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Welche Hose hat welche Polster?

dings711

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Hallo zusammen,

ich habe mich als Einsteiger zunächst bei Decathlon mit den nötigsten bzw. notwendigen Rennradklamotten ausgestattet, da mir das gute Preis-Leistungsverhältnis zugesagt hat.
Davon bin ich auch weiterhin bei allen dort vorhandenen Produkten überzeugt, außer bei den Hosen.
Hier sind selbst die der "höchsten" Serie vom Polster nicht so, wie ich mir das erhoffe. (Hose kostete 50) (bei Decathlon gibt es unterschiedliche Serien, die dann entsprechend preislich und auch qualitativ steigen.)
Mit den Decathlon-Hosen bin ich bisher gut gefahren (Touren gingen maximal bis um die 60-70km). Hab aber die Befürchtung, dass die Polster/Hosen bei langen Touren über 100km - was ich im nächsten Jahr definitiv anpeile - unbequem werden.

Mein Problem ist aber: woran erkenn ich bei den gängigen Hosen-Herstellern für welche Distanzen etc. die Hosen bzw. deren Polster ausgelegt sind? Sprich wie die oder wie hoch die Qualität der Polster ist? Oder sind die Polster alle ungefähr gleich gut? Hatte bisher keine Markenhose von Izumi, Castelli etc. anprobiert.
Es gibt so viel Auswahl, sodass ich überhaupt keinen Überblick habe und vor allem auch nicht weiß, woran sich eine Castelli-Hose für 70€ von der für 180€ unterscheidet...:oops:


Vielen Dank für eure Hilfe. :)
 
Also bei manchen Herstellern steht das dazu. Mal als Beispiel: Bei Biehler gibt es "Mid-Distance-Polster" für eine Fahrzeit < 3 Stunden oder "Long Distance-Polster für > 4 Stunden Fahrzeit. Und auch bei anderen hab ich hier und da solche Hinweise gelesen. Der Unterschied dürfte in den verwendeten Materialien liegen. Und das macht sich natürlich im Preis bemerkbar.
Ich selbst hab eine Hose, die bei kurzen Strecken (1-2 Stunden) super ist, aber sich bei längeren irgendwann extrem "teigig" anfühlt, also irgendwie nach nasser Windel... Bei anderen wieder ist der Unterschied nicht so groß. Da hilft wahrscheinlich nur probieren. Ich glaube jedenfalls nicht, dass irgendeine Radhose "plötzlich" nach 3 Stunden total den Geist aufgibt und dich zum Umkehren zwingt...
 
Also ich bin mit Decathlon-Hosen aus dem mittleren Preissegment auch schon über 100km gefahren, das geht schon und die Fallen nach 3 Stunden nicht plötzlich auseinander.
Was das sitzen allgemein betrifft: der richtige Sattel und Gesäßcreme spielen da ja auch noch eine wichtige Rolle.

(Was mich an den Decathlon-Hosen eher stört: die sind vorne so dünn und luftdurchlässig...)
 
Ich habe auch Hosen von Decathlon (deren Topmodelle) und nutze sie bis zu einer Fahrzeit von 2 Stunden. Danach tut mir schon der Bobbes weh, im Gegensatz zu von mir verwendeten Hosen von Craft, Löffler und Assos.
Es liegt natürlich auch an einem selbst. Es gibt genügend, die fahren 2 Stunden mit normaler Unterhose und abgeschnittenen Jeans, ich wäre da schon wund :(
 
Fettes Polster und damit alle Probleme gelöst ist ein Anfänger Trugschluss!
1. sind Sitzpolster unterschiedlich zugeschnitten, daher passt schon mal nicht jeder Hersteller auf den eigenen A....
2. findet man wirklich gute und haltbare Polster nur bei teuren Modellen
3. Nützt das beste Polster nichts, wenn der Sattel falsch ist
4. Nützt alles zusammen nichts, wenn du nicht genug fährst! Sattelgewöhnung ist alles.
 
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Den richtigen Sattel habe ich glaube ich schon gefunden (SQLab :) )

Meine Frage ist vor allem: Wie finde ich denn genau den Unterschied zwischen einem 80€ und einem 180 € Modell. Bzw. gibt es dort überhaupt einen großartigen Unterschied, der auch den Preis rechtfertigt? Oder sind die Polster der höheren Preiskategorie annähernd auf einem Level?)
 
