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Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Soli-Ritchey

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Bin heute früh (5 Uhr) in die Arbeit gefahren und 500m nach meiner Haustüre hat mir ne Frau die Vorfahrt genommen, hab stark bremsen müssen und bin über den Lenker geflogen.

Diagnose nach Röntgen im Krankenhaus, nichts gebrochen dafür Prellung an Oberschenkel, leichte abschürfung und leicht Kopfweh (Danke an den neuen Helm :-))

Ich war mim MTB unterwegs, das ist fast ganz neu (70km) Schäden hab ich keine Feststellen können, muß es aber noch genau anschauen wegen Kratzer usw


Laut ihrer Aussage hat sie mich nicht gesehen da mein Licht zu klein ist:rolleyes:
Ich hab die Sigma Powerled Black Pro, die ist wirklich hell. Sie war auch noch auf höchster Stufe.
polizei hat es auch gesehen das ich eine gute Beleuchtung hatte.

Wie soll ich weiter machen???
Hatte sowas noch nicht. Schmerzensgeld wird nichts rauskommen und beim Fahrrad wenn nichts kaputt ist. (Kann man Kratzer geltend machen???)

Wäre Dankbar über ein paar Tips
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Erstmal, Glück gehabt das nichts weiter passiert ist. Aber Prellungen können auch schön schmerzen

Den solltest du sofort deinem Arbeitgeber melden, damit er es an die Berufsgenossenschaft weitergibt, über diese bist du auf dem Arbeitsweg versichert.
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Zunächst mal wünsche ich gutes Heilfleisch!

Hatte selbst schon einen ähnlichen Unfall. Die Polizei hat den Unfall ja aufgenommen und die Schuldfrage ist auch geklärt. Daher hast Du gute Karten alle Kosten ersetzt zu bekommen.

Für Deine Verletzungen ist ein Bericht vom Krankenhaus hilfreich, den Du bei der gegnerischen Versicherung einreichen kannst. Das Rad würde ich zum Händler bringen und einen Kostenvoranschlag machen lassen. Sensible Teile (Lenker, Vorbau...) sollten ausgetauscht werden. Ein neuer Helm muss auch auf die Rechnung. Bis zu einer gewissen €-Grenze dürfen die Sachbearbeiten bei der Versicherung relativ frei entscheiden. Wenn's darüber raus geht wird es schwieriger.

Da es ein Wegeunfall war solltest Du den so schnell wie möglich beim Arbeitgeber bzw. der zuständigen Berufsgenossenschaft melden.

Soweit ein paar kurze Infos. Nochmals gute Besserung!
Schöne Grüße von der Mücke :wink2:
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Arbeitgeber hab ich es gemeldet, der hat den Unfallbericht grad am Telefon mit mir durchgegangen.

Am Rad sieht man soweit nichts, vielleicht ein paar Kratzer, kann man trotzdem da dann Lenker usw austauschen lassen, bzw sich das auszahlen lassen??

Verletzumgen hab ich ja nur Prellungen, gibts da automatisch Schmerzensgeld oder wie läuft das ab??
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Arbeitgeber hab ich es gemeldet, der hat den Unfallbericht grad am Telefon mit mir durchgegangen.

Am Rad sieht man soweit nichts, vielleicht ein paar Kratzer, kann man trotzdem da dann Lenker usw austauschen lassen, bzw sich das auszahlen lassen??

Verletzumgen hab ich ja nur Prellungen, gibts da automatisch Schmerzensgeld oder wie läuft das ab??

ruf mal bei der versicherung der frau an ob der unfall auch von ihr gemeldet wurde.
schmerzensgeld gibts auf jeden fall.

hatte vor zwei jahren einen ähnlichen unfall. bin am zebrastreifen von einem taxi angefahren worden und hatte auch "nur" prellungen, kaputte hose, jacke und stadtschlampe.
hab dann von der gegnerischen versicherung ganz schnell und unkompliziert 600 euro (200 für rad, hose und jacke und 400 schmerzensgeld) bekommen.
die wollten nur fotos von den beschädigten dingen und das aufnahmeblatt vom krankenhaus.
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Gerade bei Lenker und Vorbau gibt es schnell mal einen Sicherheitsaustausch.
Alternativ kannst Du der gegnerischen Versicherung ja anbieten, daß sie die Teile prüfen/röntgen lassen. Dann sind die froh, wenn die die Neuteile direkt zahlen können.
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Ja zahlen die dann so einfach??

