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Warum hat T-Mobile nicht...

Ich hätte einfach Klöden von Anfang an als Kapitän mit Nummer 11 gemeldet. Das hätte man dann mit der starken Leistung vom Vorjahr verteidigt und hätte den Druck von Ulle genommen. Der wäre früher gefahren und hätte vielleicht einen schwächeren vor sich gehabt und diesen Fahrer dann vielleicht eingeholt.

Aber hinterher kann man alles erzählen und keiner glaubts!
 
mac719 schrieb:
Ich hätte einfach Klöden von Anfang an als Kapitän mit Nummer 11 gemeldet. Das hätte man dann mit der starken Leistung vom Vorjahr verteidigt und hätte den Druck von Ulle genommen. Der wäre früher gefahren und hätte vielleicht einen schwächeren vor sich gehabt und diesen Fahrer dann vielleicht eingeholt.

Und nochmal: Ullrich ist davon ausgegangen, dass er einen Schwächeren hinter sich hat. Wenn Du das Ziel hast, die Tour zu gewinnen, dann wären solche taktischen Spielchen doch schlicht lächerlich.
 
stützrad schrieb:
Unter normalen Umstände sicherlich richtig, aber der Jan Ullrich ist nun mal einen Tag vorher mit 60 Sachen durch eine Heckscheibe geknallt.
Und da kann ich mir nicht vorstellen, dass einem da nicht zumindest ein paar Knochen / Muskeln wehtun. [...]

Ich auch nicht, behauptet hat er es trotzdem.
Und stand die Startreihenfolge nicht schon vor dem Unfall fest?
 
stützrad schrieb:
Unter normalen Umstände sicherlich richtig, aber der Jan Ullrich ist nun mal einen Tag vorher mit 60 Sachen durch eine Heckscheibe geknallt.
Und da kann ich mir nicht vorstellen, dass einem da nicht zumindest ein paar Knochen / Muskeln wehtun.
Aus diesem Grunde hätte ich mich für diese taktische Variante entschieden, Ullrich früher fahren zu lassen.
Wobei ich nicht weiß, ob dies möglich gewesen wäre. Dazu müßte man wissen, bis wann man die Startaufstellung an die Rennleitung melden muss.

Gruß Stützrad :wink2:

Kann auch Taktik gewesen sein. Oder sich im Nachhinein als ein schlauer Zug erweisen. Wenn man davon ausgeht dass Ullrich, unabhaengig vom Unfall im Zeitfahrtraining, eine sehr gute Form mit zur Tour gebracht hat und Diese noch ausbaufaehig ist, mit Blick auf die Bergetappen. Wenn er sich die "Demuetigung" im Prolog psychisch als Motivation auslegen kann, mit der Zuversicht dass seine Form deutlich ansteigen wird, koennte er in den Bergen an Armstrong vorbeiziehen. Kann sein dass ich mich taeusche, aber Armstrong macht gerade ein minimal verunsicherten Eindruck, so als ob er eine kleine Ahnung haette, was noch anstehen wird.
 
Auf 20 km ne Minute eingeschenkt zu bekommen, motiviert sicher nicht so richtig! Und in den bergen wird Lance trotzdem nochmal zeigen was er kann. Ich denke nicht dass er sich da auf irgendwas ausruht.

P.
 
Recordfahrer schrieb:
In den Kommentaren während des Mannschaftszeitfahrens wurde gesagt, Jan sei mit 60 km/h(!) in die Heckscheibe gedonnert. Das sagt zum einen was über die Schwere des Unfalls aus, außerdem ist es ein Hinweis auf ein Windschattentraining einen Tag vor dem Zeitfahren, da läßt doch sicher auch ein Jan Ullrich einige Körner - vielleicht einige zuviel, um am nächsten Tag auf Maximalpuls zu kommen (siehe Höllentour:"...von der Rampe runter, auf dem Asphalt...geht der Puls Richtung 200....").

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen:

1.) kostet Windschattenfahren hinterm Auto mit 60 Sachen nicht viele Körner ( wer' s schon mal gezielt als Traning gemacht hat, kennt die Belastung)
2.) darf man getrost davon ausgehen, daß Ullrich seinen Körper einzuschätzen weiß und seine Belastung so dosiert, daß er tags drauf keine Probleme mit dem Puls oder den Beinen hat
3.) ist das eine Art der Vorbelastung, die einige Zeitfahrer machen.

Die Tatsache, daß T-Mobile - auch durch Ullrich - eine super MZF hingelegt hat, belegt für michganz klar die Vermutung, daß Ullrich beim EZF dieser Sturz noch in den Knochen gesteckt hat.

Man - und Ullrich sicherlich auch - baut nicht innerhalb von ein paar Tagen soviel Form auf, daß er einmal über ne Minute auf 19km verliert und ein paar Tage später mithalten kann ( die 35 sek. ggü. DC gehen imho auf's Team)
 
von bjarne riss geadelt, diese these.


http://www.faz.net/s/Rub9CD731D06F1...EBA2CA2039495AD5D8~ATpl~Ecommon~Scontent.html

" FAZ: Aber er ist ja gerade im Einzelzeitfahren von Armstrong eingeholt worden. Hat Sie das überrascht?

Riis: Nein. Es war taktisch ein großer Fehler und vollkommen unnötig, Ullrich nach seinem Trainingssturz direkt vor Armstrong starten zu lassen. Der hat das voll ausgenutzt. Es ist psychologisch schwer zu verkraften, wenn man eingeholt wird."
 
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