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Neues Cervélo Áspero 2024 im ersten Test
Mit dem Zweiten gravelt man besser

Neues Cervélo Áspero 2024 im ersten Test: Das Cervélo Áspero darf getrost als Vorreiter des noch immer jungen Gravel Race-Sektors bezeichnet werden. Nun schicken die kanadischen Aero-Pioniere die zweite Áspero-Generation ins Rennen. Das neue Áspero soll dank einiger überarbeiteter Details eine konsequente Weiterentwicklung des Schotter-Racers sein. Wir konnten es bereits einem ersten Test unterziehen. 

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Cervélo Áspero 2024 – Infos und Preise

2019 hat das erste Cervélo Áspero das Licht der Welt erblickt und gewissermaßen schon vor dem ganz großen Gravel-Hype eine neue Unterkategorie des Schotter-Flitzens begründet. Denn das Áspero war wohl das erste Gravel-Bike, das auch hinsichtlich Aerodynamik und Speed optimiert war. Eine halbe Dekade später ist nun die Kategorie Gravel Race nicht nur im Rennkalender der UCI fest etabliert. Höchste Zeit also für ein Update – und die zweite Generation will mit einigen durchdachten Detail-Änderungen den Weg des beliebten Vorgängers konsequent weitergehen. Erhältlich ist das Cervélo Áspero 2024 ab sofort zu Preisen zwischen 3.599 € und 5.799 €. Auch ein Rahmenset für 2.799 € wird angeboten.

Preise
Cervélo Áspero Rahmenset 2.799 €
Cervélo Áspero Apex XPLR 1 3.599 €
Cervélo Áspero GRX 610 1 3.699 €
Cervélo Áspero GRX 610 3.699 €
Cervélo Áspero GRX 820 4.899 €
Cervélo Áspero Apex XPLR AXS 1 4.899 €
Cervélo Áspero Rival XPLR AXS 1 5.799 €

# Sieht aus wie Áspero, ist auch ein Áspero - hat für 2024 aber einige Neuerungen: Cervélo schickt eine Neuauflage des hauseigenen Gravel Racers ins Rennen um die Schotter-Krone.
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Die Innovationen

EinsatzbereichGravel
RahmenmaterialCarbon
GabelCarbon
Rahmengrößen48, 51, 54, 56, 58, 61 (im Test: 56)
Websitewww.cervelo.com
Preisspanne3.599 € - 5.799 €
Preis: 5.799 €

„Never change a winning system” hat man sich wohl auch im Hause Cervélo gedacht, als eifrig an der neuen Áspero-Generation getüftelt wurde. Denn die Neuauflage stellt keine revolutionäre Abkehr vom Vorgänger dar. Sie ist vielmehr eine konsequente Weiterentwicklung mit eher kleinen, aber feinen Detail-Änderungen. Das dürfte zwar Fans von radikalen Ansätzen etwas enttäuschen, doch ist es im Fall des Cervélo Áspero definitiv positiv zu bewerten. Denn schon die erste Generation des schnellen Gravel-Bikes hat sehr viel richtig gemacht und die Aspekte Speed, Vielseitigkeit und Fahrspaß bravourös miteinander vereint.

# Schon der Vorgänger war ein hervorragendes Gravel-Bike, das kaum Anlass zur Kritik geboten hat - entsprechend überrascht es kaum, dass das neue Áspero keine gravierenden Änderungen hat.

Mehr Komfort ohne Aerodynamik-Einbußen

Man muss schon ganz genau hinschauen, um das neue Áspero vom Vorgänger unterscheiden zu können. Die auffälligste optische Änderung am Carbon-Rahmen betrifft wohl den Hinterbau, denn die Sitzstreben treffen nun ein gutes Stück weiter unten auf das Sitzrohr. Das sorgt nicht nur für eine etwas organischere Rahmenform, sondern soll den Komfort im Sattel erhöhen. Ebenfalls für einen Zugewinn an Komfort soll der neu konstruierte Steuerrohr-Bereich sorgen, der nun etwas weniger steif als am Vorgänger ausfällt. Das soll sich laut Cervélo vor allem in der Schlussphase von kräftezehrenden Rennen oder langen Gravel-Ausfahrten positiv bemerkbar machen.

