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unter 6 kg für unter 1 k€

Ataman

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Als ich im kurze-Frage-kurze-Antwort-thread die Eckdaten aus dem Titel erwähnte, wurde ich aufgefordert, das Projekt hier mal vorzustellen - Danke fürs Anstupsen, Hans Werner. Und vielen Dank an Norman68, jetzt läuft das Rad👍. Und hier ist es nun also:

Beim Titel habe ich ein wenig gemogelt: Gewicht und Preis beziehen sich auf "Katalog-Angaben", d.h. ohne Pedale, Flaschenhalter etc. - da sind es 5,9xx kg.
Fahrfertig (inkl. Pedale, 1 Flaschenhalter, Garmin-Halter, Rückspiegel(o_O)) wiegt es knapp unter 6,2 kg bei 63 cm Rahmenhöhe (und 177.5 mm Kurbeln).
 

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Re: unter 6 kg für unter 1 k€
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Ataman

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Der Preis funktioniert natürlich nur mit gebrauchten Teilen, monatelanger Kleinanzeigen-Recherche und bei den neuen Kleinteilen musste China-Import sein (für Letzteres schäme ich mich natürlich ein wenig). Man muss natürlich viel Geduld mitbringen und auch ein wenig Glück haben, bei KA die richtigen Teile für'n richtigen Preis zu bekommen - auch hier vielen Dank an die vielen Verkäufer für die netten Konversationen und die angemessenen Preisvorstellungen. Ausgerechnet bei dem Teil, dass das Projekt in Richtung Leichtbau gelenkt hat, hatte ich leider weniger Glück: Die Kassette von Rotor sieht zwar noch richtig gut aus, aber die Kette, die mir der Verkäufer mitgegeben hatte, sprang hoffnungslos über. Statt mir eine neue Kassette zu kaufen, hat mir Norman68 erstmal mit einer "gebrauchteren" Kette ausgeholfen - läuft. Klar, dass jetzt das neue Kettenblatt schneller runter sein wird, aber bei einem 1-fach-Blatt für den lächerlichen Preis ist das zu verschmerzen.

Ich langweilige euch mal kurz mit der Vorgeschichte: Eigentlich wollte ich meinen klassisch polierten Campa-Teilen aus den frühen 2000er-Jahren einen höherwertigen, aber auch zeitgerechten Rahmen verpassen. Dabei bin ich "leider" auf den Canyon SLX aus 2010 gestoßen. Zu neu und zu weiß-schwarz, da passten einfach keine silber-polierten Teile ran. Dann sollte es halt eine schwarze Campagnolo-Carbon-Gruppe aus ca. 2010 werden. Die Campa-Teile aus der Zeit finde ich optisch sehr elegant. Doch bevor ich eine finden konnte, lief mir diese verdammte Rotor-Uno-Kassette vor die Flinte. 135 Gramm für eine 11-28er 11-fach-Stahl-Kassette - ich konnte gar nicht fassen, dass das möglich ist. Und so hat mich das Leichtbau-Fieber gepackt, Campa war beerdigt (was mache jetzt nur mit meiner Campa-Mütze?) und rausgekommen ist nun dieses Ding hier. Wobei ich zunächst gar kein festes Ziel hatte, außer dass es möglichst "non-UCI" (unter 6,8 kg fahrfertig) und dabei irgendwie möglichst wenig kosten sollte - wieviel auch immer das sein mochte. Die angehängte Tabelle war zunächst nur zur Kontrolle.

Besonders sind in meinen Augen zum einen das 1x11-Setup und zum anderen die Fourier-Bremsen (ich mag exotische Teile). Ich war mir zwar etwas unsicher, ob ausgerechnet die Bremsen ein schlauer Ansatz für Leichtbau sind. Aber die Bilder machten einen soliden Eindruck, die Hebel-Kinematik wirkte logisch und der Verkäufer hat ehrlich zugegeben, dass die nur unwesentlich schwächer sind als reguläre Bremsen. Das Rad wird eh nur bei Trockenheit auf -1 bis +30 m üNN bewegt und hat Alufelgen, da hab ich das Experiment gewagt.

