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Adventskalender 2023 - Der Kalender

AUSSER KONKURRENZ, DAHER AUCH KEINE KG-SCHÄTZUNG


Ich hab da noch einen aus Ende 2010 gefunden, der hier nicht fehlen darf:


Le demi-tour des invalides
oder
Die rückwegige Linkskurbelei

Prolog

Seit dem Nachmittag des 10.12. regnet es unterbrochen, es regnet die ganze Nacht, es regnet am Morgen des 11.12. Der (verhältnismäßig wenige) Schnee ist weg.

Nachmittags regnet es kaum noch, es ist über 0 Grad, MTB ohne Bleche? Nein. Gios? Zu schade? Mifa-Halbrenner?

Licht + Sattel samt Stütze sind am MTB, die Steckbleche (Leichenfledderei) am Gios., die – inzwischen gelieferten – PD-M520 liegen unverbaut rum, die bestellten SportContact Reflex sind nicht da. Oder hatte ich vergessen, sie zu bestellen?

Egal, es ist Rennradelwetter!


Akt 1

Am Abend des 11.12. nach dem transzendentalen Rollentraining bei irgendwelchem Biathlongedöns werden sämtliche fehlenden Teile dem Mifa zugeführt, die alten SportContact (ohne Reflex), die ihre besseren Tage schon hinter sich haben, aufgezogen, vorher noch ein defekter Schlauch gewechselt und natürlich … die Pedale – zuerst händisch – locker angeschraubt. Wo ist noch mal der 15er Maul? Ach egel … erst mal putzen etc.

Gios und Mifa werden auf Vordermann gebracht, die Bremsflanken mit Rimfix auf Glanz gebracht, die Bremsbeläge inspiziert, der Rest geölt, gefettet + alles, was dazu gehört.

Fertig, einräumen, oh, da ist der 15er Maul. Da war doch was. Aber was? Egal, wohl nicht so wichtig.


Akt 2

Agrarwetter.de sagt über die Trockenheit am 12.12. für 15.00 Uhr Sonne voraus, und tatsächlich gegen 14.30 Uhr reißen verfrüht die Wolken auf. Schön. Leicht über 0 Grad. Rennradelwetter, man könnte fast das Gios nehmen, wären die Straßen nicht noch teilweise feucht und das Gios so sauber.

Lange Hose, Schuhe ohne Überschuhe, Helm, Mütze, die mittelhalbdicken Handschuhe, obenrum zwei Kurzarm-Unterhemden (eins mit Funktion, das andere mit Windstopper), dünnes Langarmtrikot, darüber nur die dünne Plastikpelle, die nichts rein und raus lässt) … und los geht’s mit dem Mifa-Halbrenner los.

Über die Straßen bei einer mehr als nur freundlichen Brise aus allen Richtungen (natürlich nie von hinten) an Winsen vorbei nach Stöckte, von dort weiter via den Deichwegen nach Laßrönne …

… und dann passierts. Urplötzlich. Es eiert. Rechts. Angehalten, abgestiegen, nachgeschaut. Und plötzlich wusste ich, wofür ich gestern den 15er Maul brauchte.

Werkzeug? Fehlanzeige. Multitool? Dito. Anderen Renn- oder Tourenradler fragen? Aber doch nicht am 3. Advent gegen 15.30 Uhr und Temperaturen von etwa 0 Grad oder schon darunter, da die Sonne sich langsam verabschiedet.

Also? Weiterradeln! Links treten und rechts mitrollen lassen. Die ganzen blödsinnigen Freds zu einbeinigen Übungen zur Erreichung / Verfeinerung des runden Tritts aus sämtlichen Rennradelforen schießen mir durch den Kopf. Der Speed sinkt erheblich und ich habe ja nur noch knapp die Hälfte meiner Tour vor mir.

Kurz vor halb fünf erreiche Haus und Hof und weiß bereits jetzt, wo ich morgen Muskelkater haben werde.


Akt 3

Nach Duschen und Umziehen nähere ich mich – jetzt bewaffnet mit dem 15er Maul – der rechten Kurbel samt Pedal. Rausschrauben, ein paar Gewindespäne zu Anfang der Pedalaufnahme entfernen, sanft und andächtig neu zusammenschrauben, keine bleibenden Schäden. Glück gehabt.


Epilog

Und die Moral von der Geschicht? Ach, lassen wir das besser … :rolleyes:
 
So das Türchen zur 16 öffnet sich jetzt, bzw. bei mir ist ja eher eine Lade 😏

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Für euch verbirgt sich wie im letzten Jahr, ein Tool, Werkzeug schreibt man ja nicht mehr, von der Fa. Topeak, die Gearbox. Eine Box aus den 90er!

