• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

hbz92

Mitglied
Registriert
24 Dezember 2010
Beiträge
35
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen

Fahre jetzt 2 Jahre Rennrad und das ewige rumfahren ohne Vergleich zu Gleichgesinnten wird langsam öde. So möchte ich nächstes Jahr meine ersten Jedermannrennen bestreiten.

Das erste Rennen ist anfangs Mai, 67km und 850hm.

Wie muss ich mich da drauf vorbereiten, wenn ich einigermassen bis ins Ziel mithalten möchte? Möchte das Optimum aus meiner Zeit rausholen.

Paar Infos zu mir:
Bin 19 Jahre alt und nur 57kg leicht.
Ich fuhr im ersten Jahr knapp 4000km, dieses Jahr sollten es etwa 8000km werden. Bis jetzt fuhr ich alles einfach nach Gefühl, je nachdem, wie ich drauf war.
Montag bis Freitag habe 2-3 Mal 1-2 Stunden Zeit zum trainieren. Und am Wochenende sinds jeweils etwa 2-4 Stunden.

Hoffe mal, dass ihr mir ein paar Tipps oder Trainingsvorschläge geben könnt. Wenn ihr noch irgendwelche Angaben braucht, liefere ich die nach.
 

Anzeige

Re: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Am besten den Friel kaufen (und lesen :D). Da dürftest Du auf all Deine Fragen eine Antwort finden.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

oder den "Time Crunched Cyclist" von Carmichael für Leute, die mit nur 6-10 Wochenstunden auskommen müssen und trotzdem vorne mit dabei sein wollen.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Wie siehts denn aus mit GA? Brauch ich die langen GA-Fahrten, oder bringt es mir mehr, wenn ich im Training die Renndistanz voll durch fahre?
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Paar Infos zu mir:
Bin 19 Jahre alt und nur 57kg leicht.
Ich fuhr im ersten Jahr knapp 4000km, dieses Jahr sollten es etwa 8000km werden.
...
Schon mal erwogen, in einen Radclub zu gehen und ´ne Lizenz zu lösen? Du bist in einem Alter, in dem möglicherweise auch noch echt was geht in dem Sport. Zudem wärest Du dann schon vor dem Jedermannrennen mit mehr Rennerfahrung und "Rennhärte" präpariert.

Nur so ein Gedanke ...

Ansonsten: Mai als erstes Rennen ist schon fast ein wenig spät in der Saison! Wäre besser, wenn Du schon etwas früher im Jahr kompetitive Ziele hättest, damit dann im Mai z.B. bereits der erste Saisonhöhepunkt läge.

Buchvorschläge kamen ja bereits; Teilnahme an einer Trainingsgruppe mit Niveau wäre auch gut/wichtig.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Du wirst jetzt alle möglichen Kommentare zwischen 90 % Grundlage und immer volle Kanne bekommen. Das kannst Du dann glauben oder auch nicht. Deswegen ist dieser Tip aus meiner Sicht der Beste:
Schon mal erwogen, in einen Radclub zu gehen und ´ne Lizenz zu lösen? Du bist in einem Alter, in dem möglicherweise auch noch echt was geht in dem Sport. Zudem wärest Du dann schon vor dem Jedermannrennen mit mehr Rennerfahrung und "Rennhärte" präpariert.

Nur so ein Gedanke ...

Ansonsten: Mai als erstes Rennen ist schon fast ein wenig spät in der Saison! Wäre besser, wenn Du schon etwas früher im Jahr kompetitive Ziele hättest, damit dann im Mai z.B. bereits der erste Saisonhöhepunkt läge.

Buchvorschläge kamen ja bereits; Teilnahme an einer Trainingsgruppe mit Niveau wäre auch gut/wichtig.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Wie siehts denn aus mit GA? Brauch ich die langen GA-Fahrten, oder bringt es mir mehr, wenn ich im Training die Renndistanz voll durch fahre?

