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Unterschied 34/32 und 32/30

rooker

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Hallo zusammen,

nach vielen Jahren des Mitlesens hab ich heute auch mal eine Frage an die Übersetzungsexperten.

Ich hab zwei Rennräder:

Einen Stahlrenner
- SunXCD 46/32 / 172.5mm Kurbel
- Kassette 11-30


Ein 2016er Kona Roadhouse
- Shimano RS500 50/34 / 172.5mm Kurbel
- 11-32er Kassette


Meine Frage bezieht sich auf die jeweils kleinste Übersetzung, also

- 32-30 am Stahlrenner
- 34-32 am Kona

Grundsätzlich komm ich mit beiden alles irgendwie rauf, mit dem alten Stahlrenner aber einen Tick besser als mit dem Kona. Das ist auch in meinen Trittfrequenz und Puls (wiederholt) sichtbar. Es sind keine Riesenunterschiede, aber bei der Trittfrequenz z.B. etwa 5-10 mehr als mit dem Kona, daraus resultiert dann vermutlich der leicht niedrigere Puls.

Was ich daran nicht verstehe ist, das das Verhältnis doch nahezu identisch ist?!

32/30 kommt auf 1,066
34/32 kommt auf 1,062

Das ich diesen Unterschied merke, ist gelinde gesagt Humbug :-)

Schaue ich mir die Entfaltung an (LR-Durchmesser willkürlich auf 645mm gesetzt), ist es ähnlich:

32/30 kommt auf 2,161
34/32 kommt auf 2,153

Auch das werde ich nicht in der Lage sein zu merken.

Was kommt denn noch in Frage, was diesen kleinen Unterschied ausmachen könnte (Tagesform mal außen vor gelassen)? Oder bilde ich mir das alles nur ein?

Danke für hoffentlich hilfreiche Hinweise.
 

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Re: Unterschied 34/32 und 32/30
Naja, 10 U/min mehr bildest Du Dir ja nicht ein. Ich hab keine direkte Erfahrung mit solchen Übersetzungsunterschieden, finde aber, dass das zu deutlich ist, um die je 2 Zähne zu erklären.
Spontan fielen mir jetzt nur Bereifung und Sitzposition ein, die einen direkten Einfluss auf den Output haben könnten (Überhöhung, Reach/Sitzlänge etc.).
 
  • Gewicht der Felgen
  • Gewichte der Reifen, Schläuche, Felgenbänder
  • Rollwiderstand der Laufräder
  • Anzahl der Speichen
  • Material der Speichennippel
  • Satteleinstellung (Höhe, Länge, Neigung)
  • Position des Fußes/Schuhs auf dem Pedal
  • Material der Satteldecke (Leder, Lycra, Kunststoff)
  • Zustand der Kette (Schmierung, Verschleiß)
  • Vorbau (Höhe, Länge)
  • Zustand der Lager (Tretlager, Nabenlager, Steuersatzlager)
  • Länge des Oberrohres
  • Sitzposition
  • Gewöhnung
  • Sitz- und Lenkwinkel
  • Radstand
  • Nachlauf
such dir was aus, oder trete wie ein Mann 42/23.

Die Kombination mit der größeren Summe der Zähne ist bei rechnerisch gleicher Übersetzung direkter/härter, weil die Anzahl der freien Glieder des oberen plus unteren Kettendrums geringer ist, und die Kette somit weniger 'elastisch' die Kraftspitzen beim Treten aufnimmt. Dadurch wird der Tritt weniger 'rund' und die Muskulatur regeneriert schlechter zwischen Beugung und Streckung.

übrigens: Deine Beobachtungen bestätigen Murphy's Laws # 17 und #18:

17. Das Spitzenmodell, das du dir eben erst gekauft hast, ist schon wieder völlig veraltet.
18. Auf deinem alten Schleifer hattest du eigentlich viel mehr Spaß als auf dem neuen High-Tech-Boliden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die unterschiedliche Übersetzung wirst Du sicherlich nicht merken. Gewicht, Laufräder usw. machen auch nicht so viel aus, wie einem oft eingeredet wird. Was wahrscheinlich den Unterschied macht, ist die Ergonomie. Du sitzt wahrscheinlich auf dem Stahlrenner besser/ergonomischer als auf dem Kona. Wie gut Du drauf sitzt, bzw. wie wohl Du Dich darauf fühlst, macht extrem viel aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur noch mal zur Klärung: 5 bis 10 U/min mehr, bei GLEICHER Geschwindigkeit? Das kann ja eigentlich nicht sein, dann müsste irgendwo auch ein Fehler bei der Übersetzungsrechnung sein.

Bist Du auch entsprechend schneller (Du schreibst ja auch, dass Du Dich auf dem Stahlrenner wohler fühlst), dann wäre z.B. die Sitzposition eine guter Erklärungsansatz, warum Du auf dem Stahlrenner besser, runder und damit schneller fahren kannst.
 
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