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Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

  • Ersteller Ersteller kamikaze_dasOriginal
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Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?


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Re: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Ich würde von einem Leistungsmesser vorallem verlässliche Daten über meine aktuelle Leistung erwarten und diese dann auf meine Trainingsbereiche aufteilen.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Ich würde von einem Leistungsmesser vorallem verlässliche Daten über meine aktuelle Leistung erwarten und diese dann auf meine Trainingsbereiche aufteilen.
Hallo Six!

Da ist es jetzt genau zu dem Mißverständnis gekommen, das unvermeidbar war: Genau in dem Punkt "Auswertung ex post zu Hause oder noch während der Fahrt" sollte der Unterschied zwischen Antwort-Option 1 und 2 sein.

Oder schwebt dir da noch was "in der Mitte" vor? Vielleicht hast du das "aktuell" (in "aktuelle Leistung") auch anders gemeint, denn wenn es dir um die Aufteilung der gefahrenen Strecken/Zeiten auf Intensitätsbereiche* geht, könntest du es ja doch wieder zu Hause machen.

Dir ist klar, warum das so entscheidend ist? Alles, was unterwegs geschieht, erfordert eine mobile Leistungsmessung und da gibt es m.E. nichts anderes als SRM, was auch nur einigermaßen was taugt.

Aber da kann man sehr geteilter Ansicht sein. Und dies ist eine Umfrage, also "Ergebnis: offen". Wollt's nur klären, was ich mir dabei gedacht habe.

k.
_________________
* "Trainingsbereiche" stehen bei mir immer in Zusammenhang mit der Trainingsform, d.h. ich trainiere "EB", wenn ich im zur Trainingsform passenden Intensitätsbereich fahre, also z.B. Unterdistanz-Zeitfahrtraining nach der Wiederholungsmethode mit Wettkampf-Tempo.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Hallo Six!

Da ist es jetzt genau zu dem Mißverständnis gekommen, das unvermeidbar war: Genau in dem Punkt "Auswertung ex post zu Hause oder noch während der Fahrt" sollte der Unterschied zwischen Antwort-Option 1 und 2 sein.

Oder schwebt dir da noch was "in der Mitte" vor? Vielleicht hast du das "aktuell" (in "aktuelle Leistung") auch anders gemeint, denn wenn es dir um die Aufteilung der gefahrenen Strecken/Zeiten auf Intensitätsbereiche* geht, könntest du es ja doch wieder zu Hause machen.

Dir ist klar, warum das so entscheidend ist? Alles, was unterwegs geschieht, erfordert eine mobile Leistungsmessung und da gibt es m.E. nichts anderes als SRM, was auch nur einigermaßen was taugt.

Aber da kann man sehr geteilter Ansicht sein. Und dies ist eine Umfrage, also "Ergebnis: offen". Wollt's nur klären, was ich mir dabei gedacht habe.

k.

Hi, stimmt da ist es wirklich zu einem kleinen Missverständnis gekommen. Also um das ganze wieder "gerade zu biegen" - ein SRM benötige ich eigentlich nur während der Fahrt zur Auswertung meiner "aktuellen" Leistung. Heisst für mich in dem Falle auch nichts anderes.
Die Auswertung von Strecke/Zeit(Pace) und Intensitätsbereichen kann ich auch zu Hause per "modernen" Fahrradcomputer( z.B. Garmin Edge) betreiben, dazu brauch ich kein SRM.
Mich unterwegs erst mit diversen Formeln zur Leistungsberechnung anhand z.T. ständig schwankender Faktoren zu beschäftigen, wäre mir auch zu doof...zumal mir da die aktuelle Kenntniss fehlen würde.;)
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

... Mich unterwegs erst mit diversen Formeln zur Leistungsberechnung anhand z.T. ständig schwankender Faktoren zu beschäftigen, wäre mir auch zu doof...
Ich sag jetzt einfach mal: Das war dir aber klar, daß ich davon auch nicht ausgegangen bin?! Ich weiß, einige versuchen vielleicht genau diesen Eindruck zu erwecken (muß ich da Namen nennen? Ne, oder?