GA braucht man in jeder Ausdauer- resp. Kraftausdauersportart.
Egal ob Langstreckenlauf, Rennrad, Rudern, im Winter liegt der Fokus auf
der Entwicklung der Grundlagenausdauer. Wer zu schnell und zu früh
mit Tempotraining beginnt kommt allenfalls in eine instabile Frühform.
Je breiter das Fundament (GA) desto stabiler die Leistungspyramide darauf.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Egal ob Langstreckenlauf, Rennrad, Rudern, im Winter liegt der Fokus auf der Entwicklung der Grundlagenausdauer.
* Was verstehst du unter Grundlagenausdauer und wie ist diese gekennzeichnet?
* Bedeutet Grundlagenausdauertraining für dich automatisch Training im Intensitätsbereich GA, sprich lange ruhige Touren?
* Was für Eigenschaften werden dann anschliessend auf dem Fundament Grundlagenausdauer aufgebaut?
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Bevor man sich der Gefahr eines Jedermannrennens aussetzt, auf jeden Fall mal RTF oder zumindest Gruppenfahren. Mit 19 Lenzen würde ich mir aber eine Radsportverein suchen, ne C-Wanzen-Karte holen, und losballern :D um gnadenlos abzukakken erstmal :/ Aber jung und mit gewisser Athletik versehen kann das was werden.
Jedermannrennen ist Blödsinn, rausgeworfenes Geld ;)
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

GA braucht man in jeder Ausdauer- resp. Kraftausdauersportart.
Egal ob Langstreckenlauf, Rennrad, Rudern, im Winter liegt der Fokus auf
der Entwicklung der Grundlagenausdauer. Wer zu schnell und zu früh
mit Tempotraining beginnt kommt allenfalls in eine instabile Frühform.
Je breiter das Fundament (GA) desto stabiler die Leistungspyramide darauf.

Um hier Verwirrung vorzubeugen ... das ist nicht gleichbedeutend damit, dass man im Winter gar nichts Hartes machen darf. Der Anteil sollte weniger sein und man trennt einfach zwischen spezifischen und unspezifischen Kraft- oder Intervalltraining. Im Winter nicht nur durch GA ermüden, sondern ruhig unspezifisch mal ein wenig belasten und dann im Frühjahr spezifisch dem Sport entsprechend drauf aufbauen.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

* Was verstehst du unter Grundlagenausdauer und wie ist diese gekennzeichnet?
* Bedeutet Grundlagenausdauertraining für dich automatisch Training im Intensitätsbereich GA, sprich lange ruhige Touren?

Ich kann Dir sagen was GA für mich nicht bedeutet, nämlich Training in hohen Intensitäten (anaerob). Gegen gelegentliche unspezifische Belastungen, Tempospritzen o. ähnl. ist ja nichts einzuwenden - auf das Verhältnis kommt es an, wie enasnI ja auch schreibt. Damit kein Mißverständnis entsteht: Nichts liegt mir ferner als auf irgendwelchen Dogmen herumzureiten, aber wenn ich mir die Trainingsmethoden der von mir angeführten Sportarten (Laufen, Rad, Rudern) so anschaue gleichen sich - in diesem Punkt - die Ansätze. Anders herum: es gab zu meiner Zeit als Rennruderer (lange her :eek: ) Leute die im Winter mächtig Tempo gebolzt haben. Die hingen die anderen fast immer ab. "Versägen" nannten wir das. Das Ergebnis ? Als amtierende Trainingsweltmeister super schnell auf den ersten Frühjahrswettkämpfen in den Kurzdistanzen aber wenn es dann auf den ersten richtigen Saisonhöhepunkt zuging...R.I.P.

Und beim Rad, heute ? Ich zitiere mal aus der "Bibel", S.93:

Friel schrieb:
Ich habe festgestellt, dass die meisten Fahrer ihre Leistungen
verbessern, wenn sie sich zunächst einige Wochen lang auf das Ausdauertraining konzentrieren und lange Ausdauerfahrten bei mäßiger Belastung unternehmen, bevor sie sich schnellen Gruppenausfahrten
und Intervalltraining widmen.

Daran hat sich anscheinend nicht viel geändert.