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Ich denke der Inhalt ist zu erkennen, und damit ist man bei einer Panne gut gerüstet.
Was müsst ihr machen? Ich hatte die Tage ja meine neue Box mit meinen ZK Werkzeug und Kurbelabzieher gezeigt
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Gestern habe ich die Box mit Inhalt mal an die Kofferwaage gehängt, und siehe da

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Mist sie hat nix angezeigt, also das ist eure erste Aufgabe , bei der 2ten Wiegung, was für ein Gewicht wurde angezeigt?
Zusätzlich hätte ich gerne eine Geschichte zu eurer Panne am Fahrrad, hat doch bestimmt
Jeder mal erlebt also die netteste oder aufregende Geschichte wird berücksichtigt, das Gewicht sollte natürlich auch einigermaßen passen, wird das genaue Gewicht geraten, in Kilo mit 1ner Stelle hinter dem Komma, gewinnt der Jenige das Türchen. Bitte schaut das keine Angaben doppelt erscheinen, viei Spaß.
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen, das Tool ist neu! Für die noch verschlossene Tube Vulkanisierflüssigkeit wird keine Garantie auf Funktion übernommen.

So, los gehts - ich habe dann mal meine Abzieherkiste genommen...

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diese gewogen...

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...den Inhalt mit Deinem verglichen, die Differenz geschätzt, und komme auf:

3,3 Kilogramm 😎

Meine Pannenstory besteht nur aus Platten, gegen die ich bis dahin quasi immun war - bei mehr als sechzig RTFs, Rennen, Eroicas und Triathlons hatte es mich bisher nur ein- oder zweimal erwischt.

Bei der diesjährigen Eroica Hispañia hatte ich jedoch schon relativ früh, kurz nach VP 2, einen - und das auf dem Jakobsweg:

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Das war schon ein bisschen doof: Den Platten konnte ich nicht flicken (da ging nichts rein, also konnte man auch nicht sehen, wo es austrat - musste wohl ein Riss sein, aber den fand ich auch nicht 🙄) und das Ventil des neuen Schlauches dichtete nicht wirklich. Ich brauchte eine kleine Zange. Aber: Fehlanzeige. Ich hatte keine, und es war auch keine irgendwo aufzutreiben.

Also musste ich alle zwei, drei Kilometer halten und nachpumpen. Ich hatte echt den Kanal (leider aber nie den Schlauch 🙄) voll. Gut zwanzig Kilometer später wollte ich grade alles hinwerfen und Frau FFF anrufen, dass sie mich abholt, da kam VP 3.

Neuer Versuch: "Hat jemand eine Zange?" in spanisch, italienisch, französisch (dank google-Übersetzer) - englisch brachte den Erfolg. Ein Engländer hilft mir mit einem selbigem aus - Ventil angezogen, hielt, und ich war happy. Und er gab mir noch einen Schlauch dazu! So gerüstet konnte doch gar nichts schief gehen, oder? DOCH 😡

Keine zehn Kilometer vor dem Ziel knallte es nochmal...

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...so dass mir der "englische" Schlauch gute Dienste leistete.

Das aber eigentlich interessante - zwei Platten und ein defekter Ersatzschlauch sind ja nun wahrlich nichts Weltbewegendes - an der Geschichte:

Ich habe tatsächlich daraus gelernt. Ich halte immer noch einen Schlauch und ggf., bei langen Touren, ein bisschen Flickzeug für ausreichend, aber seit dem hab ich tatsächlich immer einen zweiten dabei - um ihn im Notfall zu verschenken 😀

Einen schönen 3. Advent euch allen und für Chris

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Schönes Wochenende,

markus.

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das teil entweder nur für flache Bahnen oder nur in geschwindigkeiten jenseits der 35 km/h zu bewegen. stell mir das recht "interessant" vor wenn da mal das kettenblatt nebst kette auf der Bahn aufsetzt weil zu aufrecht in einer Kurve mit 45°

mein Tip 346,5
Dafür müsste das KB noch deutlich größer werden. Das muss ja aus der Linie Reifen-Pedalaußenkante rausstehen.
 
