bra-tak
Aktives Mitglied
- Registriert
- 9 Oktober 2021
- Beiträge
- 87
- Reaktionspunkte
- 122
Moin!
in der Zeit vom 27.04. bis 30.04.2024 plane ich meine erste Solo-Transalp. Hierfür habe ich mir bereits Urlaub zwischen dem letzten Aprilwochenende und dem Feiertag 1. Mai genommen, der nächstes Jahr auf einen Mittwoch fällt.
Es wird meine erste Transalp und nicht nur eine Erfüllung eines Traumes, sondern auch ein Austesten dessen, was geht, um meinem sportlichen Lebensziel Ötztaler wieder einen Schritt näher zu kommen.
Zu mir:
Ich bin 32, Flanchlandtiroler aus dem hohen Norden Deutschlands zwischen Lübeck und Kiel. Berge gibt es hier, wenn überhaupt nur im Fernsehen. Nichts desto trotz bin ich ein wahrer Bergfreund und würde gerne dauerhaft Meer gegen Berge eintauschen, wo nur Frau und restliche Familie was gegen haben Ich wiege ca. 75kg bei 1,87cm und trete momentan eine FTP von ca. 210W.
Momentan steht mein Rad auf der Rolle, auf welcher ich seit Anfang Oktober 2-4 mal pro Woche trainiere. Hierfür nutze ich Rouvy. Wenn ich nicht gerade Intervalltrainings fahre, dann fahre ich, oh wunder bergige Gegenden ab. 2x Mt. Ventoux, Sella Ronda, Trollstigen, Brocken, Passo Valparola, Passo Giau bin ich diesen Winter bereits virtuell gefahren.
Steht mein Rad in den Sommermonaten nicht auf der Rolle, dann nehme ich seit einigen Jahren an den 100km Runden der Cyclassics in Hamburg teil und fahre gerne meine 30-70km Feierabendrunden. 1-2x pro Saison waren bisher auch Touren von 150km oder mehr dabei.
Für die Alpenquerung habe ich folgendes Equipment: Cube Litening Aero C:68X Race Teamline mit 52/36 und 11-34er Schaltung.
Zur Reise selbst:
Am Freitag 26.04. beabsichtige ich mit Fahrrad im Zug nach München zu fahren, um mich dort vor Ort mit einer Freundin zu treffen, bei der ich dann auch die Nacht vor dem Start verbringen werde. Die Zugtickets werde ich Mitte Januar buchen.
Am 27.04. Morgens soll es dann losgehen. Folgende Route ist geplant:
Am ersten Tag habe ich den längsten der drei Abschnitte geplant. Es soll von München nach Süden gehen. Bis Bad Tölz wird mich die Freundin aus München begleiten, ehe ich von dort an alleine über Sylvensteinspeicher, Achensee, Inntal, alte Römerstraße und den Brenner bis nach Brixen fahre. In der Summe wären das 226km bei 2.130hm. Abfahrt ist geplant um 06:30, so dass ich bis zum Sonnenuntergang um 20:00 genug Zeit für Pausen und zu Fahren habe. Generell rechne ich mit einem Schnitt von 25km/h.
In Brixen plane ich mit einer Unterkunft. Dies ermöglicht es mir mit leichtem Gepäck zu fahren. Ich werde meine Cyclite Saddle Bag Large, und zwei kleine Cylcite Taschen im Rahmen dabei haben. Das wars dann am Samstag:
Am zweiten Tag steht dann der hoffentlich schönste Tag an. Es soll durch die Dolomiten gehen bis ins Trentino. 149km mit strammen 3.540hm gilt es dann zu erklimmen. Wieder rechne ich mit einer Fahrt über den gesamten Tag.