* Was für Eigenschaften werden dann anschliessend auf dem Fundament Grundlagenausdauer aufgebaut?

Spezifische Wettkampfeigenschaften wie anaerobe Ausdauer,
Kraftausdauer und Schnellkraft.

enasnI schrieb:
...und dann im Frühjahr spezifisch dem Sport entsprechend drauf aufbauen

Eben.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Ich kann Dir sagen was GA für mich nicht bedeutet, nämlich Training in hohen Intensitäten (anaerob).
Es ist zunächst sinnvoll herauszufinden, ab wann wirklich von aeroben bzw. anaeroben Trainingseinheiten geredet werden kann. Nicht jede harte Trainingseinheit ist automatisch anaerob. Tabatas Intervalleinheiten haben einen hohen anaeroben Anteil, bei 4x4min Intervallen wird dagegen eher vom aeroben Training gesprochen, auch wenn der Puls recht hoch liegen kann.

Damit kein Mißverständnis entsteht: Nichts liegt mir ferner als auf irgendwelchen Dogmen herumzureiten, aber wenn ich mir die Trainingsmethoden der von mir angeführten Sportarten (Laufen, Rad, Rudern) so anschaue gleichen sich - in diesem Punkt - die Ansätze. Anders herum: es gab zu meiner Zeit als Rennruderer (lange her :eek: ) Leute die im Winter mächtig Tempo gebolzt haben. Die hingen die anderen fast immer ab. "Versägen" nannten wir das. Das Ergebnis ? Als amtierende Trainingsweltmeister super schnell auf den ersten Frühjahrswettkämpfen in den Kurzdistanzen aber wenn es dann auf den ersten richtigen Saisonhöhepunkt zuging...R.I.P.
Eine vernünftige Trainingsgestaltung ist abhängig von vielen unterschiedlichen Paramatern, wie z.B. derzeitiges Leistungsvermögen, Zielsetzungen, aber auch der Trainingsumfang spielt eine grosse Rolle. Daher macht es wenig Sinn mit generellen Empfehlungen, ala "die Profis machen", "Friel sagt ..." usw.

Spezifische Wettkampfeigenschaften wie anaerobe Ausdauer,Kraftausdauer und Schnellkraft.
Ich möchte aber an dieser Stelle gerne noch mal auf meine vorherige Frage zurückkommen. Wie ist die Grundlagenausdauer definiert bzw. wodurch ist diese gekennzeichnet? Und was ist vor allem der Unterschied zwischen Kraftausdauer und Grundlagenausdauer?
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Ich möchte aber an dieser Stelle gerne noch mal auf meine vorherige Frage zurückkommen. Wie ist die Grundlagenausdauer definiert bzw. wodurch ist diese gekennzeichnet? Und was ist vor allem der Unterschied zwischen Kraftausdauer und Grundlagenausdauer?

Für mich bdeutet GA, dass man lange Ausfahrten im unteren Belastungsbereich unternimmt. Dabei wird meist schnell gekurbelt, allerdings kann es auch als Kraftausdauermethode gemacht werden.

Kraftausdauer dagegen bedeutet für mich, dass man längere Intervalle mit viel Kraft (=große Übersetzung) fährt. Das kann in verschiedenen Belastungsregionen geschehen.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Einen Sinn können wir ohnehin nur dann definieren, wenn wir die Existenz von Göttlichem im Universum nicht in Abrede stellen. Solange definiert man besser Ziele oder tut es nicht.
Bis wir das geklärt haben, empfehle ich dem Eröffner dieses Fadens, seine Jedermann- Teilnahmen hinsichtlich der Termine genau zu definieren.
Diese Termine würde ich nun in einen Kalender übertragen, denn erst so findet man ein Grundgerüst, auf den sich ein Trainingsplan projezieren läßt.
Für eine optimale Wettkampfteilnahme muss prinzipiell auf jeden Termin einzeln hintrainiert werden, während man zusätzlich die Grundlagen trainiert.
Aber auch das Grundlagentraining muss dann termingerecht adaptiert werden. Es ist nicht zielführend, am Abend vorm Wettkampf eine Stunde Grundlage irgendeiner, jetzt noch nich genau definierten, Art zu bestreiten.
Ich kann dir nur empfehlen gezielt nach Trainingsplänen, z.B. via Google zu suchen und diese dahingehend zu prüfen, wie sie deiner Zeiteinteilung und deinem Leistungsvermögen
entsprechen. Wahrscheinlich musst du sogar zwei bis fünf Pläne durchprobieren um den für dich passenden zu finden.
Meine Tipps für den Winter auf der Rolle (so eine solltest du unbedingt besitzen): Tritttechnik, Kadenztraining, nicht zu anspruchsvolles Intervall- bzw. Pyramidentraining. Wie du dieses leistungsgerecht gestaltest, liest man alle 3 Monate in den Fahrradbravos (dafür sind die gut) und zahlreichen übersichtlicheren Stellen als den einschlägigen Foren. Eine Meinung kann man sich so noch am besten bilden.

