• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Auch nicht in Tirol, wo du die Bremse kaum aufmachst. Ich bin in den Alpen, wenn es einigermaßen frei war, immer so nen 45er-52er Schnitt bergab gefahren und habe nie die Bremse schleifen lasssen.
Das ist ja grade das Problem, Du machst ganz kurz die Bremse auf, hast sofort 50+ anliegen und musst dann wieder auf 20 runter. Die Pausen, die die Bremse da kriegt, sind für ein 140er Scheibchen zu kurz, zumindest wenn man kein Leichtgewicht ist. Aus genau dem Grund sagt z.B. Magura, dass kleiner als 160mm keinen Sinn macht.
Freie Alpenabfahren, Ötzi, der hier manchmal genannt wird, alles kein Thema, wirklich nicht. Ich rede von den kleinen Nebensträßchen, die an einer Alm enden und wo es bergab fast egal ist, ob man ein Auto vor sich hat oder nicht. Ich rede auch nicht von "Bremse schleifen lassen", mache ich nicht. Trotzdem werden auf solchen Sträßchen die Abkühlpausen extrem klein.
Beim Rennrad bedient man einen längeren Hebel mit 3-4 Fingern.
Wie geht das denn? Bei mir auch am Rennrad 1-2 Finger (meistens 2).
 
Ich rede von den kleinen Nebensträßchen, die an einer Alm enden und wo es bergab fast egal ist, ob man ein Auto vor sich hat oder nicht. Ich rede auch nicht von "Bremse schleifen lassen", mache ich nicht. Trotzdem werden auf solchen Sträßchen die Abkühlpausen extrem klein.
Davon habe ich ein paar Posts weiter vorne auch schon gesprochen, das scheint aber keiner zu kennen.

Ganz allgemein: Wenn 140-er Scheibchen für alle Fahrsituationen "mehr als ausreichend" sind, warum ist man dann beim MTB für echtes "Wurfanker-Feeling" mit der guten alten GustavM (R.I.P.) sehr zügig bei 210 / 190 mm gelandet? Weil man sehr schnell gemerkt hat, dass die kleinen Scheibchen relativ zügig den Hitzetod sterben.
Das man am RR jetzt diese Entwicklung zurückdreht und wieder minimalistische Backoblaten als Bremsscheiben verwendet, hat doch nichts damit zu tun, dass heute die Physik anders ist - das geht einfach nur um den Gewichtshype und die Optik. Und auch da wird noch ein Umdenken stattfinden - den Trend zu größeren Scheiben werden hier die Gravel-Bikes setzen.
 
Davon habe ich ein paar Posts weiter vorne auch schon gesprochen, das scheint aber keiner zu kennen.

Ganz allgemein: Wenn 140-er Scheibchen für alle Fahrsituationen "mehr als ausreichend" sind, warum ist man dann beim MTB für echtes "Wurfanker-Feeling" mit der guten alten GustavM (R.I.P.) sehr zügig bei 210 / 190 mm gelandet? Weil man sehr schnell gemerkt hat, dass die kleinen Scheibchen relativ zügig den Hitzetod sterben.
Das man am RR jetzt diese Entwicklung zurückdreht und wieder minimalistische Backoblaten als Bremsscheiben verwendet, hat doch nichts damit zu tun, dass heute die Physik anders ist - das geht einfach nur um den Gewichtshype und die Optik. Und auch da wird noch ein Umdenken stattfinden - den Trend zu größeren Scheiben werden hier die Gravel-Bikes setzen.

Ja Gravelbikes, iwelche winzigen Nebenstraßen... Hat wieder nichts mit Rennrad fahren zu tun. Ein Rennrad ist dafür optimiert, dass man damit Radrennen fährt. Und die gehen nicht durch solche Furzstraßen in den Alpen.
Und ein Gravelbike oder son Komfortteil mit meterlangem Steuerrohr ist ein sportliches Tourenrad, das wie ein Rennrad aussehen soll, aber nicht gut zum Rennen fahren geeignet ist.
 
