gesamten Radlerleben.....

Und genau das traue ich bei ca. 110 kg Systemgewicht (Fahrer + Rad + Ausrüstung) dem derzeitigen Angebot an RR-Disc'chen und den auf maximalen Leichtbau getrimmten Rahmen-Gabel-Sets nicht zu.

Matze
 
Und genau das traue ich bei ca. 110 kg Systemgewicht (Fahrer + Rad + Ausrüstung) dem derzeitigen Angebot an RR-Disc'chen und den auf maximalen Leichtbau getrimmten Rahmen-Gabel-Sets nicht zu.

Hast du's ausprobiert?
Ich schon - ich habe sowohl Discs als auch Felgenbremsen im Einsatz. Dank meiner 202cm überbiete ich die 110kg Systemgewicht.
Mit den Ultegra-Kneifern war ich bergab eher Angstbremser, wegen der langen Bremswege. Seit den 160er Discs kann ich's bergab erst richtig genießen es auch mal rollen zu lassen, weil ich weiß ich komme rechtzeitig zum Stehen. Oft genug ausprobiert.

Meine Räder sind natürlich nicht auf maximalen Leichtbau getrimmt. Jeder in meiner Gewichtsklasse wird sich hüten, das zu tun. Sind aber Räder "von der Stange", also nicht speziell für schwere Fahrer gebaut.
 
Auf jeden Radler.


Eine im Ernstfall tödliche Ansicht.
Die Argumentation, die hier in der Regel verwendet wird, ist ja völlig verkehrt herum. Es geht ja nicht um die 99,99% aller Fahrsituationen, die ich überschauen und selbst beeinflussen kann. Es geht um die 0,01%, bei denen mir in eine Gefahrensituation / ein Hindernis plötzlich vors Vorderrad kommt, in denen die Bremse ihr Können beweisen muss.
Komm' doch mal elegant mit 70 km/h bei schwachen 8% Gefälle in eine Dorfdurchfahrt reingerollt und ein Bauer schiebt Dir seinen Viehanhänger aus 'ner Hofeinfahrt direkt vor die Nase....... Dass man bis zu diesem Moment die letzten drei Jahre durch entsprechende Streckenwahl "kaum bremsen musste", und deswegen mit seiner Minimal-Bremsenanlage zufrieden war, interessiert genau dann nicht mehr. Entweder die Backoblaten und die gesamte Rahmen-Gabel-Konstruktion packt dann diese schlagartige Schockbremsung - oder es gibt Kleinholz.
Ne Bremse ist ja nicht schon dann toll, wenn man mit dem kleinen Finger die Geschwindigkeit von 40 auf 35 km/h zart modulieren kann - das geht auch mit der Schuhsohle - , sondern wenn sie in einer (hoffentlich nie vorkommenden) Notsituationen mit ausreichend Reserven standhält. Und da genügt eine Notsituation im gesamten Radlerleben.....

Und genau das traue ich bei ca. 110 kg Systemgewicht (Fahrer + Rad + Ausrüstung) dem derzeitigen Angebot an RR-Disc'chen und den auf maximalen Leichtbau getrimmten Rahmen-Gabel-Sets nicht zu.

Matze

Sorry, wer mit Tempo 70 durch einen Ort mit Einfahreten und Querstraßen ballert der hat doch nicht alle Tassen im Schrank. Die Disc hilft dir da auch nicht da auch die Felgenbremse mehr Bremspower liefert als ein 23/25er Reifen auf die Straße bringen kann. Und bei der Notbremsung geht null um Hitze oder Dosiertbarkeit, da geht um maximale Bremskraft und die bieten die Zwergen-Disc Bremsanlagen der jetzigen Disc-Renner in keinster Weise. Wenn man auf 160er Disc geht, gabs nun auch schon massive Probleme mit den Gabeln und Totalversagen. Das ist im Ernstfall mit Sicherheit tötlicher als eine 0815 Dual Pivot Bremse auf Aluflanke.
 
Wer hat den Laufradtest der Tour 8/2016 gelesen? Nur für Felgenbremsen.
4 von 19 versagten beim Hitzetest mit 100kg Systemgewicht.
Ob der Aufschrei auch so groß wird wie bei den Abfahrtstests mit 140er Discs? :rolleyes:

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Bei flachen Strecken sind die 400-500g Mehrgewicht der Disc-Renner völlig egal.
Ich habe mit meinem 13+ kg Randonneur (Discs und komplette Pendler-Ausstattung) auf flachen Segmenten schon so manche Strava-Bestzeit meines 8+ kg Rennrads (Felgenbremsen) überboten. Da mache ich mir wegen 500g keinen Kopf. ;)

Das „nur“ 4 von 19 versagt haben ist ja quasi schon eine massive Verbesserung bei CFK-Felgen. Vor 3-4 Jahren haben aus dem Testfeld nur zwei Felgen den Test bestanden. Ich will das nicht gutheißen, aber die Qualität hat sich da schon massiv verbessert. Ich selber fahre ausschliesslich Alu-Clincher, da gibts solche Probleme nicht. Man sollte halt selber immer hinterfragen ob die Bremsanlage und die Laufräder zu meinen Anforderungen passen. Ich bin halt nu mit 80 Kg Systemgewicht unterwegs und noch hoch gewachsen, ich bekomme Bremsen und Felgen eigentlich nie ans Limit. Für mich hat die Disc am Rennrad fast nur Nachteile.
 
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