Und solltest du tatsächlich zwischen 4- und 8000 km/p.a. abspulen, bist du ohnehin schon leitungsfähiger als ein gepeiltes Drittel auf den Jedermannrennen.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Für mich bdeutet GA, dass man lange Ausfahrten im unteren Belastungsbereich unternimmt. Dabei wird meist schnell gekurbelt, allerdings kann es auch als Kraftausdauermethode gemacht werden.

Kraftausdauer dagegen bedeutet für mich, dass man längere Intervalle mit viel Kraft (=große Übersetzung) fährt. Das kann in verschiedenen Belastungsregionen geschehen.
Es ging hier weniger um die Trainingsintensität und -gestaltung, sondern vielmehr um die Trainingsadaption. Also welche Parameter verbessere ich mit einer verbesserten Grundlagenausdauer, Kraftausdauer usw.? Begriffe wie Grundlagenausdauer und Kraftausdauer werden immer wieder genannt, eine Antwort um was verbessert wird bleibt aber vielfach aus.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Laplace schrieb:
Nicht jede harte Trainingseinheit ist automatisch anaerob.

Stimmt. Habe ich aber auch nicht behauptet.

Laplace schrieb:
Eine vernünftige Trainingsgestaltung ist abhängig von vielen unterschiedlichen Paramatern, wie z.B.
derzeitiges Leistungsvermögen, Zielsetzungen, aber auch der Trainingsumfang spielt eine grosse Rolle.
Daher macht es wenig Sinn mit generellen Empfehlungen, ala "die Profis machen", "Friel sagt ..." usw.

Zweifellos. Trotz einer Vielzahl an Parametern gibt es dessen ungeachtet aber doch einige Grundprinzipien denen ich auch heute noch so oder in ähnlicher Form immer wieder begegne. Nichts anderes habe ich zu der
Frage des TE:

hbz92 schrieb:
Wie siehts denn aus mit GA? Brauch ich die langen GA-Fahrten, oder bringt es mir mehr, wenn ich im Training die Renndistanz voll durch fahre?

sagen wollen. Das obige Szenario aus meiner eigenen Historie hat sich bei verschiedenen Levels und Zielsetzungen (Junioren, Senioren, teilweise auch Kader) nicht nur einmal sondern x-mal so ereignet. Zufall ?
Oder habe ich die Aussage "Renndistanz voll durchfahren" mißverstanden ?

Laplace schrieb:
Wie ist die Grundlagenausdauer definiert bzw. wodurch ist diese gekennzeichnet? Und was ist vor allem der Unterschied zwischen Kraftausdauer und Grundlagenausdauer?

GA: Belastung bis anaerobe Schwelle, Stärkung Herz/Kreislaufleistung. Wir sind z.B. im Winter auch regelmäßig gelaufen oder auch radgefahren (mit Vorgabe hoher TF), da Rudern witterungsbedingt nicht immer möglich war. KA: Ermüdungsresistenz bei sich wiederholenden Muskelbelastungen. Als Ruderer lag bei uns im Winter das Hauptgewicht zunächst auf Entwicklung GA und Maximalkraft. Diese beiden Leistungsfaktoren wurden dann im weiteren sukzessive wettkampfspezifisch miteinander kombiniert.