Eigentlich brauch ich ja keinen enuen Lenker/Vorbau das Rad hat ja erst 70km :-))
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Wie muß ich vorgehen.
Die von der Versicherung meinte ich soll von allen Beschädigten Sachen Fotos machen und ihnen schicken.
Aber Lenker/Vorbau und auch Helm sind nicht beschädigt..
Ich bin aber voll auf den Helm geknallt..........

Und wie ist das mim Schmerzengeld?? Ich hab den Bericht vom Krankenhaus (Prellung,Schürfwunden usw) muß ich da ein extra Gutachten machen??
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Tja, die Powerled ist doch afaik nicht STVZO zulässig, richtig? Das hat glaube ich neben der Helligkeit auch den Grund, dass die Lampe einen zu begrenzten Kegel wirft und viel zu wenig Streut. Der Winkel, aus dem man dich mit dem Ding aus gut sehen kann, sehr klein ist. Wenn man in ihm drin ist, keine Frage, aber sobald man sehr schräg guckt, würde man eine Sigma Pava 10 Mal besser erkennen können als die Powerled. Das könnte schon ein tükischer Streitpunkt werden!
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Das hat keiner gesehen das sie nicht zugelassen ist. Wobei ich der Fahrerrin direkt in die Scheibe geleuchtet habe.
 
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Wenn die Polizei den Fall doch aufgenommen hat und dabei festgestellt hat, dass das Rad verkehrstüchtig (vorgeschriebene Beleuchtung, Rückstrahler, Bremsen und das ganze Klimbim) war, dann dürfte da wohl kaum eine Rückfrage von der Versicherung kommen. Vor allem, wenn die nur Fotos von den beschädigten Teilen haben wollen.
Wenn du auf den Helm gefallen bist, dann gehört dieser ganz sicher ausgetauscht, auch wenn nichts zu erkennen ist, da wird sich die Versicherung auch nicht quer stellen (gehe ich von aus und ganz doof was Unfälle angeht werden die auch nicht sein).
Wenn Klamotten kaputt sind die mit auf die Rechnung und wenn hier 400€ Schmerzensgeld angegeben wurden, dann setz das doch einfach mal als Posten mit an.
Lenker und Vorbau würde ich davon abhängig machen, wie du gestürzt bist.
Ne Prellung hat man sich ja schnell mal zugezogen und wenn man mit dem MTB im Wald stürzt, dann wechselt man ja auch nicht gleich das ganze Rad aus.
Am besten klärst du mit der Versicherung, was die für evtl. Schmerzensgeld von dir benötigen.

Für mich klingt der Fall so, dass er eigentlich recht harmlos war und dir noch soo viel passiert ist (Achtung nicht für nen paar Euro Schmerzensgeld die Versicherung für alle späteren Folgen von der Haftung ausnehmen.). Von daher froh sein, wenn es außer dem neuen Helm und kaputter Teile noch nen "Wellnesswochenende mit der Freundin" und nicht nur nen Burger obendrauf gibt um die Prellung zu vergessen.
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Viele kluge Antworten, aber kaum eine Hilfe.