Freie Alpenabfahren, Ötzi, der hier manchmal genannt wird, alles kein Thema, wirklich nicht. Ich rede von den kleinen Nebensträßchen, die an einer Alm enden und wo es bergab fast egal ist, ob man ein Auto vor sich hat oder nicht. Ich rede auch nicht von "Bremse schleifen lassen", mache ich nicht. Trotzdem werden auf solchen Sträßchen die Abkühlpausen extrem klein.
Wir waren die letzte Woche wieder in Dornbirn, und von dort aus viel im Bregenzer Wald. Extrem habe ich wieder die Abfahrt von Ebnit in Erinnerung. Steil, schmal, kurvig, Wasser und Geröll auf der Straße, viel (Ausflugs-) Verkehr.
http://www.quaeldich.de/paesse/ebnit/#nordanfahrt-von-dornbirn
Wer dort die Straße nicht sehr gut kennt, kann die Bremse nirgends länger als 200 bis 300 m aufmachen.

Solche Stichstraßen gibt es in den Alpen viele, die meisten zum Glück mit weniger Verkehr.
 
Ganz allgemein: Wenn 140-er Scheibchen für alle Fahrsituationen "mehr als ausreichend" sind, warum ist man dann beim MTB für echtes "Wurfanker-Feeling" mit der guten alten GustavM (R.I.P.) sehr zügig bei 210 / 190 mm gelandet? Weil man sehr schnell gemerkt hat, dass die kleinen Scheibchen relativ zügig den Hitzetod sterben.
Das man am RR jetzt diese Entwicklung zurückdreht und wieder minimalistische Backoblaten als Bremsscheiben verwendet, hat doch nichts damit zu tun, dass heute die Physik anders ist - das geht einfach nur um den Gewichtshype und die Optik.
Sehe ich auch so. Vorne sollten 160 mm Scheiben als Mindeststandard gesetzt sein, mit der Möglichkeit für schwerere Fahrer auf 180 mm zu wechseln.
Auch wenn das Rad dann 250 Gramm schwerer werden sollte, weil Gabel und Steuerkopf stabiler dimensioniert werden müssen.
 
Ein Rennrad ist dafür optimiert, dass man damit Radrennen fährt. Und die gehen nicht durch solche Furzstraßen in den Alpen.
Das mag sein - aber, die wenigsten RR, die in D verkauft werden, sehen jemals 'nen Zielstrich in 'nem Radrennen. Ich behaupte ja, dass das nicht mal 10% sind.
Hier geht es ja auch nicht um die Frage, ob in Radrennen bald nur noch Scheibenbremsen gefahren werden. Sondern es geht doch eher in die Richtung, ab wann ist ein RR kein RR mehr.
Und diese "Diskussion", ob Endurance-, Gravel- oder Komfortrenner "echte" Rennräder sind, und die Fahrer solcher Räder als echte Helden oder doch eher als Luschen anzusehen sind, oder ob man mit solchen Rädern überhaupt sportlich fahren kann, erinnert mich an die Diskussionen im MTB-Bereich in den 1990-ern, als CC-Racingbikes mit 150-er (!!) Vorbauten und elenden Sattelüberhöhungen das Maß waren. Wer sich ("....ich hab Rücken....") einen sog. Downhill-Lenker (damals als Gesundheitslenker belästert) montiert hat, um etwas komfortabler zu sitzen, galt als Weichei. Lenkerbreiten über 58 cm waren ein No-Go.
Aber: Weil nicht jeder Rennen gefahren ist, und nicht jeder "wie Affe auf Schleifstein" auf 'ner CC-Racing-Feile hängen wollte, sondern "nur" MTB fahren wollte, waren Touren-MTB, Allmountain, Enduro, Downhill, etc. danach die konsequente Folgeentwicklung. Heute sind reine CC-Rennfeilen eher Nischenprodukte im MTB-Markt. Das war vor 20 - 25 Jahren noch ganz anders.
Die RR-Entwicklung folgt dem jetzt zeitverzögert nach. Die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten wird durch die neuen Konzepte größer, somit wird der Markt für die Hersteller größer. Das reinrassige RR mit der "Ar...-über-Kopf"-Sitzhaltung und konsequenter Ausrichtung auf die Jagd nach Sekundenbruchteilen, wird zurückgedrängt (wie weit, wird sich zeigen), Räder mit breiterem Einsatzbereich werden nach vorne kommen.
Und ganz nebenbei: Durch die Gravel- / Endurancebikes mit den "Komforthöhen" am Steuerrohr entdecken viele der bisherigen RR-Fahrer auch den Unterlenker wieder. Der kommt einem jetzt freundlich ein Stück entgegen und kann dadurch von den meisten auch (wieder) genutzt werden. Das war bis in die 1990-er auch schon mal so, dass ein gemäßigtes Sattel zu Lenkerniveau vorherrschte, bis dann der Sattelüberhöhungs-Hype begonnen hat. Auch das dreht sich langsam wieder zurück.
Und die Entwicklung von Disc am RR wird maßgeblich von den neuen Konzepten beeinflusst werden - nicht von den reinen Racing-Bikes (da passt die UCI schon auf...;) )


