Ich habe beruflich mit einer Zugbegleiterin im ICE zu tun. Nach ihrer Auskunft reicht ein das Ausbauen der Laufräder
aus dem Rennrad, eine Verpackung sei nicht ( mehr) notwendig...
Harald
Da wäre ich nicht so sicher...
Ich bin vor drei Wochen Zeuge geworden, wie die Zugchefin eines ICE sogar eine 10-minütige Startverspätung in Kauf nahm, um drei nette Reiseradler samt ihrer zu großen Packtaschen um- und teilauseinander geschraubten Räder aus dem Zug geschmissen hat. Die drei waren wirklich in einer bedauernswerten Situation - hatten ihre Räder von selbigen befreit,
Sattel runter, Lenker längs und dann so große Stofftaschen drüber gestülpt (ähnlich den vom TE gesuchten Karo-Taschen, nur einfach aus schwarzem Stoff) und waren im großen und breiten Durchgang zwischen zwei Wagen. Störten oder behinderten dort niemanden.
Aber die Schaffnerin blieb trotz aller, übrigens sehr höflich vorgebrachten Argumente der Radler hart. Angeblich müsse sie, wenn sich jemand an den Rädern verletzt, die sie im Zug erlaubt hat, 800 Eus Strafe zahlen und riskiere sogar ihren Job. Falls das wirklich stimmt, verstehe ich sie sogar, dann ist es aber eine wirklich armselige und wenig kundenfreundliche Strategie der Bahn. Falls es nur eine Ausrede von ihr war, dann heißt das, wenn man ans falsche Personal gerät, kann man mit der besten Tasche Pech haben...
Die Informationspolitik der Bahn zu ICE und Fahrrad ist auch eher dünn und lässt letztlich jedes Handeln des Zugbegleiters zu. Angeblich muss ein Gepäckstück in die Gepäckablage passen, ob das aber auch für ein verpacktes Rad gilt, hängt scheinbar von der Ansicht des Zugbegleiters ab.
Ist zwar jetzt nur ne Kollateralinformation zur Frage des TE, aber vielleicht auch mal wissenswert...