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Warsteiner Sauerland-Giro

pjotr

Radprofi, gefangen im Körper einer Hobbylusche
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Münsterland
Es gibt eine neues Jedermann-Rennen, im Rahmen des BIke-Festival

http://willingen.bike-festival.de/de/highlights/warsteiner-sauerland-giro.html

Die Strecke ist schön und anspruchsvoll, da lohnt sich die Teilnahme.

Drauf gestoßen bin ich über einen Entrag bei rad-net. Obwohl hinter dem Event der Delius Klasing Verlag steht scheint man von Werbung nicht soviel zu halten. Infos findet man nur, wenn man gezielt danach sucht.
 
Ich bin dabei :)
Heute angemeldet, ich glaube es sind nicht viele dabe.
Auch die Strecke mal gefahren. Es wird ziemlich anstrengend morgen :D
 
Es hat Spass gemacht :)
4 Runden gefahren. Die letzte alleine, das war eigentlich zuviel. Es sind auch nicht viele die 4 Runden gefahren.

War ein schönes Event mit einer tollen Strecken, pro 29km Runde ca. 500 Hm mit ein paar ziemlich fiese Rampen. Abgesehen von Rad am Ring ist das sicher der anspruchsvollste Kurs auf einem Jedermannrennen in Deutschland überhaupt. Leider war die Beteiligung mäßig, insgesamt waren nur 130 Teilnehmer dabei die sich auch noch auf die 3 angebotenen Strecken (60 km/2Runden, 90km/3Runden, 120km/4Runden) verteilten. Das der Zuspruch so schlecht war konnte angesichts fehlender Werbung aber auch nicht wundern. Trotz der schlechten Beteiligung scheint es so, als wolle man nächstes Jahr nochmal einen versuch machen. Scheint so, als wenn die Mountainbiker alleine so ein Festival auch nicht mehr rentabel machen. Am Freitag gab es im Rahmen des Festivals auch schon eine "Gravel-Tour" ('ne Art "kommerzielle RTF" auf Wald- und Schotterstrecken.)
 
Das ist zu kurz gedacht. Mit so wenig Zeit Teilnehmern wird das Rennen sicher nicht überleben.

OK mit so wenig klar, da hast du Recht. Aber wenn viele Veranstaltungen sogar Werbung machen mit Teilnehmerrekorden, was nur gefährliche Überholungen, mehr Startblockdebatten etc bringt, ist das schwer vorstellbar.

100 Mann pro Distanz wären sicher nicht verkehrt.
 
War ein schönes Event mit einer tollen Strecken, pro 29km Runde ca. 500 Hm mit ein paar ziemlich fiese Rampen. Abgesehen von Rad am Ring ist das sicher der anspruchsvollste Kurs auf einem Jedermannrennen in Deutschland überhaupt.
Ich bin da ein bisschen weniger sicher, weil die Hochsauerlandchallenge und Schleizer Dreieck sind nach meine Meinung vergleichbar, und die Riderman ist schwerer, weil da mehr mitmachen. Aber est ist sicher eine anspruchsvolle Kurs. Und das Wetter war Toll :)

Der zweite Rampe war für mich ein bisschen zu steil. Im erste runde bin ich da aus der 1. Gruppe abgehängt, die war dann noch etwa 25-30 Mann gross. In der dritte Runde bin ich da auch aus meine Gruppe abgehängt (war 6 Mann und ein Frau), und dann die letzte Runde alleine gefahren. Ich habe mich überlegen ob ich noch die letzte Runde fahren sollte, und das doch gemacht, mein Gedänke dabei war das ich immer noch sehen könnte was ich auf die 90 km gemacht hätte, aber wenn ich dafür entscheiden hätte, würde ich nie wissen wie das mit der 120 gelaufen war.
Leider war die Beteiligung mäßig, insgesamt waren nur 130 Teilnehmer dabei die sich auch noch auf die 3 angebotenen Strecken (60 km/2Runden, 90km/3Runden, 120km/4Runden) verteilten. Das der Zuspruch so schlecht war konnte angesichts fehlender Werbung aber auch nicht wundern. Trotz der schlechten Beteiligung scheint es so, als wolle man nächstes Jahr nochmal einen versuch machen. Scheint so, als wenn die Mountainbiker alleine so ein Festival auch nicht mehr rentabel machen. Am Freitag gab es im Rahmen des Festivals auch schon eine "Gravel-Tour" ('ne Art "kommerzielle RTF" auf Wald- und Schotterstrecken.)
Vorteil vor die Teilnehmer ist das eine kleine Gruppe übersichtlich ist. Ein paar mehr wäre doch nicht schlecht. Etwa 200 oder so.