Von Brixen geht es früh morgens kurz wieder gen Norden, ehe ich in das Pustertal Richtung Bruneck einbiege. Über Alta Badia soll es dann, dieses Mal nicht virtuell, auf einen Teil der Sella Ronda gehen. Von Corvara über Passo Gardena und Passo Sella bis Canazei. Von dort, nicht auf der Straße, sondern entlang des alten Bahndammes (wie in einem anderen Thread hier empfohlen wurde) durch das Fassa Tal gen Süden bis nach Predazzo. Dort biege ich dann ab in Richtung Passo Rolle. Danach geht es runter nach San Martino di Castrozza, wo ich wieder einkehren werde. Dies wäre dann der Sonntag:
Weiter geht es am Montag hinunter ins Valle Primiero in Venetien. Es stehen an diesem Tag 165km mit 2.260hm an. Angekommen im besagtem Valle Primiero geht es dann in südwestlicher Richtung entlang des Torrente Cismon bis nach Fonzaso. Zu diesem Abschnitt habe ich eine Frage an die Kenner: Die Straße durch das Tal ist die SR50. Diese scheint viele Tunnel zu haben. Laut Komoot gibt es auf dem Stück aber parallel einen Radweg, der mir aber maximal wellig erscheint. In der Tendenz geht es eigentlich auf den besagten 30km nur bergab, aber Komoot zeigt mir 450hm Anstieg an, in vielen winzigen sehr steilen Passagen:
Ist diesen Abschnitt schonmal jemand gefahren? Wie ist der so? Leider finde ich auf Komoot wenig Infos zu Beschaffenheit und Steigungen.
In Fonzaso habe ich dann vor, nicht auf direktem Wege nach Bassano di Grappa zu fahren. Stattdessen möchte ich einen Abstecher über den Monte Grappa von Caupo aus machen. Der Grund liegt hier in meinem Interesse für geschichtliche Ereignisse, welche auf dem Monte Grappe durch ein Museum zu bewundern sind.
Im Anschluss geht es dann aber über Bassano die Grappa aus den Alpen hinaus und hinein in die große weite Ebene und auf direktem Wege die verbleibenden 68km bis nach Venedig. So sähe somit der Montag aus:
Da ich meine Rückfahrt aber erst für Mittwoch den 1. Mai plane, bleibt mir somit ein Tag Puffer. Diesen möchte ich gerne zur Beruhigung beibehalten, damit ich auch auf schlechte Tagesform, oder das Wetter reagieren kann.
Zurück geht es dann mit dem Zug über Verona, München und Hamburg in den Norden.
Und nun die Frage: Was haltet ihr von der Planung der Tour? Bin ich auf dem "Holzweg". Ist es machbar? Sollte ich Ende April mit Problemen in den Dolomiten rechnen? Und wann buche ich am besten die Rückfahrt?
Ich freue mich auf eine rege Diskussion.
in der Zeit vom 27.04. bis 30.04.2024 plane ich meine erste Solo-Transalp. Hierfür habe ich mir bereits Urlaub zwischen dem letzten Aprilwochenende und dem Feiertag 1. Mai genommen, der nächstes Jahr auf einen Mittwoch fällt.
Es wird meine erste Transalp und nicht nur eine Erfüllung eines Traumes, sondern auch ein Austesten dessen, was geht, um meinem sportlichen Lebensziel Ötztaler wieder einen Schritt näher zu kommen.
Zu mir:
Ich bin 32, Flanchlandtiroler aus dem hohen Norden Deutschlands zwischen Lübeck und Kiel. Berge gibt es hier, wenn überhaupt nur im Fernsehen. Nichts desto trotz bin ich ein wahrer Bergfreund und würde gerne dauerhaft Meer gegen Berge eintauschen, wo nur Frau und restliche Familie was gegen haben Ich wiege ca. 75kg bei 1,87cm und trete momentan eine FTP von ca. 210W.
Momentan steht mein Rad auf der Rolle, auf welcher ich seit Anfang Oktober 2-4 mal pro Woche trainiere. Hierfür nutze ich Rouvy. Wenn ich nicht gerade Intervalltrainings fahre, dann fahre ich, oh wunder bergige Gegenden ab. 2x Mt. Ventoux, Sella Ronda, Trollstigen, Brocken, Passo Valparola, Passo Giau bin ich diesen Winter bereits virtuell gefahren.
Steht mein Rad in den Sommermonaten nicht auf der Rolle, dann nehme ich seit einigen Jahren an den 100km Runden der Cyclassics in Hamburg teil und fahre gerne meine 30-70km Feierabendrunden. 1-2x pro Saison waren bisher auch Touren von 150km oder mehr dabei.
Für die Alpenquerung habe ich folgendes Equipment: Cube Litening Aero C:68X Race Teamline mit 52/36 und 11-34er Schaltung.