Und, na ja, dafür dass ich exotische Teile mag, kommt es auf den ersten Blick doch recht konventionell rüber - Canyon, Ritchey, SRAM, Fulcrum, Conti... gähn. Ist halt ein understatement-Teil geworden.

EDIT: "KA" in der Tabelle steht für kleinanzeigen.de (nicht für "Keine Angabe" - soo geheim ist das alles nicht)
 

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Bei solch gebrauchten Teilen muss man auch mal selber Hand anlegen. Beim Rahmen musste ich zahlreiche Lackschäden ausbessern (für alle die es interessiert: Canyon-Weiß ist ganz schnödes RAL9016 "Verkehrsweiß"). Die Kurbeln waren total vermackelt, die habe ich außen bis aufs Carbon runtergeschliffen (dabei das eine unbeschädigte "red"-Decal verschont) und klarlackiert. Die sind übrigens Popo-glatt, die Schlieren kommen von den durchschimmernden UD-Carbonmatten.
Und weil am Rahmen die Anschlagschrauben für den Schaltzug fehlten, hab ich mir die aus einer roten Aluschraube selber gebohrt und gefeilt.
 

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Cooles Projekt unter harter Preisvorgabe - chappeau, ich finde solche Bastelprojekte, die dann auch mit dem gewünschten Resultat enden, sehr schön 👍

Für Deine Anwendung im Flachland sollten Übersetzung und Bremsen ausreichen, alles andere sieht fahrstabil aus. Die große Luft beim Gewicht ist in den Laufrädern, da kann man aber auch das meiste Geld versenken. Positiv ist der Umstand, dass man gebrauchte LR für FB zu sehr angenehmen Tarifen bekommt, damit sind 2- max 300 g drin.

Viel Spaß mit dem coolen Rad, Kette rechts (geht ja vorn nicht anders 🤣) & ride safely 🤞🚴‍♂️
 
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völlig richtig Deine Analyse zu den LR. Nur sind deutlich leichtere Alu-LR meist recht unstabil. Oder haben eine (noch) schlechtere Aerodynamik (z.B. American Classic mit den vielen runden Speichen). Vorteil bei diesen Fulcrums: geschlossenes Felgenbett, so spart man sich das Felgenband.
Aber vielleicht läuft mir ja mal ein bezahlbarer Carbon-LRS über den Weg, dann wär es fahrfertig unter 6 kg.
Nicht ganz ernst gemeint: alternativ könnte ich den ganzen Lack vom Rahmen schaben, das soll ja durchaus 100-200 g bringen. Ich frgae mich auch, wie viele "CANYON.com"-Decals man noch aufbringen könnte - ab Werk sind es genau 17 Stück (und ich Dussel tippe immer noch jedesmal canyon.DE)
 
Für Deine Anwendung im Flachland sollten Übersetzung und Bremsen ausreichen,
Hab mich früher, wenn ich auf Besuch bei meinen Eltern war, die kurzen steilen Rampen dort im Bergischen Land mit 42/21 hochgequält. In den frühen 90ern waren noch 52/42-KB und 7-fach-Ritzel standard. Und ich hatte mich eben für die 13-21-Flachland-Kassette entschieden.
Dieses Rad hier hat mit 46/28 sogar eine kleinere Übersetzung parat (wobei ich bei der Testfahrt gemerkt habe, dass es auch ein 42er KB tun würde). Bin mal gespannt, was meine Beine sagen, wenn wir mal auf die ersten Hügel treffen😵‍💫
 
Aber vielleicht läuft mir ja mal ein bezahlbarer Carbon-LRS über den Weg, dann wär es fahrfertig unter 6 kg.