Ich habe auch noch eine Pannengeschichte, aber ausser Konkurrenz.
Im Mai 2016 fuhr ich RTF in Schwelm. Die Strecke führte durchs Bergische Land, vorbei an einigen Talsperren. Geplant hatte ich die 112 km Strecke mit ca. 1500 Höhenmeter. Nach ca. 40 km wurde es hinten schwammig. Der Reifen war platt. Kein Problem, hatte ich doch zwei Ersatzschläuche und eine gute Rahmenpumpe an meinem Peugeot. Natürlich schaute ich mir den Reifen gut an, ob die Ursache für den Platten irgendwo zu finden war. Nichts zu sehen. Also flugs den neuen Schlauch eingezogen und aufgepumpt. Weiter ging die wilde Fahrt. Ich hatte einen richtig guten Tag und flog für meine Verhältnisse die Steigungen geradezu hoch. Nach etwas über 10 km wieder so ein schwammiges Gefühl hinten. Och nö, jetzt wo ich gerade so schön im Tritt war. Angehalten, wieder keine Ursache gefunden und den letzten Schlauch eingelegt. Mir kam jetzt doch der Gedanke das es brenzlig werden könnte. OK, also nur die 71er Strecke. Die hatte auch schon 900 Höhenmeter. An der zweiten Kontrolle gab man mir dann für alle Fälle noch einen Schlauch mit. Den brauchte ich bestimmt nicht. Ein paar Kilometer später dann das schon bekannte schwammige Fahrgefühl. Merde (ich fuhr ja ein französisches Rad, da musste ich auch auf französisch fluchen). Das Gleiche wie die beiden Male vorher. Wieder nichts gefunden. Vorsichtig fuhr ich nun weiter. Doch nach wenigen Kilometern....Ihr ahnt es schon. Hinten platt und kein Schlauch mehr. Vier Schläuche platt. Die letzten 7 km ins Ziel war dann schieben angesagt.

Am nächsten Tag habe ich den Reifen demontiert und mit Lupe und Pinzette untersucht. Ich konnte einen winzigen Metallsplitter aus dem Gummi ziehen. Der war mit bloßem Auge nicht zu erkennen.

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Das Foto ist bei der RTF an der Ennepetalsperre entstanden.
 
Ich sag mal 1335g
Ich wollte erst ein paar Abzieher wiegen, aber da mir die Geschichte wichtiger scheint, nur geraten.
@FSD auch von mir: Alles Gute Zum Geburtstag.

Es ist schon etwas her, da war Grumpy Old Man noch eine Grumpy Young Gun. Auf dem Weg von Kassel entlang der Fulda und der Weser ans Meer und zurück, muss so etwa 1982 oder 83 gewesen sein. Die Musik die ich dazu im Ohr hab (New Order, Blue Monday, legt das irgendwie nahe) Auf meinem Winora Tramp. Essen dabei, Klamotten und was man so zum Übernachten brauchte. Werkzeug, Ersatzteile gar, ne überhaupt nicht. Warum auch, läuft doch.

Besser gesagt es lief bis ein paar Kilometer vor Hameln. Dann gab's irgend ein Problem, an das ich mich nicht mehr genau erinneren will. Nur noch an die Lösung bzw. die unerwartete Hilfe, die mir zu Teil wurde. Ein Polizeiauto hielt an, fragte was los sei, warum ich mein Rad da über die Landstraße schiebe Dann riefen sie Kollegen mit nem VW-Bus, in den Golf hätte ich mit Rad nicht reingepaßt, Die kamen auch im Null Komma Nix und brachten mich samt Rad zu einem Fahrradladen in Hameln. Und noch bevor die Reparatur fertig war kamen die Pozilisten die mich aufgegriffen hatten nochmal dort vorbei um sich zu vergewissern, das alles klappt. Ist schon eigenartig. Denke ich heute noch schmunzelnd dran zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre schön wenn noch eine Pannengeschichte kommt, oder sind deine Räder auch so perfekt, wie die von Roy:D.
Im Gegenteil :confused: da gab es die Ein oder Andere . , vVelleicht nur Eine die sich lange her im Sommer zutrug und mit einem ohrenbetäubendem Knall endete und alle in der Nähe sich erschrocken undrehten und dachten sonst irgend etwas hätte sich zugetragen .
 
Meine Schätzung beläuft sich auf 5,25 kg weil der Chris so viel Zeug hat.
Pannengeschichte gibt's nur eine kurze.
An meinem Norwid hatte ich die Reifen gewechselt, so richtig schöne Vittoria Corsa. Natürlich gleich eine Probefahrt auf der Hausrunde unternommen.
Man, so tolle Reifen, führen sich prima.
Auf den letzten Kilometerern bis in meine Heimatstadt geht es eine Serpentine hinunter die ich natürlich in und auswändig kenne und entsprechend runter gesegelt bin.
Im Ort geht es auch noch gut bergab und unten ist dann eine Ampelkreuzung.
Ampel war rot und drei Autos standen, ich bremse und mit einem gewaltigen Knall war binnen einer Zehntelsekunde mein Vorderreifen platt, ich stand direkt auf der Felge. Ich denke oft daran was passiert wäre wenn das 2min früher passiert wäre 😱.
Dann durfte ich ca 1km von zuhause an der Kreuzung noch schön den Schlauch wechseln, ging zum Glück schnell.
Zuhause nochmal alles auseinander und?
Kunststoff Felgenband hatte ein Loch, gepfuscht beim Reifenwechsel, Felgenband nicht kontrolliert, hätte mir beinahe einen richtig bösen Sturz beschert.
Also Leute, regelmäßig das Felgenband prüfen oder erst gar kein Kunststoffband verwenden!
Schönen 3. Advent zusammen, Karsten
Das müsste an dem Tag gewesen sein
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