• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie viel Bar?

DoppelJoker

Aktives Mitglied
Registriert
23 Juli 2018
Beiträge
540
Reaktionspunkte
364
Hallo Zusammen

Ich habe eine vermeintlich einfache Frage, welche durch diverse Google-Beiträge aber plötzlich kompliziert wurde. Aktuell fahre ich ein Izalco Race 9.8, Standardausführung. Also keine eigenen Modifikationen, alles original.
Nun hatte ich eine eifrige Diskussion was den "perfekten Reifendruck" anbelangt. Wieviel Bar würdet Ihr mir empfehlen? Von Seite Hersteller finde ich leider keine Angaben.
Da ich nicht der extreme Bergab-Raser bin, bin ich eher etwas zurückhaltend bei den Bar. Bisher dachte ich jedenfalls "je weicher, je mehr Kontrolle"... Jedoch wurde ich (angeblich) eines besseren belehrt von einem selbst ernannten Experten.

Was ist Eure Meinung dazu?

Gruss
 
Als Angehöriger der Niedrigdruckfraktion :)

Ich fahr so wenig Druck wie möglich, aber immer mindestens so viel Druck, dass es sich im Wiegetritt oder bei engen bzw. schnellen Kurven nicht schwammig anfühlt. Von Durchschlägen bin ich da dann weit entfernt.

Wie viel bar/psi das bei dir sind, musst selber erfahren.
Einfach ausprobieren.

:)
 
Das ist echt Geschmackssache. Bei 23mm-Reifen sagt man so ganz grob: Körpergewicht in kg durch 10 = Druck in Bar. Aber halt selten weniger als 5bar und nicht mehr als 8,5bar (Limit der Reifen/Felgenhersteller).
Werden die Reifen breiter (25mm oder 28mm) dann kann man mit dem Druck etwas runter. Auch mit breiteren Felgen kann man etwas weniger Druck fahren, weil die Reifen dann gefühlt etwas "satter" sitzen und im Wiegetritt nicht so stark walken.

Technisch gesehen ist ein Mindestdruck wichtig, damit die Schläuche keinen Schaden nehmen, wenn man durch ein Schlagloch fährt.

In den letzten Jahren ist man in Richtung "Breitreifen + Niedrigdruck" gegangen, also man fährt eher seltener 23mm mit 8bar sondern lieber 25mm mit 6,5bar. Manchmal auch noch breiter. Die sollen bei etwas weniger Druck und damit etwas mehr "Komfort" einen ähnlichen Rollwiderstand aufweisen.

Ich gehöre nicht dazu. Ich fahren auf dem Renner dünne und harte Reifen. Normalerweise 23mm mit 8,5bar und das bei einem 7kg Fahrrad und meinen 62kg. Die Schlauchreifen (24mm) mache ich bis 9,5bar voll.
Ich hab noch nen Gravelbike mit 25/28mm-Reifen, das fahre ich mit 7bar. Das funktioniert da gut, weil die Felgen breiter sind. Weniger Druck bedeutet auch mehr Walken in Kurven/Wiegetritt, das heißt auch, dass die Reifen eine etwas größere Oberfläche zur Straße hin haben (Footprint). Manche mögen das Gefühl, weil es sich nach mehr Grip anfühlt (der auch da ist), ich mags nicht so, da der Reifen damit auf der Felge "arbeitet". Ich hab immer das Gefühl er weicht damit aus.

Ausprobieren :) Mach einfach mal etwas weniger rein und mal etwas mehr und schaue dann, was dir besser liegt. Auch hinsichtlich des Komforts und des Gefühls. Man darf sich bei harten Reifen aber nicht täuschen lassen, die fühlen sich oft schneller an, als sie sind, weil sie eben etwas "bockeln" und weniger Straßenunebenheiten fressen.
 
Kommt zum (Gross)Teil auf Deine eigenen Präferenzen an.