Matze
 
Das mag sein - aber, die wenigsten RR, die in D verkauft werden, sehen jemals 'nen Zielstrich in 'nem Radrennen. Ich behaupte ja, dass das nicht mal 10% sind.
Hier geht es ja auch nicht um die Frage, ob in Radrennen bald nur noch Scheibenbremsen gefahren werden. Sondern es geht doch eher in die Richtung, ab wann ist ein RR kein RR mehr.
Und diese "Diskussion", ob Endurance-, Gravel- oder Komfortrenner "echte" Rennräder sind, und die Fahrer solcher Räder als echte Helden oder doch eher als Luschen anzusehen sind, oder ob man mit solchen Rädern überhaupt sportlich fahren kann, erinnert mich an die Diskussionen im MTB-Bereich in den 1990-ern, als CC-Racingbikes mit 150-er (!!) Vorbauten und elenden Sattelüberhöhungen das Maß waren. Wer sich ("....ich hab Rücken....") einen sog. Downhill-Lenker (damals als Gesundheitslenker belästert) montiert hat, um etwas komfortabler zu sitzen, galt als Weichei. Lenkerbreiten über 58 cm waren ein No-Go.
Aber: Weil nicht jeder Rennen gefahren ist, und nicht jeder "wie Affe auf Schleifstein" auf 'ner CC-Racing-Feile hängen wollte, sondern "nur" MTB fahren wollte, waren Touren-MTB, Allmountain, Enduro, Downhill, etc. danach die konsequente Folgeentwicklung. Heute sind reine CC-Rennfeilen eher Nischenprodukte im MTB-Markt. Das war vor 20 - 25 Jahren noch ganz anders.
Die RR-Entwicklung folgt dem jetzt zeitverzögert nach. Die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten wird durch die neuen Konzepte größer, somit wird der Markt für die Hersteller größer. Das reinrassige RR mit der "Ar...-über-Kopf"-Sitzhaltung und konsequenter Ausrichtung auf die Jagd nach Sekundenbruchteilen, wird zurückgedrängt (wie weit, wird sich zeigen), Räder mit breiterem Einsatzbereich werden nach vorne kommen.
Und ganz nebenbei: Durch die Gravel- / Endurancebikes mit den "Komforthöhen" am Steuerrohr entdecken viele der bisherigen RR-Fahrer auch den Unterlenker wieder. Der kommt einem jetzt freundlich ein Stück entgegen und kann dadurch von den meisten auch (wieder) genutzt werden. Das war bis in die 1990-er auch schon mal so, dass ein gemäßigtes Sattel zu Lenkerniveau vorherrschte, bis dann der Sattelüberhöhungs-Hype begonnen hat. Auch das dreht sich langsam wieder zurück.
Und die Entwicklung von Disc am RR wird maßgeblich von den neuen Konzepten beeinflusst werden - nicht von den reinen Racing-Bikes (da passt die UCI schon auf...;) )


Matze

Dass auch im CC-Bereich weniger Überhöhung und breitere Lenker gefahren werden, ist auch den größeren Laufrädern und den schwieriger werdenden Strecken geschuldet.Genau so dient ein Enduro schwierigeren Strecken als ein CC Hartail und ein DH-Bike eben noch schwierigeren Strecken.
Beim RR hat das auch damit zu tun, dass Radfahren vom meist leistungsorientierten Sport sich so ein bisschen zum Senioren-Gesundheitssport entwickelt. Parallel auch ein wenig zum Hipster-Lifestyle-Sport (v.a. in der Fixie-Fraktion).