Ich mache es allerdings so: Wenn ich z.B. eine Strecke gefunden habe, die sich für ein hartes Intervalltraining eignet (z.B. für 4 x 1 min 400 Watt), dann rechne ich schon zuhause vorher die erforderlichen Daten aus, also "ex ante", weil "aktuell" (also unterwegs) selbst ich nicht kann ;);) und ex post eben zu spät wäre. Da gehe ich dann aber auch sehr genau vor, d.h. für die 46 km/h, die ich dann fahren muß, brauche ich eine 700m lange Strecke, ganz flach, nicht zu windanfällig (denn mit Rückenwind oder Gegenwind ist es dann schon wieder was ganz anderes), mit genug "Auslaufstrecke", einem Kreisverkehr zum wenden an beiden Enden usw.

Das wird dann genau vermessen, ich merke mir Orientierungspunkte und kontrolliere über die Geschwindigkeit und unmittelbar nach der Belastungsstrecke über die Zeit, die ich natürlich auch bereits zuhause errechnet habe (hier also 55 sek. für die 700 m).

Allerdings: Steuern werde ich die Intensität über das Belastungsempfinden, indem ich bei den ersten Intervallen besonders gut in mich hineinhorche, wie sich 400 Watt "anfühlen". Später werde ich dann noch höchstens 1 mal auf den Tacho schauen und mein Tempogefühl nur noch hinterher anhand der gefahrenen Zeit kontrollieren. Eine zusätzliche Nachkontrolle ist dann wieder zuhause unter Berücksichtigung von Daten über den herrschenden Wind möglich. Da hilft dann übrigens die Wahl einer in beide Richtungen fahrbaren Strecke (das ist die gleiche Methode wie beim Optiker, hält dir eine Linse hin und fragt "So besser - oder so?).

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Leistungsmessung auf dem Rad = Messung der aktuellen Leistung auf dem Rad.

Also will ich eine Anzeige, auf der die momentan getretene und gemessene (LeistungsMESSER!) und nicht nur eine kalkulierte Leistung steht.

Weil ich unmäßig bin, erwarte ich zusätzlich eine Aufzeichnung des Leistungsverlaufs über die Zeit. Ob nun dieses Gerät oder ein zweites gleichzeitig auch Strecke/Geschwindigkeit, Puls und TF mitloggt, sei nochmal dahingestellt.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Ich sag jetzt einfach mal: Das war dir aber klar, daß ich davon auch nicht ausgegangen bin?! Ich weiß, einige versuchen vielleicht genau diesen Eindruck zu erwecken (muß ich da Namen nennen? Ne, oder?
[...]

Klar war es mir. Wollte es jedeglich noch einmal erwähnen
Um solche Intervalle vorher zu berechnen braucht man aber wirklich schon konstante Faktoren. Besonders was den Wind angeht. Ist bei mir (Nord-West deutsches Flachland) relativ mau aus....Ist also nicht für jeden der Weg. Ansonsten :daumen:
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

1 oder 3, je nachdem, welche Hardware (zB. SRM, Powertab) zur Verfügung steht.
2. ist mMn ohne die für 1 notwendige HW nicht realisierbar, wenn die HW aber vorhanden ist, bin ich mit 5% Genauigkeit nicht zufrieden, aber das hatten wir ja schon in einem anderwen Thread.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Um solche Intervalle vorher zu berechnen braucht man aber wirklich schon konstante Faktoren. Besonders was den Wind angeht. Ist bei mir (Nord-West deutsches Flachland) relativ mau aus....Ist also nicht für jeden der Weg. Ansonsten :daumen:

