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Was kauft man als Neuling für Rennradklamotten

El Stefano schrieb:
Und mit irgendwelchen dahergeholten Statistiken zu argumentieren, daß der Helm bei Radeln überflüssig ist, ist der absolute Hohn.

Ach so, aber Deine "Ermessenssache" (Erika nennt das den "gesunden Menschenverstand") ist natürlich sachlich überprüfbar, oder?

Demnächst kommt die KFZ-Lobby daher und meint, keine Airbags und Gurte mehr einbauen zu wollen, weil es trotz dieser Maßnahmen zu verkehrstoten PKW/LKW-Fahrern kommen kann.

Der Verglich hinkt, denn bei Gurten und Airbags gibt es vermutlich (wer hat Quellen?) Studien, die Beweisen, daß diese Techniken helfen Verletzungen zu vermeiden.

Und wenn Du den Forschungen der Autoindustrie so sehr vertraust, würdest Du auch einen Autohelm aufsetzen, wenn es denn Forschungsergebnisse gäbe, die dies nahelegen würden?
 
DerBergschreck schrieb:
Der Verglich hinkt, denn bei Gurten und Airbags gibt es vermutlich (wer hat Quellen?) Studien, die Beweisen, daß diese Techniken helfen Verletzungen zu vermeiden.

Und wenn Du den Forschungen der Autoindustrie so sehr vertraust, würdest Du auch einen Autohelm aufsetzen, wenn es denn Forschungsergebnisse gäbe, die dies nahelegen würden?

Wir können unsere Beiträge ja noch ne Weile zerfleddern und verdrehen.
Du baust ja im Moment offenbar auch nur auf Vermutungen.

Denkst Du wirklich, es gibt keine Untersuchungen zur Wirksamkeit von Radhelmen?

Und ich schnalle mich im Auto an, weil ich daran glaube, dieser Riemen könnte mir helfen (ebenso wie der Radhelm) obwohl er chronisch nervt.

Ach: Und die Ermessenssache ist sicher nicht überprüfbar, sonst würde es nicht Ermessenssache heissen. Und eine Statistik ist bekanntlich auch nicht prüfbar, geschweige denn vertrauenswürdig, solang man nicht dran mitgewirkt hat! Wahrscheinlich fährt Erika nicht mal selber Rad.
 
Moin,
hier muß noch eine diputverlängernde Meinung rein.
OHNE HELM SIEHT SCHOIßE AUS !!!!
Und da gibt es Profis, die sehen zur Zeit auf dem Kopf
so stylish aus, die sollten auch einen Tag vor der Tour
auf einenHelm nicht verzichten.
.....AUFGEPLATZTES SOFAKISSEN.....
Gruß
 
Und noch einmal completely off topic.

DerBergschreck schrieb:
Und wenn Du den Forschungen der Autoindustrie so sehr vertraust, würdest Du auch einen Autohelm aufsetzen, wenn es denn Forschungsergebnisse gäbe, die dies nahelegen würden?
Richtig ist jedenfalls, dass im Motorsport schon länger Helme getragen werden.
mpk_motorradrennen.jpg
pa195205034_retr_.jpg

j-)
 
fuchse schrieb:
Ich hab hier mal eine Frage:
Tragt Ihr wirklich alle einen Helm?

Ich persönlich fahre (noch) kein Rennrad (Ändert sich diesen Frühling), aber bei meinen Alltagsfahrten (ca. 80km/Woche) trage ich keinen. Aus dem einfachen Grund, weil ich nicht an die Schutzwirkung eines solchen glaube und er mich mehr stört als er mir nützt...

Auf dem Rennrad trage ich immer einen Helm. Auf dem Cityrad hingegen nie.

Dazu aber ein paar selbstkritische Denkanstöße:
Mit dem Rennrad erreiche ich Durchschnittsgeschwindigkeiten, die ich mit dem
Stadtrad wohl kaum erziele. Von daher geht es im Falle eines Sturzes u.U. heftiger
zu, als beim Normalo-Rad. RR-Fahren findet bei mir grundsätzlich auf dem platten
Land statt, nie in der Stadt, weil die Radwege in Hamburg für RR ungeeignet sind
und auf der Straße (neben dem Radweg) habe ich Angst vor selbsternannten
Verkehrserziehern - das ist mir zu gefährlich, auch wenn einige Kollegen das tun.

Wenn ich also in Hamburg mit dem Rad unterwegs bin, dann mit dem Cityrad auf dem
Radweg - ohne Helm, weil ich nicht mit zerditschter Haarpracht ankommen möchte und
zwischendurch den Helm nicht mit mir herumschleppen will. Der Helm ist mir da
einfach zu lästig.

Der springende Punkt aus meiner Sicht ist jedoch: Möglicherweise bin ich auf
dem Cityrad in der Stadt im Schneckentempo deutlich mehr gefährdet, als wenn mit
dem Renner eine Landstraße runterheize. Ich denke, daß das Verletzungsrisiko
durch unachtsame Fußgänger, die mich vom Rad reißen, oder Autofahrer, die ohne
zu gucken aus der Einfahrt kommen, mindestens genauso groß ist, wie wenn ich
bei Tempo 40 vom Rennrad absteige.

