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Bikepacking in Italien (oder wo anders)

zzkywalker

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Servus zusammen,

ich plane, dieses Jahr eine kleine Bikepacking-Tour mit dem Rennrad zu unternehmen.
Das habe ich bis jetzt noch nie gemacht und bin deshalb auf der Suche nach Tipps.

In diesem Thema soll es jedoch nur um die Route gehen.
Ich habe mir einfach mal in den Kopf gesetzt, von Verona nach Rom zu fahren.
Jedoch weiß ich nicht, wie "rennradtauglich" Italien ist.

Aus diesem Grund frage ich euch, ob eventuell jemand schon diese Strecke gefahren ist.
Wie sieht der Fahrradwegausbau in Italien aus? Gibt es ausgeschriebene Radwege oder muss man damit rechnen, stets auf der Straße zu fahren?

Falls Verona - Rom nicht zu empfehlen ist, nehme ich gerne auch weitere Vorschläge von Euch an.
Lust habe ich auf Italien bzw. Frankreich. Ich wohne in Bayern, weshalb diese beiden Länder recht gut zu erreichen sind.
Gerne bin ich aber auch für andere Länder offen.

Vorgestellt habe ich mir, dass ich ohne Zelt und dergleichen reise und jeden Tag in Unterkünften übernachten werde.
Das spart Gewicht. Geplant sind zwischen 500 km und 800 km und allzu viele hm müssen es nicht sein.
Die EuroVelos habe ich schon gesehen. Jedoch weiß ich nicht, wie rennradtauglich diese sind.

Ich fahre ein Specialized Allez Sprint (2019).

Vielleicht könnt Ihr Erfahrungen und Routenvorschläge teilen.
 
"pista ciclabile"gibt es in Italien in den Flusstälern: Etschtalradweg, Brentatalradweg, Pustertalradweg...

Auf der Route Verona-Rom muss man Straße fahren: es gibt kleine Nebenstraßen, die sind sehr holprig und schlecht ausgeschildert. Oder es gibt Umgehungsstraßen, die sind gut ausgebaut und gut ausgeschildert. Jedenfalls musst Du zuerst flach durch die Poebene. Danach kannst Du entweder quer über die Apennin oder Ligurische Küste oder Adria fahren.
 
eine kleine Bikepacking-Tour mit dem Rennrad zu unternehmen.
Das habe ich bis jetzt noch nie gemacht und bin deshalb auf der Suche nach Tipps.

Jedoch weiß ich nicht, wie "rennradtauglich" Italien ist.

Falls Verona - Rom nicht zu empfehlen ist, nehme ich gerne auch weitere Vorschläge von Euch an.
Lust habe ich auf Italien bzw. Frankreich. Ich wohne in Bayern, weshalb diese beiden Länder recht gut zu erreichen sind.
Gerne bin ich aber auch für andere Länder offen.

Vorgestellt habe ich mir, dass ich ohne Zelt und dergleichen reise und jeden Tag in Unterkünften übernachten werde.
Das spart Gewicht. Geplant sind zwischen 500 km und 800 km und allzu viele hm müssen es nicht sein.

Vielleicht könnt Ihr Erfahrungen und Routenvorschläge teilen.
Bist Du schon weg? Oder zurück?

Wenn nicht, empfehle ich eine Route mit dem Komoot-Routenplaner am PC zu planen, Sportart Rennrad. Start: Verona - Ziel: Rom: Eine Route wird dann, soweit möglich, über asphaltierte Nebenstraßen ausgeworfen. Das ist dann ein Vorschlag. Dann korrigiert man die Route so, dass man die touristischen Orte und Gegenden mitnimmt, die man durchfahren will. Dabei sollte man schauen, wo man überhaupt Unterkünfte finden kann.