# Die Sitzstreben sind nun noch tiefer nach unten gezogen, um den Komfort weiter zu erhöhen - die Reifenfreiheit beträgt 45 mm.

Schon das erste Cervélo Áspero war – anders als die meisten anderen Gravel-Bikes zur damaligen Zeit – mit einer besseren Aerodynamik im Blick gestaltet. Inzwischen ist dieser Aspekt im Gravel Race-Segment natürlich kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Aber Cervélo hat sich nicht auf der Anfangsleistung ausgeruht, sondern noch mal nachgelegt: Das neue Áspero spart laut Cervélo allein am Rahmen drei Watt im Vergleich zum Vorgänger ein. Unklar ist dabei, ob hier der Vergleich zum regulären Áspero mit externer Kabelführung oder in Relation zum Áspero-5 mit integrierten Leitungen gemeint ist. Und wenn wir schon beim Thema sind: Das leichtere, steifere und teurere Cervélo Áspero-5 bleibt ohne Veränderungen im Cervélo-Portfolio.

# Das Áspero soll nicht nur komfortabel auf und abseits der Straße, sondern dank Aero-Optimierung auch sehr schnell sein.

Ciao Kabelsalat – endlich integrierte Leitungen

Zurück zu den Leitungen: Auch in diesem Punkt ist das neue Áspero weiterentwickelt worden. Vorbei sind die Zeiten, wo die Kabel von Bremse, Schaltwerk und Umwerfer in einem Bogen am Steuerrohr vorbeigelaufen und erst auf der Oberseite des Unterrohrs in den Rahmen eingetreten sind. Das Áspero-5, das 2021 auf den Markt kam, hatte bereits ein überarbeitetes Leitungs-Management. Das neue Áspero übernimmt den Ansatz des Áspero-5 zwar nicht 1:1, bietet aber ebenfalls eine cleane Lösung, die man aus dem Cervélo-Universum kennt.

# Auch an der Basis-Version des Ásperos gibt es jetzt versteckte Leitungen - diese laufen jetzt durch den Steuersatz in den C-förmigen Gabelschaft. Auch eine komplett integrierte Lösung ist nachrüstbar.

So werden die alle Leitungen unter dem Vorbau mit einem cleveren Halter gebündelt und wandern dort in den Steuersatz. Diese teilintegrierte Lösung kennt man bereits von den Cervélo-Rennrädern Soloist, Caledonia und R5 sowie dem Cyclocross-Pendant R5-CX. Die Züge sind so zwar nicht komplett versteckt. Optisch ansprechend ist die Lösung aber allemal – und sie erlaubt eine maximale Flexibilität bei der Wahl des Cockpits. Wer es noch eine Nummer aufgeräumter mag, kann optional auch die Kombination aus Cervélo ST31-Vorbau und HB13-Lenker für einen vollintegrierten Look verbauen.

# Das neue Kabel-Management sorgt für eine deutlich cleanere Optik und soll in der Praxis wertvolle Watt sparen.

SRAM UDH, 45 mm Reifenfreiheit und T47-Tretlager

Wie sieht es mit der Reifenfreiheit aus? Geht man nach der ISO-Norm, bietet der Hinterbau des Ásperos nun Platz für 45 mm breite 700c-Reifen. Besagte Norm sieht vor, dass mindestens 4 mm Abstand zwischen Reifen und Rahmen in alle Richtungen vorhanden sein müssen. Diese Vorschrift kann laut Cervélo bei ungemütlichen Bedingungen an der matschigen Realität vorbeigehen – man denke da den Unbound 2023-Duathlon. Wer auf Nummer sicher gehen will, bekommt laut Cervélo mit 700x42c-Reifen mehr als genug Spielraum im Hinterbau. Bei trockenen Bedingungen kann man hingegen bedenkenlos 45 mm-Reifen fahren.