Du meinst, ob die Höhe des Preises proportional zur Qualität ansteigt? Warum sollte das ausgerechnet auf Fahrradhosen zutreffen? Klar gibt es da tendenziell Zusammenhänge, aber nicht mehr oder weniger als bei anderen Textilien auch. Da spielen Marken eine Rolle, aber auch die Frage, wo produziert wird.
Und das Polster ist ja auch nur EIN Merkmal. So Dinge wie Beinabschlüsse, Passform, Trägerbreite, Nahtverläufe, Material überhaupt spielen ja auch eine Rolle. Und da hilft nur anfassen, anprobieren, testen.
 
ein Beispiel, dass die Qualität des Polsters nichts mit dem Preis zu tun hat: dhb - die Eigenmarke von Wiggle verwendet lt. road.cc-Testern hochwertigere Polster als Rapha, jeweils bei den teuersten Modellen (zu weniger als zum halben Preis)- ob die hochwertigeren Polster auch besser passen ist allerdings individuell...
Und das Polster ist ja auch nur EIN Merkmal. So Dinge wie Beinabschlüsse, Passform, Trägerbreite, Nahtverläufe, Material überhaupt spielen ja auch eine Rolle. Und da hilft nur anfassen, anprobieren, testen.
zusätzlich würde ich noch das Reperaturservice zb. bei Rapha in die Überlegungen einfliessen lassen, damit kann ein teuereres Modell wieder interessant werden.
 
Meiner Erfahrung nach ist ein dünneres einem dickeren Polster vor zu ziehen. Auf längeren Fahrten macht sich das schnell bemerkbar.
 
Ok, also wenn ich euch richtig verstanden habe, muss ein dickeres Polster nicht zwangsläufig qualtitativ besser sein, bzw. in einer qualitatit besseren Hose sein.

Dann werd ich mir wohl einfach mal alle möglichen Hosen ausprobieren müssen. :eek:
 
Richtig verstanden :) hochwertige Polster bestehen meist aus unterschiedlich dichten Schaumstoffen so dass an stark belasteten Zonen wie im Bereich der sitzhöcker mit geringer Materialstärke trotzdem eine gute Dämpfung erzielt wird. In anderen Bereichen steht dann z.B. ein besserer Feuchtigkeitszransport oder luftdurchlässigkeit im Vordergrund.


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Die dicksten Polster (für mich schon Windeln) fertigt Assos. Mit diesem Entenarsch werde ich aber niemals herum laufen.
Danach kommt für mich schon Sugoi ab der RS-Klasse. Allerdings habe ich in letzten Jahren was die Haltbarkeit des Stoffes angeht sehr schlechte Erfahrungen mit Sugoi gemacht, leierten viel zu schnell aus.
Etwas dünner sind die höherpreisigen Polster von Castelli. Zu der Marke bin ich komplett gewechselt, komme damit prima klar.

Dickes Polster heisst ja uch nicht, dass es dick bleibt. Gerade bei den Billigprodukten komprimiert sich der dicke Schaumstoff so schnell, dass von der Dicke nicht mehr viel übrig bleibt.
Der Preis einer Hose bezieht sich ja nicht nur auf das Polster sondern auch den Stoff.
Die Aussage für lange Fahrten eine dickes Polster zu nehmen, naja, ich würde eher empfehlen mehr zufahren, dann tut der Hintern auch nicht mehr weh, egal wie dick das Polster ist!
Fakt ist, die Schnitte der Polster sind unterschiedlich. Selbst beim Anprobieren merkt man das nicht sofort sondern erst am Rad NACH der Tour.
 
muss ein dickeres Polster nicht zwangsläufig qualtitativ besser sein
Natürlich, nein. Ich hab im Sommer eine preiswerte Hose in xxl bei sport und spiel im großen Warenhaus gekauft und die Hose ist soweit okay, nix besonderes. Aber das Polster ist auf den ersten Blick einfach ziemlich üppig und das nervt beim langen Sitzen irgendwann, das drückt auf den Sack oder die Lippen.

Markenhosen haben durchdachte Polster mit unterschiedlich gearbeiteten Zonen, da arbeiten auch Designer dran und das kostet natürlich was. Eben mehr als zwei hälften Schaumstoff... Das gibt für Triathlon auch Einteiler, die werden zum Schwimmen untergezogen und bleiben dann bis zum Finish am Körper, mit Polster - das ist manches mal so eine kleine 5x10x1cm große und dicke Matte, mehr nicht und damit wird dann auch mitunter 90km Radgefahren. Zum Laufen ist es eben extra klein.