Nur meine 2ct. Was nun das insbesondere das Radtraining betrifft, lerne ich aber gern hinzu :)
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Hi, die Diskussion interessiert mich auch. Bisher hab ich gedacht, daß GA-Training (=geringe Intensität) für alle Sinn macht, die wirklich hohe Umfänge trainieren. Für die andere Fraktion (z.B. 3-4 Einheiten pro Woche) bleibt auch zwischen hohen Intensitäten genug Zeit fürs Regenerieren. Jetzt kommt aber noch die Geschichte mit dem Fettstoffwechsel ins Spiel. Angeblich adaptier ich den ja gezielt mit GA-Training und der Körper verbraucht dann auch unter Belastung verhältnismäßig mehr Fette, sprich die Kohlenhydratspeicher halten länger. Wäre also die Konsequenz, daß ich für kurze Rennen auch im Training immer heizen kann und für ein Marathontraining tatsächlich viel GA trainieren müsste.
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Jetzt kommt aber noch die Geschichte mit dem Fettstoffwechsel ins Spiel. Angeblich adaptier ich den ja gezielt mit GA-Training und der Körper verbraucht dann auch unter Belastung verhältnismäßig mehr Fette, sprich die Kohlenhydratspeicher halten länger. Wäre also die Konsequenz, daß ich für kurze Rennen auch im Training immer heizen kann und für ein Marathontraining tatsächlich viel GA trainieren müsste.
Aerobe Energiebereitstellung ist die Vorraussetzung zur Fettverbrennung. Daher auch die immer wieder anzutreffende Aussage, dass Training mit niedrigen Intensitäten (hoher Anteil der aeroben Energiebereitstellung) den Fettstoffwechsel verbessern. Fakt ist aber, dass der Fettstoffwechsel nicht direkt trainierbar ist. Eine Verbesserung der aeroben Kapazität (Ausdauer) führt dagegen automatisch zur Verbesserung des Fettstoffwechsels. Ein Blick auf Coggans Adaptionstabelle gibt einen Einblick, welche Intensitäten welchen Einfluss haben.
 

Anhänge

  • Trainingsadaption.jpg
    Trainingsadaption.jpg
    59,2 KB · Aufrufe: 143
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

GA: Belastung bis anaerobe Schwelle, Stärkung Herz/Kreislaufleistung. Wir sind z.B. im Winter auch regelmäßig gelaufen oder auch radgefahren (mit Vorgabe hoher TF), da Rudern witterungsbedingt nicht immer möglich war. KA: Ermüdungsresistenz bei sich wiederholenden Muskelbelastungen.
Würde aber nicht eine verbesserte Grundlagenausdauer zu einer höheren anaeroben Schwelle führen, und als Folge dessen die Ermüdungsresistenz erhöhen? Deine Argumentation hinsichtlich der Unterscheidung Grundlagenausdauer/Kraftausdauer wirkt auf mich immer noch nicht ganz schlüssig.

Daher eine weitere Frage. Welche Messgrösse würde die Grundlagenausdauer bzw. die Kraftausdauer am besten beschreiben?
 
AW: 2 Jahre "rumgurken" reichen, jetzt sollen Rennen folgen

Aerobe Energiebereitstellung ist die Vorraussetzung zur Fettverbrennung. Daher auch die immer wieder anzutreffende Aussage, dass Training mit niedrigen Intensitäten (hoher Anteil der aeroben Energiebereitstellung) den Fettstoffwechsel verbessern. Fakt ist aber, dass der Fettstoffwechsel nicht direkt trainierbar ist. Eine Verbesserung der aeroben Kapazität (Ausdauer) führt dagegen automatisch zur Verbesserung des Fettstoffwechsels. Ein Blick auf Coggans Adaptionstabelle gibt einen Einblick, welche Intensitäten welchen Einfluss haben.

Gibts Coggan auch als handliches Buch? Bei Amazon find ich nur das wattgesteuerte Training.
 
Zurück
Oben Unten