Alle orientieren sich halt an der Formel 1.
Und wenn es schon nicht für den F1 Motor reicht, dann wenigstens das F1 Getriebe.
Gerade in der Formel 1 hat sich viel geändert. Während früher die 42er noch vorne waren und 39/26 als "Rentnerübersetzung" verspottet wurde,
haben die erfolgreichen Profis der letzten Jahre vor allem eines gemacht: die Drehzahl am Berg erhöht. Deshalb ist es am sinnvollsten, sein Getriebe so einzurichten, dass man am Berg die gleiche Trittfrequenz wie in der Ebene fahren kann. Diese muss tatsächlich jeder für sich selbst rausfinden.
In Geländen wo auch mal 20% über mehrere Kilometer vorkommen (z,B. Toskana) ist eine Untersetzung bei Dreifachkurbel sehr gut.
Diese hat auch den Vorteil, dass man bei gemäßigten Anstiegen eine gerade Kettenlinie beibehält, damit fühl ich mich persönlich wohler.
Bei Zweifachantrieben kann man mit langem Schaltwerk und etwas Geduld mit 34/34 eine 1:1 Übersetzung schaffen.
Die höchste Bandbreite, die ich gefahren bin (Toskana) 56/42/26 auf 8-fach13-30. Da geht kein Gang mehr aus, ist aber mit aktueller Technik schwierig umzusetzen. Andere Übersetzungen: Gotthard und Ventoux mit 52/39 auf 13-26, Alpe-d`Huez, Galibier und les deux Alps mit 52/42 auf 13/32. Kann ich aber nicht empfehlen.