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Van Nicholas Euros vs. Chinook - Wer kann mir was dazu sagen?

Hallo,

es ist mal wieder Zeit, dass ich mich zu meinen Erfahrungen mit dem Ventus äußere, da ich gerade meine Radreisepläne etwas umstricken muss.

Ti-Räder werden ja gerne als vergleichsweise nachgiebig angesehen. Ich kann für das Ventus mittlerweile folgendes dazu sagen:
  1. Fahrstabilität als reines unbepacktes Rennrad absolut ausreichend für mich (76kg, RH56). Es gibt hier überhaupt keinen Anlass zur Kritik.
  2. Eine Lenkertasche mit ca. 2,5kg bringt schon eine gewisse Unruhe in den Steuerrohrbereich. So erfahren bei meiner Gepäcktour im März in
    Spanien. Es fühlt sich manchmal etwas unschön an, ist aber nicht wirklich ein Problem.
  3. Der unter #33 gezeigte Gepäckträgeraufbau mit 14,5kg-Taschen und einem Beutel mit ca. 1,5kg oben längs zwischen den Taschen war mit dem Rad schlicht nicht vom Hof zu fahren. Nach Entfernen des Beutels ging es zu fahren, hat sich aber nicht wirklich gut angefühlt.
  4. Ich habe also den Versuch mit dem Träger abgebrochen und mir einen sehr pfiffigen Einspuranhänger von Extra-Wheel bestellt. Das Rad lässt sich damit fahren, schwingt sich aber weiterhin sehr leicht auf. Wiegetritt ist nur mit äußerster Vorsicht möglich. Abfahrten gingen bis 60km/h ganz gut. Schneller habe ich nicht probiert. Das Problem liegt eher darin, dass der Rahmen sich unter den Kurbel- und Gepäckkräften verwindet. Ich habe jetzt umdisponiert und werde die Norwegentour mit meinem Cube-Carbonrad und dem Hänger fahren. Das fährt sich um Welten stabiler. Das da ne ordentlich Last dran hängt, merkt man freilich auch, aber es ist bei weitem nicht so ein "Eiertanz".
    VNmitHänger.JPG
  5. Fazit: Als Reiserad für Lasten zwischen 15 und 20kg (was für ein RR schon verdammt viel ist) empfinde ich diesen Rahmen leider als unbrauchbar. Mein Carbonrahmen ist sehr deutlich steifer. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es mit dem Yukon besser ist, da es vermutlich aus dem gleichen Rohrsatz besteht. Lediglich der Nobelrahmen mit prismatischem Oberrohr dürfte deutlich steifer sein, kostet aber halt gut das Doppelte.
    Das sind ehrlich meine Erfahrungen und ich neige hier nicht zum Dramatisieren. Als "Flug-Reiserad" für Rucksacktouren wird mir das Ventus weiterhin wertvolle Dienste leisten.
 

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Re: Van Nicholas Euros vs. Chinook - Wer kann mir was dazu sagen?
Ich kann mir eigentlich noch nicht vorstellen, dass es mit dem Yukon besser ist, da es vermutlich aus dem gleichen Rohrsatz besteht. Lediglich der Nobelrahmen mit prismatischem Oberrohr dürfte deutlich steifer sein, kostet aber halt gut das Doppelte.
Ich hatte wohl noch nicht sooo viel Gepäck am Yukon, aber genügend Kilos am Mann ;)
Ich fahre mit dem Teil fast wie auf Schienen und hatte auf meinen mehrwöchigen Radreisen nie Stabilitätsprobleme mit dem Yukon,

Ich denke, hier kommt der längere Radstand in Spiel:
Verglichen mit dem Euros / Ventus fährt sich das Yukon wie ein Trecker; das Euros ist deutlich "nervöser".

Habe dies erst letztens wieder festgestellt, nachdem ich mehrere Wochen nur das Euros gefahren bin und dann für ein 600er Brevet auf das Yukon gewechselt bin - komplett anderes Fahrverhalten.
 
Danke für die interressanten Meldungen über VanNicholas,bin auch am überlegen mein Focus Izalco Carbon zu verkaufen und ein VN Titan aufzubauen.
Allerings nicht für Brevet's sondern nur ganz normale Runden mit bis zu 150Km.
Ich dachte an den Chinook Rahmen mit Campa Chorus, Titanstütze, und Laufrädern aus Chris King Naben und Mavic Open Pro, oder die Mavic Cosmic Carbone SL, die sind ja auch alltagstauglich.....
Gut?
:idee:
Gruss
Michael
Ich habe auch das Chinook und das Euros (Ventus):
Ich würde das Euros vom Komfort her bevorzugen.
 
Tut mir Leid das das jetzt OT ist, aber: gehören die Halter der Raceblades long wirklich so rum? Das eröffnet mir ja ganz neue Horizonte! Ich habe meine nämlich "untenrum" angeschraubt und somit natürlich sehr wenig Zwischenraum zwischen Reifen und Halter - was manchmal zu schleifen führt.

Nochmal nachgeschaut - SKS bildet sorum ab wie ich montiert habe:
RACEBLADE_LONG_black_anw1.jpg


[USER]kendo05[/USER]: funktioniert das so wie Du es montierst hast wirklich, oder war das ein inzwischen korrigierter Montagefehler?
 
Das ist eigentlich ein beliebter Trick, um die Dinger bei breiteren Mänteln zu nutzen. Wichtig ist: Die Blechlasche muss zu drei Seiten von der Schraube geklemmt werden - die "Ärmchen" der Schraubenaussparung, die sonst nach oben überstehen, müssen nun im Zweifelsfall abgeschliffen werden. Nur an den Ärmchen geklemmt und nicht bis auf den Anschlag auf die Schraube geschoben hatte ich beim letzten Brevet und plötzlich ein merkwürdiges Klappergeräusch - die Lasche hatte es zerlegt, da sie mitfederte.
 
Ich fahre seit Jahren ein VN Yukon und hätte auch noch eine OT Frage: Ist jemand schon mal das VN ZEPHYR gefahren? Mich würde vor allem die Abgrenzung zu den anderen Modellen (Ventus, Chinook) interessieren...
 
@Kopfsalat : Danke der Nachfrage, dem Rad gehts weiterhin gut. Ich fahre es als Winter- und Alltagsrennrad, u.a. zur Arbeit. Überall, wo mir ein auffälliges Carbonrad zu heikel ist. Das ursprüngliche Konzept als Reiserenner ist ja nicht so ganz aufgegangen. Zumindest RyanAir hat auch leider mittlerweile seine Beförderungsbedingungen geändert und verlangt eine vollständige Umverpackung für Fahrräder. Die "Bildzeitungsverpackung", die mir bei einem Ti-Rahmen durchaus ausreichend erscheint, ist damit leider passé.

@rajas: Ja, das ist Absicht und funktioniert. Ich habe bei solchen Sachen irgendwie einen Hang zur Regel-Nonkonformität, wenn's einen Vorteil verspricht;)
 
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