Bist Du eher so ein "Brettarxxx", i.e. tiefer, breiter, härter, dann mach Maximaldruck und beiss bloss die Zähne zusammen :p;)

Wenn´s auch etwas Komfort sein darf, was keinesfalls mit uneffektiv gleichzustellen ist, dann in etwa @Ecoon s´ Rat im letzten Absatz befolgen.
 
wie schon geagt: Körpergewicht? Was vertragen die Felgen? (manchmal nur 6 Bar, wie angebl. meine MAVIC) ? .

wenig Luft, viel Kontrolle??? Mit dem MTB habe ich mich schon blöd in schnellen Asphalt-Serpentinen abgelegt, weil zu wenig Luft vorn (für viel Grip im GElände).
Beim RR haste erheblich erhöhte Plattenquote, wenn man 25mm-Reifen mit nur 4 Bar fährt (wie mein MTB-Nachbar-RRneuEinsteiger)
 
Das ist echt Geschmackssache. Bei 23mm-Reifen sagt man so ganz grob: Körpergewicht in kg durch 10 = Druck in Bar. Aber halt selten weniger als 5bar und nicht mehr als 8,5bar (Limit der Reifen/Felgenhersteller).
Werden die Reifen breiter (25mm oder 28mm) dann kann man mit dem Druck etwas runter. Auch mit breiteren Felgen kann man etwas weniger Druck fahren, weil die Reifen dann gefühlt etwas "satter" sitzen und im Wiegetritt nicht so stark walken.

Technisch gesehen ist ein Mindestdruck wichtig, damit die Schläuche keinen Schaden nehmen, wenn man durch ein Schlagloch fährt.

In den letzten Jahren ist man in Richtung "Breitreifen + Niedrigdruck" gegangen, also man fährt eher seltener 23mm mit 8bar sondern lieber 25mm mit 6,5bar. Manchmal auch noch breiter. Die sollen bei etwas weniger Druck und damit etwas mehr "Komfort" einen ähnlichen Rollwiderstand aufweisen.

Das ist so nicht ganz richtig, bei gleichem Druck sollen die Breitreifen leichter rollen, bei weniger Druck rollen die breiten auch nicht leichter, ganz abgesehen vom höheren Luftwiderstand.

Ausprobieren :) Mach einfach mal etwas weniger rein und mal etwas mehr und schaue dann, was dir besser liegt. Auch hinsichtlich des Komforts und des Gefühls. Man darf sich bei harten Reifen aber nicht täuschen lassen, die fühlen sich oft schneller an, als sie sind, weil sie eben etwas "bockeln" und weniger Straßenunebenheiten fressen.

Das hängt vom Reifen ab, den Conti Grand Prix 4000 SII kann man beispielsweise nicht totpumpen, der rollt mit zunehmendem Druck immer noch einen Tacken leichter. Ich fahre vorne 20mm mit 9-9 1/4 bar, hinten 23mm mit 8-8 1/4 bar. Anfang des Winters hatte ich noch 8,5/7,5 bar draufgemacht und mich dann langsam an höhere Drücke gewöhnt. Ob man mit höheren Drücken zurechtkommt, ist letztlich auch eine Konditionsfrage, da die stärkeren Vibrationen dann eben auch die Skelettmuskulatur stärker beanspruchen.
 
Das ist so nicht ganz richtig, bei gleichem Druck sollen die Breitreifen leichter rollen, bei weniger Druck rollen die breiten auch nicht leichter, ganz abgesehen vom höheren Luftwiderstand.
Das hab ich doch geschrieben, halt nur andersrum formuliert. Egal, wir meinen das Gleiche. Breitere Reifen haben natürlich einen höheren Luftwiderstand, das kommt noch dazu.
Aber schön zu sehen, dass ich nicht der Einzige bin, der diesen Trend nach niedrigen Drücken vorerst wenig abgewinnen kann.
 
Ich auch 8Bar bei 95Kg Lebendgewicht. Bei nem Event geh ich auf 9.
Zwischenbemerkung: Mußte mir zwangsweise ein Laufrad von nem Kumpel leihen(Speichenbruch) in dem nur 5,5 bei 23iger Breite waren. Hab mich gewundert wie gut die Michelin rollten, bis ich zu Hause den Luftdruck gesehen habe. Wenn ich jetzt blos wüßte wieviel Einbildung da dabei war:(
 
Ich auch 8Bar bei 95Kg Lebendgewicht. Bei nem Event geh ich auf 9.
Zwischenbemerkung: Mußte mir zwangsweise ein Laufrad von nem Kumpel leihen(Speichenbruch) in dem nur 5,5 bei 23iger Breite waren. Hab mich gewundert wie gut die Michelin rollten, bis ich zu Hause den Luftdruck gesehen habe. Wenn ich jetzt blos wüßte wieviel Einbildung da dabei war:(

Ich auch 8Bar bei 95Kg Lebendgewicht. Bei nem Event geh ich auf 9.
Zwischenbemerkung: Mußte mir zwangsweise ein Laufrad von nem Kumpel leihen(Speichenbruch) in dem nur 5,5 bei 23iger Breite waren. Hab mich gewundert wie gut die Michelin rollten, bis ich zu Hause den Luftdruck gesehen habe. Wenn ich jetzt blos wüßte wieviel Einbildung da dabei war:(
Das ist doch mal ein Anlass, das alles auszuprobieren, nicht?
 