Ich dachte auch eher an Carbon als an Alu. SR-Räder sind i.d.R. nochmal einiges günstiger als Clincher und leichter. Mag halt nicht jeder, aber für flaches Gelände (dort auch nach einem Reifenwechsel bei Plattfuß weiter gut fahrbar) und wenn man keine Mehrtagestouren damit plant, evtl eine Option.
 
Schönes Projekt, erhellende PDF. Ich habe gerade ein ähnlich leichtes Rahmen/Gabel Set gebraucht geschenkt bekommen und meine (Shimano 2×11) Liste bleibt kaum unter 7kg, allerdings mit GRX Schaltwerk und 11-40 Kassette.
 
Also da müssen wir aber schon ein winziges bissi korrgieren. Bestand bedeutet nicht, dass keine Kosten da sind. Denn der Bestand hat irgendwann, und wenn es 10 Jahre her ist, auch mal etwas gekostet. Das solltest Du fairerweise noch addieren. Sonst kaufe ich mir Teile, lege sie 1 Jahr ins Lager und wenn ich dann im Winter mein Rad aufbaue, sage ich: Hat nix gekostet, war "Bestand." ;)

Ansonsten meinen Respekt für die Geduld das alles zusammenzusuchen. Sauber :daumen:
 
Bestand bedeutet nicht, dass keine Kosten da sind.
ich fühl mich ein klein wenig ertappt und Du hast im Prinzip recht, aber in der Tabelle ist es ja offen gelegt. Lenker, Innenlager und Schnellspanner hatte ich an anderen meiner Räder drangehabt und aus verschiedenen Gründen gegen andere Sachen getauscht - die Teile waren also über und sind gebraucht, da müsste man dann eher einen fiktiven Wiederverkaufswert ansetzen. Den Lenker hatte ich mal gebraucht bekommen für 20-30 €, das Innenlager hat neu rund 10€ gekostet und die Schnellspanner hatte ich von ebay, neu kosten die heute rund 15€. Könnte also immer noch hinkommen mit unter 1.000 €.
Aber wie gesagt: Gewichts- und vor allem Preisgrenze waren zu Beginn gar nicht festgesetzt. Erst als sich im Laufe des Projektes die Möglichkeiten abzeichneten, hab ich das anvisiert.
Sonst kaufe ich mir Teile, lege sie 1 Jahr ins Lager und wenn ich dann im Winter mein Rad aufbaue, sage ich: Hat nix gekostet, war "Bestand."
Super Strategie, vor allem gegenüber der Ehefrau! Das eröffnet mir ungeahnte Möglichkeiten😃
 
dort auch nach einem Reifenwechsel bei Plattfuß weiter gut fahrbar
An Schlauchreifen habe ich mich bislang nicht rangetraut, das ist ja noch mehr gedöns als bei tubeless, wenn man mal einen Platten hat. Du meinst, man kann unterwegs den defekten Reifen runterreißen und einen Ersatzreifen draufziehen und solange es keine heftigen Abfahrten gibt, reicht die Restklebekraft vom alten Kleber? Interessant.
Seit TPU-Schläuchen ist bei SR ja nicht mehr die Reifen-Schlauch-Kombi leichter, sondern nur noch die Felge (aber immerhin).
Ich hatte tatsächlich auch nach Holland (maarktplats) und Belgien (tweedehands) geschaut, da fiel auf, dass die viel mehr SR fahren (oder fuhren), vor allem bei Cyclocross. Aber einen im harten CX gebrauchten LRS wollt ich nicht haben, das ist mir dann doch zu riskant: durch Dampfstrahler zerstörte Lager, Achter und durchgebremste Bremsflanken.
 