Und wie @KetteRechts.de eben gearade schon schrieb, das hängt viel mehr vom Trainingsstand ab. Und Windeln nerven den ein oder anderen eben nur. Nebenbei verliert sogut wie jedes Polster mit der Zeit an Volumen.
 
ein Beispiel, dass die Qualität des Polsters nichts mit dem Preis zu tun hat: dhb - die Eigenmarke von Wiggle verwendet lt. road.cc-Testern hochwertigere Polster als Rapha, jeweils bei den teuersten Modellen (zu weniger als zum halben Preis)- ob die hochwertigeren Polster auch besser passen ist allerdings individuell...

zusätzlich würde ich noch das Reperaturservice zb. bei Rapha in die Überlegungen einfliessen lassen, damit kann ein teuereres Modell wieder interessant werden.
Ja, die dhb Hosen verwenden (selbst günstige Modelle) Polster von elasticinterface, die zumindest laut homepage auch Polster für Rapha, Assos, Gore etc. herstellen.

Man kann da wirklich Glück haben. Hatte zunächst eine Hose von Löffler (130€), die mir gar nicht passen wollte, dann eine Northwave, die ok ist aber für mehr als 70km auch schlecht. Habe dann mal ohne große Hoffnungen die günstigste dhb short für 35€ gekauft und die hat einfach gepasst. Das Längste bis jetzt waren 130km und alles problemlos mit etwas Gesäßcreme. Lediglich der Rückenteil ist schlecht belüftet, daher schwitze ich dort mehr, aber auch nicht so schlimm und irgendwo muss der günstige Preis auch herkommen.

Es kommt also wirklich immer drauf an, ob die Hose passt oder nicht. Der Preis sagt da nicht unbedingt so viel aus. Man kann höchstens bei ganz günstigen Hosen, wo das Polster nur aus einem rechten und linken Teil besteht, rein optisch darau schließen, dass die wohl nicht so bequem sein wird.
 
Pauschal kann man da überhaupt nichts sagen, jeder Hintern ist anders und jeder hat auch ein anderes Empfinden. Ich persönlich komme mir Sugoi am Besten zurecht, auch wenn in letzter Zeit der Stoff bei denen immer dünner wird, aber die Polster sind absolut top. Ich habe Hosen von Sugoi, die 10 Jahre alt sind und bei denen jetzt die Beinabschlüsse völlig ausgeleiert sind, aber die Polster sind immer noch i.O.
 
Pauschal kann man da überhaupt nichts sagen, jeder Hintern ist anders und jeder hat auch ein anderes Empfinden. Ich persönlich komme mir Sugoi am Besten zurecht, auch wenn in letzter Zeit der Stoff bei denen immer dünner wird, aber die Polster sind absolut top. Ich habe Hosen von Sugoi, die 10 Jahre alt sind und bei denen jetzt die Beinabschlüsse völlig ausgeleiert sind, aber die Polster sind immer noch i.O.
Ja sicher, deshalb pauschale Findlichkeiten. Es ist ja auch der Sattel und eben der Hintern in Kombi, die beide das Polster zusammendrücken. Das muss man selbst probieren, aber ob ein Polster nun groß und breit oder eben schmal und schlank daherkommt, das macht einen Unterschied. Das kann auch alles sicher in billig oder Wertarbeit finden.
 
Also für mich steht an erster Stelle der richtige Sattel/Sitzposition und wie hier angesprochen der Trainingsstand. Wenn ich über den Winter wenig fahre tut mir im Frühjahr zu Beginn auch erstmal der Allerwerteste weh, was sich aber nach ein paar Fahrten legt.
Teilweise fahre ich auch mal ne 80km Runde ohne Polster. Also das ist kein Muss und keine Garantie, dass ein Polster einen vor Schmerzen am A**** bewahrt:p
Wie erwähnt sollte man für sich herausfinden welche Form des Polsters einem am besten zusagt. Wichtig ist vor allem, dass alles gut sitzt, d.h. bei der Hose darf nichts rutschen! Wenn ich auf dem Rad sitze und mich bewege darf sich dabei das Polster nicht bewegen, sonst scheuerts.

Du wirst nicht drum herum kommen zu testen bis es passt. Ansonsten kannst du hier 10 Leute fragen und wirst 10 verschiedene Hersteller empfohlen bekommen;)
 
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