# cervelo-aspero-2024-94440

Mehr Klarheit herrscht nun ganz hinten am Rahmen, denn das Áspero 2024 setzt hier auf den SRAM UDH-Standard. Beim Universal Derailleur Hanger von SRAM handelt es sich um einen universellen Schaltaugen-Standard, der vor allem an Mountainbikes inzwischen fest etabliert ist – und auch an Gravel-Bikes mehr und mehr Verbreitung findet. Einer der Vorteile des Standards ist, dass die Position des Schaltwerks in Relation zur Hinterrad-Achse fest definiert ist. Das wiederum ist die absolute Grundvoraussetzung, um die aktuelle Generation elektrischer SRAM Eagle Transmission-Schaltungen zu fahren. Wer sein Áspero also mit einer aktuellen SRAM Mountainbike-Schaltung ausstatten will, kann dies nun problemlos machen. Alle Infos und den ausführlichen SRAM Eagle Transmission Test gibt’s bei den Kollegen von MTB-News.de.

# Neu auf der Haben-Seite sind das SRAM UDH-Schaltauge …
# … und das geschraubte T47a-Tretlager.

Eine weitere kleine, aber feine Änderung gibt’s am Tretlager-Bereich. Hier hat Cervélo nicht nur etwas mehr Platz für größere Kettenblätter geschaffen, sondern verwendet neuerdings auch am Áspero das vom R5-CX bekannte T47a-Tretlager. Dieses soll die Vorteile der Cervélo BBRight-Bauform mit einer benutzerfreundlichen Konstruktion vereinen, indem das Tretlager nun nicht mehr in den Rahmen gepresst wird, sondern verschraubt ist. Das dürfte den Service deutlich vereinfachen. Gewichtstechnisch gibt es übrigens praktisch keine Veränderungen zum bisherigen Cervélo Áspero.

# cervelo-aspero-2024-94472

Ausstattung: 6 Varianten ab 3.599 €

Zum Start bietet Cervélo neben dem Rahmenset für 2.799 € gleich sechs verschiedene Komplett-Varianten in Deutschland an. Preislich rangieren diese zwischen 3.599 € für die günstigste Apex XPLR 1-Variante bis 5.799 € für das Rival XPLR AXS 1. Zumindest für Cervélo-Verhältnisse sind das erstaunlich erschwingliche Preise. Die drei SRAM-Varianten werden ausschließlich mit SRAM XPLR 1x-Antrieb mit 40T-Kettenblatt und Kassetten mit 10-44T-Abstufungen angeboten. Damit sind die Übersetzungen nicht ganz so knackig wie etwa die am Rose Backroad FF, die am Berg noch mehr Leistung aus den Waden verlangen.

# Woodsmoke
# Sea Ice
# Peaches and Cream

Wer hingegen einen 2x-Antrieb präferiert, hat die Wahl zwischen den beiden mechanisch schaltendenShimano GRX-Varianten mit 2×12 Gängen in Form der GRX 610 (3.699 €) und der GRX 820 (4.899 €). Weshalb die lecker klingende Farbe Peaches and Cream lediglich dem Rahmenset und der 610er-Variante vorbehalten ist, bleibt wohl ein Rätsel. Sie wäre angesichts der Schaltungs-Bandbreite und -Abstufung auch unser Tipp für preisbewusste Gravel-Racer. Bei allen anderen Modellen hat man die Wahl zwischen einem dunklen Blauton und einem weißen Rahmen mit goldgrünen Akzenten.

Schaut man näher hin, fällt bei den Komplettbikes ein leichter Preisanstieg gegenüber dem bisherigen Áspero auf. Das Rahmenset ist preislich hingegen unverändert geblieben. Das neue Top-Modell Rival XPLR AXS 1 für 5.799 € ist gegenüber der bisherigen Rival AXS-Variante 600 € teurer geworden. Und: Fans von elektrischen Shimano-Schaltungen schauen zumindest zum Launch des Cervélo Áspero 2024 (noch) in die Röhre.

Aspero Ausstattungen 2024
# Am Top-Modell für 5.799 € wird mit der elektrischen SRAM Rival XPLR geschaltet.
# cervelo-aspero-2024-94448
# cervelo-aspero-2024-94418
# Die Übersetzung im 1x-Setup liegt bei 40 zu 11-44.
# Auf den hauseigenen Reserve-Laufrädern sind 40 mm breite WTB Vulpine-Reifen montiert.