Aus eigener Erfahrung: Nimm Dir einen Rechtsanwalt, der aúf Verkehrsrechts spezialisiert ist. Der soll für Dich zunächst Schmerzensgeld geltend machen.
Weiter. wenn Du auf dem Helm gelandet bist undbedingt austauschen. Das bestätigt Dir jeder Sachverständige. Ebenso bei Stürzen über den Lenker in jedem Fall Lenker und ggfls. Vorbau austauschen. Dein Rechtsanwalt soll bei der Kammer einen Sachverständigen bestellen. Der wird per Gutachten feststellen. dass Lenker und Helm ausgetauscht werden müssen. Evtl. auch Vorbau. Die Kratzer soll er festhalten und die daraus resultierende Wertminderung des Rades feststellen. Falls es ein Carbonrahmen ist,
ist in aller Regel von einem Totalschaden des Rahmens auszugehen. Die Kosten für Rechtsanwalt und Sachverständigen zahlt der Schuldige am Unfall, bzw. dessen Versicherung.
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Zwei Möglichkeiten:

Mund abputzen und die Sache vergessen...

oder:

Rechtsanwalt!

Alles andere ist Murks.
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Zwei Möglichkeiten:

Mund abputzen und die Sache vergessen...

oder:

Rechtsanwalt!

Alles andere ist Murks.

schwachsinn - sowas lässt sich auch ohne rechtsanwalt gut regeln. vor allem geht es meißt schneller und unkomplizierter.
wegen ein paar prellungen und kleiner sachschäden sofort zum anwalt rennen halte ich für ziemlich überzogen.
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Es geht auch ohne Rechtsanwalt:
Ich wurde bereits 2x unverschuldet in Unfälle verwickelt (1. Aussenspiegel touchierte mich und ich landete auf dem Bankett) 2. Vorfahrt wurde mir genommen und ich landete auf der Motorhaube).
Jeweils alles ohne polizeilicher Aufnahme (da kein Personenschaden) einvernehmlich mit der gegnerischen Versicherung geregelt. Im ersten Fall wurde mir der Restwert meines Rahmenschalters (Rahmen war verzogen) ersetzt. Im 2. Fall wurde, obwohl kein sichtbarer Schaden, ein Sicherheitsaustausch an Lenker, Vorbau und Gabel vorgenommen.
Gerade im 2. fall hatte ich mich aktiv mit dem Sachbearbeiter in Verbindung gesetzt. Als ich anmerkte, es handelt sich um ein höherwertiges Rad und ich würde daher gerne einen Gutachter einschalten, meinte er ich solle den Schaden vom meinem Händler schätzen lassen, das würde ihm genügen. Ich bekam dann noch zusätzlich einen Betrag für meine Unkosten gutgeschrieben.
Was ich zwischenzeitlich erfahren habe und damals noch nicht wusste, kann man auch bei Rädern einen Nutzungsausfall geltend machen, der dürfte bei 8-11.- €/Tag legen, meine ich mich zu erinnern.
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Ich bin auch kein Freund von Polizei usw.
Heute hat irgendein Zeuge die Polizei gerufen da ich leicht verwirrt nach meinem Kopfstand war.

Hab mit der Verursacherin geredet die will alles über die Versicherung abwickeln.
Darum werd ich einen Anwalt kontaktieren damit sich der um das Schmerzensgeld usw kümmert.

Kann man sich beim Rad auch das Geld wie beim Auto auszahlen lassen???
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Kann man sich beim Rad auch das Geld wie beim Auto auszahlen lassen???


in meinem fall hab ich einfach die fotos an die versicherung gemailt. als antwort der versicherung kam sofort ein kostenvorschlag als entschädigung und wenn ich damit einverstanden wäre, bräuchte ich nur meine bankverbindung angeben. paar tage später war das geld auch schon auf meinem konto.
 
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Das klingt ja Super.

Und wie verhält sich das mim Schmerzensgeld??

Wenn das auch so einfach geht, würd ich auf den Anwalt und ein paar Euro verzochten wenn es schnell und unbürokratisch geht
 
AW: Unfall auf dem Weg zur Arbeit

Zwingend den Anwalt einzuschalten halte ich bei solchen Kleinigkeiten auch für `ne fragwürdige Empfehlung, es sei denn, man hat `ne Rechtsschutzversicherung mit niedriger/ohne Eigenbeteiligung.

Ein Anwalt kann teuer werden, bei der relativ geringen zu erwartenden Entschädigung ist das ggf. ein Verlustgeschäft.
 
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