Normalerweise bin ich nächstes Jahr wieder dabei :)
 
Ich bin da ein bisschen weniger sicher, weil die Hochsauerlandchallenge und Schleizer Dreieck sind nach meine Meinung vergleichbar, und die Riderman ist schwerer, weil da mehr mitmachen. Aber est ist sicher eine anspruchsvolle Kurs. Und das Wetter war Toll :)

Ok, war vielleicht ein bisschen zu euphorisch, meine der EInschätzung zur Streckenschwierigkeit. :cool:

Vorteil vor die Teilnehmer ist das eine kleine Gruppe übersichtlich ist. Ein paar mehr wäre doch nicht schlecht. Etwa 200 oder so.

Normalerweise bin ich nächstes Jahr wieder dabei :)

Ich hätte natürlich auch lieber kleinere Felder als große, die Frage ist aber, ab wann ist es so rentabel für den Veranstalter, dass er es weitermacht. Es sind leider schon eine Reihe ähnlicher Veranstaltungen den Bach runtergegangen, das Gerolsteiner Festival oder die Lohmar Challenge z.B.. Auch die Hochsauerland Challenge ist nicht von einem Ansturm an Teilnehmern gesegnet und Schleiz lebt wohl auch nur noch, weil die Thüringer Wirtschaft dort Geld reinsteckt. Einen großen Markt für topografisch anspruchsvolle Runden in ländlichen Regionen gibt es anscheinend in Deutschland nicht, lieber fahren die Leute in riesiegen Feldern auf "Stadtautobahnen" rum...
Wenn es irgendwie geht, möchte ich nächstes Jahr auch wieder fahren.
 
Ok, war vielleicht ein bisschen zu euphorisch, meine der EInschätzung zur Streckenschwierigkeit. :cool:



Ich hätte natürlich auch lieber kleinere Felder als große, die Frage ist aber, ab wann ist es so rentabel für den Veranstalter, dass er es weitermacht. Es sind leider schon eine Reihe ähnlicher Veranstaltungen den Bach runtergegangen, das Gerolsteiner Festival oder die Lohmar Challenge z.B.. Auch die Hochsauerland Challenge ist nicht von einem Ansturm an Teilnehmern gesegnet und Schleiz lebt wohl auch nur noch, weil die Thüringer Wirtschaft dort Geld reinsteckt. Einen großen Markt für topografisch anspruchsvolle Runden in ländlichen Regionen gibt es anscheinend in Deutschland nicht, lieber fahren die Leute in riesiegen Feldern auf "Stadtautobahnen" rum...
Wenn es irgendwie geht, möchte ich nächstes Jahr auch wieder fahren.

Ich habe die Info von einer Bekannten, die mal an der Veranstaltung eines Jedermannrennens beteiligt war die Info, dass die Gewinnmagen astronomisch seien und sie fast schon ein schlechtes Gewissen habe, daran mitzuarbeiten, weil die Startgebühren unverschämte Abzocke seien.

Komischerweise kann man beispielsweise mit ich meine nur 70-80 Teilnehmern in Zolder für recht kleines Geld ein Rennen fahren. Man kann da auch für 3€ 3 Stunden trainieren und da sind vielleicht 100 Leute auf der Strecke.