Im Prinzip begrüße ich es, daß es in Deutschland keine Helmpflicht gibt. So kann
jeder für sich entscheiden, ob oder ob nicht - egal aus welchen Gründen auch immer.

Und ob Du von der Schutzwirkung des Helms überzeugt bist oder nicht, bleibt ebenfalls
Dir überlassen. Und man findet immer irgendjemanden, der eine These belegen
oder widerlegen kann, je nach "Glaubensrichtung".

Aber meine Meinung dazu ist: Wenn Du stürzt und Dir das Knie zerschmetterst,
dann konnte Dein Helm das wohl auch nicht verhindern. Trotzdem wirst Du es
wahrscheinlich überleben.
Wenn Du hingegen auf den Kopf fällst (oder der Kopf an ein Auto anprallt), dann reicht
schon weit weniger Gewalteinwirkung aus um Dich zu töten oder daß Du den Rest
Deines Lebens sabbernd in einem Heim verbringst.
Aber auch der Helm kann das nicht zu 100% verhindern, auch wenn das Marketing
uns vielleicht etwas anderes glauben machen möchte. Ebenso muß man feststellen:
Trotz Sicherheitsgurte und Airbags sterben Menschen in Autos!
Aber die Chance halbwegs heil davonzukommen sollte man nicht ungenutzt lassen.

Gruß, Alex
 
Ein schönes Beispiel für funktionale Sportbekleidung. Der Siegeszug der Kunststoffindustrie hat in ästethischer Hinsicht erkennbar zu Verlusten geführt.

Freundlich grüßend,
Jörg
heute im Tweedsakko mit wollenem Pullöverchen.
 
Solche Leute, die anscheinend mit dem Radsport nichts am Hut haben, und ihre Meinung über Sachen kundtun, von denen sie keine Ahung haben, werden mir immer ein Rätsel bleiben. Soll diese nette Dame doch keinen "Velo"helm tragen, mir ists egal, aber ich finde es nicht okay, andere davon zu überzeugen, keinen "Velo"helm zu tragen. Es ist wahrlich kein schönes Gefühl, bei 30kmh mit dem Kopf auf nem Waldweg aufzuschlagen, spreche aus Erfahrung. Ich selbst war damals froh, einen Helm gehabt zu haben. Einige Minuten vorher hat es an genau dieser Stelle einen weiteren Mountainbiker geworfen, dessen Helm komplett gebrochen war...
 
kai-swiss schrieb:
Ich kann's nur nicht so stehen lassen, als ob hier irgendwelche Zweifel am Sinn des Helm tragens bestehen.
Eben die gibt es, weil es bisher keine einzige brauchbare Studie gab, die eine Schutzwirkung des Helms belegen würde.

Es gibt genügend Beispiele (Ein sehr prominentes Beispiel ist das "Screening" auf Brustkrebs: Bringt nichts, kostet viel Geld und verschlechtert nur die Lebensqualität der Frauen.) aus der Wissenschaft, daß so "offensichtliche" Wirkungen in der Realität gar nicht existieren, daß man mit Aussagen die Wirkung sei nachgewiesen äußerst vorsichtig sein sollte.
 
El Stefano schrieb:
Und wer gegen etwas argumentiren will, müsste dann schon die Unwirksamkeit dessen belegen können und nicht umgekehrt, oder?
Nein, denn Helme kosten Geld und es definitiv wärmer unter ihnen. Es braucht also gute Argumente, warum man einen aufsetzen soll. Bisher gibt es solche Argument in Form von wissenschaftlichen Studien nicht. Zu den albernen Vergleichen mit Sicherheitsgurt, Airbag etc. für die gibt es allesamt solche belastbaren Studien, das ist der Unterschied.

Wenn man an einer Sportveranstaltung teilnehmen will ist es Pflicht, da ist die Sache eindeutig geregelt. Und ansonsten sollte man es jedem Einzelnem überlassen wie er zu der Sache steht.
 
tjp schrieb:
Nein, denn Helme kosten Geld und es definitiv wärmer unter ihnen. Es braucht also gute Argumente, warum man einen aufsetzen soll. Bisher gibt es solche Argument in Form von wissenschaftlichen Studien nicht. Zu den albernen Vergleichen mit Sicherheitsgurt, Airbag etc. für die gibt es allesamt solche belastbaren Studien, das ist der Unterschied.

Wenn man an einer Sportveranstaltung teilnehmen will ist es Pflicht, da ist die Sache eindeutig geregelt. Und ansonsten sollte man es jedem Einzelnem überlassen wie er zu der Sache steht.
Es ist ja auch jedem selbst überlassen.

Bedenke nur: Im Einzelfall ist die Belastbarkeit der Studien weniger relevant als die Belastbarkeit des ganz persönlichen Schädels samt Inhalt.

Freundlich grüßend,
Jörg
 
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