In Italien war ich lang nicht mit dem Rad. Frankreich kann ich sehr empfehlen, die Schweiz sowieso, weil dort das Verkehrsverhalten relativ rücksichtsvoll ist. In Frankreich gibt es überaus viele kleine Straßen mit geringem Autoverkehr. Auf Komoot sollte man schauen, wie groß der Anteil an "Bundesstraßen" ist, auch wenn die in anderen Ländern nicht so heißen. Auf solchen Straßen endet die Rücksichtnahme, weil die Verkehrsbelastung, vor allem auch druch LKW, meistens hoch ist und die Autofahrer schnell vorankommen wollen. Komoot gibt für Verona-Rom 37% an und für Straßburg-Nimes 8%. Das besagt etwas.
 
noch hinweise zur planung mit komoot:
von einer 1:1 übernahme der vorgeschlagenen route würde ich maximal abraten. gerade bei hügeligem terrain sucht komoot leider noch zu oft nach dem direkten weg und will einen über kleinste gassen mit schlimmsten steigungswerten schicken.
bzgl. der kennzeichung von bundesstraßen am beispiel eines ausschnitts vom gardasee:

1659533647668.png

orange:
strada statale, quasi vergleichbar mit einer deutscher bundesstraße. i.d.r. gilt: finger weg, v.a. in touristischen gebieten!

gelb:
es kann theoretisch auch mal mehr los sein, sollte aber eigtl safe sein.

weiß breit:
eigtl fast das beste für dich: wenig verkehr, aber noch ordentliche straßenbreite, markierung & instandsetzung.

weiß dünn:
teilweise nur 1 fahrspur, mangelnde markierung & nachlässigere instandsetzung. für ne tour mit dem rad und gepäck vllt nicht unbedingt zu empfehlen.

was ganz gut funktioniert:
arbeite mal ein wenig mit dem zoom level. wenn du von der standardansicht reinzoomen musst, um gewisse straßen zu sehen, dann ist das ein sehr guter anhaltspunkt für weniger befahrene straßen.
natürlich gilt das alles teilweise nur in der theorie. gewisse gebiete haben teilweise ein nur sehr dünnes straßennetz und man muss halt das nehmen, was grad verfügbar ist.

du könntest theoretisch auch überlegen, ob du besonders kritische abschnitte (bspw. axenstraße in richtung norden, ich weiß, anderes land... ;)) mit anderen verkehrsmitteln überbrückst...

für deutschland ist diese übersicht großartig, vllt. gibts ja was vergleichbares auch für italien?
https://www.radweit.de/index/routyber.html
 
Komoot ändert die Streckenführung, je nachdem, ob man Rennrad, Gravelbike, Fahrrad, Mountainbike ... vorgibt.

Das individuelle Bearbeiten empfehle ich auch. Anklicken und Ziehen. Wenn man Hauptverkehrsstraßen meiden will, werden es Zick-Zack-Routen mit entsprechender Länge, sofern Start und Ziel gleich bleiben.

Ich importiere den Komoot-Track in Locusmap mit Openandromap-Landkarten. So erkennt man viele feine Details, gerade auch topografisch. Bei Komoot hat man die roten Punkte, die von Nutzern eingefügt werden. Beide Programme ergänzen sich. Andere haben sicherlich andere Vorlieben.
 
Ich importiere den Komoot-Track in Locusmap mit Openandromap-Landkarten. So erkennt man viele feine Details, gerade auch topografisch. Bei Komoot hat man die roten Punkte, die von Nutzern eingefügt werden. Beide Programme ergänzen sich. Andere haben sicherlich andere Vorlieben.

sehr interessant! kannte locusmap und openandromap bisher nicht. werde ich mir mal angucken!
die standard komoot karte ist tatsächlich mit einschränkungen verbunden. leider erst ab premium komoot gibt es noch ein paar kartenebenen oben drauf...
 
Meine Empfehlung ist sich zunächst eine .gpx von Start bis Ziel mit brouter zu erstellen. Mit der Einstellung "Rennrad (Routen mit wenig Verkehr)" bekommt man eine gute Grundroute. Diese gpx dann in Komoot importieren und um Highlights ergänzen. Die Direktverbindungen bei Komoot schicken einen meiner Meinung nach zu oft durch größere Städte mit entsprechendem Verkehr...

brouter Client
 
Komoot hat neuerdings die Funktion "Trailview", die nur ausgewählte Bilder der Wegeoberfläche zeigt. Sinnvoll.
Automatische Route definitiv manuell überarbeiten! Nicht nur sinnvoll sondern ein Muss!
 
taste m blendet in komoot die route aus und zeigt den strassentyp ;-) ich persönlich meide orange und gelb... es soll ja urlaub sein.
 
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