Schönes Projekt, erhellende PDF. Ich habe gerade ein ähnlich leichtes Rahmen/Gabel Set gebraucht geschenkt bekommen und meine (Shimano 2×11) Liste bleibt kaum unter 7kg, allerdings mit GRX Schaltwerk und 11-40 Kassette.
Gewichtsmäßig sind die alten SRAM Red und Force kaum zu toppen. Force ist kaum schwerer oder schlechter als Red, die Unterschiede sind meist marginal (außer bei der Kassette). Moderne Schaltwerke mit Reibungsdämpfer sind rund 100g schwerer, aber eben auch funktionaler (weniger "Kettenschlagen" auf rauem Untergrund). Bei reinem Straßeneinsatz sehe ich aber kaum einen Mehrwert.

1x11 hat mir mindestens 200g gespart, eher etwas mehr.

Wenn es auch eine 11-36 Kassette tut, dann gibt es bei aliXpress 240g für 30€ ("Goldix") und unglaubliche 140g für 80€ (ZTTO). Wie tauglich die sind, kann ich Dir aber nicht sagen. Vielleicht hat jemand hier Erfahrungen damit?

Und ich war überrascht, wie viel man beim Lenkerband sparen kann. Meist ist das Gewicht ja nicht angegeben, aber leichter als pures EVA oder Kork-Ribbon geht anscheinend nicht. Dieses hier hat außerdem eine geringe Dichte und ist daher etwas weich (und als gelochte Version hab ichs nur in schwarz gefunden) - muss man mögen. Beschichtete LB wiegen gern das 2-3-fache.
 
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Gewichtsmäßig sind die alten SRAM Red und Force kaum zu toppen. Force ist kaum schwerer oder schlechter als Red, die Unterschiede sind meist marginal (außer bei der Kassette). Moderne Schaltwerke mit Reibungsdämpfer sind rund 100g schwerer, aber eben auch funktionaler (weniger "Kettenschlagen" auf rauem Untergrund). Bei reinem Straßeneinsatz sehe ich aber kaum einen Mehrwert.

1x11 hat mir mindestens 200g gespart, eher etwas mehr.

Wenn es auch eine 11-36 Kassette tut, dann gibt es bei aliXpress 240g für 30€ ("Goldix") und unglaubliche 140g für 80€ (ZTTO). Wie tauglich die sind, kann ich Dir aber nicht sagen. Vielleicht hat jemand hier Erfahrungen damit?

Und ich war überrascht, wie viel man beim Lenkerband sparen kann. Meist ist das Gewicht ja nicht angegeben, aber leichter als pures EVA oder Kork-Ribbon geht anscheinend nicht. Dieses hier hat außerdem eine geringe Dichte und ist daher etwas weich (und als gelochte Version hab ichs nur in schwarz gefunden) - muss man mögen. Beschichtete LB wiegen gern das 2-3-fache.
mein Fahrrad soll schon so werden, wie es wird. Wie groß die Unterschiede im Gewicht dann letztendlich sind, hat mich nur etwas erschrocken. Mein Rahmen und meine Räder sind zumindest leichter als dein Rahmenset mit Rädern, trotzdem kommt ein kg mehr dabei raus. Das ist nicht tragisch, aber mit SRAM und 1×11 mit 28er Kassette fahre ich im Bergischen Land keine 200km, gleiches gilt für Lenkerband und Bremsen.
Mein jetziges Rad hat locker über 10kg (Stahl) und Gewicht ist für mich zweitrangig. Es ergab sich da bloß eine Chance
 
Rund 7kg für ein Rad ohne funktionale Kompromisse (und dann womöglich sogar Scheibenbremsen und breite Reifen - so von wegen GRX+40er Ritzel?) ist doch ein Top-Gewicht. Leicht macht zwar Spaß, aber nicht zwingend schnell. Beim Fahren merkst Du +/- 1kg kaum. Am ehestens fühlt man den Unterschied beim LRS inkl. Reifen. Viel Spaß Dir noch im bergischen. Ich kann mich noch erinnern, wie ich mit 42/21 mal beinahe absteigen musste auf einer Nebenstrecke vom Diepental hoch.
 
und unglaubliche 140g für 80€ (ZTTO). Wie tauglich die sind, kann ich Dir aber nicht sagen. Vielleicht hat jemand hier Erfahrungen damit?
Fahre die 11-34er ULT2 Ztto (1x Aluritzel) 180g, macht nen soliden Eindruck. Werde die auch für mein nächstes Projekt (siehe Signatur) einsetzen.