Wir waren die letzte Woche wieder in Dornbirn, und von dort aus viel im Bregenzer Wald. Extrem habe ich wieder die Abfahrt von Ebnit in Erinnerung. Steil, schmal, kurvig, Wasser und Geröll auf der Straße, viel (Ausflugs-) Verkehr.
http://www.quaeldich.de/paesse/ebnit/#nordanfahrt-von-dornbirn
Wer dort die Straße nicht sehr gut kennt, kann die Bremse nirgends länger als 200 bis 300 m aufmachen.

Solche Stichstraßen gibt es in den Alpen viele, die meisten zum Glück mit weniger Verkehr.


Kinderkram! "nirgends länger als 200-300m" Auf ner richtig schweren MTB-Strecke kannste dir nirgends länger als 20-30m aufmachen.
Die Abfahrt fährt sich sicher wunderbar auch mit schäbigen Felgenbremsen.
 
Kein "Problem" zu haben oder keinen Bedarf zu verspüren bedeutet nicht, dass es nicht trotzdem besser geht.
Ansonsten hätten wir wohl nie so etwas wie technischen Fortschritt erlebt....
Das Problem in heutigen Zeit ist doch dass die Grenze zwischen minimalem techn. Fortschritt und geschicktem Marketing bzw. massiver Käuferbeeinflussung fließend bzw. auch schwer auszumachen ist.
Und Bremscheibe beim Radrennen ist so sinnvoll wie das Tragen von Schwimmwesten bei Olympischen Ruderwettbewerben oder das Mitführen eines "1 Hilfe Kastens" im Formel 1 Renner......
 
Kinderkram! "nirgends länger als 200-300m" Auf ner richtig schweren MTB-Strecke kannste dir nirgends länger als 20-30m aufmachen.

Und wie viele Hm/h bleiben dann noch übrig? Die freigesetzte Leistung entspricht der Sinkgeschwindigkeit. Ob du einmal fest oder zwei mal sachte bremst ist der Bremse selber egal, entscheidend ist der Geschwindigkeitsverlauf, also ob ein nennenswerter Anteil der Energie als Luftwiderstand verpufft (geht mit Jesuslenker und Baggies etwas leichter) oder ob sie langsam genug in die Bremse kriecht um problemlos an die Umgebung durchgereicht werden zu können.
 
Moin,

bin jetzt zwar nicht der technisch versierteste Mountainbiker, fahre aber eine Avid Elixir R am Fully. Nun bin ich auch nicht der Leichteste und habe die Bremse bereits mehrfach an ihre Leistungsgrenze gebracht. Grundsätzlich finde ich die Dosierbarkeit richtig gut und würde mir so eine auch ans Rennrad schrauben....aber dann nur mit wirklich großer Scheibe. An meinem neuen Rennrad habe ich aber keine Scheibenbremse. Zunächst würde ich grundsätzlich keine mechanische nehmen und hydraulische sind im Vergleich zu klassischen Felgenbremsen ganz schön schwer....
Finde die Felgenbremsen auch weniger schnell überlastet........
 
Das Problem in heutigen Zeit ist doch dass die Grenze zwischen minimalem techn. Fortschritt und geschicktem Marketing bzw. massiver Käuferbeeinflussung fließend bzw. auch schwer auszumachen ist. (...)
Da stimme ich dir hundertprozentig zu.
Meine von dir zitierte Aussage ist inhaltlich auch allgemeiner gemeint. Es "tut mir einfach weh" wenn mit dieser Einstellung jeglicher Fortschritt unterbunden oder zumindest schlecht geredet wird.
Nur weil ich heute keinen Bedarf für etwas sehe heisst das nicht, dass es für mich in Zukunft nicht deutliche Vorteile haben wird.

Technisch betrachtet bin ich zwar von den Vorzügen der Scheibe überzeugt, aber sogar meine Meinung muß nicht das Maß aller Dinge sein... ;)
Gleichzeitig ist es ja nun nicht so, dass, wie mancher hier wild hinein interpretiert, ein technischer Vorteil der Scheibe das Todesurteil der Felgenbremse ist. Vielleicht werden auch beide Systeme in Zukunft eine jahrzehntelange Koexistenz führen - wer weiss...?
Vielleicht wird die Scheibe so weiterentwickelt, dass in ein paar Jahren aus aerodynamischen Gründen und Komfortaspekten oder wasweissich alle die Scheibe wollen - warten wirs ab...