Geometrie: nach wie vor schnell, bitte

Die Suche nach Veränderungen bei der Geometrie gleicht der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die Kettenstreben messen neuerdings 425 mm statt wie bislang 420 mm – ansonsten gleichen die Zahlen wie ein Ei dem anderen. Die sechs Rahmengrößen von Rahmenhöhe 46 bis Rahmenhöhe 61 bieten Reach-Werte zwischen 370 und 415 mm, Lenkwinkel von 72° und für Gravel-Verhältnisse niedrige Stack-Werte.

# Bei der Geometrie gibt es abgesehen von einem längeren Heck keine Änderungen - der Fokus liegt hier nach wie vor auf einer sportlichen Fahrposition. Ohne Spacer unterm Vorbau kann diese sogar als aggressiv bezeichnet werden.

Damit gilt für das Cervélo Áspero auch im Jahr 2024: Für Gravel-Verhältnisse ist das Rad definitiv auf der sportlichen Seite. Mit Rädern wie dem neuen Canyon Grail, dem kürzlich von uns getesteten Rose Backroad FF oder dem BMC Kaius. Das Backroad FF mag auf dem Papier durch den niedrigeren Stack die wohl noch sportlicher-aggressivere Fahrposition haben. Dieser Effekt wird aber wiederum durch Rise am Backroad FF-Oberlenker kompensiert. Interessant ist, dass sich Cervélo vom sehr kurzen Heck verabschiedet hat und hier ähnlich wie Canyon am neuen Grail auf 425 mm und damit mehr Laufruhe setzt. Und: Die Tatsache, dass sich die Geometrie des Áspero ansonsten nicht geändert hat, aber die Unterschiede zur 2024 vorgestellten Konkurrenz minimal ausfallen, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Cervélo vor fünf Jahren seiner Zeit ziemlich voraus war.

Rahmengröße 48 51 54 56 58 61
Laufradgröße 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C
Reach 370 mm 379 mm 388 mm 397 mm 406 mm 415 mm
Stack 505 mm 530 mm 555 mm 580 mm 605 mm 630 mm
STR 1,36 1,40 1,43 1,46 1,49 1,52
Lenkwinkel 71° 71,5° 72° 72° 72° 72°
Sitzwinkel, effektiv 74,5° 74° 73,5° 73° 73° 73°
Oberrohr 512 mm 532 mm 553 mm 575 mm 591 mm 608 mm
Steuerrohr 83 mm 107 mm 133 mm 159 mm 188 mm 214 mm
Überstandshöhe 690 mm 732 mm 764 mm 788 mm 814 mm 838 mm
Kettenstreben 425 mm 425 mm 425 mm 425 mm 425 mm 425 mm
Radstand 995 mm 1.004 mm 1.015 mm 1.033 mm 1.051 mm 1.068 mm
Tretlagerabsenkung 78,5 mm 78,5 mm 76 mm 76 mm 73,5 mm 73,5 mm

In unserem Geometrie-Vergleichsportal Geometrics könnt ihr das Cervélo Áspero ganz einfach mit anderen Race Gravel Bikes vergleichen.

Cervélo Áspero auf dem Kurs

Wir hatten die Möglichkeit, das neue Cervélo Áspero 2024 für ein erstes Kennenlernen für eine kurze Ausfahrt mit ordentlichem Offroad- und auch Singletrail-Anteil rund um Mainz mitzunehmen. Für Fans von vielen Höhenmetern auf kurzer Distanz ist die Gegend eher nicht geeignet, doch unmittelbar außerhalb der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt gibt es einige wirklich schöne Gravel-Abschnitte, die auch höhere Geschwindigkeiten ermöglichen.

# Am achten Tag schuf Gott genau solche Wege für Räder wie das Cervélo Áspero.

Mit knapp über 2 Bar auf den tubeless aufgebauten WTB Vulpine-Reifen und einem Spacer-Turm unter dem Vorbau ging die Fahrt los – vermutlich nicht das allerbeste Setup, wenn es drum geht, möglichst schnell und aerodynamisch über den Schotter zu flitzen, aber für die vom Regen der Vortage noch leicht angefeuchteten Trails eine komfortable und durchaus Vertrauen erweckende Einstellung. Schon auf den Asphalt-Abschnitten davor fällt aber auf, wie schnell und mühelos das Cervélo Áspero über den Boden der Tatsachen gleitet. So sind auch hohe Geschwindigkeiten bei halbwegs akzeptablen Watt-Werten definitiv drin.