Da bei meinen Radsport-Aktivitäten der Spaß-Faktor etwas über dem leistungsorientierten Trainingsaspekt priorisiert wird, betrifft mich ein solches Thema nur am Rand. Mich würden aber ehrlich gesagt auch mehr die momentan anliegenden Leistungsdaten interessieren, als entweder vor Fahrtantritt prognostizierte, oder im Nachgang errechnete.
Ich stell' mir das ein bißchen wie beim Bugatti Veyron vor, der eine lustige Zusatzanzeige in der Instrumententafel hat, welche darüber informiert, wieviel Prozent der verfügbaren 1001PS aktuell gerade in Anspruch genommen werden. ;)
Die Sache mit den konstanten Faktoren sehe ich auch so. Ich habe so etwas wie eine Hausrunde, wo ich inzwischen jede Bodenwelle und sämtliche Ampelschaltungen kenne. Dennoch ergeben sich auf jeder Fahrt Umstände, die ich nicht beeinflussen kann, die aber andersherum Einfluß auf meine zu erbringende Leistung haben.
Nur mal so ein Beispiel:
Es gab mal auf dem ersten Streckenteil erheblichen Gegenwind. Zufällig fuhr aber ein PKW mit Pferdeanhänger recht lange vor mir her, dessen Geschwindigkeit ich mit übersichtlichem Mehraufwand halten konnte. Hätte ich jetzt aus Disziplinargründen abreißen lassen müssen, damit der Trainingseffekt nicht versaut wird? Jedenfalls hatte ich dann auf dem Rückweg natürlich Rückenwind und somit insgesamt eine recht imponierende Rundenzeit für wenig Leistung...
Dann gibt's da natürlich noch häufig Abfahrten mit Fußgängerampeln drin, wo mich hin und wieder irgendwelche Trottel mit Einkaufsbeutel per Knopfdruck ausbremsen. Das hat zwar wenig Einfluss auf die aktuelle Leistung, wohl aber auf die Rundenzeit.
Ausserdem:
Im Fitnessstudio trainiere ich auch gerne am Rudergerät. Dort kann ich mir auch neben meiner jeweils hochgerechneten Zeit auf 500m die aktuelle Watt-Zahl anzeigen lassen, wodurch die Trainingseinheit entsprechend angepasst werden kann.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

... Dann gibt's da natürlich noch häufig Abfahrten mit Fußgängerampeln drin, wo mich hin und wieder irgendwelche Trottel mit Einkaufsbeutel per Knopfdruck ausbremsen....
Ja, ja, die Trottel mit Einkaufsbeutel.

Ich hätte meinen Job natürlich schlecht gemacht, wenn ich die Bremsvorgänge für Trottel usw. nicht auch bedacht hätte. Das witzigste, was bei diesen Rechnereien rauskam, erhielt ich bei der Anwendung dieser Rechnung auf einen PKW: Dort verplempert man bei insgesamt 5 Ampelstops soviel Energie wie man für eine Stunden Training auf dem Rad braucht. Nachdem ich diese Erkenntnis gewonnen hatte, wußte ich, daß ich auf dem richtigen Weg war, ... Mit dem Fahrradfahren... ;)

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Ja, ja, die Trottel mit Einkaufsbeutel.

Ich hätte meinen Job natürlich schlecht gemacht, wenn ich die Bremsvorgänge für Trottel usw. nicht auch bedacht hätte. Das witzigste, was bei diesen Rechnereien rauskam, erhielt ich bei der Anwendung dieser Rechnung auf einen PKW: Dort verplempert man bei insgesamt 5 Ampelstops soviel Energie wie man für eine Stunden Training auf dem Rad braucht. Nachdem ich diese Erkenntnis gewonnen hatte, wußte ich, daß ich auf dem richtigen Weg war, ... Mit dem Fahrradfahren... ;)

k.