Von der SLR3 in der ganz leichten Variante würde ich abraten, die hat Haltbarkeitsprobleme, hat bei jemandem auf WW schon die Carbon-Speichen gebrochen. Die verstärkte Variante bringt dann aber kaum einen Gewichtsvorteil ggü. der ULT2, die 20g Mehrgewicht für 2x Stahlritzel mehr nehme ich da gerne in Kauf.
 
An Schlauchreifen habe ich mich bislang nicht rangetraut, das ist ja noch mehr gedöns als bei tubeless, wenn man mal einen Platten hat. Du meinst, man kann unterwegs den defekten Reifen runterreißen und einen Ersatzreifen draufziehen und solange es keine heftigen Abfahrten gibt, reicht die Restklebekraft vom alten Kleber? Interessant.
Ja, habe ich selber so schon gemacht in den französischen Seealpen, also mit Abfahrt, sogar 2 bis in die ferienwohnung.
Dichtmilch half nicht mehr. Also den defekten Schlauchreifen runter, Ersatz drauf, aufgepumpt und weiter.
Die ersten Kurven waren wie auf Eiern, weil ich dachte, bestimmt ziehts mir gleich den Reifen runter, doch es geht erstaunlich gut. Trotzdem natürlich vorsichtig.
Muss man nicht öfter haben, aber es geht.

Mit einem defekten SR kann man zur Not auch noch einige Kilometer heim rollen. Auch nicht optimal, aber geht.

Ich habe hier einen Satz Reynolds LR für Schlauchreifen, die ich dir günstig anbieten könnte.
Müsste ich einmal wiegen, falls Interesse von deiner Seite besteht.
 
An Schlauchreifen habe ich mich bislang nicht rangetraut, das ist ja noch mehr gedöns als bei tubeless, wenn man mal einen Platten hat. Du meinst, man kann unterwegs den defekten Reifen runterreißen und einen Ersatzreifen draufziehen und solange es keine heftigen Abfahrten gibt, reicht die Restklebekraft vom alten Kleber? Interessant.
Seit TPU-Schläuchen ist bei SR ja nicht mehr die Reifen-Schlauch-Kombi leichter, sondern nur noch die Felge (aber immerhin).

Ich verstehe die mentale Hürde. Zum Gedöns: Kleber drauf (zB. mit Tufo Extreme gar kein Rumgepappe mehr und sofort fahrbar), Reifen drauf - erledigt.

Falls das Loch zu groß ist, um unterwegs mit Milch abzudichten, muss der Reifen gewechselt werden und ja: i.d.R. reicht der alte Kleberest fürs Weiterkommen. Ich habe auch immer einen Altreifen als Ersatz unterm Sattel, der noch zusätzliche Hafteigenschaften aufweist.

Die Motivation SR für Dein Rad war von mir eher preisgetrieben, da man Carbon-LR für SR oft nochmal deutlich günstiger bekommt als vergleichbare Clincher.
 
Ich fahre auch Deine Rahmengrösse, flache Felgen sehen von den Proportionen bei unser RH immer gruselig aus. Ich würde mir da für kleines Geld einen gebrauchten China-Carbon-LRS (Novatec Naben, Sapim Speichen) suchen, Felgenhöhe 45-50mm, 1400g. Gibt es wenn das gebraucht nichts wird sonst auch neu beim Chinesen für ca. 500€. Weiterhin viel Spass mit dem Rad!
 
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