Ergänzend hierzu die Tabelle aus dem o. g. Link.
https://www.roadbike.de/sixcms/media.php/6/rb-1116-reifen-test-reifendruck-roadbike.jpg
Nach meiner Erfahrung passen die Empfehlung ganz gut. Letzten Endes sind es aber Richtwerte von denen man in der Realität abweichen kann.
Meine Empfehlung wäre sich zunächst an der Tabelle zu orientieren und dann auszuprobieren, also z. B. mal 0,5 bar ablassen. Mehr reinpumpen macht keinen Sinn meines Erachtens. Wichtig zu beachten ist der Max-Druck des Reifen und vor allem der zulässige Max-Druck für die Felgen. Je breiter die Felgen desto niedriger der max. zul. Druck.
 
Das ist doch mal ein Anlass, das alles auszuprobieren, nicht?
Ja, unbedingt.
Das setzt aber meinerseits ein gewisses Gespür dafür voraus.... ob ich unter so einem Erwartungsdruck noch gut probieren kann?


mit 8 Bar lt. Tabelle mache ich ja alles fast richtig.
Allerdings habe ich für die MAVIC-Felgen irgendwo was von max 6 Bar ? gelesen? sind ? Aksium oder Kyr....? TL-ready
 
Ergänzend hierzu die Tabelle aus dem o. g. Link.
https://www.roadbike.de/sixcms/media.php/6/rb-1116-reifen-test-reifendruck-roadbike.jpg
Nach meiner Erfahrung passen die Empfehlung ganz gut. Letzten Endes sind es aber Richtwerte von denen man in der Realität abweichen kann.
Meine Empfehlung wäre sich zunächst an der Tabelle zu orientieren und dann auszuprobieren, also z. B. mal 0,5 bar ablassen. Mehr reinpumpen macht keinen Sinn meines Erachtens. Wichtig zu beachten ist der Max-Druck des Reifen und vor allem der zulässige Max-Druck für die Felgen. Je breiter die Felgen desto niedriger der max. zul. Druck.

Wie schon gesagt, das mit dem Reifendruck kann man pauschal nicht sagen. @Rawuza hatte mal eine Tabelle des Grand Prix 4000 SII, derzufolge man den Conti doch immer noch härter aufpumpen kann, um noch weniger Rollwiderstand zu haben. Bei Conti geht der 23er bis 8,5 bar, und kürzlich habe ich mal einen Satz Tufo Calibra Plus bestellt, der wiegt in 23mm Breite (bezogen auf eine 15C-Felge) 180 gr (in etwa eine Liga mit dem Grand Prix TT), und geht sogar bis 10 bar (Laufräder sind Shamal HPW mit 13C-Felgen). Den kann ich aber frühestens am WE testen, wenn ich genug Zeit habe, um im Notfall nochmal nach Hause fahren zu können, um einen Reservereifen aufzuziehen, sollte der Pannenschutz allzu schlecht sein und ich unterwegs beide Reserveschläuche verbraucht haben.

Ich hatte schon mal in der Hektik vergessen, die Reifen wie sonst vor jeder Ausfahrt üblich, neu aufzupumpen. Das fühlte sich doch recht schwammig an. Erst dachte ich schon, ich hätte einen schleichenden Plattfuß, bis mir siedend heiß einfiel, dass ich das Nachpumpen vergessen hatte Ich lasse immer etwas Luft ab, damit sich die Felgen nicht aufsprezen wie seinerzeit bei den Cosmic Pro-Felgen). Zum Umkehren und nach Hause fahren war ich aber schon zu weit, da bin ich dann notgedrungen weitergerollt wie auf Eiern. Seitdem habe ich das Nachpumpen dann nie mehr vergessen:D.
 
Zurück