Das müsste dann aber schon 'ne außerordentlich komplexe Berechnung sein...klingt aber interessant.
Ich bin ja quasi (von wenigen kurzzeitigen Ausnahmen mal abgesehen) über mein gesamtes bisheriges Leben Großstadt-Kind und wohne obendrein relativ zentrum-nah. Konsequenterweise müsste ich eigentlich mit dem Rennrad in die S-Bahn steigen und erstmal bis zum Stadtrand fahren, bevor die eigentliche Rad-Runde beginnt. Das mach ich aber nicht. Somit verballer ich auf den ersten 5 bis 10 Kilometern als unterpriorisierter Verkehrsteilnehmer mit ausgeprägter Risikobereitschaft so viele Ressourcen als hätte ich bei Gruppenfahrt 3 Ausreißversuche gestartet.
Oder ich ordne mich brav hinter dem Rentner auf'm Hollandrad ein und freu mich am Ende der Runde, wenn ich noch 'nen 25-er Schnitt herausfahren konnte...
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Das müsste dann aber schon 'ne außerordentlich komplexe Berechnung sein...klingt aber interessant.
Ich bin ja quasi (von wenigen kurzzeitigen Ausnahmen mal abgesehen) über mein gesamtes bisheriges Leben Großstadt-Kind und wohne obendrein relativ zentrum-nah. Konsequenterweise müsste ich eigentlich mit dem Rennrad in die S-Bahn steigen und erstmal bis zum Stadtrand fahren, bevor die eigentliche Rad-Runde beginnt. Das mach ich aber nicht. Somit verballer ich auf den ersten 5 bis 10 Kilometern als unterpriorisierter Verkehrsteilnehmer mit ausgeprägter Risikobereitschaft so viele Ressourcen als hätte ich bei Gruppenfahrt 3 Ausreißversuche gestartet.
Oder ich ordne mich brav hinter dem Rentner auf'm Hollandrad ein und freu mich am Ende der Runde, wenn ich noch 'nen 25-er Schnitt herausfahren konnte...
Der ganze Beitrag stand ja unter diesem Emoticon: ;)
Aber das hast du ja sicher registriert.

Ernsthaft: Es ist nicht kompliziert, aber unter dem von dir genannten Gesichtspunkt absolut unbefriedigend. Das ganze läßt sich nämlich nur durch ein statistisches Kalkül einbeziehen. Und das nutzt mir herzlich wenig, wenn ich bei der einen Trainingsfahrt Glück habe, die richtige "Ausflugschneise" aus dem Großstadtdschungel gefunden zu haben, bei der nächsten aber gleich 5 "Trottel mit Einkaufsbeutel" zu treffen.

Die Berechnung zum PKW-Vergleich:
1 Bremsvorgang PKW: E = 1/2 * mv^2, also 1100 * (60/3,6)^2 = 306 * 10^3, mit Einheit: 306 kJ

Das ganze mal 5 macht 1.530 kJ

1 Std. GA1-Training (bei mir): 150 W * 1 h = 150 W * 3600 s = 15 * 36 kJ = 540 KJ

Offenbar bin ich damals von anderen Voraussetzungen ausgegangen (ich glaube, 50 km/h und nur die durch Bremsen "vernichtete Energie", ein Teil der Bremsarbeit leistet ja der Luftwiderstand).

Jedenfalls reicht es nach dieser Rechnung sogar für mehrere Stunden. Bedenkt man zusätzlich, daß ein PKW einen viel schlechteren Wirkungsgrad als ein Mensch hat und bei dem Energie"verbrauch" noch der Ruheumsatz abgezogen werden müsste, bin ich mit dem Fahrrad auf jeden Fall wesentlich ökonomischer - aber das wußten wir auch vorher schon! Ich liebe "unnötige Fleißarbeiten"... :):)

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Von "der Leistungsmessung auf dem Rad" erwarte ich tatsächlich eben genau dieses: auf dem Rad die momentan entwickelte Leistung angegeben zu bekommen und daraufhin das Training zu steuern. Deshalb hab' ich den ersten Punkt ausgewählt.

Weiterhin erwarte ich dann danach, die aufgezeichneten Kurven analysieren zu können, um weitere Schlüsse zu ziehen. Also auch Punkt 2. Das zieht dann Punkt 3 zwangsläufig nach sich, wäre jetzt aber nicht der Hauptgrund.

Da ich aber nur Hobbyfahrer bin, ist das letzten Endes doch nur Nice-To-Know und Nice-To-Have. Wenn's aber ein im Preis mit den üblichen GPS-Radcomputern vergleichbares, vernünftiges Leistungsmess-System gäbe, würde ich trotzdem aus Spass an der Freude und dem zweifellos vorhandenen Zusatznutzen Interesse am Erwerb haben. Fürchte aber, dass selbst das für das nächste Jahr angekündigte Pedalsystem in Kooperation mit Garmin etwas zu teuer für "einfach mal so kaufen" sein wird.