Zur Reise selbst:
Am Freitag 26.04. beabsichtige ich mit Fahrrad im Zug nach München zu fahren, um mich dort vor Ort mit einer Freundin zu treffen, bei der ich dann auch die Nacht vor dem Start verbringen werde. Die Zugtickets werde ich Mitte Januar buchen.
Am 27.04. Morgens soll es dann losgehen. Folgende Route ist geplant:
Am ersten Tag habe ich den längsten der drei Abschnitte geplant. Es soll von München nach Süden gehen. Bis Bad Tölz wird mich die Freundin aus München begleiten, ehe ich von dort an alleine über Sylvensteinspeicher, Achensee, Inntal, alte Römerstraße und den Brenner bis nach Brixen fahre. In der Summe wären das 226km bei 2.130hm. Abfahrt ist geplant um 06:30, so dass ich bis zum Sonnenuntergang um 20:00 genug Zeit für Pausen und zu Fahren habe. Generell rechne ich mit einem Schnitt von 25km/h.
In Brixen plane ich mit einer Unterkunft. Dies ermöglicht es mir mit leichtem Gepäck zu fahren. Ich werde meine Cyclite Saddle Bag Large, und zwei kleine Cylcite Taschen im Rahmen dabei haben. Das wars dann am Samstag:
Am zweiten Tag steht dann der hoffentlich schönste Tag an. Es soll durch die Dolomiten gehen bis ins Trentino. 149km mit strammen 3.540hm gilt es dann zu erklimmen. Wieder rechne ich mit einer Fahrt über den gesamten Tag.
Von Brixen geht es früh morgens kurz wieder gen Norden, ehe ich in das Pustertal Richtung Bruneck einbiege. Über Alta Badia soll es dann, dieses Mal nicht virtuell, auf einen Teil der Sella Ronda gehen. Von Corvara über Passo Gardena und Passo Sella bis Canazei. Von dort, nicht auf der Straße, sondern entlang des alten Bahndammes (wie in einem anderen Thread hier empfohlen wurde) durch das Fassa Tal gen Süden bis nach Predazzo. Dort biege ich dann ab in Richtung Passo Rolle. Danach geht es runter nach San Martino di Castrozza, wo ich wieder einkehren werde. Dies wäre dann der Sonntag:
Weiter geht es am Montag hinunter ins Valle Primiero in Venetien. Es stehen an diesem Tag 165km mit 2.260hm an. Angekommen im besagtem Valle Primiero geht es dann in südwestlicher Richtung entlang des Torrente Cismon bis nach Fonzaso. Zu diesem Abschnitt habe ich eine Frage an die Kenner: Die Straße durch das Tal ist die SR50. Diese scheint viele Tunnel zu haben. Laut Komoot gibt es auf dem Stück aber parallel einen Radweg, der mir aber maximal wellig erscheint. In der Tendenz geht es eigentlich auf den besagten 30km nur bergab, aber Komoot zeigt mir 450hm Anstieg an, in vielen winzigen sehr steilen Passagen:
Ist diesen Abschnitt schonmal jemand gefahren? Wie ist der so? Leider finde ich auf Komoot wenig Infos zu Beschaffenheit und Steigungen.
In Fonzaso habe ich dann vor, nicht auf direktem Wege nach Bassano di Grappa zu fahren. Stattdessen möchte ich einen Abstecher über den Monte Grappa von Caupo aus machen. Der Grund liegt hier in meinem Interesse für geschichtliche Ereignisse, welche auf dem Monte Grappe durch ein Museum zu bewundern sind.
Im Anschluss geht es dann aber über Bassano die Grappa aus den Alpen hinaus und hinein in die große weite Ebene und auf direktem Wege die verbleibenden 68km bis nach Venedig. So sähe somit der Montag aus:
Da ich meine Rückfahrt aber erst für Mittwoch den 1. Mai plane, bleibt mir somit ein Tag Puffer. Diesen möchte ich gerne zur Beruhigung beibehalten, damit ich auch auf schlechte Tagesform, oder das Wetter reagieren kann.
Zurück geht es dann mit dem Zug über Verona, München und Hamburg in den Norden.
Und nun die Frage: Was haltet ihr von der Planung der Tour? Bin ich auf dem "Holzweg". Ist es machbar? Sollte ich Ende April mit Problemen in den Dolomiten rechnen? Und wann buche ich am besten die Rückfahrt?
Ich freue mich auf eine rege Diskussion.