# Auch auf Singletrails macht das Áspero eine gute Figur, wenngleich Mountainbike-inspiriertere Modelle mit Federgabel und Dropper Post hier natürlich deutlich stärker glänzen.

Voll und ganz in seinem Element ist das Áspero dann, wenn es von der Stadt aufs Land geht: Ab dem ersten Meter überzeugt das neue Cervélo auf schnellen Wald- und Schotter-Passagen mit einer sehr gelungenen Kombination aus Speed und Komfort – in der Reihenfolge. Denn auch die Neuauflage des Áspero ist in erster Linie ein schnelles und in zweiter Linie ein bequemes Gravel-Bike. Cervélo gibt an, dass der Rahmen am Heck und im Bereich des Steuerrohrs etwas flexibler geworden ist, was sich vorteilhaft auf den Komfort auswirken dürfte. Eine gravierend andere Charakteristik kommt dadurch aber nicht zustande, was in unseren Augen definitiv eine gute Sache ist.

# Im Unterlenker durch den Wald heizen geling mit dem Cervélo Áspero sehr schnell und auch vergleichsweise komfortabel.

Positiv hervorzuheben ist weiterhin der verbaute Cervelo AB09-Lenker, den die neue Basis-Version des Ásperos vom großen (und teuren) Bruder Áspero-5 erbt. Zwar zeigt sich Cervélo hier nicht ganz so experimentierfreudig wie beispielsweise Rose am neuen Backroad FF. Doch das Áspero-Cockpit ermöglicht viele verschiedene (und komfortable) Griffpositionen, ohne die Aerodynamik aus den Augen zu verlieren. Der Flare von 16° ermöglicht auf technischen Abschnitten viel Kontrolle über die Front. Soll es schnell gehen, bietet der Oberlenker durch sein abgeflachtes Aero-Profil eine optimale Auflagefläche für die Arme. Und da die Kabel nun semi-integriert in den C-förmigen Gabelschaft laufen, stimmt hier nicht nur die Ergonomie, sondern auch der cleane Look.

# DSC00505

Durch das neu gestaltete Heck kommt das Áspero jetzt nicht nur in den Genuss von (noch) mehr Reifenfreiheit und dem UDH-Schaltauge aus dem Hause SRAM, sondern wächst insgesamt auch etwas an. Der Sprung von 420 mm beim bisherigen Áspero auf 425 mm an der neuen Version mag marginal klingen, verschiebt den Charakter des Ásperos etwas weg vom geländetauglichen Rennrad hin zum renntauglichen Geländerad. Die längeren Kettenstreben dürften sich positiv auf die Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten auswirken, was Gerüchten zufolge bei Gravel-Rennen nicht untypisch ist. Zur Wahrheit gehört an dieser Stelle aber auch, dass die Auswirkung des Sprungs von 420 auf 425 mm ohne den direkten Vorher-Nachher-Vergleich nur schwer festzustellen ist.

# DSC00693

Das ist uns aufgefallen

# Oben aerodynamisch, unten dank viel Flare gut geeignet fürs Gelände: Der verbaute Lenker kann definitiv überzeugen.
# Es gibt zwar eine Tasche fürs Oberrohr, aber fürs große Bike Packing-Abenteuer ist das Áspero eher nicht gedacht.

Fazit – Cervélo Áspero

Update geglückt! Cervélo knüpft mit dem neuen Áspero genau dort an, wo der über alle Zweifel erhabene Vorgänger aufgehört hat. Statt revolutionärer Änderungen gibt es vielmehr gut durchdachte Verfeinerungen, die das neue Cervélo Áspero noch vielseitiger und nutzerfreundlicher machen, ohne den grundlegenden Charakter zu verändern. Vor allem die gestiegene Reifenfreiheit dürften Viele begrüßen. Das macht das neue Cervélo Áspero 2024 zu einer exzellenten Wahl im immer härter umkämpften Gravel Race-Segment.

# Ein Gravel-Racer aus dem Bilderbuch: Das neue Cervélo Áspero sieht nicht nur bildhübsch aus, sondern weiß auch in der Praxis zu gefallen.

Wie gefällt euch das neue Cervélo Áspero 2024?


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