Aber da sich ja diese Umfrage an dem von dir erstellten und verlinkten Thread orientiert, passt der Titel und die Fragestellung der Umfrage nicht wirklich dazu. In dem Thread geht es ja gerade eben nicht um die Leistungs_messung_ und auch nicht _auf dem Rad. Sondern nachträglich um eine Abschätzung.

Auch die kann relativ interessant und zumindest kurzweilig sein. Durchaus auch der Motivation in der Regenerationsphase zwischen den Trainings dienen. Und weil mir solche Kurven auch gefallen, hab' ich mir gestern mal das GPS2Power Plugin für Sporttracks (Donationware Plugin) geholt und getestet. Finde es ganz nett. Wer Sporttracks benutzt kann es kostenlos ausprobieren. Ob es einem im Training wirklich weiterhilft... Hier geht meines Erachtens nichts über möglichst vergleichbare Strecken und äussere Bedingungen - dann braucht es keine Leistungsberechnung, bzw. nur dann kann eine nachträgliche Leistungsberechnung sinnvoll sein.

Also, möglichst gleiche Strecke, möglichst ein passabler Anstieg (Reduktion Anteil Luftwiderstand an der Gesamtleistung), bestenfalls komplett windgeschützt. Alles andere ist Freude an Zahlen und Beiwerten ;-)

Have Fun
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

... In dem Thread geht es ja gerade eben nicht um die Leistungs_messung_ und auch nicht _auf dem Rad. Sondern nachträglich um eine Abschätzung.
Da hast du recht, das war in der Einleitung zur Umfrage wie auch in der Überschrift blöd formuliert. Wobei ich sagen muß, daß die meisten es dann ja doch richtig verstanden haben, diejenigen, die sowieso alles, was von mir kommt, absichtlich mißverstehen, mal ausgenommen... ;)
Ändert aber nichts daran, daß man in zwei Punkten sehr sauber differenzieren sollte:
  • Das eine ist die Trainingssteuerung, die unbedingt eine Messung während der Fahrt erfordert, das andere die Auswertung, also das, was ich mit "ex post" und "zuhause" meinte.
  • Die Beobachtung der eigenen Leistungsentwicklung geht am besten anhand von Referenzstrecken, am besten bergauf und mit den von dir genannten Nebenbedingungen: steil und windgeschützt, um den Einfluß des Luftwiderstandes zu begrenzen usw. Davon unterscheiden muß man die Beobachtung der Leistungsentwicklung, die zwar unprofessionell im Sinne wissenschaftlicher Auswertung ist, aber unwillkürlich jedem "passiert", wenn er nämlich nach "getaner Arbeit" auf den Radcomputer schaut und dabei, sagen wir mal: auf die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit "schielt".
Und weil mir solche Kurven auch gefallen, hab' ich mir gestern mal das GPS2Power Plugin für Sporttracks (Donationware Plugin) geholt und getestet. Finde es ganz nett. Wer Sporttracks benutzt kann es kostenlos ausprobieren.
Da hätte ich eine Frage bzw. Bitte:
Ich habe diese Software nicht und werde sie mir auch nicht zu Testzwecken anschaffen. Mich würde interessieren:
Welche Daten (die ja offenbar alle von irgendeinem Garmin-Computer stammen müssen) werden da ausgetauscht und wie werden die von Sporttracks ausgewertet?
Hier geht meines Erachtens nichts über möglichst vergleichbare Strecken und äussere Bedingungen - dann braucht es keine Leistungsberechnung, bzw. nur dann kann eine nachträgliche Leistungsberechnung sinnvoll sein.
Auch da kann ich nur zustimmen.

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Da hätte ich eine Frage bzw. Bitte:
Ich habe diese Software nicht und werde sie mir auch nicht zu Testzwecken anschaffen. Mich würde interessieren:
Welche Daten (die ja offenbar alle von irgendeinem Garmin-Computer stammen müssen) werden da ausgetauscht und wie werden die von Sporttracks ausgewertet?Auch da kann ich nur zustimmen.

k.