In Hockenheim ziehen die 700 Leuten nen Fünfziger aus der Tasche und erzählen einem, dass das auch so unglaublich teuer sei, die Strecke etwas länger zu sperren, um die beiden Rennen getrennt fahren zu lassen zum Wohle der Sicherheit der Teilnehmer.

Wenn das in Zolder so billig funktioniert, dann muss ja in Hockenheim irgendwer die Leute abziehen.
 
Jedermannrennen in Deutschland sind teuer in vergleich mit cyclosportives in Frankreich, oder Granfondos in Italien. OK, nicht in vergleich mit Marmotte oder Dolomietenmarathon, aber in Frankreich und Italien gibt es viele kleinere Veranstaltungen fur etwa €20-40. Und viele davon gibt es schon viele Jahre und haben auch nur rund 200 Teilnehmer. Es sollte doch möglich sein so etwas zu organisieren. Die meiste davon sind durch Vereinen organisiert.

Ein Rennen wie der Charly Gaul in Luxemburg (Echternach) findet auf gleichartige Strassen statt wie de Hochsauerlandchallenge un Suaerlandgiro. Mit strecken von 100 und 160 km. Und da sind mehr als 500 Teilnehmer auf jeder Strecke. Viele kommen aus die Niederlände (und auch Belgien). Luxemburg ist von die Randstad (Amsterdam, Utrecht, Rotterdam, Den Haag) etwa gleich lang fahren als nach das Sauerland. Aber da zahlt mann €26 statt €59, wie bei der Sauerlandgiro. Die Charly Gaul ist von ein Verein organisiert.

Ich glaube mit weniger Gebuhr und bessere Werbung könnte mann auch die Sauerlandgiro und Hochsauerlandchallenge beliebt machen.
 
Charly Gaul ist Kult. Beste Stimmung, hohes Niveau. Gibt es im Rennen nix zu lachen. Aber vorher und nachher.
 
Jedermannrennen in Deutschland sind teuer in vergleich mit cyclosportives in Frankreich, oder Granfondos in Italien.
OK, nicht in vergleich mit Marmotte oder Dolomietenmarathon, aber in Frankreich und Italien gibt es viele kleinere Veranstaltungen fur etwa €20-40. Und viele davon gibt es schon viele Jahre und haben auch nur rund 200 Teilnehmer. Es sollte doch möglich sein so etwas zu organisieren. Die meiste davon sind durch Vereinen organisiert.

Den franz. Kalender kenne ich ganz gut, da sind viele attraktive Veranstaltungen drin. Soweit ich das sehe gibt es zwischen dem Ausland und Deutschland aber einen wesentlichen Unterschied. In D. braucht man für alles was auch nur irgendwie rennähnlich ist Polizei und im Normfall auch eine Sperrung der Strecke (ok, im Sauerland haben sie es mit der Sperrung auch nicht so genau genommen aber zumindest war viel Polizei und Feuerwehr da ). Außerdem wird dir schon jeder RTF- und erst Recht (Lizenz-)Rennveranstalter berichten, dass die behörlichen Auflagen im letzten Jahrzehnt immer weiter gesteigen sind, etwa was Absperrgitter angeht. Das Rennen "Rund um Lüttringhausen", das mal ein renommiertes Straßenrennen hier in der Region war, ist wegen solcher Auflagen von einem ursprünglichen langen und topografisch anspruchsvollen Rundkurs auf eine kurze "Rund um den Pudding" Runde verkürzt worden (und dann schließlich ganz verschwunden.) Ähnliche Beispiele gibt es noch mehr, z.B. weil auf einmal Kosten anfielen, weil irgendeine Firma für das Umschalten von Ampeln auf der Strecke Geld verlangt hat (was früher das örtliche Ordnungsamt, die Polizei oder "er auch immer" auf kleinem Dienstwege erledigt hat).