Aus heutiger Sicht sehe und erlebe ich Vorteile bei der Scheibe, nicht nur bei Nässe.
Ich fahre aber auch mit Felgenbremsen spazieren.

Wenn ich ein felgengebremstes Rad nehme trinke ich vor Antritt der Fahrt immer nen ordentlichen Schnaps - dann macht mir die Felgenbremse auch nichts aus... ;) ;)
 
Das steht dir frei, ändert aber nichts an der Aussage.
Im Gegenteil, du bringst aktuelle (vermeintliche) Nachteile vor um gegen Fortschritt zu argumentieren..
"Probleme" sind dafür da gelöst zu werden. Jeder technische Fortschritt bringt meistens, zumindest in einer gewissen Übergangsphase, auch Stolpersteine mit sich.

Ich habe einen Freund, der hat ein RR mit einem Carbon-Rahmen der "ersten Stunden". Der fuhr sich so butterweich, dass er diese Nachteile damals nur zugunsten des Gewichts auf sich genommen hat.
Und?
Möchtest du heute noch auf Carbon-Rahmen verzichten.....?

Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber zu sagen man spüre keinen Bedarf und deshalb gibt es keinen ist eine fortschrittsfeindliche "Argumentation".

Der Vergleich hinkt. Das Gesamtsystem wird auch immer schwerer bleiben. Disc-Bremsen gibt es seit Jahrzehnten – nur weil das am RR neu ist, heißt das nicht dass das System neu ist und da wird es auch keine großen Verbesserungen mehr geben. Es wird auch weiterhin keine Radialspeichung möglich sein und die Gabel wird auch weiterhin in Richtung Ausfaller versteift werden müssen um den Kräften der Disc stand zu halten. Genau an der Stelle geben gute Felgenbrems-Gabeln aber in Fahrtrichtung nach um für Komfort zu sorgen – das ist systembedingt einfach mit Disc-Gabeln nicht machbar. Man sieht ja schon dass es mit 160er Scheiben zu massiven Problemen kommt bei den Disc-Rennern, da haben bei allem geglaubtem Fortschritt die Hersteller ihre Hausaufgaben nicht gemacht.
 
Ich wollte Gedankenanstösse liefern, die man wörtlich nehmen kann - aber nicht muss.

Ich sehe das alles recht weltoffen. Heute fahre ich Scheibe - die Felgenbremse ist aber deshalb weder schlecht noch tot.
Alle Vorteils- und Nachteilsdiskussionen finden doch nur auf aktuellem Sachstand statt, der nicht der Stand der Zukunft sein muss oder sein wird.
Wenn du dann noch bedenkst, dass ein nennenswerter Teil der Argumente hier nur auf mehr oder weniger "gesundem Halbwissen" basieren, sollte spätestens dann klar sein, dass sich noch viel tun kann. Ob das dann die von mir beschriebenen - bewusst etwas provokativ gewählten - Punkte sind oder noch völlig unerwartete Entwicklungen.....wir werden sehen.

Das Wichtigste in meinen Augen ist, dass wir den Entwicklungen offen gegenüber stehen und sie nicht im Keim ersticken "weil kein Bedarf besteht". Ob dann da was Gutes oder weniger Gutes oder nur für spezifische Einsatzzwecke Alternatives bei raus kommt - auch das werden wir sehen...
 
Und wie viele Hm/h bleiben dann noch übrig? Die freigesetzte Leistung entspricht der Sinkgeschwindigkeit. Ob du einmal fest oder zwei mal sachte bremst ist der Bremse selber egal, entscheidend ist der Geschwindigkeitsverlauf, also ob ein nennenswerter Anteil der Energie als Luftwiderstand verpufft (geht mit Jesuslenker und Baggies etwas leichter) oder ob sie langsam genug in die Bremse kriecht um problemlos an die Umgebung durchgereicht werden zu können.