Die ist schon recht komplex aufgestellt.
Zunächst werden automatisch anhand des GPS-Tracks in einem sehr dichten Netz von Wetterstationen mehrere zutreffende Stationen ausgewählt und deren Daten heruntergeladen: Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Taupunkt, Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck etc und diese auch über die Zeit schön als Kurven dargestellt.

Gemäß dem gefahrenen Track wird dann ebenfalls eine Kurve mit jeweiligem Betrag Gegen- und Rückenwind aufgestellt.

Man wählt dann sein Rad aus dem Equipmentmanager aus, da steht dann eh schon das Gewicht. Mein Gewicht ist der Software auch bekannt - damit hat man dann die Masse des Systems.

Dann sagt man noch, ob man auf nem Renn- oder Zeitfahrrad sitzt und welche Lenkerhaltung man hauptsächlich nutzt. Für den Rollwiderstand kann man aus 'ner Reihe Reifenarten und -marken auswählen, wenn man denn will. Das alles kann man für jedes seiner Räder einstellen. Da man bei einer Einheit in Sporttracks eh angibt, auf welchem Bike man saß, muss man sich für spätere Auswertungen um nichts mehr kümmern.

Dann drückt man auf ein Knöpfchen und bekommt eine Leistungskurve.
Das ganze ist natürlich nur so genau, wie die Höhenaufzeichnung des Tracks. Und Effekte, dass man trotz Gegenwind vielleicht windgeschützt im dichten Wald unterwegs war, kann die Software natürlich auch nicht kennen. Oder, wenn ich mit viel Schwung noch einen kleinen Hügel hochrolle, dabei aber die Beine hochnehme.

Aber sehr komfortabel und wirklich wohl das äusserste, was man ohne tatsächliche Leistungsmessung in einer nachträglichen Auswertung annähern kann. Wenn man mag, lässt man auch den Wind weg, fährt einen Anstieg und schaut sich dann halt eben nur die Kurve für diesen Anstieg an. Oder man begnügt sich mit dem Mittelwert über die gefahrene Strecke.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Wenn Sporttracks tatsächlich die Wetterdaten mit in die Rechnung einbezieht, wäre das ja der Hammer. Dann sollte aber noch angegeben werden können, ob alleine, in der Gruppe oder als Zugpferd einer Gruppe gefahren wurde.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Wenn Sporttracks tatsächlich die Wetterdaten mit in die Rechnung einbezieht, wäre das ja der Hammer. Dann sollte aber noch angegeben werden können, ob alleine, in der Gruppe oder als Zugpferd einer Gruppe gefahren wurde.

Macht es, coddatec. Und es ist erstaunlich wie gering die Abweichungen der resultierenden Leistungsschätzung von Messungen sind (abgesehen von profiliertem Gelände - drumherum, nicht zwingend auf der Strecke). Nur leider eben nur für Allein-fahrten.

Edit: Aber es bleibt in erster Linie eine Spielerei. ... Gemischt mit bissl Eierschaukeln, wie toll man ist. :D
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

...
Dann drückt man auf ein Knöpfchen und bekommt eine Leistungskurve.
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Eine Frage dazu: Kann man die Daten, die vom Garmin zu Sporttracks übertragen werden, auch unabhängig davon einsehen? Als Rohdaten, in irgendeiner Tabellenform oder meinetwegen als CSV- oder TXT-Datei?

Sportliche Grüße

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Eine Frage dazu: Kann man die Daten, die vom Garmin zu Sporttracks übertragen werden, auch unabhängig davon einsehen? Als Rohdaten, in irgendeiner Tabellenform oder meinetwegen als CSV- oder TXT-Datei?
Freilich. Die Loggings können auch direkt im Editor geöffnet oder in Excel eingelesen werden. Wenn man über ein drahtlos (ANT+) übermittelndes Leistungsmessgerät verfügt und dieses in seinen Garmin eingebunden hat, stehen dort auch gleich die gemessenen (!) Leistungswerte mit drin.
 
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