Hinzu kommt dann Stress mit Anwohnern wegen Sperrungen etc. Der Delius Klasing Verlag ist bekanntlich bei dem Vorhaben ausgehend von München ein großes Straßenrennen ("Cycling Days") zu organisieren mehrfach am Widerstand der Landkreise und Kommunen, die man durchfahren wollte gescheitert. (Die haben sich vermutlich gedacht, wieso sollen wir die Straßen an einem schönen Sommertag für Radfahrer sperren, die mal schnell durchfahren, wenn uns dadurch Umsatz durch Ausflugsgäste entgeht ... ) Und es gibt angeblich Überlegungen, dass in Göttingen die Strecke nächstes Jahr auch zur anderen Seite der Stadt rausführen soll, weil man die Anwohner der bisherigen Route entlasten will.

Diese ganzen organisatorischen und finanziellen Lasten können nicht-kommerzielle Veranstalter wie Vereine oft einfach nicht mehr schultern und die kommerziellen die sich dort umtum, wollen natürlich ihre Gewinne maximieren. Die oben schon genannten Beispiele zeigen außerdem, dass diese Rennen sicher nicht durchweg ertragreich sind, sonst wären sie wohl nicht verschwunden und man würde sich z.B. in Gerolstein, einer Ecke dieses Landes, die jede Übernachtung, jedes Essen was dort verkauft wird - kurzum: jeden Euro - dringend gebrauchen kann, weiter "dumm und duselig" verdienen ...

Die Gelddruckmaschinen sind die Großevents wie Hamburg und Berlin.

Ich glaube mit weniger Gebuhr und bessere Werbung könnte mann auch die Sauerlandgiro und Hochsauerlandchallenge beliebt machen.

Als erstes müssten die Herrschaften in Winterberg mal in den Kalender schauen. Trotz der Terminverlegung auf Ende August ist der neue Termine genauso doof wie der alte ....


Wenn das in Zolder so billig funktioniert, dann muss ja in Hockenheim irgendwer die Leute abziehen.

Das teuerste dürfte die Miete der Strecke sein und wenn ich Inhaber des - wenn ich mich recht erinnere wirtschaftlich nicht auf Rosen gebetetten - Hockenheim-Rings wäre, würde ich mir ganz schlicht überlegen, was ich womit verdienen kann. Ich war letztes Jahr mal am Nürburgring aus beruflichen Gründen. Da hatte ein Motosportclub den Ring für ein Wochenende für ein privates Event angemietet. Hinzu kommen Firmen offizielle Rennen etc. (und auf dem Nürburgring die Privatfahrer.) . Es gibt um Time-Slots auf diesen Strecken offensichtlich wirtschaftlich sehr potente Konkurrenz.
 
Das teuerste dürfte die Miete der Strecke sein und wenn ich Inhaber des - wenn ich mich recht erinnere wirtschaftlich nicht auf Rosen gebetetten - Hockenheim-Rings wäre, würde ich mir ganz schlicht überlegen, was ich womit verdienen kann. Ich war letztes Jahr mal am Nürburgring aus beruflichen Gründen. Da hatte ein Motosportclub den Ring für ein Wochenende für ein privates Event angemietet. Hinzu kommen Firmen offizielle Rennen etc. (und auf dem Nürburgring die Privatfahrer.) . Es gibt um Time-Slots auf diesen Strecken offensichtlich wirtschaftlich sehr potente Konkurrenz.

Aber auch am Nürburgring kann man gelegentlich verhältnismäßig preisgünstig trainieren. Und da ist die Strecke total leer. Dass am Nürburgring den Leuten gerne viel Geld abgeknöpft wird, zeigen die astronomischen Preise für Touristenfahrten und steht außer Frage.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass sich solche Rennen mit eklatant niedrigeren Startgebühren finanzieren ließen und der Preis nur durch Angebot und Nachfrage derart hoch gehalten wird.
 
Trotzdem bin ich mir sicher, dass sich solche Rennen mit eklatant niedrigeren Startgebühren finanzieren ließen und der Preis nur durch Angebot und Nachfrage derart hoch gehalten wird.

In dem Punkt sind wir einer Meinung. Wie hoch die Zahlungsbereitschaft für solche Events sein kann, kann man übrigens gut bei den Startgebühren von Ironmans etc. ermessen.
 
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