Die Energie verpufft beim MTB ja eben nicht im Luftwiderstand wegen der niedrigen Geschwindigkeit. Und das in der Regel deutlich höhere Gefälle sorgt dafür, dass die Sinkrate üblicherweise in ähnlicher Größenordnung liegt.
Von der Sinkrate direkt auf die erforderliche Bremsbelastung zu schließen, ist außerdem unsinnig.
Kleines Gedankenspiel: Wann werden die Bremsen mehr belastet auf gleicher Strecke, wenn man mehr bremst oder wenn man weniger bremst?
Und wann ist die Sinkrate höher?
Und warum werden im Gelände bei meinem MTB die Bremsen kochend heiß und wenn ich auf der Straße fahre nicht?
 
Kleines Gedankenspiel: Wann werden die Bremsen mehr belastet auf gleicher Strecke, wenn man mehr bremst oder wenn man weniger bremst?

Wenn man sowieso schon eher viel bremst als wenig würde die Bremse kühler bleiben, wenn man noch mehr bremst (mehr Zeit zum abgeben der Energie an die Umgebung), wenn man eher laufen lässt würde die Bremse kühler bleiben wenn man noch mehr laufen lässt. Der kritische Geschwindigkeitsbereich liegt in etwa bei 35 km/h und wird mit steigendem Gefälle natürlich immer breiter. Wie viele Meter zwischen den Bremsvorgängen liegen ist nur sehr indirekt relevant.
 
Ich wollte Gedankenanstösse liefern, die man wörtlich nehmen kann - aber nicht muss.

Ich sehe das alles recht weltoffen. Heute fahre ich Scheibe - die Felgenbremse ist aber deshalb weder schlecht noch tot.
Alle Vorteils- und Nachteilsdiskussionen finden doch nur auf aktuellem Sachstand statt, der nicht der Stand der Zukunft sein muss oder sein wird.
Wenn du dann noch bedenkst, dass ein nennenswerter Teil der Argumente hier nur auf mehr oder weniger "gesundem Halbwissen" basieren, sollte spätestens dann klar sein, dass sich noch viel tun kann. Ob das dann die von mir beschriebenen - bewusst etwas provokativ gewählten - Punkte sind oder noch völlig unerwartete Entwicklungen.....wir werden sehen.

Das Wichtigste in meinen Augen ist, dass wir den Entwicklungen offen gegenüber stehen und sie nicht im Keim ersticken "weil kein Bedarf besteht". Ob dann da was Gutes oder weniger Gutes oder nur für spezifische Einsatzzwecke Alternatives bei raus kommt - auch das werden wir sehen...

Nochmal, die Scheibenbremse ist kein neues System, sondern gut 90 Jahre alt. Da gibts jetzt keinen Entwicklungsboom nur weil die Nische RR ein paar hunderttausend Disc-Räder verkauft. Das System hat genau so wenig oder viel Entwicklungspotenziel wie Felgenbremsen auch.
Wo soll sich da auch noch viel tun? Die Disc wird bei den Minigrößen immer Probleme haben die Hitze abzuleiten, da nutzt mir die bessere Dosierbarkeit wenig wenn die 140er Scheibe verglüht auch wenn ich sie mit 2 Fingern bedienen kann. Das Dosier-Potenzial böten auch hydraulische Felgenbremsen. Beim 25er Reifen wird auch eine Superbremse nicht mehr hergeben als der Reifen verzögern kann, das ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.
 
Ja okay.
Wir veranlassen, dass ab sofort nicht mehr weiter entwickelt wird.
Teilst du es den Herstellern mit?
Kannst ja dazu sagen, dass weitere Entwicklungen eh sinnlos sind....
 
Ja okay.
Wir veranlassen, dass ab sofort nicht mehr weiter entwickelt wird.
Teilst du es den Herstellern mit?
Kannst ja dazu sagen, dass weitere Entwicklungen eh sinnlos sind....
Ob entwickelt wird hängt vom Marktpotenzial ab und da ist der Antrieb wohl eher MTB und Trekking-Rädern. Die werden schon seit über 15 Jahren mit Disc bestückt und wegen der paar Gravel-Bomber werden die Komponentenhersteller kein Fass aufmachen. Das ist eher die Zweitverwertung bestehender Systeme die man noch versucht etwas abzuspecken um das Mehrgewicht akzeptabel zu halten.
 
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